DE582136C - Rohr- und Schlauchkupplung mit beim Kuppeln und Loesen selbsttaetig sich oeffnendem und schliesendem Ventil - Google Patents

Description

BlbHotheek Bur.lnd.rigendom

12 SEP. 1933

AUSGEGEBEN AM
9. AUGUST 1933

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrund Schlauchkupplung mit einem beim Kuppeln und Lösen selbsttätig sich schließenden und öffnenden Ventil, insbesondere für Luftdruckleitungen, bei dem der Schließkörper durch' eine zylindrische, im Raum des Ventilkörpers liegende Druckfeder zusätzlich abgeschlossen wird.

Bekannt ist es bei derartigen selbstschließenden Ventilen, Feder und Abschlußkörper in einem radial erweiterten Kanal unterzubringen, wobei sich die Feder einesteils gegen den Abschlußkörper, andernteils gegen einen Bodenring im erweiterten Raum stützt. Bei diesen Anordnungen strömt die Druckluft wegen der angestrebten Selbstschließung des Ventils zunächst durch den von der Druckfeder umschlossenen freien Raum, sie muß aber am anderen Ende der Feder, da, wo dieselbe am Schließkörper anliegt, durch die Federwindungen strömen, wodurch erhebliche Drosselungen und Wirbelungen und erheblicher Druckabfall !eintreten muß.

Um letzteres zu verhüten', ist erfindungsgemäß der Abschlußkörper auf der dem ankommenden Luftstrom gegenüberliegenden Stirnfläche mit kurzen radialen Stegen ausgestattet, welche als Widerlager für die Feder dienen und nunmehr einen ringförmigen großen freien Raum bilden, durch welchen die Luft ungehindert ohne Drosselung weiterströmen' kann. Die durch, die Stege hervorgerufene Verminderung des Durchflußquerschnittes ist in Anbetracht der außerordentlich großen Querschnittsfläche sehr gering. Überdies wird die geringe Stauwirkung auch noch weiterhin dadurch herabgemindert, daß die Stege in Richtung auf den ankommenden Luftstrom keilförmig zugeschärft sind. Der Durchfluß der Preßluft zwischen' Feder und Abschlußkörper wird "weiterhin' dadurch wesentlich erleichtert, daß durch die an und ' für sich bekannte Ausbildung des Abschlußkörpers in Tropfenform das Abfließen der Luft um den Abschlußkörper herum ohne Stauungen und Wirbelungen vor sich geht, also ein Abdrängen der Preßluft nach der Feder hin verhindert wird.

Um fernerhin auch nach Passieren des Abschlußkörpers der Preßluft einen möglichst reibungsfreien Durchfluß zu gewähren, sind die Führungs- und Halterippen des Abschlußkörpers nach Art von Leitschaufeln ausgebildet, welche sich nach dem gemeinsamen Mittelpunkt hin keilförmig verjüngen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Mittelschnitt bei geschlossenem Ventil, Abb. 2 einen solchen bei geöffnetem Ventil, Abb. 3 eine Ansicht,

Abb. 4 Ansicht eines Einzelteiles,

Abb. 5 Draufsicht des gleichen Teiles.

An einem Anschlußstutzen α schließt sich ein im Durchmesser größer gehaltenes Ge-

häusefi für eine an sich bekannte Druckfeder c an, das mit Gewinde in den eigentlichen Ventilkörper rf eingeschraubt ist. Die Druckfeder c stützt sich mit ihrem einen Ende s gegen den Bodens des Gehäuses δ ab und mit ihrem anderen kreisringförmigen Ende gegen Arme/ eines tropfenförmig ausgebildeten Schließteils g. Die- schmal gehaltenen Arme/ stehen senkrecht zur Bewegungsrich ίο rung. Das Schließteilg trägt an seinem spitz zulaufenden Ende mehrere radiale Rippen h, die eine im Ventilkörper £? geführte Führungsbüchse/ tragen. Das freie Ende der Führungsbüchse/ ragt in den Innenkonus k eines »5 Anschlußstückes I hinein und dichtet sich selbsttätig ab. Pfeile m zeigen den mittleren Stromlinien verlauf. Wie aus der Abb. 2 ersichtlich, hindert die Druckfedern in keiner Weise den Luftdurchfluß, zumal bei hochgespannter Luft der Ausströmungskegel sich nur unter einem Winkel von η bis io° erweitert. Die Luft strömt an der Druckfeder c vorbei und wird durch eine Abrundung n des Ventilkörpers d, an dem spitz zulaufenden Ende as des Schließteils g vorbei, zwischen den Rippen/i durch die Führungs büchse / geführt. Das Schließteil g weist an seiner Unterfiäche eine Rille auf, in welcher ein Gummiring ο eingepreßt wird, der, wie aus Abb. ι ersichtlieh, den Luftstrom abschließt.

Der Vorgang beim Öffnen des Ventils ist folgender:

Das Abschlußstück/ wird mit der Über- - wurfmutter/? auf den Ventilkörper d aufgeschraubt. Die Führungsbüchse/ dringt in den konischen Teil k des Anschlußstückes selbstdichtend ein, und beim Weiterschrauben der Überwurfmutter ρ wird das Schließteil g unter Überwindung des Gegendruckes der Federe \o von der Sitzfläche des Ventilkörpers d abgehoben, und die Luft kann nunmehr den Pfeilen m entlang durchströmen.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   r. Rohr- und Schlauchkupplung, insbesondere für Druckluftleitungen, mit beim Kuppeln und Lösen der Verbindung selbsttätig sich öffnendem und schließendem Ventil, dadurch, gekennzeichnet, daß die in an sich, bekannter Weise im erweiterten Raum des Absperrkörpers liegende und gegen Rippen des Absperrkörpers sich stützende Ventilfeder in der Strömungsrichtung der Druckluft vor dem Absperr- körper angeordnet ist, derart, daß die letzte Windung der Feder mit dem AbsperrkÖrper einen ringförmigen Durchflußkanal bildet.
2. 2. Rohr- und Schlauchkupplung mit selbsttätigem Absperrkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (c¹) mit einem in an sich bekannter Weise in Tropfenform ausgebildeten Schließkörper (g) zusammenwirkt zu dem Zwecke, den Stromweg so vorzuschreiben, daß eine Berührung des Luftstromes auch mit einem dem Schließkörper unmittelbar anliegenden Federteil möglichst vermieden wird.
3. 3. Ventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (/) in' Richtung auf die zufließende Preßluft keilförmig verjüngt sind.
4. 4. Rohr- und Schlauchkupplung mit selbsttätigem Absperrkörper nach. Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußkörper (g) mit dem zylindrischen Führungskörper (i) durch seitlich offene,.an sich bekannte, jedoch als Leitschaufeln ausgebildete Rippen (Jt) verbunden ist, die sich zudem nach der gemeinsamen Mitte hin keilförmig verjüngen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen