DE581511C - Signaleinrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Verkehrs an Gefahrenpunkten - Google Patents

Signaleinrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Verkehrs an Gefahrenpunkten

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DE581511C
DE581511C DEA55630D DEA0055630D DE581511C DE 581511 C DE581511 C DE 581511C DE A55630 D DEA55630 D DE A55630D DE A0055630 D DEA0055630 D DE A0055630D DE 581511 C DE581511 C DE 581511C
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    • G08G1/07Controlling traffic signals
    • G08G1/08Controlling traffic signals according to detected number or speed of vehicles

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige, sich selbst regelnde Verkehrsregelungseinrichtungen und insbesondere auf eine Einrichtung zur Regelung des Fahrzeugverkehrs an Straßenkreuzungen.
Die Einrichtung zur Verkehrsregelung gemäß der Erfindung beschränkt sich in ihrem Anwendungsgebiet nicht nur auf die Regelung des Straßenverkehrs, sondern ist außer-
to dem mit der gleichen Leichtigkeit bei irgendwelchen sich kreuzenden Verkehrsrichtungen anzuwenden, wo eine selbsttätige Regelung des Verkehrsweges an der Kreuzungsstelle mit Rücksicht auf die Gefährte, die die Kreuzungsstelle überfahren wollen, wünschenswert ist. Eine derartige Einrichtung kann also beispielsweise an Eisenbahnkreuzungen gebraucht werden, wo ein geeignetes Warnungssignal in Betrieb zu setzen ist.
ao Ein Fehler der üblichen »Halt«- und »Fahrt frei «-Einrichtung, die Signale für die Straßen Verkehrs regelung benutzt und durch eine Zeiteinrichtung beeinflußt wird, welche die Signale in periodischer Folge ohne Rücksicht auf die Verkehrsbedingungen wirksam werden läßt, besteht darin, daß sie sehr häufig das Haltesignal den sich bewegenden Gefährten darbietet, um das Wegerecht dem in der Kreuzungsstraße vorhandenen Verkehr zu geben, wenn in dieser Kreuzungsstraße überhaupt keine wartenden Gefährte vorhanden sind. Ein anderer Fehler dieser gewöhnlichen Zeiteinrichtungen ist der, daß das Wegerecht einer Straße länger als notwendig zugeteilt wird, so daß die in der anderen Straße befindlichen Wagen überflüssigerweise warten müssen. Durch diese Umstände wird der ganze Verkehr nutzlos aufgehalten, und an den Kreuzungsstellen entstehen unnötige Ansammlungen.
Das Hauptziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer sich selbst regelnden Verkehrsüberwachungseinrichtung, die abhängig von dem augenblicklichen Umfang und der augenblicklichen Verteilung des Verkehrs arbeitet. Dieses Ziel wird durch ein mechanisches Verkehrsregelungssystem erreicht, das in Abhängigkeit von dem besonderen Zustand des Verkehrsstromes arbeitet und das erforderliche Signal mit Rücksicht auf den gerade vorhandenen Umfang und die gerade vorhandene Verteilung und nicht unter dem Einfluß einer willkürlichen Zeiteinrichtung einstellt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer Verkehrsregelungseinrichtung, bei der das Anzeigesignal durch den Verkehr in Zusammenwirken mit einer Zeit-
einrichtung, durch die Zeiteinrichtung selbst oder durch beide Einrichtungen in folgender Weise beeinflußt wird:
i. das Wegerecht wird nacheinander verschiedenen Verkehrseinrichtungen in einer Reihenfolge gegeben, die voraus bestimmt sein kann, jedoch auf solche Weise, daß die Zeit, für die das Wegerecht einer Verkehrsrichtung zugeteilt wird, entweder abhängig ίο von der Annäherung der in der besagten Richtung befindlichen Fahrzeuge, von der Annäherung der Fahrzeuge in einer oder mehreren anderen Richtungen oder abhängig von beiden ist;
2. eine Verkehrsrichtung, die das Wegerecht nicht benötigt, bekommt das Wegerecht nicht zum Nachteil der Verkehrsrichtung, die es benötigt, zuerteilt;
3. ein Fahrzeug, dessen Vorwärtskommen durch einen beständigen Verkehrsstrom der Querrichtung verhindert wird, braucht nicht mehr als eine festgesetzte Zeit zu warten, und dieses Fahrzeug erhält das Wegerecht für eine Zeit, die es zur Überquerung der Kreuzung benötigt, bzw. das Wegerecht wird diesem und den folgenden Fahrzeugen für die obenerwähnte festgesetzte Zeit erteilt;
4. Störungsverkehrsrichtungen können das Wegerecht nicht gleichzeitig erhalten; 5. ein Fahrzeug, das die Auslösung überfahren hat, wird dem in der Querrichtung flutenden Verkehr gegenüber so lange geschützt, daß das besagte Fahrzeug die Kreuzungsstelle der Verkehrsrichtungen überschreiten kann;
6. einem Fahrzeug, das sich einer Kreuzungsstelle in irgendeiner Verkehrsrichtung nähert, wird das Wegerecht erteilt, unter der unbedingten Voraussetzung, daß kein in der Querrichtung flutender Verkehr die Kreuzungsstelle überquert bzw. sich der Kreuzungsstelle nähert;
7. wenn einem Fahrzeug nicht unverzüglich das Wegerecht erteilt wird bzw. einem Fahrzeug das Wegerecht entzogen wird, bevor es genügend Zeit gehabt hat, die Kreuzungsstelle zu erreichen, wird die Einrichtung in einem solchen Zustand gelassen, daß das Wegerecht dem gehinderten Fahrzeug so schnell wie möglich wieder zuerkannt wird;
8. der beständige Fahrzeugverkehr in einer Richtung wird periodisch unterbrochen, um den Fußgängern die Möglichkeit zu geben, diese Verkehrsrichtung zu überkreuzen, und zwar selbst dann, wenn in der Fußgängerverkehrsrichtung kein Fahrzeugverkehr auftritt;
9. wenn die Signalmittel und die Zeiteinrichtung außer Zusammenhang mit der durch den Verkehr beeinflußten Auslösung sind, wird das Wegerecht nacheinander den verschiedenen Verkehrsrichtungen gemäß einer vorbestimmten Folge und jeweils für einen bestimmten Zeitabschnitt erteilt;
10. durch einfache Einstellung innerhalb der Einrichtung können sämtliche festgelegten Zeitabschnitte und Abhängigkeiten mit Bezug auf den Verkehr in den verschiedenen Verkehrsrichtungen so geändert werden, daß eine Anpassung an die verschiedensten Verteilungen und Verkehrsdichten erhalten wird.
Bekannt ist eine Signaleinrichtung zur selbsttätigen Regelung des Verkehrs an Gefahrenpunkten, bei der das Wegerecht sowohl von einem Zeitschaltwerk als auch von durch Fahrzeuge beeinflußten- Impulsgebern abhängig ist. Im Gegensatz dazu ist nach der Erfindung nur ein einziges Signalsystem vorhanden, das sowohl von dem Zeitschaltwerk als auch von sämtlichen Impulsgebern der verschiedenen Verkehrsrichtungen gesteuert wird.
Die Erfindung wird klarer erkennbar werden, wenn die in den Abbildungen angedeuteten Schaltanordnungen und Einrichtungen genauer betrachtet werden.
Es zeigen:
Abb. ι eine schematische Darstellung einer Straßenkreuzung mit einer Signaleinrichtung gemäß der Erfindung,
Abb. 2 ein Schaltschema einer Vorrichtung zur Signalbetätigung an den Kreuzungsstellen der Verkehrsrichtungen,
Abb. 3 einen Ausschnitt aus einer Kontakteinrichtung, die durch den Verkehrsstrom beeinflußt wird,
Abb. 4 ein Schaltschema für zwei Kontakteinrichtungen einer Verkehrsrichtung, die auf verschiedenen Seiten der Kreuzung angeordnet sind.
Eine sich selbst regelnde selbsttätige Verkehrsregelungseinrichtung gemäß der Erfindung setzt sich aus drei Teilen zusammen: den Kontakteinrichtungen, die quer über einen Teil oder die halbe Straßenbreite hinweg im Fahrdamm angeordnet sind, der elektrischen Steuereinrichtung und dem Träger für die Signale zur Abgabe des Wegerechtes für den Verkehr. Die Wirkungsweise der Anzeigeeinrichtung ist derart, daß ein der no Kreuzungsstelle zweier oder mehrerer Verkehrsrichtungen sich' näherndes Fahrzeug einen elektrischen Überwachungsstromkreis erregt. Die Wirkungsweise der elektrischen zeitbegrenzenden Steuereinrichtung besteht darin, daß sie durch Überfahren der Kontaktschwellen von einem Fahrzeug betätigt wird und diese Betätigung entweder sofort oder nach einer gewissen Zeit auf die Signalmittel überträgt, die darauf dem Fahrzeug Wegerecht oder Halt anzeigen. Die Signalmittel, die den Verkehr unterrichten, ob er zu halten
hat oder weiterströmen kann, bestehen zweckmäßig in der üblichen Weise aus roten, gelben und grünen Lampen. Es lassen sich aber auch im Rahmen der Erfindung andere Signale verwenden, beispielsweise Signalarme, Hörner oder Glocken oder irgendwelche anderen gleichwertigen Signale. Die durch das Fahrzeug beeinflußten Einrichtungen oder die Impulsgeber können ebenfalls verschiedener ίο Art sein.
So kann man eine Kontaktschwelle im
Fahrdamm vorsehen, die sich über die halbe oder ganze Straßenbreite erstreckt und die unter dem Einfluß eines darüberfahrenden Fahrzeugs einen elektrischen Kontakt her- - stellt.
Der zeitbegrenzende Steuerstromkreis •arbeitet auf folgende Weise: Unter der Voraussetzung, daß sich der Kreuzungsstelle der mit A und B bezeichneten Straßen kein Gefährt nähert, wird in beiden Straßen ein gelbes Signallicht sichtbar. Ein Fahrzeug, das in der yi-Straße der Kreuzungsstelle näherkommt, wirkt auf die in. der yi-Straße befindliche Kontaktschwelle, mit dem Erfolg, daß unverzüglich der Stromkreis durch Kontaktrelais geschlossen wird. Das hat zur Folge, daß das grüne Licht der ^4-Straße und das rote Licht der ß-Straße aufleuchten und zu gleicher Zeit die gelben Lichter in beiden Straßen verlöschen. Die ^4-Straße hat nunmehr Wegerecht. Für das Verschwinden des grünen Lichtes der yi-Straße sind folgende Bedingungen zu berücksichtigen:
1. wenn der gesamte Verkehr in der ^-Straße die Kreuzungsstelle überschritten hat, dann erlischt das grüne Licht;
2. wenn der Verkehr in der y4-Straße am Ende einer vorherbestimmten Zeit, beispielsweise 30 Sekunden, noch flutet, dann wird das grüne Licht unterdrückt, damit die Fußgänger die ^4-Straße überqueren können;
3. wenn der Verkehr der yi-Straße noch am Ende der 30 Sekunden strömt und Gefährte in der B-Straße warten, dann wird das grüne Licht der yi-Straße zugunsten der B-Straße zum Verlöschen gebracht.
Diese Zeitbegrenzungen, während welcher in der ^-Straße das grüne Licht aufrechterhalten wird, werden durch geeignete Verzögerungsrelais überwacht, die im folgenden noch beschrieben werden.
Zum Verlöschen des grünen Lichtes der ^4-Straße in dem unter 1 genannten Fall,
d. h. wenn der Verkehr in der ^4-Straße die Kreuzungsstelle überschritten hat, bedient man sich eines Verzögerungsrelais, durch das der Stromkreis für das grüne Licht der ^!-Straße und für das rote Licht der B-Straße geöffnet wird, nachdem das Relais für eine vorausbestimmte Zeit, beispielsweise für 10 Sekunden, ständig erregt war. Dieses Relais wird jedesmal wieder in Erregungszustand versetzt, sowie ein Wagen die in der .^-Straße befindliche Kontaktschwelle beeinflußt. Somit wird in dem Falle, daß eine geringe Anzahl von Fahrzeugen, welche die Kreuzungsstelle nur für eine kurze Zeit mit Beschlag belegen wollen, sich in der .4-Straße befindet, dieses Relais so arbeiten, daß das grüne Licht 10 Sekunden später verlischt, nachdem das letzte Fahrzeug die in der .^-Straße befindliche Kontaktschwelle überfahren hat. Nunmehr werden das grüne Licht der ^-Straße und das rote Licht der B-Straüe verlöschen, und das gelbe Licht erscheint wiederum in beiden Straßen. Hört andererseits der Verkehr in der .^-Straße nicht auf, so wird das io-Sekunden-Relais beständig wieder in Erregungszustand versetzt und damit die Unterbrechung des Stromkreises für das grüne Licht in der yi-Straße und das rote Licht in der B-Straße verhindert. Unter diesen Umständen kommt ein anderes Verzögerungsrelais, das für eine bestimmte Zeit, beispielsweise 30 Sekunden, eingestellt ist, zur Wirkung. Die Arbeitsweise dieses Relais wird in den nächsten Abschnitten beschrieben.
Um dem obengenannten Fall 2 gerecht zu werden, bei dem ein ständig in der yi-Straße flutender Verkehr aufgehalten werden muß, damit Fußgänger die A-Stvaße überschreiten können, ist ein anderes Verzögerungsrelais, das den Stromkreis für das grüne Licht der yi-Straße und das rote Licht der B-Straße öffnet, so geschaltet, daß es in Erregungszustand kommt, wenn die yl-Straße mit grünem Licht ausgestattet wird. - Dieses Relais wird nicht in den Anfangsarbeitszustand durch die Fahrzeuge versetzt, welche die in der ^4-Straße befindlichen Kontaktschwellen überfahren. Das Wegerecht für die ^-Straße endigt 30 Sekunden nach jenem Zeitpunkt, zu dem es erteilt worden war, sofern das io-Sekunden-Relais nicht früher mit Rücksicht auf die Endigung des Verkehrs in der ^-Straße erregt wird.
Die Zusammenwirkung dieser Verzögerungsrelais hat zur Folge, daß das grüne Licht in der ^4-Straße nur 30 Sekunden leuchtet, wenn der Verkehr in der .^-Straße das erfordert. Hat der gesamte Verkehr in der yä-Straße die Kreuzungsstelle überschritten, so erlischt das grüne Licht vor der 30-Sekunden-Periode.
Der Überwachungsstromkreis ist so ausgebildet, daß dann, wenn das grüne Licht für die ^4-Straße mit Rücksicht auf eine der obengenannten Bedingungen erloschen ist, in beiden Straßen während einer Sicherungszeit
das gelbe Licht erscheint. Nach der .Sicherungszeit bestimmt der wartende Verkehr, welcher Straße das Wegerecht zuerkannt wird. Warten in beiden Straßen Fahrzeuge, dann wird der 5-Straße das grüne Licht zuerkannt. Befindet sich nur in der ^4-Straße wartender Verkehr, dann kommt in der ^-Straße wieder das grüne Licht zum Aufleuchten. Befindet sich in beiden Straßen kein wartender Verkehr, dann zeigt sich in beiden Straßen so lange gelbes Licht, bis ein Fahrzeug sich nähert. Das Wegerecht wird dann unverzüglich dem sich nähernden Fahrzeug erteilt. Die Einzelheiten sind in dem Abschnitt dieser Beschreibung enthalten, der sich auf die Arbeitsweise einer beispielsweisen Schaltanordnung gemäß der Erfindung bezieht.
Wenn am Ende der gelben Sicherheitsperiode Fahrzeuge die in der 5-Straße befindlichen Kontaktschwellen 10 Sekunden vor Aufhebung des Wegerechtes für diese Straße beeinflußt haben, dann wird das grüne Licht der ß-Straße zuerteilt. Wenn jedoch die Kontaktschwellen in der .B-Straße innerhalb 10 Sekunden vor Erlöschen des grünen Lichtes in der .B-Straße unbetätigt bleiben und dagegen die Kontaktschwellen in der ^-Straße innerhalb 10 Sekunden vor Erlöschen des grünen Lichtes in der yi-Straße beeinflußt worden sind, dann wird das Wegerecht der yi-Straße nach Ablauf der gelben Sicherheitsperiode zuerkannt. Bleiben in beiden Straßen die Kontaktschwellen 10 Sekunden lang ohne äußere Einwirkung, bevor die besagte Straße das grüne Licht verloren hat, dann bleiben die gelben Lichter bestehen, bis sich ein Fahrzeug nähert. Das Wegerecht • wird dann unverzüglich einem in irgendeiner Straße sich nähernden Fahrzeug gegeben. Es kann sein, daß sich in der ^4-Straße ein Fahrzeug der Kreuzungsstelle innerhalb der letzten wenigen Sekunden des 30-Sekunden-Abschnittes der ^4-Straße nähert. Das Licht 45- könnte verlöschen, nachdem das besagte Fahrzeug die Anzeigeeinrichtung überfahren hat, bevor es jedoch die Kreuzungsstelle schon passiert hat. Das Fahrzeug würde dann zwischen der Kontaktschwelle und der Kreuzungsstelle stillgesetzt werden. Um einem so stillgesetzten Fahrzeug so schnell wie möglich die Überfahrtmöglichkeit zu erteilen, ist der Stromkreis so durchgebildet, daß die Wirkungsweise der in der ^-Straße befindliehen Kontaktschwelle während der 10 Sekunden, die unmittelbar dem Verlöschen der grünen Lampe in der ^!-Straße vorausgehen (wobei vorausgesetzt ist, daß das grüne Licht der yi-Straße durch das 3o-Sekunden-Relais zum Verlöschen gebracht wird), zur Folge hat, daß das grüne Licht der νϊ-Straße bei . der ersten Gelegenheit wieder erteilt und auf diese Weise das stillgesetzte Gefährt frei-' gegeben wird. Aus diesem Grunde ist in dem vorhergehenden Abschnitt der Ausdruck gewählt »innerhalb 10 Sekunden vor Erlöschen des grünen Lichtes in der betreffenden Straße«. Es ist bereits von den Verzögerungsrelais gesprochen worden, welche die Zeit begrenzen, während der die .^-Straße das Wegerecht aufrechterhalten kann. Eine andere ähnliche Verzögerungsrelaiseinrichtung beherrscht die .B-Straße, sowie die .B-Straße das Wegerecht besitzt. Die Wirkungsweise ist hier genau wie bei der A-Straße.
In dem Relaissystem ist ein Paar von Verzögerungsrelais enthalten, die erst zur Wirkung kommen, wenn nach ihrer Erregung eine gewisse Zeit, beispielsweise 2 Sekunden, verstrichen sind. Durch diese Relais wird die Länge der Sicherheitsperiode zwischen dem roten und grünen Lichtzeitabschnitt gesteuert. Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben.
In Abb. ι ist eine vollständige, sich selbst regelnde Verkehrsregelungseinrichtung für ; die Kreuzungsstelle zweier Straßen A und B dargestellt. Die Kontaktschwellen sind durch die Bezugszeichen 4, 5, 6 und 7 angedeutet. Auf die Signale weist das Bezugszeichen 9 hin. In der Signalrichtung ist eine rote und eine grüne elektrische Lampe vorhanden, die von jeder Stelle innerhalb der ^4-Straße gesehen, jedoch von der .B-Straße nicht gesehen werden können. Entsprechend ist für die 5-Straße eine rote und eine grüne elektrische Lampe vorgesehen, die für die yi-Straße nicht sichtbar sind. Schließlich ist eine gelbe elektrische Lampe, sichtbar für beide Straßen, vorhanden. Über die Leitungen 87 und 73 wird das grüne Licht für die yi-Straße und das rote Licht für die B-Straße unter Strom gesetzt. Die Leitungen 88 und j6 sorgen für die Unterdrückung des grünen Lichtes in der B-Straße und des roten Lichtes in der ^-Straße. Die Drähte 72 und 75 beliefern das gelbe Licht mit Strom.
Die elektrische zeitbegrenzende Einrichtung ist in Abb. 1 mit 8 angedeutet. Verbindungen 10, ri, 12 und 12' verbinden die Teile der in der ^4-Straße befindlichen Kontaktschwellen untereinander, wobei die Drähte 10, 11 und 12 außerdem eine Verbindung zu der elektrischen Zeitbegrenzungseinrichtung 8 herstellen. Drähte 13, 14, 15 und 14' verbinden die in der B-Straße befindlichen Kontaktschwellen untereinander, wobei die Drähte 13, 14 und 15 gleichzeitig eine Verbindung mit der elektrischen zeitbegrenzenden Einrichtung 8 herstellen.
Abb. 3 zeigt eine Kontakteinrichtung gemäß der Erfindung. 90, 91, 92 und 93 sind
elektrische Kontakte, von denen dann, wenn ein Fahrzeug die Schwelle 104 überfährt und diese Schwelle um den Drehpunkt 103 nach unten bewegt wird, die Kontakte 90 und 91 S voneinander getrennt und die Kontakte 92 und 9.3 geschlossen werden. Die Wirkung eines über eine in der ^-Straße befindliche Schwelle rollenden Rades besteht in der Öffnung des Stromkreises zwischen den Drähten 11 und 12, indem die Kontakte 90 und 91 voneinander getrennt werden, und in der Schließung eines Stromkreises zwischen den Drähten 10 und 11, indem die Kontakte 92 und 93 geschlossen werden. Nachdem das Rad die Schwelle überfahren hat, bewirkt eine Feder 103' die Hebung des Armes 104 mit dem Erfolg, daß die Kontakte 92 und 93 voneinander getrennt werden. Dabei wird der Stromkreis zwischen den Drähten 10 und 11
ze geöffnet und der Kontakt zwischen 90 und 91 wiederhergestellt. Auf diese Weise besteht wieder eine Verbindung zwischen den Drähten 11 und 12 über die Kontakte 90, 91 und 94, 95, welch letztere der anderen Schwelle der Straße A zugeteilt sind.
Aus Abb. 4 ist zu ersehen, wie die Kontakte der in einer Straße befindlichen Kontaktschwellen untereinander verbunden sind. Die Kontakte 96 und 97 sind parallel zu den Kontakten 92 und 93 geschaltet, während die Kontakte 94, 95 in Reihe mit den Kontakten 90 und 91 liegen. Somit hat die Beeinflussung jeder Schwelle dieselbe Wirkung auf die Stromkreise zur Folge. Abb. 2 gibt die Durchbildung und Schaltanordnung einer elektrischen zeitbegrenzenden Steuereinrichtung 8 gemäß der Erfindung im einzelnen wieder und zeigt auch die elektrischen Verbindungen der Signallampen. Nach dieser Abbildung ist 89 ein gelbes Licht, das von beiden Straßen her zu erkennen ist, 83 ein grünes Licht, sichtbar für die 5-Straße, 84 ein rotes Licht, sichtbar für die ^4-Straße, 85 ein grünes Licht, sichtbar für die ^4-Straße, 86 ein rotes Licht, sichtbar für die 5-Straße.
Die Steuereinrichtung enthält folgende Relais: sofort ansprechende Kontaktrelais 26, 27> 34> 35 und 36, mit Öldämpfung arbeitende Relais 30 und 31, bei denen eine Ankeranzugsverzögerung von 10 Sekunden auftritt, mit öldämpfung arbeitende Relais 32 und 33 mit einer Ankeranzugsverzögerung von 2 Sekunden und mit öldämpfung arbeitende Relais 28 und 29, bei denen die Ankeranzugsverzögerung 30 Sekunden beträgt.
Verbindung I
In Abb. 2 ist das Schaltschema in dem Zustande gezeichnet, bei dem das gelbe Licht für beide Straßen, wenn in keiner Straße ein Verkehr vorhanden ist, sichtbar ist.
Fall I. Ein einziges in der ^-Straße befindliches Fahrzeug nähert sich der Kreuzungsstelle.
Es werde angenommen, innerhalb der ^4-Straße nähert sich ein Fahrzeug der Kreuzungsstelle und beeinflusse die Schwelle 5 (s. Abb. 1). Das Fahrzeug drückt den Schwellenarm 104 her unter und öffnet die Kontakte 90 und 91 (s. Abb. 3 und 4). Gleichzeitig schließt er die Kontakte 92 und 93. Der Arm 104 kann als Teil einer Kontakteinrichtung ausgebildet sein. Im vorliegenden Falle ist er als einarmiger, bei 103 drehbar gelagerter und in der Ruhelage durch eine Feder 103' gehaltener Hebel dargestellt. Durch die Schließung der Kontakte 92 und 93 fließt ein Strom von einer geeigneten Stromquelle durch das Relais 26, und zwar durch die Verbindungsdrähte 110 und in sowie 10 und 11. Die Anker 45 und 49 des Relais 26 werden angezogen. Durch die Berührung des Ankers 45 mit dem Kontakt 46 wird ein ■Haltestromkreis für das Relais 26 über den Draht 112, den Kontakt 61, den Anker 59, die Drähte 126 und 122 geschlossen. Durch diesen Haltestromkreis wird das Relais 26 in Arbeitsstellung erhalten, trotzdem nach Weiterrollen des Rades die Kontakte 92 und 93 wieder geöffnet worden sind. Der Anker go 49 kommt zur Anlage an den Kontakt 50. Das hat die Erregung des Relais 34 über die Drähte 117, 118, den Anker 98, den Kontakt 99, den Draht 119, den Draht 120, den Kontakt 6j und den Anker 65 zur Folge. Der Anker Jj entfernt sich nun von dem Kontakt 79 und kommt zur Anlage an den Kontakt 78. Dadurch wird der über den "Anker JJ und den Kontakt 79 verlaufende Strom unterbrochen und das Relais 33 aberregt, das über die Drähte 12, 122, den Anker Jj, den Kontakt 79, den Draht 127, die Kontakte 57, 58, 63 und 62, den Draht 123 und den Draht 116 erregt worden war. Die Aberregung des Relais 33 hat zur Folge, daß der Anker 68 von dem Kontakt 70 sich löst und den Strom für das Relais 35 unterbricht. Das Relais 35 wird auf diese Weise daran gehindert, über den Anker 74 und den Kontakt 76 das grüne Licht für die 5-Straße und das rote Licht für die yi-Straße einzuschalten. Der Anker 68 kommt zur Anlage an den Kontakt 69, so daß Strom durch den Draht 124 und die Relais 28 und 30 fließt. 28 und 30 fangen infolgedessen an zu arbeiten. Wenn kein anderes Fahrzeug in der ^-Straße sich nähert und die Kontakte 90 und 91 trennt, dann bleibt das Relais 30 ständig erregt. 10 Sekunden nach der Erregung des Relais 30 ent- fernt sich der Anker 59 von den Kontakten 60 und 61 und unterbricht dadurch den Strom, der durch die Drähte 122 und 126,
den Anker 59, den Kontakt 60, den Draht 113, den Kontakt 56, den Anker 55, den Draht 114, das Relais 32, den Draht 115, den Kontakt 82, den Anker 80 und den Draht S 116 floß. Der Anker 65 des Relais 32 entfernt sich vom Kontakt 67 und stellt einen Kontakt mit dem Kontakt 66 her. Das Relais 34 kommt dadurch zum Abfall. Gleichzeitig werden über den Draht 125 die Relais ίο 31 und 29 erregt. Der Anker 71 löst sich von dem Kontakt 73 und stellt Kontakt mit 72 her. Dadurch wird das grüne Licht 85 und das rote Licht 86 unterdrückt und das gelbe Licht 89 zum Aufleuchten gebracht. Durch die Aberregung des Relais 34 löst sich des weiteren der Anker jy von dem Kontakt 78 und stellt eine Verbindung mit dem Kontakt 79 her. Dadurch wird der Haltestromkreis unterbrochen und der Anker des Relais 26 freigegeben, der in seine Ruhelage (s. Abb. 2) zurückkehrt. Der Anker 77 legt sich gegen den Kontakt 79 und erregt das Relais 33. Zwei Sekunden nach der Erregung des Relais 33 entfernt sich der Anker 68 von dem Kontakt 69, was die Aberregung des Relais 28 und 30 zur Folge hat. Der Anker 68 legt sich wieder gegen den Kontakt 70 an. Die Aberregung des Relais 28 wirkt sich auf den Stromkreis nicht· aus, da es noch nicht 30 Sekunden lang hintereinander erregt gewesen war. Die Aberregung des Relais 30 verursacht die Kontaktherstellung zwischen 60 und 61; dadurch aber wird das Relais 32 über den Draht 126 wieder erregt. 2 Sekunden nach der Erregung des Relais 32 entfernt sich der Anker 65 von dem Kontakt 66 und regt die Relais 29 und 31 ab. Der Anker 65 kommt zur Anlage an den Kontakt 67. Die Aberregung der Relais 29 und 31 hat keine Wirkung auf den Stromkreis, da keines von beiden lange genug erregt gewesen war, um überhaupt die Arbeitsbewegung zu beginnen. Gelbes Licht wird nunmehr in beiden Straßen sichtbar, und die gesamte Einrichtung befindet sich wieder in dem ursprünglichen Zustand.
Fall II. Beständiger Verkehr in der ^-Straße, gar kein Verkehr in der B-Straße. Wenn in dem soeben beschriebenen Falle der Kreuzungsstelle von der 5-Straße her keine Fahrzeuge sich genähert haben, jedoch in der yl-Straße Fahrzeuge der Kreuzungsstelle zuströmen, wobei jedes Fahrzeug die in der ^-Straße befindlichen Schwellen 5 und 7 jeweils innerhalb eines Zeitraumes von Sekunden, gerechnet von der vorhergehenden Betätigung der Schwelle, beeinflußt und dadurch den durch die Wicklung des io-Sekunden-Relais 30 fließenden Strom bei den Kontakten 90 und 91 (s. Abb. 4) unterbricht, darin würde der Anker 59 beständig Kontakt mit den Kontakten 60 und 61 macheu, und das io-Sekunden-Relais 30 wäre daran gehindert, eine Stromanordnung wie im Falle I hervorzurufen, mit dem Erfolg, daß das grüne Licht 85 in der yi-Straße und das rote Licht 86 in der ΰ-Straße unterdrückt wird.
Die weitere Folge des ständigen Kontaktes des Ankers 59 mit den Kontakten 60 und 6 t ist, daß der Strom durch die Relaiswicklung 26, den Anker 45 und den Kontakt 46 selbst dann fließt, wenn sich der Anker 77 von seinem Kontakt 78 entfernt hat. Der Zweck dieses Verhaltens wird weiter unten auseinandergesetzt werden. Das 30-Sekunden-Relais 28, das zu gleicher Zeit wie das io-Sekunden-Relais 30 erregt worden ist, trennt den Stromkreis zwischen dem Anker 55 und. dem Kontakt 56 30 Sekunden nach, seiner Erregung ab, wodurch das 2-Sekunden-Verzögerungsrelais 32 aberregt wird. Der Anker 65 löst sich von dem Kontakt 67 und unterbricht dadurch das Stromschaltrelais 34. Der Anker /i legt sich von Kontakt 73 auf Kontakt 72 um und unterdrückt dadurch das grüne Licht 85 in der ^4-Straße und das rote Lieh+ 86 in der .B-Straße und bringt das gelbe Licht 89 zum Aufleuchten. Der Anker 77 löst sich von dem Kontakt 78, unterbricht jedoch nicht den Strom für das Relais 26, da dieses Relais noch über die Kontakte 59 und 61 des Relais 30, die zu den Kontakten 77 und 78 parallel geschaltet sind, mit Strom beliefert wird. Der Umstand, daß das Relais 26 erregt bleibt, hat zur Folge, daß die Lichter 85 und 86 aufleuchten, nachdem das gelbe Licht 89 einige Sekunden gebrannt hat. Im einzelnen wird die Erklärung dafür weiter unten gegegeben. Somit wird das Wegerecht der Straße^ wieder zuerkannt, nachdem die Fußganger 4 Sekunden lang die yi-Straße überkreuzen konnten. Die Wirkungsweise der Schaltanordnung zur Erreichung dieses Zieles ist folgende: Der Anker 77 legt sich gegen den Kontakt 79 und erregt dadurch das 2-Se- 105 · kunden-Zeitrelais 33, wie oben beschrieben worden ist. 2 Sekunden nach der Erregung des Relais 33 löst sich der Anker 68 von dem Kontakt 69 und öffnet dadurch den Stromkreis für die Relais 28 und 30. Der Anker stellt einen Kontakt mit 56 her und erregt auf diese Weise das 2-Sekunden-Relais 32. Sekunden nach der Erregung des Relais 32 macht der Anker 65 Kontakt mit 67, wodurch das Relais 34 erregt wird. Das Relais 34 zieht den Anker 71 an, entfernt ihn also von dem Kontakt 72. Dadurch geht das gelbe Licht aus, und der Anker 71 kommt zur Anlage an den Kontakt 73, was zur Folge hat, daß das grüne Licht 85 für die ^4-Straße und das rote Licht 86 für die B-Straße aufleuchten. Diese Aufeinanderfolge von Vorgängen
setzt sich so lange fort, wie Fahrzeuge eine der Kontaktschwellen innerhalb der ^i-Straße in einer Folge von weniger als io Sekunden beeinflussen und in der J5-Straße auf keine Schwelle eine Einwirkung ausgeübt wird. In dem Falle, daß eine Schwelle in der .^-Straße später als io Sekunden nach der vorhergehenden Beeinflussung ausgelöst wird, tritt der Vorgang, wie er unter Fall I beschrieben ist, ein.
Fall III. Auf ein Fahrzeug in der yi-Straße folgt innerhalb io Sekunden sin Fahrzeug in der 5-Straße.
In diesem Falle wird dieselbe Stromlaufanordnung wirksam wie im Falle I, mit Ausnahme der folgenden Änderungen: Wenn das Relais 34 durch das Loslösen des Ankers 65 von dem Kontakt 67 aberregt wird, macht der Anker Jj Kontakt mit 7g. Ein Fahrzeug beeinflußt entweder die Schwelle 4 oder die Schwelle 6 in der 5-Straße, wodurch die Relaiswicklung 2.7 von Strom durchflossen wird. Die Kontakte der Schwellen 4 und 6 sind in den Abbildungen nicht dargestellt, jedoch steuern diese Kontakte das Relais 27 in derselben Weise wie die Kontakte der Schwellen 5 und 7 das Relais 26. In derselben Weise wird das Relais 31 durch die Kontakte der Schwellen 4 und 6 gesteuert wie das Relais 30 durch die Kontakte der Schwellen 5 und 7. Das Relais 2,7 wird nun in Arbeitsstellung durch den Strom gehalten, der durch den Anker 47 und den Kontakt 48, den Kontakt 64 und den Anker 62 sowie die Drähte 123 und 116 fließt. Der Anker 77, der mit 79 Kontakt macht, erregt das Relais 33 über die Kontakte 57, 58, 63 und 62, Leitung 123 und 116. 2 Sekunden nach Erregung des Relais 33 legt sich der Anker 68 gegen den Kontakt 4.0 70 und bringt dadurch das Relais 35 über den Schalter 106, den Draht 128, Kontakte 101, 100, den Draht 129, die Kontakte 53 und 52 und den Draht 130 zur Erregung. Der Kontakt mit 69 wird unterbrochen und dadurch das Relais 30 aberregt, das dadurch in seine Ruhelage zurückkehrt und den Anker 59 veranlaßt, mit 60 und 61 Kontakt zu machen. Das Arbeiten des Relais 35 hat die Auflösung des Kontaktes zwischen dem Anker 74 und dem Kontakt 75 zur Folge. Das gelbe Licht 89 wird unterdrückt, Anker 74 legt sich an den Kontakt 76, wodurch das grüne Licht 83 für die 5-Straße und das rote Licht 84 für die .^-Straße .aufleuchten. Somit ergibt sich, daß das Fahrzeug in der ^4-Straße 10 Sekunden lang das Wegerecht bekommen hat und daß am Ende dieses io-Sekunden-Abschnittes das Signal über die gelbe Sicherheitsperiode sich in eine Anzeige für das Wegerecht der ΰ-Straße umwandelt.
Bei Erregung des Relais 35 unterbricht der Anker 80 den über den Kontakt 82 fließenden Strom und macht Kontakt mit 81. Durch die Auflösung des Zusammenhanges zwischen dem Anker 80 und dem Kontakt 82 wird das Relais 32 aberregt gehalten, nachdem der Anker 59 mit 60 und 61 Kontakt gemacht hat. Wenn das Relais 32 ursprünglich durch die Lösung des Ankers 59 von dem Kontakt 60 aberregt wurde, wie das unter I auseinandergesetzt worden ist, dann machte der Anker 65 Kontakt mit 66 und erregte dadurch die Verzögerungsrelais 29 und 31. 10 Sekunden nach Erregung des Relais 31 löst sich mit Rücksicht auf den Umstand, daß keine Schwelle in der S-Straße von einem zweiten Fahrzeug beeinflußt worden war, was die Aberregung des Relais 31 zitr Folge hätte, der Anker 62 von den Kontakten 63 und 64 und erregt das Relais 33 ab. Der Anker 68 legt sich von dem Kontakt 70 auf den Kontakt 69 um. Durch die Auflösung des Kontaktzusammenhanges zwischen 68 und 70 wird das Relais 35 stromlos. Das hat die Auflösung des Kontaktzusammenhanges zwischen 74 und γ6 und damit die Unterdrückung des grünen Lichtes 83 und des roten Lichtes 84 zur Folge. Durch den Kontaktschluß zwischen 74 und 75 wird das gelbe Licht 89 zum Aufleuchten gebracht. Der Anker 80 löst sich von dem Kontakt 81, regt das Relais 27 über die Drähte 130 und 131 ab, was die Trennung des Ankers 47 von dem Kontakt 48 zur Folge hat. Der Anker 80 erregt durch seine Anlage an den Kontakt 82 das 2-Sekunden-Relais 32 über die Kontakte S5> 56, 60 und 59 der Relais 28 und 30. 2 Sekunden nach Erregung des Relais 32 macht der Anker 65 Kontakt mit 67 und löst sich von dem Kontakt 66. Die Verzögerungsrelais 29 und 31 werden daher stromlos. Da das Relais 29 noch nicht für genügend lange Zeit erregt gewesen war, so hat es den Stromlauf nicht beeinflußt. Die Aberregung des Relais 31 hat zur Folge, daß der Anker 62 mit den Kontakten 63 und 64 in Berührung kommt und dadurch das Relais 33 über den Anker 77 und den Kontakt 79 erregt wird. 2 Sekunden nach der Erregung des Relais 33 löst sich der Anker 68 von dem Kontakt 69 und regt dadurch die Relais 28 und 30 ab. Der Anker 68 legt sich gegen den Kontakt 70, so daß das Relais 35 unverzüglich arbeitet, sobald das Relais 27 erregt wird. Die Schaltanordnung ist nun wieder in die Anfangslage gemäß Fall I und gemäß Abb. 2 zurückgekehrt.
Fall IV. Beständiger Verkehr in der ^4-Straße, ein in der 5-Straße wartendes Fahrzeug.
In diesem Falle arbeitet die Schaltanordnung gemäß dem Falle II, bis ein Fahrzeug eine der Schwellen der 5-Straße befährt. Die öffnung des Stromkreises zwischen den Kon-
takten 55 und 56, die 30 Sekunden nach der Erregung des Relais 28 vor sich geht, hat die Aberregung des Relais 32 und damit die Umlegung des Ankers 65 von dem Kontakt 67 auf den Kontakt 66 zur Folge. Durch die Vereinigung des Ankers 65 mit dem Kontakt 66 werden die Relais 31 und 29 erregt. Durch die Auflösung des Kontaktzusammenhanges 65 und 67 wird das Relais 34 stromlos; die
Anker 71 und 1JJ des Relais 34 fallen zurück und unterdrücken das grüne Licht 85 der ^-Straße und das rote Licht der 5-Straße, da der Zusammenhang zwischen dem Anker 71 und dem Kontakt 73 aufgelöst worden ist.
Der Anker 71 legt sich gegen den Kontakt 72 und schaltet das gelbe Licht 89 ein. Der Anker γ], der sich an dem Kontakt 78 löst, macht das Relais 26 nicht stromlos, da für das Relais 26 Strom durch den Draht 126, den Anker 59, den Kontakt 61, 112 und den Anker 45, den Kontakt46, in geliefert wird. Inzwischen hat ein Fahrzeug eine der Schwellen in der J3-Straße befahren und dadurch das Relais 27 erregt. Der Haltestrom für das Re-
lais 21J fließt nach Vorbeifahren des Wagens durch den Anker 47, Kontakt 48, Kontakt 64 und Anker 62. Der Anker 52 stellt nun einen Kontakt mit 53 her. Der Anker 1Jj, der mit dem Kontakt 79 Kontakt machte, sowie das
Relais 34 aberregt wurde, setzt das Relais 33 nunmehr über die Kontakte 57, 58, 63 und 62 unter Strom. 2 Sekunden nach Erregung des Relais 33 löst sich der Anker 68 von dem Kontakt 69. Das hat die Aberregung der Re-
lais 28 und 30 zur Folge. Der Anker 68 erregt dadurch, daß er mit dem Kontakt 70 zur Anlage kommt, das Relais 35 über den Schalter 106 und die Kontakte 101, 100, 53 und 52. Der Anker 74 löst sich nunmehr von dem
Kontakt 75 und unterdrückt das gelbe Licht. Er legt sich gegen den Kontakt 76, wodurch das grüne Licht 83 für die .B-Straße und das rote Licht 84 für die .^-Straße aufleuchten. Der Anker 80 löst sich von dem Kontakt 82 und stellt einen Kontakt mit 81 her. Dadurch bleibt das Relais 32, trotzdem Kontakt 55 mit Kontakt 56 zusammenwirkt, aberregt. Der Anker 65 bleibt daher in Kontakt mit 66 und hält das Relais 29 sowie das Relais 31 erregt,
wobei vorausgesetzt ist, daß ein zweites Fahrzeug die in der i?-Straße befindliche Schwelle nicht überfährt. 10 Sekunden nach der Erregung des Relais 31 löst sich der Anker 62 von den Kontakten 63 und 64, was die Aberregung des Relais 33 zur Folge hat. Der Anker 68 des Relais 33 entfernt sich nunmehr von dem Kontakt 70 und schließt mit 69 Kontakt. Dadurch werden die Relais 28 und 30 erregt. Das Relais 35 wird darauf in-
folge der öffnung der Kontakte 68,70 aberregt. Der Anker 74 löst sich von dem Kon-' takt 76; somit wird das grüne Licht 83 für die 5-Straße und das rote Licht 84 für die .^-Straße unterdrückt. Das gelbe Licht 89 leuchtet über dem Anker 74 und dem Kontakt 75 auf. Der Anker 80 entfernt sich zu gleicher Zeit von dem Kontakt 81, wodurch das Relais 27 aberregt wird, da ja der Anker 62 mit 64 nicht mehr in Berührung ist. Der Anker 80 schließt Kontakt mit 82 und bewirkt die Erregung des Relais 32 über die Kontakte 55, 56, 59 und 60. 2 Sekunden nach Erregung des Relais 32 löst sich der Anker 65 von dem Kontakt 66 und veranlaßt dadurch die Aberregung der Relais 29 und 31. Durch den Kontaktschluß des Ankers 65 mit 6y wird das Relais 34 über den Schalter 105, die Kontakte 99 und 98, die Drähte 118 und 117 sowie die Kontakte 50 und 49 erregt. Der Anker 71 löst sich nunmehr von dem Kontakt 72. Dadurch wird das gelbe Licht 89 unterdrückt. Der Anker 71 legt sich gegen den Kontakt 73, was das Aufleuchten der grünen Lampe 85 für die ^4-Straße und der roten Lampe 86 für die jB-Straße zur Folge hat. Der Anker yy löst sich von dem Kontakt 79; dadurch bleibt das Relais 33 aberregt, selbst wenn der Anker 57 mit dem Kontakt 58 wieder zur Anlage kommt und der Anker 62 sich an den Kontakt 63 anlegt. Der Anker yy schließt mit 78 Kontakt, wodurch eine parallele Verbindung zu dem Anker 59 und dem Kontakt 61 hergestellt wird. Die Einrichtung befindet sich dann wieder in dem Zustand, in dem sie war, als das einzige Fahrzeug die in der .B-Straße befindliche Schwelle beeinflußte. In der vorhergehenden Beschreibung ist gezeigt, wie beständiger Verkehr in der y4-Straße für eine genügende Zeit unterbrochen wird, damit ein einziges Fahrzeug aus der J3-Straße die Kreuzung überqueren kann, und wie das Wegerecht danach unverzüglich wieder der ^4-Straße, deren ununterbrochener Verkehr getrennt war, zuerteilt wird.
FaIlV. Fortgesetzter Verkehr in beiden Straßen.
In diesem Falle wirkt die Schaltung wie bei Fall II derart, daß das Wegerecht von der ^-Straße auf die B-Straße übergeht; jedoch werden bei beständigem Verkehr in · der B-Straße die Kontakte der .B-Straßenschwellen geöffnet, durch die der Strom, der das Relais 31 erregt, hindurchgeht. Der Anker 62 macht daher weiterhin Kontakt mit den Kontakten 63 und 64. Das Relais 33 bleibt daher erregt, bis der Anker 57 von dem Kontakt 58 sich entfernt, was 30 Sekunden nach der Erregung des Relais 29 stattfindet. Die Erregung des Relais 29 erfolgt in der gleichen Weise, wie unter Fall II beschrieben. Der Anker 57, der sich nunmehr von dem Kontakt 58 löst, regt das Relais 33 ab. Der Anker
68 entfernt sich von dem Kontakt 70 und schließt Kontakt mit 69. Dadurch wird das Relais 35 aberregt, und es werden die Verzögerungsrelais 28 und 30 unter Strom gesetzt. Der Anker 74 entfernt sich darauf von dem Kontakt 76. Dadurch erlischt das grüne Licht 83 für die 5-Straße und auch das rote Licht 84 für die yi-Straße. Durch Anlage des Ankers 74 an den Kontakt 75 leuchtet dagegen
ίο das gelbe Licht auf. Der Anker 80 entfernt sich nun von dem Kontakt 81. Das hat auf den Stromkreis keine Wirkung, da diese Verbindung bereits gleichwertig durch den Anker 62 und den Kontakt 64 hergestellt ist. Der Anker 80 macht Kontakt mit 82. Das Relais 32 wird infolgedessen erregt. 2 Sekunden nach Erregung des Relais 32 entfernt sich der Anker 65 von dem Kontakt 66. Die Relais 29 und 31 werden aberregt. Dadurch schließt der Anker 57 Kontakt mit 58. Der Anker 65 legt sich gegen den Kontakt 67. Dadurch wird das Relais 34 über den Schalter 105, Leitung 119, die Kontakte 99, 98, Leitung 118, 117, Kontakte 50 und 49 erregt. Der Anker 71 löst sich von dem Kontakt 72. Dadurch wird das gelbe Licht unterdrückt. Der Anker 71 legt sich gegen den Kontakt 73, ■ wodurch das grüne Licht 85 für die ^4-Straße und das rote Licht 86 · für die .B-Straße aufleuchten. Der Anker 77 entfernt sich von dem Kontakt 79. Die Folge ist, daß das Relais 33 aberregt bleibt, selbst wenn der Anker 57 Kontakt mit 58 schließt und der Anker 62 sich gegen Kontakt 63 anlegt. Der Anker 77 schließt Kontakt mit 78. Jetzt ist der Stromkreis wieder in dem Zustand, in dem er anfänglich war.
Verbindung II
Die unter den Fällen I, II, III, IV und V beschriebenen Vorgänge treten auf, wenn die verschiedenen Schalter in der in Abb. 2 dargestellten Lage sind. Aus der Betrachtung der Abb. 2 ist zu erkennen, daß dann, wenn der Schalter 16 geschlossen wird, das Relais 26 beständig erregt bleibt und dadurch das Wegerecht der ^4-Straße nach jedem gelben Zeitabschnitt zurückgegeben wird, dem' ein grüner Zeitabschnitt für die 5-Straße oder ein grüner Zeitabschnitt für die ^4-Straße vorausgegangen war, wenn keine S-Straßenschwelle innerhalb 10 Sekunden, bevor die 5-Straße zuletzt das Wegerecht verloren hat, beeinflußt worden ist, wodurch die Aberregung des Relais 27 gesichert ist.
Verbindung III
Aus der Betrachtung der Abb. 2 geht des
weiteren hervor, daß dann, wenn die Schalter in der in Abb. 2 angegebenen Lage, bis auf den Schalter 17, der geschlossen angenommen werden soll, sind, das Verhältnis der Schalter dem unter Verbindung II beschriebenen Verhältnis gleich ist, bis auf den Unterschied, daß die Bedingungen für die ^!-Straße und die 5-Straße ausgewechselt sind.
Verbindung IV
Sind beide Schalter 16 und 17 geschlossen, dann wird das Wegerecht abwechselnd jeder Straße zuerkannt, und zwar derart, daß es jeder Straße für einen Zeitraum zwischen 10 und 30 Sekunden zugehört. Wenn in einer der beiden Straßen kein Fahrzeug die Schwelle während des io-Sekunden-Abschnittes beeinflußt, dann kommt das io-Sekunden-Relais zur Wirkung und schneidet für diese Straße das Wegerecht 10 Sekunden, nachdem es zugeteilt worden war, ab. Wird dagegen in der Straße, die das Wegerecht hat, irgendeine Schwelle in zeitlichen Abständen, die weniger als 10 Sekunden betragen, von Fahrzeugen beeinflußt, dann wird das io-Sekunden-Relais wiederholt in den aberregten Zustand zurückversetzt, so daß in diesem Falle das 30-Sekunden-Relais das Wegerecht 30 Sekunden, nachdem es gewährt worden war, abschneidet.
Verbindung V
Aus Abb. 2 geht des weiteren hervor, daß dann, wenn alle Schalter in der dargestellten Lage sich befinden, ausgenommen der Schalter 21, der mit dem Kontakt 38 in Berührung ist, die Öffnung der Kontakte 59 und 60 das Relais 32 so lange nicht aberregt, bis das Relais 27 durch ein'Fahrzeug erregt wird, das die in der 5-Straße befindliche Schwelle beeinflußt. Somit öffnet das io-Sekunden-Relais 30 den Stromkreis zur Aberkennung des Wegerechtes von der ^ί-Straße nicht, sofern nicht ein Fahrzeug eine der Schwellen der .B-Straße innerhalb 10 Sekunden, bevor die S-Straße zuletzt das Wegerecht verloren hat, beeinflußt hat.
Verbindung VI x°5
Sind sämtliche Schalter in dem Zustand, der in Abb. 2 gegeben ist, ausgenommen der Schalter 20, der mit 37 Kontakt machen soll, dann liegen die Verhältnisse wie unter Verbindung V, nur mit dem Unterschied, daß die Bedingungen für die ^-Straße und die .B-Straße ausgewechselt werden müssen.
Verbindung VII
Sind sämtliche Schalter in dem in Abb. 2 dargestellten Zustand, bis auf den Schalter 18, der von dem Kontakt 24 auf 22 umgelegt zu denken ist, dann wird das Relais 28 erregt, wenn das Relais 27 durch ein Fahrzeug betätigt worden ist, das eine der in der .B-Straße befindliche Schwelle beeinflußt hat. Infolge-
IO
dessen wird bei beständigem Verkehr in der -4-Straße, bei dem die ^!-Straßenschwelle in zeitlichen Abständen, die weniger als ι ο Sekunden betragen, beeinflußt werden, die ^4-Straße ständig das Wegerecht besitzen, sofern nicht ein in der Straße befindliches Fahrzeug eine Schwelle in dieser Straße innerhalb io Sekunden, bevor die J3-Straße zum letzten Male das Wegerecht verloren hat, beeinflußt hat, da das Relais 27 in diesem Falle erregt wird, mit dem Erfolg, daß das Relais 28 über die Kontakte 52 und 53 unter Strom gesetzt wird. 30 Sekunden nach Erregung.des Relais 28 bewirkt es die Aberkennung des Wegerechtes von der ^4-Straße.
Verbindung VIII
Sind die Schalter in der in Abb. 2 dargestellten Lage, bis auf den Schalter 19, der von dem Kontakt 25 auf den Kontakt 23 umgelegt zu denken ist, dann liegen die Verhältnisse wie unter Verbindung VII, mit dem Unterschied, daß die Bedingungen für die ^i-Straße und die 5-Straße auszuwechseln sind.
Verbindung IX
Sind die Schalter in der in Abb. 2 dargestellten Lage, bis auf den Schalter 18, der Kontakt mit 22 macht, und den Schalter 21, der Kontakt mit 38 macht, dann verbleibt das Wegerecht bei der ^-Straße, wenn es ihr einmal gewährt worden ist, fortgesetzt, gleichgültig, ob eine ^-Straßenschwelle beinflußt wird oder nicht, bis ein Fahrzeug in der ß-Straße eine hier befindliche Schwelle innerhalb ro Sekunden betätigt, bevor die 5-Straße zuletzt das Wegerecht verloren hat.
Das Relais 27 regt das Relais 32 durch Öffnung der Kontakte 52 und 54 ab, wobei vorausgesetzt ist, daß das io-Sekunden-Relais 30 bereits die Kontakte 59 und 60 geöffnet hat. In dem Falle, daß ein Fahrzeug die ^-Straßenschwelle innerhalb eines Zeitraumes von ro Sekunden betätigt hat, wird der Anker 59 mit 60 in Kontakt sein. Dadurch fließt Strom durch das Relais 32, trotzdem die Kontakte 52 und 54 geöffnet sind. Nach Ablauf der io-Sekunden-Zeit, die sich an die Beeinflussung irgendeiner ^-Straßenschwelle anschließt, löst sich der Kontakt 59 von dem Kontakt 60, das Relais 32 wird aberregt, wobei das Relais 27 erregt ist. Das Wegerecht wird mithin unverzüglich der ^4-Straße genommen. Wenn auf der anderen Seite Fahrzeuge innerhalb der ^!-Straße die yi-Straßenschwellen in zeitlichen Abständen, die geringer als 10 Sekunden sind, beeinflussen und so den Anker in Anlage an den Kontakt 60 erhalten, dann kommt das Relais 28 zur Wirkung und öffnet die Kontakte 55 und 56. Somit wird das Relais 32 30 Sekunden später aberregt, als das R_elais 27 durch eine .B-Straßenschwelle, die durch ein Fahrzeug betätigt worden ist, beeinflußt wird.
Verbindung X
Sind die Schalter in der in Abb. 2 dargestellten Lage, bis auf die Ausnahme, daß der Schalter 19 Kontakt mit 23 herstellt und Schalter 20 Kontakt mit 37 schließt, dann ergeben sich dieselben Verhältnisse wie unter Verbindung IX, mit dem Unterschied, daß die Bedingungen für die /4-Straße und die 5-Straße auszuwechseln sind.
Verbindung XI
Befinden sich die Schalter in der in Abb. 2 dargestellten Lage, bis auf den Schalter 16, der geschlossen zu denken ist, den Schalter 18, der Kontakt mit 22 herstellen mag, und den Schalter 21, der sich gegen 38 anlegt, dann wird das Wegerecht der ^-Straße nach jedem gelben Zeitabschnitt zurückerteilt, der einem Zeitabschnitt folgt, während dem die 5-Straße das Wegerecht besaß, oder der einem Zeitabschnitt folgt, in der die .^-Straße das Wegerecht besaß, vorausgesetzt, daß kein Fahrzeug eine ^'-Straßenschwelle innerhalb 10 Sekunden, bevor die .B-Straße zuletzt das go Wegerecht verlor, beeinflußte. Die ^4-Straße bleibt im Besitz des Wegerechtes, bis ein Fahrzeug irgendeine der .B-Straßenschwellen beeinflußt und dadurch das Relais 27 erregt. Danach wird das Wegerecht augenblicklich der yi-Straße weggenommen, wenn kein Fahrzeug eine der Schwellen der yi-Straße während der vorhergehenden 10 Sekunden beeinflußt hat, öder das Wegerecht wird der ^4-Straße durch die Wirkungsweise des Relais 28 30 Sekunden nach seiner Erregung genommen, wenn ein fortgesetzter Verkehr in der ^-Straße das io-Sekunden-Relais an der Fortnahme des Wegerechtes hindert. Das Relais 28 wird durch die Kontakte 52 und 53 erregt; die Kontaktschließung erfolgt, wenn das Relais 27 erregt wird·
Verbindung XII
Befinden sich die Schalter in der in Abb. 2 no dargestellten Lage, bis auf die Ausnahme, daß der Schalter 17 geschlossen ist, der Schalter 19 Kontakt mit 23 und der Schalter 20 Kontakt mit 37 hat, dann sind die Verhältnisse gleichartig mit den unter Verbindung XI geschilderten, bis auf die Änderung, daß die Bedingungen für die ^!-Straße und die ß-Straße auszuwechseln sind.
Verbindung XIII
Sind die Schalter in der in Abb. 2 dargestellten Lage, abgesehen von dem Schalter 16,
der geschlossen sein soll, und dem Schalter 2i, der sich ebenfalls in Schließstellung befinden soll, dann wird das Wegerecht der Straßeyi nach jedem gelben Zeitabschnitt gegeben, vor dem die B-Straße das Wegerecht besaß, oder das Wegerecht wird der Straße ^4 nach einem Zeitabschnitt erteilt, während welchem die ^4-Straße das Wegerecht hatte, sofern nicht ein Fahrzeug eine in der B-Straße
ίο befindliche Schwelle innerhalb von io Sekunden beeinflußt hatte, bevor die B-Straße zuletzt das Wegerecht verlor. Unter diesen Bedingungen besitzt die .^-Straße, vorausgesetzt, daß kein Fahrzeug irgendeine Schwelle der B-Straße während einer ausgedehnten Zeit beeinflußt, fortgesetzt das Wegerecht mit der einzigen Einschränkung, daß alle 30 Sekunden ein gelber Zeitabschnitt von 4 Sekunden eingeschaltet wird, wobei das grüne Licht für die yi-Straße und das rote Licht für die B-Straße unterdrückt sind. Sofort nach diesem Zeitabschnitt leuchtet wieder das grüne Licht für die νί-Straße auf, d. h. die ^4-Straße besitzt das Wegerecht.
Der gelbe Zeitabschnitt ist vorgesehen, um den Fußgängern die Überquerung der ^/-Straße zu ermöglichen. Bei der Schalteranordnung gemäß der unmittelbar vorangehenden Beschreibung wird, wenn ein Fahrzeug eine ^-Straßenschwelle überfährt, das Relais 27 erregt und das Wegerecht der B-Straße unmittelbar nach- einem dazwischenliegenden gelben Zeitabschnitt erteilt, vorausgesetzt, daß kein Fahrzeug irgendeine der ^4-Straßenschwellen während der vorangegangenen 10 Sekunden beeinflußt hat. Wenn auf der anderen Seite ein Fahrzeug irgendeine der ^-Straßenschwellen während des io-Sekunden-Abschnittes beeinflußt hat, der unmittelbar der Betätigung der B-Straßenschwelle vorhergeht, dann wird das Relais 32 durch die Kontakte 59 und 60 erregt, trotzdem der Stromkreis bei den geöffneten Kontakten 52 und 54 unterbrochen ist. Der Anker 59 ist mit dem Kontakt 60 in Verbindung, da unter den oben angegebenen Bedingungen das Relais 30 nicht ständig für 10 Sekunden erregt gewesen ist. In dem Falle, daß Fahrzeuge die ^-Straßenschwellen in Zeitabschnitten beeinflussen, die jeweils geringer als 10 Sekunden sind, arbeitet das Relais 28 30 Sekunden, nachdem das Wegerecht der ^4-Straße gegeben worden ist, mit dem Erfolg, daß das Wegerecht der Straße A mittels der Aberregung des Relais 32 durch die öffnung des Stromkreises bei 55 und 56 aberkannt wird. Das Verhalten der hinter dem Relais 32 liegenden Schalteinrichtungen ist in diesem Zusammenhang nicht behandelt worden, da die Vorgänge, die sich an die Aberregung des Relais 32 anschließen, immer bis zu dem Punkt, bei dem das Relais 34 das grüne Licht für die ^-Straße und das rote Licht für die B-Straße unterdrückt und das gelbe Licht zum Aufleuchten bringt, dieselben sind. Hier spielt die Umlegung des Ankers 71 von dem Kontakt 73 auf den Kontakt 72 eine Rolle. Die Bewegung des Ankers 71 beruht auf der Aberregung des Relais 34 und wird vollständig durch den Anker 65 durchgeführt, der von dem Kontakt 67 sich entfernt, wenn das Relais 32 aberregt wird-
Verbindung XIV ·
Befinden sich die Schalter in der in Abb. 2 dargestellten Lage, mit der Ausnahme, daß der Schalter 17 geschlossen ist und der Schalter 20 Kontakt mit 37 macht, dann sind die Vorgänge die gleichen wie unter Verbindung XIII, mit dem Unterschied, daß die Bedingungen für die ^-Straße und die B-Straße ausgewechselt werden müssen.
Verbindung XV
Der Stromkreis ist so angeordnet, daß nach Belieben die durch den Verkehr beeinflußten Einrichtungen aus irgendwelchen Gründen heraus abgeschaltet werden können. Das läßt sich beispielsweise durch den Schalter 107 in der Weise ausführen, daß eine go Verbindung mit den Kontakten 41, 42, 42' hergestellt und der Zusammenhang mit den Leitungen 10, 11 und 12 gelöst wird. Des weiteren durch Umlegen des Schalters 108 dergestalt, daß eine Verbindung mit den Kontakten 43, 43' und 44 hergestellt und der Zusammenhang mit den Leitungen 13, 14 und 15 aufgelöst werden kann. Unter diesen Voraussetzungen werden die Relais 26 und 27 ständig durch die Kontakte 41, 42, 43 und 44 erregt, die Wicklungen der Relais 30 und 31 stehen nicht mehr in Verbindung mit den Leitungen 12 und 13* Infolgedessen sind die Relais ständig ohne Strom. Aus einer Betrachtung der Abb. 2 geht hervor, daß unabhängig von der Stellung der Schalter 16, 17, 18, 19, 20 und 21 die Schaltanordnung das Wegerecht abwechselnd jeder Straße für 30 Sekunden erteilt, wobei jeweils ein dazwischenliegender, 2 Sekunden währender gelber Zeitabschnitt vorgesehen ist. In diesem Falle ist die Wirkungsweise folgende: Angenommen, der Schalter 107 wird in die neue Stellung übergeführt, ehe der Schalter 108 diese neue Stellung einnimmt. Da somit das Relais 26 zuerst erregt wird, bekommt die yi-Straße auf folgende Weise das Wegerecht: der Anker49 löst sich von 51 und stellt Kontakt mit 50 her. Auf diese Weise wird mit der Stromquelle eine Endklemme der Wicklung des Relais 34 über den Draht 117, 118, den Anker 98, den Kontakt
99 und den Schalter 105 verbunden, und das andere Spulenende des Relais 34 steht mit dem anderen Pol der Stromquelle in Verbindung, wenn der Anker 65 mit 67 in Kontakt ist. Das geschieht 2 Sekunden, nachdem der Anker 45 mit 46 Kontakt gemacht hat. Das aber geschieht, wenn das Relais 26 erregt wird. Da das Relais 34 nunmehr erregt ist, löst sich der Anker 71 von dem Kontakt 72 und unterdrückt dadurch das gelbe Licht. Der Anker 71 kommt in Verbindung mit dem Kontakt 73, wodurch das grüne Licht 85 für die .^-Straße und das rote Licht 86 für die B-Straße aufleuchten. Der Anker yj löst sich von dem Kontakt 79. Das hat zur Folge, daß das Relais 33 aberregt bleibt, wenn der Anker 57 mit 58 Kontakt macht. Anker 68 löst sich vom Kontakt 70. Dadurch wird die Entstehung eines Erregerstromes für das Relais 35 verhindert. Der Anker 68 legt sich gegen den Kontakt 69, was die Erregung der Relaiswicklung 28 zur Folge hat. 30 Sekunden nach der Erregung der Relaiswicklung 28 entfernt sich der Anker 55 von dem Kontakt 56. Das Relais 32 wird dadurch aberregt. Darauf löst sich der Anker 65 von dem Kontakt und stellt einen Kontakt mit 66 her. Das Relais 34 wird aberregt, das Relais 29 dagegen erregt. Durch die Aberregung des Relais 34 entfernt sich der Anker 71 von dem Kontakt 73. Das grüne Licht für die ^!-Straße und das rote Licht für die B-Straße werden infolgedessen unterdrückt. Der Anker 71 legt sich gegen den Kontakt 72, wodurch das gelbe Licht zum Aufleuchten gebracht wird. Der Anker yy stellt einen Kontakt mit 79 her, wodurch das Relais 33 erregt wird. 2 Sekunden nach Erregung des Relais 33 entfernt sich der Anker 68 von dem Kontakt 69. Dadurch wird das Relais 28 aberregt und der Kontaktschluß des Ankers 55 mit dem Kontakt 56 verursacht. Der Anker 68 macht Kontakt mit 70. Dadurch wird das Relais 35 über die Kontakte 53 und 52 erregt. Darauf entfernt sich der Anker 74 von dem Kontakt 75; das gelbe Licht erlischt. Der Anker 74 legt sich gegen den Kontakt 76, worauf das grüne Licht für die B-Straße und das rote Licht für die ^-Straße aufleuchten. Der Anker 80 löst sich von dem Kontakt 82 und veranlaßt, daß das Relais 32 aberregt bleibt, trotzdem die Kontakte 55 und 56 geschlossen sind. 30 Sekunden, nachdem das Relais 29 erregt worden ist, löst sich der Anker 57 von dem Kontakt 58; das Relais 33 wird aberregt. Dadurch entfernt sich der Anker 68 von dem Kontakt 70. Dadurch wird das Relais 55 aberregt. Der Anker 68 macht Kontakt mit 69, so daß das Relais 28 erregt wird. Da das Relais 35 nunmehr stromlos ist, entfernt sich der Anker 74 von dem Kontakt 76, das grüne Licht für die B-Straße und das rote Licht für die ^4-Straße werden unterdrückt. Der Anker 74 stellt einen Kontakt mit 75 her, so daß das gelbe Licht aufleuchtet; der Anker 80 macht Kontakt mit 82, dadurch wird das Relais 32 erregt. 2 Sekunden, nachdem das Relais 32 erregt worden ist, löst sich der Anker 65 von dem Kontakt 66, das Relais 29 wird dadurch aberregt. Der Anker 65· legt sich auf der anderen Seite gegen den Kontakt 67 und erregt das Relais 34. Das Relais 34 •veranlaßt, daß für die A-StraRe. das grüne Licht und für die B-Straße das rote Licht erscheint, während das gelbe Licht unterdrückt wird. Diese Vorgänge wiederholen sich nun nacheinander in derselben Weise.
Verbindung XVI
Besteht das Bedürfnis, die vom Verkehr beeinflußten Einrichtungen in der yi-Straße zu trennen und die vom Verkehr beeinflußten Einrichtungen der B-Straße in Verbindung zu lassen, so werden die Schalter in der in Abb. 2 dargestellten Lage erhalten, bis auf den Schalter 107, der in die nach unten gerichtete Stellung übergeführt und in Zusammenhang mit den Kontakten 41, 42 und 42' gebracht wird. In diesem Falle verbleibt das Wegerecht bei der ^4-Straße für einen Zeitraum von 30 Sekunden, gleichgültig, ob eine in der .^-Straße befindliche Schwelle beeinflußt wird oder nicht. Bei der B-Straße dagegen hängt die Zeitdauer des Wegerechtes von der Beeinflussung der in dieser Straße befindlichen Schwellen ab, schwankt also von 10 zu 30 Sekunden. Das Wegerecht wird der B-Straße nach einem gelben Zeitabschnitt nur gegeben, wenn eine in der B-Straße befindliche Schwelle innerhalb 10 Sekunden beeinflußt worden ist, bevor die B-Straße zum letztenmal das Wegerecht verlor.
Verbindung XVII
Wird der Schalter 108 an Stelle des Schalters 107 in die untere Stellung übergeführt, dann ergeben sich dieselben Verhältnisse wie unter Verbindung XVI, bis auf den Unterschied, daß die Bedingungen für die ^-Straße und die B-Straße auszuwechseln sind.
