DE580333C - Geschuetzaufsatz - Google Patents

Geschuetzaufsatz

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DE580333C
DE580333C DEA65629D DEA0065629D DE580333C DE 580333 C DE580333 C DE 580333C DE A65629 D DEA65629 D DE A65629D DE A0065629 D DEA0065629 D DE A0065629D DE 580333 C DE580333 C DE 580333C
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Germany
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coupling
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DEA65629D
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OPTISCHE ANSTALT
ACTIENGESELLSCHAFT C P GOERZ
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OPTISCHE ANSTALT
ACTIENGESELLSCHAFT C P GOERZ
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

  • Geschützaufsatz Beim indirekten Richten der Geschütze auf nicht sichtbare Ziele ist es erwünscht, daß das als Rundblickfernrohr ausgebildete Zielfernrohr unabhängig von der Lage des Rohres stets in einer solchen Lage verbleibt, daß die Drehachse des Eintrittsreflektors vertikal steht. Dabei dient das Zielfernrohr nur zur Einstellung der Seitenrichtung, während der vom Lagewinkel des Zieles und von der Zielentfernung abhängige Elevationswinkel des Rohres gegenüber einem durch eine Libelle festgelegten Horizont am Aufsatz eingestellt wird, worauf das Rohr durch Betätigung der Höhenrichtmaschine so weit eleviert wird, daß mit dem eingestellten Aufsatzzeiger ein am Schildzapfen befestigter Folgezeiger zur Deckung kommt. Das hier verwendete Höhenrichtgerät wird allgemein als unabhängiger Aufsatz bezeichnet.
  • Beim direkten Richten der Geschütze auf sichtbare Ziele soll das Fernrohr zweckmäßig jede Bewegung des Geschützrohres mitmachen, weil der Geschützführer nach Einstellung des Schußwinkels am Aufsatz durch Betätigung der Höhen- und Seitenrichtmaschine das Geschütz so zu richten hat, daß die Zielmarke im Aufsatzfernrohr mit dem Zielbild zur Deckung kommt. Ein solches mit der Wiege des Cjeschützrohres fest verbundenes Richtgerät wird als abhängiger Aufsatz bezeichnet. Um nun mit einem einzigen Richtgerät beide Richtmethoden einwandfrei durchführen zu können, werden gemäß der Erfindung Kupplungsorgane vorgesehen, welche wahlweise benützt werden können, derart, daß bei direktem Richten die Verbindung zwischen dem Fernrohrträger und einer Stellvorrichtung, welche das Zielfernrohr unabhängig von der Rohrelevation einzustellen gestattet, gelöst und die starre Verbindung zwischen den zwecks Einstellung des aus Lagewinkel und Schußwinkel zusammengesetzten Elevationswinkels gegeneinander verdrehbaren Organen herbeigeführt werden kann, während bei indirektem Richten die letztgenannte Kupplung gelöst und die erstgenannte Kupplung hergestellt werden kann.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Fig. z die Seitenansicht des Richtgerätes, gekuppelt als unabhängiger Aufsatz für indirektes Richten, Fig.2 die Seitenansicht des Richtgerätes, gekuppelt als abhängiger Aufsatz für direktes Richten, teilweise im Schnitt, Fig.3 ein vertikaler Mittelschnitt von rückwärts gesehen.
  • In dem mit axialemMuttergewinde versehenen Schildzapfen S des Geschützes ist, wie Fig. 3 zeigt, der Tragzapfen 2 eingeschraubt und preßt durch seinen Bund die Nabe des Folgezeigers 3 verdrehungssicher gegen die Stirnfläche des Schildzapfens. Auf dem Zapfen 2 sitzt eine Lagerhülse 4, die in der Mitte zwei diametral angesetzte Butzen 4a trägt, in welche das Schildzapfenpaar 5 (Fig. 2) eingeschraubt ist. Auf diesem ist ein mit Schildzapfenlagern ausgestatteter Lagerring 6 schwingend gelagert, der ein Schneckenzahnsegment 6a trägt, in welches eine Schnecke 7 eingreift, die im Fernrohrträger 8 drehbar gelagert ist. Um. den toten Gang zwischen Schnecke und Schneckenverzahnung auszuschalten, ist zwischen Schneckenrad und Fernrohrträger eine kreisförmige Blattfeder g eingespannt, welche die Zahnflanken einseitig gegen die Schneckenflanken drückt. Auf dem mit einem Kupplungsauge 8a versehenen Fernrohrträger ist ein Rundblickfernrohr io befestigt, dessen Eintrittsreflektor um die Achse x-x drehbar gelagert ist. Neben dem Fernrohrträger 8 sitzt auf der Schildzapfenlagerhülse 4 ein flacher Ring ii (Fig. 3), der oben die aus Längslibellei2 und Querlibelle 13 bestehende Kreuzlibelle trägt, seitwärts mit einem Kupplungsauge ija und unten mit einem kugelförmigen Zapfen iib ausgestattet ist. Letzterer sitzt in dem Zapfenlager 14 eines vertikalen Bolzens 15 (Fig. 2), der in der axialen Bohrung eines Führungsprismas 16 geführt und durch eine oben gegen seinen Bund drückende und unten gegen die Bodenwand des Führungsprismas abgestützteDruckfeder 17 nach aufwärts gegen den Zapfen iib gedrückt wird. Das Führungsprisma i6 weist oben zwei symmetrisch angesetzte Butzen mit parallelen Muttergewinden auf, in denen zwei zur vertikalen Schußebene senkrechte gegenläufige Schraubenspindeln 18 sitzen, die miteinander durch die beiden gleich großen, auf je einer Spindel befestigten Stirnräder i9 gekuppelt sind, von denen eines ein festsitzendes Handrad 2o trägt, durch dessen Verdrehung eine zu den Schraubenspindeln parallele Verschiebung des Zapfenlagers 14 und dadurch eine Verdrehung des Ringes ii mit dem Lagerring 6 und dem Fernrohrträger 8 um Glas zur Geschützrohrachse parallele Schildzapfenpaar 5 bewirkt wird, um durch Einstellung der Ringebene in die Vertikale die Ausschaltung jenes Schußfehlers zu erzielen, der infolge jeder durch den schiefen Radstand bewirkten Neigung des Schildzapfens S des elevierten Geschützes gegen den Horizont bedingt wäre.
  • Die beiden parallelen Schraubenspindeln 18 sind in einem senkrecht zu ihrer Achsenrichtung verschiebbaren Rahmen 21 gelagert, der das Muttergewinde für die parallel zur vertikalen Schußebene liegenden, mit einem Handrad 22 versehenen horizontalen Schraubenspindel 23 aufweist. Diese Schraubenspindel 23 ist in einer am Schildzapfen S befestigten, mit einer Geradführung Zia für den Rahmen 21 versehenen Stützplatte 24 drehbar gelagert. Durch entsprechende Verdrehung der beiden Handräder 2o und 22 kann demnach der Ring ii derartig verstellt werden, daß jener seiner Durchmesser, der durch den Zapfen iib geht, mittels der gekreuzten Libellen 12 und i3 genau vertikal gerichtet wird.
  • Der Antrieb der Schneckenspindel ? zur Einstellung der Rohrelevation, die sich aus dem Lagewinkel des Zieles und dem Schußwinkel zusammensetzt, kann in irgendeiner bekannten Weise erfolgen, entweder derart, daß mittels einer einzigen Skala die Summe dieser Winkel eingestellt wird, oder so, daß jeder dieser Winkel auf einer besonderen Skala eingestellt wird.
  • Die Handhabung des Aufsatzes nach der Erfindung gestaltet sich nun wie folgt: Beim indirekten Richten des Geschützes soll das Zielfernrohr unabhängig von der Rohrelevation so eingestellt sein, daß die Umdrehungsachse x-x des Eintrittsreflektors des Rundblickzielfernrohres vertikal steht (Fig. i). Zu diesem Zwecke richtet man zunächst -den Stellring ii genau vertikal, indem man durch Betätigung der beiden Handräder 2o und 22 die gekreuzten Libellen 12 und 13 zum Einspielen bringt, worauf man den Fernrohrträger 8 freihändig um die Achse des Schildzapfens S so weit verdreht, daß sein mit Muttergewinde versehenes Kupplungsauge 811 mit dem glatt ausgebohrten Kupplungsauge iia des Stellringes zur Deckung kommt und verbindet sodann beide Kupplungsaugen durch Einschrauben eines genau passenden Kupplungsbolzens B. Hierauf wird am Aufsatz durch entsprechende Verdrehung der Schneckenspindel ? der aus Lagewinkel und Schußwinkel zusammengesetzte Elevationswinkel eingestellt, wodurch der mit der Lagerhülse 4 fest verbundene Aufsatzzeiger 4b so verdreht wird, daß er gegen den am Geschützschildzapfen S befestigten Folgezeiger 3 einen mit dem eingestellten Elevationswinkel übereinstimmenden Winkel einschließt. Wird nun durch Betätigung der Höhenrichtmaschine das Geschütz so weit eleviert, daß der Folgezeiger 3 mit dem Aufsatzzeiger 4a zur Deckung kommt, und wird durch Betätigung der Seitenrichtmascbine das Geschütz azimutal so gedreht, daß das Hilfsziel im Zielfernrohr einvisiert erscheint, so hat das Geschütz die zur Erzielung eines Treffers erforderliche Richtung.
  • Für das direkte Geschützrichten ist die feste Verbindung des Zielfernrohres mit dem Schildzapfen S notwendig. Zu diesem Zwecke muß der Fernrohrträger 8 bzw. der mit ihm fest verbundene Aufsatzzeiger 41 mit dem am Schildzapfen S befestigten Folgezeiger 3 fest verbunden werden, während die Kupplung 8a bis ija gelöst sein muß. Nach Herausnehmen des Kupplungsbolzens B aus dieser Kupplung wird daher der Fernrobrträger 8 freihändig so weit verdreht, daß das mit Muttergewinde versehene Kupplungsauge 40 des Aufsatzzeigers 4b mit dem glatt ausgebohrten Kupplungsauge 3° des Folgezeigers zur Deckung kommt, worauf die beiden Kupplungsaugen mittels des eingeschraubten Kupplungsbolzens Bi miteinander fest verbunden werden (Fig. 2). Nunmehr wird die Schnekkenspindel nach der Schußwinkelskala verdreht, -also am Aufsatz nur der jeweilig erforderliche Schußwinkel eingestellt, worauf das Richten des Geschützes durch Betätigung der Höhen- und Seitenrichtmaschine in dem Maße erfolgt, als zur genauen Einstellung des Zieles in das Visier erforderlich ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Geschützaufsatz für direktes und indirektes Geschützrichten, gekennzeichnet durch die Anordnung von wahlweise zu betätigenden Kupplungsorganen (8a, zja und 4°, 3°), vermittels welchen bei direktem Richten die Verbindung zwischen dem Fernrohrträger (8) und einer Stellvorrichtung, welche das Zielfernrohr unabhängig von der Rohrelevation einzustellen gestattet, gelöst und die starre Verbindung zwischen den zwecks Einstellung des aus Lagewinkel und Schußwinkel zusammengesetzten Elevationswinkels gegeneinander verdrehbaxen Organen (4, 45 und 3 bzw. S) herbeigeführt werden kann, während bei indirektem Richten die letztgenannte Kupplung gelöst und die erstgenannte Kupplung hergestellt werden kann.
  2. 2. Geschützaufsatz nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl zwischen einer mit dem Aufsatzzeiger (4a) fest verbundenen Lagerhülse (4), welche auf einen am Schildzapfen (S) befestigten, mit diesem gleichachsigen oder parallelen Tragzapfen (2) drehbar gelagert ist und ein zu diesem Tragzapfen senkrechtes Schildzapfenpaar (5) aufweist, und dem Folgezeiger (3) als auch zwischen einem auf der genannten Lagerhülse (4) nach einem seiner Durchmesser vertikal einstellbaren Ring (rz) und dem auf der gleichen Lagerhülse drehbar gelagerten Fernrohrträger (8) je eine lösbare Kupplung (8a, =ja und 3c, 4e) angeordnet ist.
  3. 3. Geschützaufsatz nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikal einzustellende Durchmesser des Stellringes (zz) durch einen an diesem Ring sitzenden Zapfen (zib) geht, der in ein Zapfenlager (r4) greift, welches sowohl senkrecht als auch parallel zur vertikalen Schußebene verstellbar ist, so daß im Wege der mit Hilfe von Libellen (z2, z3) erfolgenden Einstellung des Ringes (zz) nach einem seiner Durchmesser die bei eleviertem Geschütz durch den schiefen Radstand bedingten Schußfehler vermieden werden können.
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