DE579671C

DE579671C - Aufhaengevorrichtung fuer Haengeisolatoren

Info

Publication number: DE579671C
Application number: DEW87811D
Authority: DE
Original assignee: LOUIS WESSEL FA
Current assignee: LOUIS WESSEL FA
Priority date: 1931-12-20
Filing date: 1931-12-20
Publication date: 1933-07-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängevorrichtung für Hängeisolatoren mit einem die Aufhängeöse tragenden, an den Enden nach unten umgebogenen, in die Masttraverse einsetzbaren Aufhängebügel.

Die Erfindung besteht darin, daß in den am Mast in Abstand voneinander angeordneten Traversenplatten parallel zur Aufhängeöse liegende Langlöcher vorgesehen sind, in die der Aufhängebügel eingeschoben und eingehängt wird.

Die Erfindung hat den besonderen Vorteil, daß sie bei sämtlichen in der Praxis vorkommenden Isolatorträgern, insbesondere bei Mastaufsätzen ohne weiteres Verwendung finden kann, und daß der in die Langlöcher eingesetzte Haltebolzen leicht durch Sicherungsmittel gegen Verschieben oder Herausfallen gesichert werden kann. Es wird eine

ao einseitige Belastung der Aufhängevorrichtung auch ohne besondere Vorrichtung vermieden. Die Vorrichtung eignet sich sowohl für senkrecht als auch für schräg hängende Isolatoren, z. B. bei Abspannmasten. Es wird eine geringe Bauhöhe erzielt, da der Abstand der Freileitungen vom Erdboden ein gewisses Maß nicht unterschreiten darf. Es wird also insbesondere ein Aufhängen nahe am Mastträger erzielt. Dabei ist die Konstruktion einfacher und gegenüber anderen Bauarten wesentlich billiger. Dies macht sich besonders da bemerkbar, wo es sich um große und größte Beanspruchungen handelt, die infolge der statisch günstigen Verhältnisse

des Aufhängebügels bei Verwendung besseren Materials oder stärkerer Ausführung ohne weiteres aufgenommen werden. Jedes Versplinten und Anziehen von Muttern fällt fort. Dadurch ist eine leichte Lösung möglich; ein Festrosten kann nicht eintreten. Ein besonderer Vorteil liegt auch in der größeren Betriebssicherheit des Bügels, denn es hat sich immer wieder gezeigt, daß Splinte und Gewinde mit der Zeit durchrosten und Betriebsstörungen verursachen.

Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen und anwenden. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in drei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt:

Abb. ι und 2 in Stirn- und Seitenansicht die Lagerung bei hängenden Isolatoren, also bei Tragmasten,

Abb. 3 und 4 in Stirn- und Seitenansicht die Anwendung bei schräg hängenden Isolatoren, also bei Abspannmasten.

Abb. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform.

Nach der Erfindung wird, wie beispielsweise in Abb. 1 und 2 gezeigt, die Aufhängeöse α des Hängeisolators, die in bekannter Weise ausgeführt ist, an der nach unten gerichteten Kröpfung b eines in der Mitte abgekröpften Haltebolzens c aufgeschoben, der mit nach unten abgebogenen Enden d, d_t versehen ist. Dieser Haltebolzen ist in Langlöcher e zweier im Abstand angeordneter Platten f, f_t beispielsweise Flacheisen des

Tt

Mastträgers g eingesetzt. Man kann den Haltebolzen b, c, d, der als Aufhängebügel dient, von der Seite aus einschieben und dann von unten gleichzeitig zwischen den Platten /, Y₁ die Aufhängeöse α aufschieben, so daß diese in der Mitte zwischen den Platten f, ft lagert.

Die Auswechselung kann leicht dadurch erfolgen, daß man den Haltebolzen b, c, d anhebt und dann die Enden d oder d_t durch die Langlöcher hindurchzieht.

Die Aufhängeöse α ist im übrigen in bekannter Weise mit dem Isolator, der in der Zeichnung nicht gezeigt ist, verbunden.

Bei der in Abb. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist die Aufhängevorrichtung bei schräg hängenden Isolatoren, d. h. bei Abspannmasten, gezeigt. Hier wird derselbe Bügel bzw. Bolzen b, c, d in in der Stellung des Isolators entsprechend geneigte und ebenfalls mit den gleichen Langlöchern e versehene Flacheisen f, f_t eingesetzt, die am Mastträger g befestigt sind. Um ein Herausfallen des Haltebolzens b, c, d zu verhüten, dient zur Sicherung ein Sicherungselement. Zu diesem Zwecke ist das eine Ende ti, des Haltebolzens c langer als die Langlöcher e ausgeführt, so daß bei Verschieben des Haltebolzens c ein Durchgleiten des Endes Ci₁ und damit des Haltebolzens c verhütet wird.

In Abb. 5 ist gezeigt, daß als Sicherungselement ein in die Langlöcher e eingesetzter Sicherungsbolzen h dient, der hinter dem Haltebolzen c liegt und einen oben rechtwinklig abgebogenen Kopf H₁ aufweist. Dadurch, daß der Kopf durch das rechtwinklig abgebogene Ende des Bolzens h gebildet wird, wird erreicht, daß der Sicherungsbolzen h glatt an dem Haltbolzen c anliegt. Natürlich könnte an Stelle des Sicherungsbolzens auch ein anderes Sicherungselement, gegebenenfalls ein in ein Loch der Enden d, d_t eingesetzter Splint o. dgl. Verwendung finden. Gegebenenfalls lassen sich auch an den Platten f, f_t Riegel, Vorreiber o. dgl. anbringen, die die Sicherung des Haltebolzens bewirken.

Claims

Patentansprüche:

1. Aufhängevorrichtung für Hängeisolatoren mit einem die Aufhängeöse tragenden, an den Enden nach unten umgebogenen, in die Masttraverse einsetzbaren Aufhängebügel, dadurch gekennzeichnet, daß in den am Mast in Abstand voneinander angeordneten Traversenplatten parallel zur Aufhängeöse liegende Langlöcher vorgesehen sind, in die der Aufhängebügel eingschoben und eingehängt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung gegen Herausfallen des Bügels das eine der umgebogenen Enden des Bügels langer als das entsprechende Langloch ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß zur Sicherung gegen Herausfallen des Bügels ein in die Langlöcher einsetzbarer Bolzen mit Kopf oder ein an einem Ende rechtwinklig abgebogener Bolzen dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen