DE577668C

DE577668C - Klappbares, schalenartiges Kraftwagenverdeck

Info

Publication number: DE577668C
Application number: DEB153640D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-12-24
Filing date: 1931-12-24
Publication date: 1933-06-02

Description

Es sind bereits geschlossene Karosserien mit ausschwenkbarer hinterer Stirnwand und gelenkig an dieser befestigtem lösbarem Dachteil bekannt. Diese Einrichtungen weisen aber den Mangel auf, daß das öffnen und Schließen nicht vom Innern des Fahrzeuges aus bewirkt werden kann und außerdem die geöffneten Teile nicht so festgestellt werden können, daß jegliches Klappern ausgeschlossen ist.

Es sind außerdem Kraftwagenverdecke bekannt, bei denen an geeigneter Stelle Zugorgane zum öffnen und Schließen angreifen. Diese Konstruktionen zeigen ebenfalls den Nachteil, daß sie im geöffneten Zustand durch die öffnungs- und Schließorgane nicht so festgestellt werden,, daß jegliches Klappern vermieden wird.

Endlich sind noch Kraftfahrzeugkarosserien

ao bekannt, deren obere Teile zum Zwecke des öffnens ganz oder teilweise nach rückwärts verschoben werden können. Die Karosserien sind hierbei über doppelarmige Schwenkhebel mit dem übrigen Kraftfahrzeuggestell ver-

as bunden, welche unter dem Einfluß von Federn stehen. Diese Einrichtungen ermöglichen es auch nicht, das öffnen vom Innern des Fährzeuges aus zu bewirken.

Die Erfindung betrifft ein klappbares schalenartiges Kraftwagenverdeck mit an der Rückwand befestigtem Schwinghebel. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Zugseile zum Klappen der gelenkig miteinander verbundenen klappbaren Verdeckteile am freien Ende des Schwinghebels und am vorderen Ende des an der Hinterwand angelenkten Verdeckteiles angreifen, dessen vorderes Ende an seitlichen Kurvenbahnen der Verdecklängsträger geführt ist. Am vorderen Ende des Verdeckteiles greift sowohl ein Seil zum Hochziehen und ein Seil zum Niederholen des Verdeckteiles samt Hinterwand an.

Mit Hilfe dieser Konstruktion kann das öffnen und Schließen der Karosserie vom Innern des Wagens aus ohne weiteres mühelos bewirkt werden. Im geöffneten Zustand sind auch die einzelnen beweglichen Teile derart durch die Zugseile festgehalten, daß ein Klappern während der Fahrt nicht möglich ist.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kraftwagenverdeckes dargestellt, und zwar zeigen ^ «>5

Fig. ι eine viersitzige* Karosserie im geschlossenen Zustand,

Fig. 2 die Karosserie bei geöffnetem Dach und Hinterteil,

Fig. 3 und 4 schematisch die Anwendung bei zweisitzigen Karosserien.

Die hintere Rückwand a des geschlossenen Fahrzeugkastens, welche über das Gelenk e mit dem Dachteil b verbunden ist, ist um eine Achse ei verschwenkbar an der Karosserie befestigt. An der hinteren Rückwand α sind zu beiden Seiten sich nach unten über die Gelenkachse d hinaus erstreckende Schwing-

hebel c starr befestigt. An den freien. Enden der Schwinghebel c greifen Zugseile h an, welche mit ihren anderen Enden auf die Wickeltrommeln i von im Wageninnern angeordneten Drehkurbeln aufgewickelt werden. Diese Trommeln nehmen außerdem noch Zugseile k auf, welche, über Rollen I geführt, längs der der Führung des Dachteiles b dienenden Kurvenbahnen m laufen und an dem ίο vorderen Ende g des Dachteiles b angreifen. An diesem Ende g des Dachteiles greifen noch die einen Enden von Zugseilen η an, welche, über Rollen / und /' geführt, mit ihren freien Enden an den Trommeln ο von »5 weiteren, im Innern des Fahrzeuges angeordneten Kurbeln befestigt sind. Die Kurbeln der Trommeln i und ο sind in der jeweiligen Lage sperrbar.

Zum öffnen des Dachteiles b und der Rückao wand α wird die Sperrung der Kurbeln ο gelöst, und die Kurbeln der Trommeln i werden gedreht. Dabei wird an den Seilen Ä und k gezogen. Über die Seile h werden die Schwinghebel c nach oben verschwenkt, wobei *5 der Dachteil a, wie aus Fig. 2 ersichtlich, zurückgeklappt wird. Die Zugseile k nehmen den Dachteil b mit und halten diesen in vollkommen geöffnetem Zustand fest in der ihm gegebenen Lage. Desgleichen werden die Schwinghebel c durch die Zugseile h in der Offenlage festgehalten. Beim öffnen des Daches rollen sich natürlich die Zugseile η von den Trommeln ο ab. Nach erfolgter öffnung werden beide Trommeln i bnd ο gesperrt, so daß ein Klappern des geöffneten Daches nicht möglich ist.

Zum Schließen des Daches wird die Sperrung der Trommel i beseitigt, und die Kurbeln der Trommel ο werden gedreht. Dabei werden durch die Zugseile η der Dachteil und damit die Rückwand α nach oben gezogen und in Verschlußstellung gebracht. In Verschlußstellung sind die Teile ο und b durch die Sperrung der Trommel 0 gehalten.

Claims

Patentansprüche:

i. Klappbares schalenartiges Kraftwagenverdeck mit an der Rückwand befestigtem Schwinghebel, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugseile zum Klappen der gelenkig miteinander verbundenen klappbaren Verdeckteile (a, b) am freien Ende des Schwinghebels (c) und am vorderen Ende (g) des an der Hinterwand (α) angelenkten Verdeckteils (&) .angreifen, dessen vorderes Ende (g) dabei an seitlichen Kurvenbahnen der Verdecklängsträger geführt ist.
2. Verdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Ende (g) Go des Verdeckteils (b) ein Seil zum Hochziehen und ein Seil zum Niederholen des Verdeckteiis (b) und der Hinterwand (a) angreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen