DE2239661A1 - Vorrichtung zum erzeugen eines mit der mittelachse eines gewehrlaufs fluchtenden richtpunktes - Google Patents
Vorrichtung zum erzeugen eines mit der mittelachse eines gewehrlaufs fluchtenden richtpunktesInfo
- Publication number
- DE2239661A1 DE2239661A1 DE2239661A DE2239661A DE2239661A1 DE 2239661 A1 DE2239661 A1 DE 2239661A1 DE 2239661 A DE2239661 A DE 2239661A DE 2239661 A DE2239661 A DE 2239661A DE 2239661 A1 DE2239661 A1 DE 2239661A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- point
- axis
- optical axis
- mark
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/14—Viewfinders
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G1/00—Sighting devices
- F41G1/54—Devices for testing or checking ; Tools for adjustment of sights
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G3/00—Aiming or laying means
- F41G3/32—Devices for testing or checking
- F41G3/323—Devices for testing or checking for checking the angle between the muzzle axis of the gun and a reference axis, e.g. the axis of the associated sighting device
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Astronomy & Astrophysics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Telescopes (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Vorrichtung zum Erzeugen eines mit der Mittelachse eines Gewehrlaufs
fluchtenden Richtpunktes
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen ei:-
bzw. seiner Bohrung
nes mit der Mittelachse eines Gewehrlaufs/fluchtenden Richtpunktes,
mit der eine an einer Feuerwaffe angebrachte Visiereinrichtung optisch auf die Bohrung_des Laufs der Waffe eingerichtet
wird.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mit der das Zielfernrohr an einem Gewehr auf die Bohrung eingerichtet wird. Derartige
bekannte Vorrichtungen umfassen im allgemeinen einen
Stopfen oder einen Dorn, der in die Mündung der Waffe so eingesetzt wird, daß er mit der Bohrung im Lauf in engem Eingriff
steht. Am Dorn ist eine Klammer angebracht, und an dieser ist
ein Kollimator mit einem Richtpunkt befestigt. Die optische
Stopfen oder einen Dorn, der in die Mündung der Waffe so eingesetzt wird, daß er mit der Bohrung im Lauf in engem Eingriff
steht. Am Dorn ist eine Klammer angebracht, und an dieser ist
ein Kollimator mit einem Richtpunkt befestigt. Die optische
309816/0704
Achse des Kollimators und die Achse des Dorns sind so gewählt,
daß sie, wenn diese Bauelemente zusammengesetzt sind, im Unendlichen konvergieren, worunter für Richtzwecke cirka 91 m
(100 yards) von der Vorrichtung zu verstehen sind. Da die Achse
des Dorns nach dem Einsetzen des Dorns in die Bohrung des Laufs mit der Mittelachse des Laufs zusammenfällt, konvergiert auch
die optische Achse des Kollimators in ähnlicher Weise mit der Mittelachse des Laufs, Die Kollimatorabbildung des Richtpunktes
wird dann durch das Zielfernrohr anvisiert und die
KoIlimatorabbildung Marke des Zielfernrohrs so eingestellt 0 daß sie auf die /
des Richtpunktes weist, wodurch das Zielfernrohr auf die Bohrung eingerichtet wird. Eine derartige Vorrichtung zum Einrichten
auf die Bohrung ist in der US Patentschrift 1 994 177 offenbart»
Diese bekannte Art von Vorrichtung zum Einrichten auf die
Bohrung hat im Gebrauch verschiedene Nachteile, Es sind unterschiedliche
Dorngrößen erforderlich, die alle untereinander austauschbar sein müssen, um Kaliberabweichungen in den Bohrungen
der Feuerwaffen auszugleichen; oder es muß ein Dorn verwendet werden, dessen Größe variierbär ist« Außerdem muß die Vorrichtung
sorgsam gehandhabt werden, damit das einmal eingestellte Achsenverhältnis nicht gestört wird. Ferner ist diese Vorrichtung
nicht allgemein anpassungsfähig zur Verwendung an Büchsen aller Kaliber und Flinten mit oder ohne Würgebohrung bzw. Choke.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hingegen ist zur
309816/0704
universellen Verwendung an Feuerwaffen jeden Kalibers, an Büchsen und Hinten mit. oder ohne Choke "bestimmt«. Jede mögliche
Änderung der Hauptachsen der Vorrichtung "beim Ausrichten in .
der Fabrik oder "beim Eichen kann am Einsatzort ohne weiteres korrigiert werden, und die Vorrichtung kann erneut geeicht
werden. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung weist ein erstes rohrförmiges Gehäuse auf,
in dem im Abstand voneinander Linsen angebracht sind, die jeweils ihren Brennpunkt an einer Marke haben, die einen ersten Richtpunkt
zwischen den Linsen bildet. Die Linsen sind so gewählt, ein auf dem Kopf stehendes und seitenverkehrtes Bild bzw.
daß ein durch die Vorrichtung betrachtetes Bild/ein Inversionsund
Reversionsbild ist« An einem Ende des ersten rohrförmigen Gehäuses ist ein kegelförmiges Lagebestimsiungsglied angeordnet,
welches in die Mündung des Gewehrs eingesetzt wird, so daß die Bohrung des Laufs des Gewehrs durch die Inversions- und Reversionslinsen
betrachtet werden kann. Die konische Gestalt des Lagebestimmungsgliedes ermöglicht es dem Betrachter, das Gehäuse
in bezug auf die Mündung in allen Richtungen zu bewegen. Es hat sich gezeigt, daß Abweichungen zwischen der Mittelachse
des Laufs und der optischen Achse der Inversions- und Reversionslinsen
dem Betrachter etwa doppelt so groß erscheinen wie sie tatsächlich sind oder wie sie zu sein scheinen, wenn man
sie durch eine Optik betrachtet, die ein aufrechtes Bild erzeugt. Die augenscheinliche Vergrößerung der axialen Abweichung
wird durch die Inversion und Reversion des betrachteten Bildes verursachte Folglich kann der Beobachter die Achse
der Linsen ohne weiteres visuell mit der Mittelachse des Laufs ausrichten, indem er die Vorrichtung schwenkt, bis die
3098 16/0 7 04
richtige Ausrichtung erscheint. Sobald eine solche Ausrichtung erzielt ist, wird die Vorrichtung in bezug auf das Gewehr stillgesetzt.
· -
Die Vorrichtung umfaßt ferner ein zweites rohrförmiges
Gehäuse, welches an dem ersten rohrförmigen Gehäuse befestigt ist und eine Kollimatorlinse sowie eine einen zweiten Richtpunkt
bildende Marke enthält. Die Marke ist in einem schwenkbaren Rohr innerhalb des zweiten rohrförmigen Gehäuses angebracht
und mit Hilfe von Stellschrauben ähnlich den Höhen- und
Seitenverstelleinrichtungen bekannter Zielfernrohre seitlich bewegbar. Der zweite Richtpunkt wird von Umgebungslicht erhellt,
welches durch eine durchscheinende Endkappe am zweiten Gehäuse dringt. Die Kollimatorlinse und der zweite Richtpunkt
bilden eine Achse, die mit der optischen Achse der Inversionsund Reversionslinsen dadurch zum Konvergieren gebracht werden
kann, daß die beiden Richtpunkte der Vorrichtung mit dem gleichen Ziel, beispielsweise in einer Entfernung von ca, 91 m
(100 yards) ausgerichtet werden. Dies Ausrichten oder Eichen der Richtpunkte kann ursprünglich in der Fabrik erfolgen und
kann, wenn nötig, am Einsatzort überprüft und korrigiert werden. Sobald die anfängliche Ausrichtung erreicht und die Vorrichtung
in der oben beschriebenen Weise mit der Bohrung des Laufs koaxial angeordnet ist, braucht man nur durch das Zielfernrohr auf den mit Hilfe des Kollimators abgerichteten
Richtpunkt der Vorrichtung einzurichten und die Zielfernrohrmarke mit dem mittels Kollimator abgerichteten Richtpunktbild
- ι . ij!
