DE581297C

DE581297C - Strangpresse fuer keramisches Gut und andere plastische Massen

Info

Publication number: DE581297C
Application number: DER85121D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD RAUPACH MASCHINENFABRIK GOERLITZ GmbH
Current assignee: RICHARD RAUPACH MASCHINENFABRIK GOERLITZ GmbH
Priority date: 1932-06-10
Filing date: 1932-06-10
Publication date: 1933-07-25

Description

Strangpresse für keramisches Gut und andere plastische Massen Die Erfindung betrifft eine Strangpresse für keramisches Gut und andere plastische Massen, bestehend aus einem Gehäuse und einer darin drehbaren Trommel,; in deren Innerem die mit Schwinghebeln verbundenen Schaufeln um parallel zur Drehachse der Trommel verlaufende Achsen drehbar gelagert sind.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß jede Schaufel in einiger Entfernung vom Drehpunkt ihres Schwinghebels an diesem angeordnet ist. Zweckmäßig erhält jede Schaufel eine Krümmung, deren Mittelpunkt von dem Drehpunkt des zugehörigen Schwinghebels gebildet wird.
Infolge der verhältnismäßig langen Hebelarme und des verhältnismäßig kleinen Schwenkwinkels verläuft die Bewegung der Schaufeln fast geradlinig, während die Reibung und damit auch die Abnutzung der Schaufeln auf ein Mindestmaß herabgesetzt ist. Die zur Steuerung der Schaufeln dienenden, in exzentrischen Führungsbahnen laufenden Steuerrollen können bei der Strangpresse gemäß der Erfindung vollkommen außerhalb der Trommel angeordnet werden, so daß sie geschützt liegen. Die Erfindung ermöglicht die Verwendung von, in der Drehrichtung der Trommel gesehen, nach rückwärts gekrümmten Schaufeln unter gleichzeitiger Anordnung des Drehpunktes des zugehörigen Schwinghebels hinter den Schaufeln. Auf diese Weise entsteht ein stumpfer Winkel zwischen der PreßflächeJ eder Schaufel und der Trommelwand, wodurch das Abdrücken des Fördergutes von der Trommel begünstigt wird. Verwendet man statt der üblichen, glatten Speisewalze eine mit entgegengesetzt ihrer Drehrichtung gekrümmten Armen versehene Einzugshaspel, so führt dies in Verbindung mit den nach rückwärts gekrümmten Schaufeln zu einer Verbesserung des Einziehens des Fördergutes in die Strangpresse.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Fig. i ist ein Längsschnitt einer Strang" presse gemäß der Erfindung mit der üblichen Speisewalze, wobei auf der rechten Seite der Schwinghebel für die Schaufel in einer anderen Stellung dargestellt ist als auf der linken. Fig. z ist ein Querschnitt.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine Strangpresse gemäß der Erfindung mit einer Einzugshaspel.
In dem Gehäuse a der Strangpresse ist die Welle b der drehbaren Trommel c gelagert. Die Schaufeln d der Trommel sitzen auf den Enden von Schwinghebeln e, welche in den Seitenwänden f der Trommel bei g drehbar gelagert sind. Jeder Schwinghebel e ist mit einem Zapfen h (Fig. a) versehen, der durch eine Öffnung i von größerem Durchmesser in der Trommelseitenwand nach außen geführt ist und an seinem äußeren Ende eine Rolle k trägt. Die Rollen k sämtlicher Schwinghebel laufen in exzentrischen Führungsbahnen l; ,weiche gegenüber den Seitenwänden der Trommel im Gehäuse a der Strangpresse angeordnet sind. m ist die bekannte Einzugsspeisewalze, welche von dem Abstreifer n abgestrichen wird. Zweckmäßig wird statt der bekannten glatten Einzugsspeisewalze m eine Einzugshaspel o (Fig. 3) verwendet.
Es empfiehlt sich, die Schaufelnd nach rückwärts zu krümmen und den Drehpunkt g des Zwischenhebels, in der Drehrichtung der Trommel gesehen, hinter der zugehörigen Schaufel anzuordnen. Auf diese Weise bildet die Stirnfläche jeder Schaufel mit der Außenfläche der Trommel einen stumpfen Winkel p, wodurch das Abstoßen des Fördergutes von der Trommel begünstigt wird. Es ist naturgemäß auch möglich, in dem Gehäuse der Strangpresse zwei gleichartige gegenläufige Trommeln in der an sich bekannten Weise anzuordnen, so daß die Strangpresse nach zwei Richtungen hin fördert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Strangpresse für keramisches Gut und andere plabtische Massen, bestehend aus einem Gehäuse und einer darin drehbaren Trommel, in deren Innerem die mit Schwinghebeln verbundenen Schaufeln um parallel zur Drehachse der Trommel verlaufende Achsen drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaufel in einiger Entfernung vom Drehpunkt ihres Schwinghebels an diesem angeordnet ist.
2. Strangpresse nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaufel eine Krümmung aufweist, deren Mittelpufikt von dem Drehpunkt 'des zugehörigen Schwinghebels gebildet wird.
3. Strangpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaufel, in der Drehrichtung der Trommel gesehen, nach rückwärts gekrümmt ist und demgemäß -der Drehpunkt des zugehörigen Schwinghebels hinter der Schaufel liegt. q.. Strangpresse nach den. Ansprüchen t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß statt der an sich bekannten glatten Einzugsspeisewalze eine Einzugshaspel angeordnet ist, deren Arme, in der Drehrichtung gesehen, nach rückwärts gekrümmt sind: