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Gerät zum Messen der Exzentrizität von Zahnrädern Die Erfindung bezieht
sich auf Geräte zum Messen der Exzentrizität von Zahnrädern, bei denen in bekannter
Weise ein Musterrad, das an einem schwenkbaren Hebel gelagert ist, mit dem zu prüfenden,
von Hand drehbaren Zahnrad in Eingriff steht.
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Nach der Erfindung wirkt der das an seinem Umfange mit Kugeln versehene
Musterrad tragende Hebel auf einen Schirm ein, welcher zwischen einer Lichtquelle
und einer photoelektrischen Zelle angeordnet ist, die im Falle des Durchtretens
eines Lichtbündels zur Zelle unter Vermittlung eines Elektromagneten ein auf das
Prüfrad einwirkendes Bremssystem in Tätigkeit setzt.
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Durch dieses Gerät wird es ermöglicht, ein Zahnrad auf einfache Weise
mit großer Genauigkeit hinsichtlich seiner Exzentrizität zu messen, ohne daß eine
Ablesung erfolgen muß. Kann man das Zahnrad drehen, so ergibt sich daraus, daß die
Exzentrizität die Grenzen der Toleranz nicht übersteigt, da eine zu große Exzentrizität
ein Bremsen des Zahnrades hervorrrufen würde.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Gerätes ist
der das Musterrad tragende Hebel an einem verschiebbaren Traggestell gelagert, und
der Schirm sowie die ihn steuernden Hebel sind in einer mittleren Kammer des Traggestells
angebracht, zu deren beiden Seiten die Lichtquelle und die photoelektrische Zelle
angeordnet sind, während das zu prüfende Zahnrad auf einem Hebel sitzt, der an dem
die Bremsvorrichtung und den Elektromagnet aufnehmenden Sockel angelenkt ist und
mittels einer Differentialschraube einstellbar ist.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dar, und zwar zeigt Abb. i das Gerät schematisch im Längsschnitt. Abb.2 ist ein
Längsschnitt nach einer Ebene senkrecht zur Abb. z.
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Das Gerät besteht aus einer Scheibe i, auf deren Umfang mit einem
gewissen Spiel Kugeln 2 festgehalten sind, die von genau gleichem Durchmesser sind.
Diese Scheibe ist auf Spitzen gelagert und kann sich am Ende eines Schwinghebelarmes
3, der bei q. drehbar angeordnet ist, drehen. Die Winkelschwenkbewegung dieses Hebels
ist nach unten durch eine einstellbare Anschlagschraube 5 begrenzt. -Das Ende des
Hebels, welches sich in derAchse der Scheibe = senkrecht nach oben erstreckt, hat
die Form eines Messers 6 und wirkt auf ein System von Hebeln 3', 32 ein, welche
die Bewegung des Hebels 3 vergrößern. Der Hebel 32 trägt den Verschlußschirm j,
welcher unter Bedingungen, die noch angegeben werden, das Lichtbüschel verdeckt.
Das Ganze wird von einem verstellbaren Träger 8 getragen, dessen Höhenlage durch
eine . Schraube 9 geregelt werden kann, die sich in Ringen des Trägers 8 unter der
Einwirkung einer Kurbel i i und in Eingriff mit einem Gewinde 12 des Sockels 13
drehen kann. Der Träger 8 kann durch eine Feststellvorrichtung 1q. in seiner Lage
festgehalten werden. _ ,
Im oberen mittleren Teil, der die Hebel
31 und 32 umfaßt, befindet sich eine Dunkelkammer 15, zu deren beiden Seiten eine
Lichtquelle 16 und eine photoelektrische Zelle 17
angebracht sind. Bei dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel ergibt die Lichtquelle ein Lichtbüschel von o,oi
mm und wird von einer starken elektrischen Lampe gebildet, die gegenüber einem Schlitz
24 von o,oi mm Breite angeordnet ist. Es kann auch irgendeine andere geeignete optische
Vorrichtung verwendet werden, die ein Lichtbüschel von o,oi mm Dicke zum Belichten
der photoelektrischen Zelle 17 gibt. Der Sockel 13 kann auch den Verstärker
für den Strom, welcher durch die photoelektrische Zelle ausgelöst wird, sowie die
Relais aufnehmen, welche erforderlich sind, um den Elektromagneten IS mit einem
Strom von geeigneter Stärke zu speisen, damit das zu prüfende Zahnrad ig angehalten
werden kann.
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Der Elektromagnet 18 wirkt auf eine bewegliche Platte 2o ein, die
mittelbar oder unmittelbar als Bremse auf das Zahnrad ig wirken kann. Dieses Zahnrad
ig sitzt auf einem Hebel.2i, der bei 2o1 an einen Träger 22 angelenkt ist, welcher
fest mit dem Sockel des Gerätes verbünden ist.
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Die Lage des Zahnrades i:g in bezug auf die Kugelscheibe z, die durch
die Schraube g eingestellt wird, wird genau mittels der Differentialschraube 23
so festgelegt, daß der Schirm 7 das Lichtbüschel 2q. verdeckt, so daß der Durchtritt
des Stromes durch die photoelektrische Zelle und demgemäß die Erregung des Elektromagneten
18 und die Einwirkung der Bremse 2o auf das zu prüfende Stück ig unterdrückt wird.
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Die Arbeitsweise des Gerätes ist folgende: Nachdem das zu prüfende
Zahnrad ig mittels der Schraube g mit der Seheibe i in Eingriff gebracht worden
ist, regelt man die Lage des Rades ig mittels der Schraube 23, bis die Bremse das
Zahnrad ig freigibt, d. h. bis das Lichtbüschel durch den Schirm 7 verdeckt wird.
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Man dreht alsdann das Zahnrad ig mit der Hand, und wenn ein neues
Bremsen erfolgt, stellt man von neuem mittels der Schraube 23 die Lage fest, in
welcher das Zahnrad ig frei ist, und fährt dann fort, das Zahnrad ig zu drehen,
bis eine vollständige Umdrehung des zu prüfenden Zahnrades vorgenommen werden kann,
ohne daß ein Bremsen erfolgt, wodurch angezeigt wird, daß das Lichtbüschel durch
den Schirm verdeckt bleibt. Erfolgt kein selbsttätiges Bremsen des Zahnrades ig
während einer vollständigen Umdrehung, so kann das Zahnrad als gut betrachtet werden.
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Zu bemerken ist, daß man durch Zurückführen der Bremse in ihre gelöste
Stellung nach jedem Bremsen des zu prüfenden Stükkes den äußersten Punkt der Exzentrizität
bestimmen kann. Die Stücke außerhalb der Toleranzgrenzen ermöglichen den Durchtritt
des Lichtbüschels und bewirken demzufolge das Bremsen des zu prüfenden Stückes.