309 8 16/0704
auszurichten* Dann ist das Zielfernrohr auf die Bohrung eingerichtet,
und die Vorrichtung wird vom Gewehr entfernt»
Aufgabe der Erfindung ist es also, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der ein Zielfernrohr auf die Bohrung eingerichtet
werden kann, und die an Feuerwaffen verschiedenen Kalibers sowie an Büchsen und Flinten mit oder ohne Choke
universell verwendbar ist und die am Einsatzort erneut geeicht werden kann, falls die ursprüngliche Eichung gestört sein
sollte.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat dabei den Vorteil, daß das Ausrichten mit der Mittelachse des Laufs der
Feuerwaffe visuell erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend mit vorteilhaften Einzelheiten
anhand schematischer Zeichnungen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt:
Fig« 1 einen Längsschnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Figo 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig.
an einer Gewehrmündung zum Einrichten eines,am Gewehr angebrachten
Zielfernrohrs auf die Bohrung im Lauf des Gewehrs;
Fig„ 3 eine schematische Ansicht der Vorrichtung gemäß
Fig. 1, die das Eichen der Vorrichtung darstellt;
Figo 4 eine schematische Ansicht der Vorrichtung gemäß
Fig, 1, die das axiale Ausrichten der Vorrichtung mit der
Bohrung im Gewehrlauf und das Einrichten des Zielfernrohrs auf
309816/0704
D —
die Mittelachse des Laufs darstellt.
Bei dem in Figo 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung umfaßt die Vorrichtung ein erstes rohrförmiges
Gehäuse 2 und ein zweites rohrförmiges Gehäuse 4« Die
beiden Gehäuse 2 und 4 sind durch eine Verbindungsklammer 6 aneinander
befestigt, wobei eine Anzahl von Kopfschrauben 8 zum
Befestigen der Verbindungsklammer 6 am Gehäuse 2 und eine
Anzahl von Kopf schrauben 10 zum Befestigen der Verbindungsklammer 6 am Gehäuse 4 verwendet ist. Eine Marke aus zwei sich
dünnen Fäden oder schneidenden, sich kreuzenden/Haaren 12 ist in einem Ring 14
innerhalb des ersten Gehäuses 2 angebracht und mittels Schrauben 16 am Gehäuse befestigte Der Schnittpunkt der sich kreuzenden
Haare 12 bildet einen ersten Richtpunkt 12' innerhalb des ersten Gehäuses 2e An dem in Pig, 1 gesehen rechten Ende
des Gehäuses 2 ist eine erste zusammengesetzte Linse 18 angeordnet
die durch einen in das Ende des Gehäuses 2 eingeschraubten Fassungsring 20 in ihrer Lage gehalten ist. Die
Linse 18 hat ihren Brennpunkt am Richtpunkt 12f· An dem in
Pig. 1 gesehen linken Ende des Gehäuses 2 ist eine zweite zusammengesetzte Linse 22 angeordnet, die von einem in den
linken Endbereich des rohrförmigen Gehäuses 2 eingeschraubten Passungsring 24 in ihrer Lage gehalten ist. Die Linse 22 hat
auch ihren Brennpunkt am Richtpunkt 12f. In den linken Endbereich
des Gehäuses 2 ist auch ein Lagebestimmungsglied 26 mit einer äußeren konischen Oberfläche 28 eingeschraubt, dessen
Zweck im einzelnen weiter unten erläutert wird. Das Lagebestimmungsglied
hat eine durchgehende Öffnung 30, so daß man
309816/0704
durch "beide Enden des ersten rohrförmigen Gehäuses 2 schauen
und den Richtpunkt 12' sehen und auch ein Gesichtsfeld durch
das andere Ende des Gehäuses 2 sehen kann0 Die Linsen 18 und 22
sind von solcher Art, daß sie für das Auge des Betrachters eine Invert-Revert-Abbildung eines Gesichtsfeldes erzeugen« Für den
Fachmann liegt auf der Hand, daß eine solche Abbildung im Rahmen der Erfindung auch mit einem Prismensatz ebenso wie mit
Linsen erzielt werden kann«,
In dem in Figo 1 gesehen linken Endbereich des zweiten Gehäuses 4 ist eine Kollimatorlinse 32 angeordnet und mit einem
in diesen Endbereich eingeschraubten' Fassungsring 34 in ihrer
Lage gehalten. Auf den rechten Endbereich des zweiten Gehäuses 4 ist eine Kappe 36 aus einem durchscheinenden, lichtdurchlässigen
Werkstoff aufgesetzte Im zweiten rohrförmigen Gehäu.se 4 ist ein Rohr 38 für eine Marke angeordnet, welches, einen sich
erweiternden Endbereich 40 hat, der für das Rohr 38 innerhalb
lagerung des Gehäuses 4 eine Universalsehwenk-/ bildet. Eine zwi- ·
sehen diesem Rohr 38 und dem Gehäuse 4 angeordnete Feder 42 spannt das Rohr 38 zur Schwenkbewegung um seinen erweiterten
Endbereich 40 vor. An einer im Abstand von dem die •Schwenklagerung
. bildenden erweiterten Bereich 40 liegenden Stelle steht ein Gewindeteil 44 zur senkrechten Verstellung mit dem Rohr 38
für die Marke in Berührung, welches so betätigbar ist, daß das Rohr 38 quer und schwenkend entgegen.der Vorspannung der
Feder 42 bewegt wird. Durch die Betätigung des Gewindeteils 44
Querkann also eine senkrechte/verstellung des Rohrs 38 erfolgen. Ein
ähnliches, hier nicht gezeigtes Teil ist am Gehäuse 4 zur
309 816/07 04
horizontalen, seitlichen, schwenkenden Bewegung des Rohrs 38
vorgesehen. In dem dem erweiterten Bereich 40 des Rohrs 38 gegenüberliegenden Ende ist eine Marke angebracht, die zwei
sich schneidende, sich kreuzende Haare 46 aufweist, deren Schnittpunkt einen zweiten Richtpunkt 46* innerhalb des zweiten
rohrförmigen Gehäuses 4 bildet. Die Kollimatorlinse 32 hat ihren Brennpunkt an dem Richtpunkt 46', um eine KoIlimatorabbildung
des Richtpunktes 46· zu erzeugen. Die durchscheinende Kappe 36 ergibt einen hellen Hintergrund für die sich kreuzenden
Haare 46 der Marke, da sie Umgebungslicht durchläßt.
Figo 2 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 1 an einem insgesamt
mit 48 bezeichneten Gewehr. Das Gewehr hat einen Lauf· 50, an dem eine teleskopartige Visiereinrichtung bzw, ein Zielfernrohr
52 angebracht ist. Auf dem Lauf 50 ist eine Schelle angebracht, die mit einem Kugelgelenk 56 verbunden ist. Am Kugelgelenk
56 ist eine Flügelmutter 58 zum Festziehen und Lockern des Gelenks vorgesehen, damit die Kugel, wenn gewünscht, innerhalb
der Gelenkpfanne eine Universalbewegung ausführen kann und damit die Kugel beim Anziehen der Flügelmutter innerhalb der
Gelenkpfanne verriegelt ist. An der Kugel des Kugelgelenks 56 ist ein Hebelarm 60 vorgesehen, der mit der Kugel bewegbar ist*
Am Hebelarm 60 ist ebenso wie an der Verbindungsklammer 6 ein Verbindungsstück 62 befestigt. Die konische Außenfläche 28 des
Lagebestimmungsgliedes 26 ist in das Mündungsende des Laufs eingesetzt und ermöglicht eine Universalverbindung zwischen
der Vorrichtung und dem Lauf, so daß die Vorrichtung in bezug auf die Laufmündung nach allen Seiten schwenkbar ist» Wenn
309816/0704
durch Lockern der Flügelmutter 58. das· Kugelgelenk 56 gelöst
ist, kann die Vorrichtung aufgrund der lockeren Verbindung der Kugel des Kugelgelenks 56 und des Hebelarms 60· in allen Richtungen
verschwenkt werden. Sobald die ordnungsgemäße Ausrichtung der Vorrichtung erzielt ist, wird die Flügelmutter 58 angezogen,
um das Kugelgelenk 56 stillzusetzen und dadurch über den Hebelarm 60 und das Verbindungsstück 62 zu bewirken, daß
die Vorrichtung in ordnungsgemäß eingestellter lage stillgelegt wird ο
Fig. 3 und 4 zeigen, wie die Vorrichtung geeicht und zum
Einrichten des Zielfernrohrs verwendet wird. Zum Eichen der Vorrichtung wird die Vorrichtung zunächst an einem Stützglied S
befestigt und so angeordnet, daß das Auge des Betrachters, .wenn es aus der Position 64 durch das erste Gehäuse 2 schallt, den
ersten Richtpunkt 12f auf ein Ziel 68 zentriert sieht« Es liegt
auf der Hand, daß, wenn dieser Zustand erreicht ist, die optische
Achse 66 der Linsen 18 und 22 sich durch die Mitte des
Ziels 68 erstreckt«, Dann wird das Auge des Betrachters in die
Position 64' bewegt,· um das Ziel 68 durch das zweite Gehäuse zu betrachten. Die Kollimatorlinse 32 und der zweite Richtpunkt"
46' bilden eine zweite Achse 70, die als "Richtachse" der Vorrichtung
bezeichnet wird. Das Rohr 38 für die Marke wird mit Hilfe der Einstelleinrichtung so geschwenkt, daß der zweite
Richtpunkt 46f beim Betrachten durch die Kollimatorlinse 32 mit
dem- Ziel 68 ausgerichtet ist. Es liegt auf der Hand, daß bei
diesem Zustand die Richtachse 70 mitud?er optischen Achse 66
konvergiert und diese am Ziel 68 schneidet,, In diesem Zustand
309816/0704
ist die Vorrichtung geeicht und /bereit, um zum Einrichten eines
an einer Feuerwaffe angebrachten Zielfernrohres auf die Bohrung des Laufs der Feuerwaffe verwendet zu werden. Beim Ausführen
der Kalibrier- "bzw, Eicheinstellungen, die in der Fabrik
oder am Einsatzort erfolgen können, sollte das Ziel 68 vorzugsweise ca, 91 m (100 yards) von der Vorrichtung entfernt
angeordnet sein« Um den zweiten Richtpunkt 46· mit dem Ziel
ordnungsgemäß auszurichten, kann man die durchscheinende Kappe 36 abnehmen, so daß das Ziel unmittelbar durch das zweite Gehäuse
4 betrachtet werden kann, oder man kann einen herkömmlichen Strahlspalter verwenden, der die Abbildung des zweiten
Richtpunktes 46· der Abbildung des ersten Richtpunktes 121
überlagert» Ferner könnte man auch gleichzeitig mit beiden Augen durch beide rohrförmige Gehäuse 2 und 4 schauen
und die naturgegebene binokulare Sehfähigkeit zum Überlagen der beiden Bilder der Richtpunkte 46· und 12' benutzen. Dies
zuletzt genannte Verfahren wird jedoch deshalb nicht bevorzugt, weil durch die Erscheinung der Exophorie Fehler eingeführt
werden können.
Wie bereits erwähnt, ist die Vorrichtung, sobald die
beiden Achsen 66 und 70 im Ziel 68 konvergieren, zur Verwendung zum Einrichten eines Zielfernrohrs fertige Das Einrichten
erfolgt durch Einsetzen des LägebeStimmungsgliedes 26 in die Mündung des Laufs 50, wie Fig„ 4 zeigt. Dann wird das Auge
des Betrachters in die Position 64" bewegt, so daß die Bohrung im Lauf durch die Linsen 18 und 22 betrachtet wird.
Das in der Position 64" befindliche Auge sieht also eine Invert-
309816/0704
Revert-Abbildung der Bohrung des Laufs. Diese Abbildung bewirkt, daß jede mögliche Abweichung der optischen Achse 66
von der Mittelachse 72 des Laufs doppelt so groß erscheint wie sie tatsächlich ist«, Hie Vergrößerung der tatsächlichen Abweichung
erlaubt also eine einfache visuelle Korrektur durch
bzw. dessen Eingriffsstelle mit dem Lauf
Schwenken der Vorrichtung um das Lagebestimmungsglied 26^ bis
die optische Achse 66 mit der Mittelachse des Laufs 72 zusammenzufallen scheint. Sobald dieser Zustand beobachtet wird,· wird
die Vorrichtung auf dem Ende des Laufs durch Anziehen der Flügelmutter 58 verriegelt. Dann wird das Auge des Betrachters in die
Position 64''' an das Okularende des Zielfernrohrs 52 bewegt,
so daß die Kollimatorabbildung des . .
zweiten Richtpunkts 46· durch, das-Zielfernrohr 52 betrachtet
werden, kann.' In dem in..Fig.-4 schematisch gezeigten .Zielfernrohr
ist im Innern ein bekanntes Aufriehtsystem 74 vorgesehen,
mit dem das durch das Zielfernrohr betrachtete Bild quer
verschoben wird, um es mit der Marke des Zielfernrohrs auszurichten.
Somit wird das Bild des zweiten Richtpunktes 46* durch eine Bewegung des Aufrichtsystems· 74 verschoben, bis der zweite
Richtpunkt 46· mit dem Richtpunkt der Zielfernrohrmarke zusammenfällt,
wobei die Kollimation des zweiten Richtpunktes 46* es. einem ermöglicht,· den letzteren während des Ausrichtens durch
das Zielfernrohr 52 in Scharfeinstellung zu sehen. Sobald die Marke des Zielfernrohrs 52 mit dem zweiten Richtpunkt 46' ausgerichtet
ist, liegt auf der Hand, daß die optische Achse des Zielfernrohrs die Mittelachse 72 des Laufs am Ziel schneidet,
und das Zielfernrohr folglich auf die Bohrung eingerichtet ist.
309816/0704
— I £ — . ■
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist erfolgreich geprüft worden und ergab Einschüsse im Bereich von ca. 10 cm
(4 Zoll) auf ca0. 91 m (100 yards). Natürlich können nach dem
Einrichten des Zielfernrohrs auf die Bohrung mit Hilfe der Vorrichtung weitere Seiten- und Höhenverstellungen geringeren
Ausmaßes ohne weiteres mit bekannten entsprechenden Einstelleinrichtungen vorgenommen werden, die am Zielfernrohr vorgesehen sind.
Es liegt auf der Hand, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung
an Feuerwaffen unterschiedlichen Kalibers sowie an. Büchsen und Flinten mit und ohne Choke universal verwendbar
ist« Die Vorrichtung ist leicht zu eichen und kann am Einsatzort leicht erneut geeicht werden, falls die ursprüngliche
Eichung aus irgendeinem Grund gestört sein sollte. Durch Verwendung von Inversions- und Reversionslinsen für das Bild, die
axiale Abweichungen vergrößern, wird das Ausrichten der optischen Achse der Vorrichtung mit der Mittelachse des Laufs zu
einem einfachen visuellen Vorgang,, der rasch ausgeführt werden kann. Die Vorrichtung ist ohne Schwierigkeiten und billig
herzustellen, da die Linsen aus billigem, für optische Zwecke geeignetem Kunststoff hergestellt sein können. Trotzdem kann
die Vorrichtung einen robusten Aufbau haben, der den beim normalen Handhaben auftretenden Stößen standhält.
309816/0704
Claims (1)
- Ansprüche1oJ Vorrichtung zum Erzeugen eines mit der Mittelachse eines Gewehrlaufs fluchtenden Richtpunktes, g e k e η η zeichnet durch ein erstes rohrförmiges Gehäuse (2), eine Bildinversions- und Reversionsoptik (18, 22) 7 im ersten Gehäuse, die eine optische Achse (66) "bildet, ein zweites rohrförmiges Gehäuse (4), das am ersten Gehäuse "befestigt ist, eine Einrichtung (46) im zweiten Gehäuse, die einen Richtpunkt (46·) für die Vorrichtung bildet, eine Einrichtung (32), die gemeinsam mit dem Richtpunkt eine Richtachse (70) für. die Vorrichtung bildet, auf der der Richtpunkt liegt und die mit der optischen Achse in einem vorherbestimmten Abstand von der Vorrichtung konvergiert, und durch eine vom ersten Gehäuse getragene lagebestimmungseinrichtung (26, 28) zum Eingriff mit der Mündung des Gewehrlaufs zur Anordnung der Optik gegenüber dieser Mündung zur Schaffung einer Invert-Revert-Abbildung der BohrungLagebestimmungseinrichtung des Gewehrlaufs bei Betrachtung durch die Optik, wobei die /eine Schwenkbewegung der optischen Achse (66) in bezug auf die Mittelachse (72) des Gewehrlauf? zwecks visueller koaxialer Anordnung der optischen Achse und der Mittelachse des Gewehrlaufs ermöglicht, wodurch die Richtachse (70) mit der Mittelachse (72) des Gewehrlaufs in dem vorherbestimmten Abstand von der Vorrichtung konvergiert.2,- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Optik (18, 22) eine erste und3 098 16/070A-H-zweite Linse aufweist, die an entgegengesetzten Enden des ersten Gehäuses (2) angeordnet sind.3t Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß im ersten Gehäuse (2)' eine Marke (12) angeordnet ist, und daß die erste und zweite Linse (18, 22) beide ihren Brennpunkt an der Marke haben.Ansprüche 1 bis 34. Vorrichtung nach einem der /, dadurch gekennzeichnet , daß die Richtachse (70) von einer Kollimatoreinrichtung (32) gemeinsam mit dem Richtpunkt (461) gebildet ist, und daß die KoIlimatoreinrichtung vom zweiten Gehäuse (4) getragen ist und zum Erzeugen einer Kollimätorabbildung des Richtpunktes ihren Brennpunkt am Richtpunkt hat.Ansprüche 1 bis 4 5 ο Vorrichtung nach einem der /, dadurch g ek e η η zeichnet , daß ein mit der Vorrichtung verbundenes Gelenk (56) zur Verbindung mit dem Gewehr geeignet ist und einen lockeren Betriebszustand hat, bei dem die Schwenkbewegung der optischen Achse (66) der Vorrichtung ermöglicht ist, sowie einen festangezogenen Betriebszustand, bei dem die Vorrichtung in bezug auf das Gewehr stillgesetzt ist, und daß dem Gelenkzum
eine Einrichtung (58)/Einsteilen eines lockeren undeines festangezogenen Betriebszustands zugeordnet ist.Ansprüche 1 bis 56. Vorrichtung nacheinem der /, dadurch gekennzeichnet , daß der Richtpunkt (46') von einer Marke (46) gebildet ist, und daß im zweiten Gehäuse (4) eine Einrich-309816/0704tung (38) vorgesehen ist, die mit der Marke (46) verbunden und so betätigbar ist, daß sie die Marke und den Richtpunkt zum Ändern des Konvergierungspunktes der Richtachse (70) und der optischen Achse (66) seitlich innerhalb des zweiten Gehäuses verschiebte309816/0704Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US18702371A | 1971-10-06 | 1971-10-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2239661A1 true DE2239661A1 (de) | 1973-04-19 |
Family
ID=22687300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2239661A Pending DE2239661A1 (de) | 1971-10-06 | 1972-08-11 | Vorrichtung zum erzeugen eines mit der mittelachse eines gewehrlaufs fluchtenden richtpunktes |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3711204A (de) |
JP (1) | JPS5222246B2 (de) |
AU (1) | AU4419972A (de) |
CA (1) | CA953491A (de) |
DE (1) | DE2239661A1 (de) |
GB (1) | GB1333699A (de) |
IT (1) | IT962317B (de) |
Families Citing this family (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3915552A (en) * | 1972-02-08 | 1975-10-28 | Glenn E Rickert | Compact reflex sight |
US3787693A (en) * | 1972-12-14 | 1974-01-22 | Us Army | Boresight alignment device |
JPS5439679B2 (de) * | 1973-03-29 | 1979-11-29 | ||
US3782832A (en) * | 1973-04-12 | 1974-01-01 | Us Army | Method of boresight alignment of a weapon |
US3991500A (en) * | 1975-08-22 | 1976-11-16 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Firearm sight with dialable range control |
US4381150A (en) * | 1981-03-27 | 1983-04-26 | The United States Of America As Represented By The Scretary Of The Army | Laser beam pointing aid |
US4530162A (en) * | 1983-08-08 | 1985-07-23 | Robert S. Forrest | Apparatus and method for boresighting a firearm |
US4879814A (en) * | 1987-08-28 | 1989-11-14 | Texas Instruments Incorporated | Method and apparatus for boresight alignment of armored battlefield weapons |
US4825258A (en) * | 1988-01-04 | 1989-04-25 | Whitson John M | Device for bore alignment of gun sights |
US5222302A (en) * | 1991-05-10 | 1993-06-29 | Debatty W Marion | Firearm sights aligner |
JPH0722293U (ja) * | 1993-06-25 | 1995-04-21 | ライオン光機有限会社 | 照準器の規正装置取付方法 |
FR2737001B1 (fr) * | 1995-07-20 | 1997-08-29 | Giat Ind Sa | Dispositif de stabilisation pour arme a feu individuelle |
US6176019B1 (en) * | 1998-07-24 | 2001-01-23 | Walter F. Frear, Jr. | Collimator mounting apparatus for bore sighting a firearm |
GB9920455D0 (en) * | 1999-08-31 | 1999-11-03 | Fire Point Uk Limited | Magnetic lightweight collimator |
US6499247B1 (en) * | 2001-07-27 | 2002-12-31 | Stoney Point Products, Inc. | Laser bore-sight scope and mount for riffles |
US6900428B2 (en) * | 2002-12-06 | 2005-05-31 | Ultra-Scan Corporation | Method for optimizing performance of optical encoders operating in a fluid |
US20120117849A1 (en) * | 2010-11-17 | 2012-05-17 | Thomas Mark A | Magnetic boresighter |
US8739677B1 (en) * | 2011-12-05 | 2014-06-03 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Boresight verification device |
US20160313090A1 (en) * | 2013-03-22 | 2016-10-27 | Orchard Arms Llc | Integral telescopic sight for firearms |
CN113686549B (zh) * | 2021-08-04 | 2023-11-17 | 孝感华中精密仪器有限公司 | 一种双目显微镜检测装置及方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB190817371A (en) * | 1908-08-18 | 1909-08-12 | William Albert Burns | An Improved Method of and Means for Testing the Accuracy of the Sighting Apparatus of Ordnance. |
US962175A (en) * | 1910-02-03 | 1910-06-21 | Zeiss Carl Fa | Testing appliance. |
US2696052A (en) * | 1953-07-06 | 1954-12-07 | Wollensak Optical Co | Radar boresight |
US2819527A (en) * | 1955-03-07 | 1958-01-14 | Nelson E Spurling | Gun boresight |
-
1971
- 1971-10-06 US US00187023A patent/US3711204A/en not_active Expired - Lifetime
-
1972
- 1972-07-04 AU AU44199/72A patent/AU4419972A/en not_active Expired
- 1972-07-06 CA CA146,560A patent/CA953491A/en not_active Expired
- 1972-07-10 GB GB3214472A patent/GB1333699A/en not_active Expired
- 1972-08-11 DE DE2239661A patent/DE2239661A1/de active Pending
- 1972-08-31 IT IT52478/72A patent/IT962317B/it active
- 1972-08-31 JP JP47087525A patent/JPS5222246B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5222246B2 (de) | 1977-06-16 |
GB1333699A (en) | 1973-10-10 |
US3711204A (en) | 1973-01-16 |
CA953491A (en) | 1974-08-27 |
JPS4845099A (de) | 1973-06-28 |
AU4419972A (en) | 1974-01-10 |
IT962317B (it) | 1973-12-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2239661A1 (de) | Vorrichtung zum erzeugen eines mit der mittelachse eines gewehrlaufs fluchtenden richtpunktes | |
DE2710904C2 (de) | ||
DE4339397C2 (de) | Zielfernrohr | |
DE3145035A1 (de) | "zielfernrohr" | |
DE2901873A1 (de) | Feuerleiteinrichtung | |
DE2414382C2 (de) | Optische kollimierende Ausrichtungsanordnung | |
DE2625081A1 (de) | Vorrichtung zur automatischen harmonisierung mehrerer geraete | |
EP0577017B1 (de) | Gerät und Verfahren zum Testen des dynamischen Verhaltens von Rohrwaffen | |
DE2631814C2 (de) | Vorrichtung zur automatischen Harmonisierung bzw. Gleichausrichtung der Sichtlinien von wenigstens zwei Beobachtungsgeräten | |
DE3214604A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur nachlaufregelung eines geschuetzes nach einem zielfernrohr | |
DE696495C (de) | Gewehr mit einstellbarem Kolben | |
DE3217980A1 (de) | System mit gleichlaufkopplung | |
DE3219916A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur ueberpruefung von gleichlaufabweichungen zwischen einer optischen visiereinrichtung und einer auf zielpunkte richtbaren einrichtung, insbesondere einer waffe | |
DE3246805A1 (de) | Justiervorrichtung fuer die feuerleitanlage eines kampffahrzeugs | |
EP1102024B1 (de) | Verfahren zur Höhen- und Seitenverstellung der Läufe einer dreiläufigen Waffe und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE177735C (de) | ||
AT502831B1 (de) | Zielvorrichtung für ein gewehr | |
DE2207323A1 (de) | Zielfernrohr | |
DE472796C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Erteilung der Seitenrichtung beim indirekten Schiessen mit Geschuetzen oder Maschinengewehren | |
DE580333C (de) | Geschuetzaufsatz | |
DE102011116844A1 (de) | Justierapparat und Justieranordnung für Zielmittel an Waffen, insbesondere an Handwaffen | |
DE3124726C2 (de) | ||
DE1203975B (de) | Optisches Zielinstrument | |
DE2636303A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum ausrichten von achsen | |
DE1244020B (de) | Vorrichtung optischer Art zum Nachpruefen oder Verbessern von Zieloptiken an Waffen, insbesondere Schusswaffen |