Der Stromlauf ist so angeordnet, daß eine Handsteuerung ' angewendet werden kann. Das geschieht, wie aus der folgenden Darstellung hervorgehen wird, durch die Schalter 105 und 106. Um in beiden Straßen gelbes Licht aufleuchten zu lassen, werden die Schalter 105 und 106 in eine solche Lage gebracht, daß die Kontaktmesser keinen Kontakt herstellen. Darauf werden die Relais 34 und 35 aberregt, und das gelbe Licht leuchtet durch Stromfluß über die Kontakte 71, 72, 74 und 75 auf. Um das grüne Licht für die
^-Straße und das rote Licht für die B-Straße erscheinen zu lassen, werden die Kontaktmesser des Schalters 105 auf die linken Kontakte gelegt. Dadurch wird das Relais 34 unter Strom gesetzt; das gelbe Licht 89 erlischt, da sein Stromkreis bei 71 und 72 unterbrochen ist. Das grüne Licht 85 für die ^-Straße und das rote Licht 86 für die .B-Straße leuchten durch Stromfluß über die Kontakte 71 und 73 auf. Um das grüne Licht 83 für die B-Straße und das rote Licht 84 für die A-Stra.Be aufleuchten zu lassen, werden die Kontaktmesser des Schalters 106 auf die rechten Kontakte gelegt und dadurch das Relais 35 erregt. Der Anker 74 löst sich von dem Kontakt 75 und öffnet dadurch den Stromkreis für das gelbe Licht 89. Durch die Anlage des Ankers 74 an den Kontakt 76 leuchten das grüne Licht 83 für die B-Straße und das rote Licht 84 für die ^-Straße auf.
Der Stromkreis ist so angeordnet, daß das
gelbe Licht aufleuchtet und alle anderen Signallichter ausgelöscht werden, entweder dadurch, daß der Schalter 102 (in Abb. 2) geschlossen wird, oder dadurch, daß die beiden Drähte F und H, die zu der Feuerwehr hinführen, unter Spannung gesetzt werden. Diese Maßnahme ist deswegen getroffen worden, um für den Notfall von der Überwachungsschalttafel bei der Kreuzungsstelle oder von einer entfernten Stelle aus eingreifen zu können. Jede der genannten beiden Maßnahmen verursacht die Erregung des Relais 36. Dadurch wird der Kontaktzusammenhang zwischen den Kontakten 100 und 101 sowie 98 und 99 aufgelöst. Die Relais 34 und 35 werden infolgedessen aberregt; der Anker 71 schließt Kontakt mit 72, und der Anker 74 stellt einen Kontakt mit 75 her. Das gelbe Licht leuchtet auf, alle anderen Signale werden am Aufleuchten verhindert, es sei denn, daß von Hand in der oben angegebenen Weise eingegriffen wird.
Die Stromquelle kann beliebiger Art sein.
Sie ist in den Zeichnungen nicht dargestellt worden. Nur die Drähte, die zu ihr hinführen, sind mit A, C bezeichnet.
Der Stromkreis ist so angeordnet, daß dann, wenn das Wegerecht einer Straße durch das Arbeiten des 30-Sekunden-Relais und nicht durch das Arbeiten des io-Sekunden-Relais genommen wird, das Relais, das durch die Schwellen in der Straße, die gerade ihr Wegerecht verliert, erregt wird, das ist das Relais 26 für die ^!-Straße oder das Relais 27 für die B-Straße, nicht aberregt wird wie in dem Falle, wenn das Wegerecht durch das io-Sekunden-Relais abgenommen wird, sondern im Gegenteil erregt bleibt, daß das Wegerecht dieser Straße sofort nach einem gelben Zeitabschnitt zurückgegeben wird, welcher der Übergabe durch die andere Straße folgt. Die Anordnung ist deswegen so getroffen worden, weil dann,'wenn das Wegerecht durch die Arbeit des 30-Sekunden- Relais übertragen wird, ein Fahrzeug, das ■· eine Schwelle in der Straße beeinflußt hat, die ihr Wegerecht verliert, nicht seinen vollen io-Sekunden-Abschnitt zur Verfügung gehabt hat, um die Entfernung zwischen der Schwelle und der Kreuzungsstelle zurückzulegen und die Kreuzungsstelle zu überqueren. Somit kann es zwischen der Schwelle und der Kreuzung'sstelle durch das rote Licht leicht angehalten werden. Dieser Stromkreis schafft die Möglichkeit, daß das Wegerecht zu dem frühesten zulässigen Augenblick diesem Wagen gewährt wird, ohne daß eine Schwelle in der Straße, in der das Fahrzeug sich befindet, besonders beeinflußt werden muß. "
Diese Wirkung ist für die ^4-Straße auf folgende Weise zu erhalten: Das Arbeiten des 30-Sekunden-Relais 28 zur Absperrung des Relais 32 verursacht nicht die Aberregung des Relais 26, da diesem Relais Strom über die Kontakte 59 und 61 zugeführt wird. Wenn jedoch das Wegerecht durch das io-Sekunden-Relais 30 übertragen wird, dann entfernt sich der Anker 59 von dem Kontakt 61, und das Relais 26 wird stromlos. Wo in der obigen go Darstellung eine Veränderung der Schalterstellung angegeben ist, um eine Veränderung der Wirkung auf die Signaleinrichtungen zu erzeugen, die im Zusammenhange mit den durch den Verkehr beeinflußten Einrichtungen ■in der ^4-Straße arbeiten, und wo des weiteren eine andere Veränderung der Schalterstellung angegeben ist, um dieselbe Veränderung der Wirkungsweise der Signalmittel hervorzurufen, die in Zusammenhang mit den vom Verkehr beeinflußten Einrichtungen in der B-Straße arbeiten, ist es klar, daß die beiden Veränderungen der Schalterstellungen gleichzeitig ausgeführt werden können. Auf diese Weise wird die genannte Veränderung der Wirkung auf die Signalmittel durch die vom Verkehr beeinflußten Einrichtungen in beiden oder in jeder Straße hervorgerufen.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    i. Signaleinrichtung zur selbsttätigen Regelung des Verkehrs an Gefahrenpunkten, bei der das Wegerecht sowohl von einem Zeitschaltwerk als auch von durch die Fahrzeuge beeinflußten Impulsgebern abhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein einziges Signalsystem vorhanden ist, das sowohl von dem Zeitschaltwerk als auch von sämtlichen Impulsgebern der verschiedenen Verkehrsrichtungen gesteuert wird.
  2. 2. Signaleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung· der Steuerungsvorrichtung durch vom Verkehr abhängige Zeitschalter bewirkt wird.
  3. 3. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem Wechsel des Wegerechts das Wegerecht mindestens eine einstellbare Minimalperiode dauert, bevor das Wegerecht wieder wechseln kann.
  4. 4. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Minimalperiode durch weiteres Betätigen der Impulsgeber bis zu einer einstellbaren Maximalperiode verlängern läßt.
  5. 5. Signaleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein einziges Betätigen eines Impulsgebers das Wegerecht nicht nur von einer Verkehrsrichtung zu einer anderen, sondern auch danach zurückgewechselt wird.
  6. 6. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbsttätiger Wechsel des Wegerechts vorbereitet wird, wenn ein Impulsgeber in einer Verkehrsrichtung innerhalb eines bestimmten Zeitraumes nach der Betätigung eines Impulsgebers in einer anderen Verkehrsrichtung beeinflußt wird.
  7. 7. Signaleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale gegenseitig gesperrt sind, so daß sie nicht zu gleicher Zeit dem Verkehr in zwei oder mehreren sich kreuzenden Verkehrsrichtungen1 Wegerecht geben können.
  8. 8. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsvorrichtung (8) mit den Impulsgebern (4, 5, 6, 7) so zusammenarbeitet, daß einer Verkehrsrichtung ständig das Wegerecht erteilt wird,, wenn in der kreuzenden Verkehrsrichtung kein Verkehr vorhanden ist.
  9. 9. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsvorrichtung (8) mit den Impulsgebern (4, 5, 6, 7) so zusammenarbeitet, daß der Verkehr in einer Verkehrsrichtung für eine bestimmte Zeit unterbrochen wird, damit ein in einer kreuzenden Verkehrsrichtung' befindliches Fahrzeug die Kreuzungsstelle innerhalb dieser bestimmten Zeit überfahren kann.
  10. 10. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgeber (4, 5, 6, 7) ausgeschaltet und für die gesamte Signaleinrichtung wirkungslos gemacht werden· können, so daß die starre Verkehrsregelung einsetzen kann.
  11. ■11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgeber (4, 5, 6, 7) so auf die Schaltanordnung wirken, daß das Achtungssignal (89) allen Verkehrsrichtungen sichtbar gemacht wird, wenn kein Fahrzeug sich der Kreuzungsstelle nähert, und daß das WTegerecht derjenigen Verkehrsrichtung erteilt wird, in der zuerst ein Fahrzeug sich der Kreuzungsstelle nähert, wobei das Wegerecht selbsttätig nach einer bestimmten Zeit dieser Verkehrsrichtung wieder abgenommen wird, um das Achtungssignal (89) für sämtliche Verkehrsrichtungen einzuschalten oder das Wege- recht auf die andere Vrkehrsrichtung zu übertragen.
  12. 12. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken eines sofort ansprechenden Relais (26 oder 27), das durch ein vorüberfahrendes Fahrzeug erregt wird, mit einem zweiten sofort ansprechenden Relais (34 oder 35), das die Signale steuert, und mit einem oder mehreren Verzögerungsrelais (32 oder 33), das zwecks Sichtbarmachung des gewünschten Signals mit dem sofort ansprechenden Relais (34 oder 35) zusammenarbeitet.
  13. 13. Signaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Achtungssignal (89) eingeschaltet wird, wenn kein Relais zur Betätigung des »Fahrt frei«- und »Halte»-Signals mit dem dazugehörigen, sofort ansprechenden Relais (34> 35) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER PElCH
DEA55630D 1927-10-20 1928-10-18 Signaleinrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Verkehrs an Gefahrenpunkten Expired DE581511C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE904388C (de) * 1935-05-21 1954-02-18 Automatic Telephone & Elect Verkehrsregeleinrichtung
DE922635C (de) * 1949-05-18 1955-01-20 Willy Albe Signalvorrichtung zur Regelung des Strassenverkehrs

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DE922635C (de) * 1949-05-18 1955-01-20 Willy Albe Signalvorrichtung zur Regelung des Strassenverkehrs

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