DE858542C - Verfahren zum Betriebe von Elektrofiltern - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Elektrofiltern

Info

Publication number
DE858542C
DE858542C DES5459D DES0005459D DE858542C DE 858542 C DE858542 C DE 858542C DE S5459 D DES5459 D DE S5459D DE S0005459 D DES0005459 D DE S0005459D DE 858542 C DE858542 C DE 858542C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
electrostatic precipitator
dust
electrostatic precipitators
procedure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES5459D
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Bantz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DES5459D priority Critical patent/DE858542C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE858542C publication Critical patent/DE858542C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/66Applications of electricity supply techniques

Landscapes

  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Während. sich die meisten in einem Gas schwebenden Staubarten ohne Mühe im Elektrofilter aufladen und niederschlagen lassen, gibt es gewisse nicht oder schlecht leitende Stäube, deren Aufladung Schwierigkeiten macht und die auf den Elektroden eine stromundurchlässige Schicht bilden. Für solche Staubarten bietet ,das Verfahren nach der Erfindung ein einfaches Mittel, um trotzdem eine gute Abscheidung zu erreichen. Es kommt darauf an, daß ein Kondensator über einen Widerstand von der Hodhspannungsgleichstromquelle dies Elektrofilters gespeist und über einen kleineren Widerstand durch periodisch. sich wiederholende Kippschwingungen durch eine Funkenstrecke entladen wird, die durch einen Überschlag im Elektrofilter selbst gebildet wird. Es ergeben sich folgende Vorteile: An der Durchbruchstelle wird jedesmal der Staub, der sich an den Elektroden festgesetzt hat, durch .die Stoßwirkung des Durchschlages losgelöst. Dieses Spiel wiederholt sich immer wieder an anderen Stellen, weil einerseits das Gas und damit die Durchbruchstelle im Elektrofilter sich fortbewegt, zum anderen ein Isolator in einem elektrischen Feld die Durchschlagsspannung herabsetzt. Es wird somit stets an den Stellen, wo sich am meisten Staub angesetzt hat, der neue Durchschlag erfolgen. Die Elektroden halten sich also durch die Überschläge selbst rein. Die Entladungen durch die Funkenstrecken müssen begrenzt sein-, weil sonst der Maximalautomat ansprechen oder sich ein Dauerlichtbogen ausbilden würde.
  • Abb. i zeigt ein Schaltungsschema zur grundsätzlichen Darstellung des Erfindungsgedankens. Das Elektrofilter i wird von einer Hochspannungsgleichstromquelle 2, z. B. einem mechanisc@h angetriebenen Einphasengleichridhter gespeist. Natürlich kann auch ein Mehrphasen-, insbesondere Drehstromgleichrichter benutzt werden. Parallel zum Elektrofilter ist ein Kondensator 3 geschaltet, dessen eine Belegung also mit der Hochspannungszuleitung zum Elektrofilter und dessen andere Belegung mit der Erde verbunden ist. Als Kondensator kann auch in an sich, bekannter Weise ein Hochspannungskabel zwischen Gleichrichter und Elektrofilter verwendet und so ein besonderer Kondensator erspart werden. Es ist natürlich auch möglich, außer dem Hochspannungskabel noch einen besonderen Kondensator dazuzuschalten, wenn eine größere Kapazität erwünischt sein sollte. Der Kondensator wird dauernd über einen hoehohmigen Widerstand 4 geladen, der so groß zu bemessen ist, daß bei den periodisch erfolgenden Entladungen im Elektrofilter i der Maximalautomat nicht anspricht. Die im Elektrofilter i ausgelösten Überschläge bilden mit der Kapazität des Kondensators einen Schwingungskreis. Die Entladung erfolgt in Form einer Kippschwingurig, die durch einem: Widerstand 5 regelbar ist.
  • Die Wirkungsweise kann man sich am besten an Hand eines mechanischen Vergleichs nach Abb. 2 klarmachen. Aus einem Behälter 6 fließt durch ein Rohr 7 Wasser dauernd in einen Trog 8, der bei g kippbar gelagert ist und ein Gegengewicht io hat, das ihn in leerem Zustand in -der gezeichneten Lage hält. Sobald das Wasser im Trog 8 eine bestimmte Höhe erreicht hat, kippt @er um und entlädt sich durch :den Trichter ii in die Rinne 12. In diesem Schema entspricht das Rohr 7 dem Widerstand 4 und die Ausflußöffnung von i i dem Widerstand 5 der Abb. i. Es ist leicht einzusehen, daß es bei zu großem Ausflußquerschnitt von 7 nicht zum periodischen Kippen des Gefäßes 8 kommen kann. Ebenso ist klar, daß der Ausflußquerschnitt von i i von großem Einfuß auf die Art der Wellenausbildung 13 dies in der Rinne 12 abfließenden Wassers ist. Es gilt also, diese Teile richtig zu bemssen, und so kann man auch durch richtige Bemessung von 3, 4, 5 (Abb. i) die Periode und die Art der Kippschwingung. so gestalten, wie dies für die jeweiligen Betriebsverhältnisse am günstigsten ist. Bei genügend kleinem Widerstand 5 erfolgt die Entladung des Kondensators 3 so heftig, daß ein vorübergehender Polaritätswechsel eintritt, wodurch das Abstoßen der etwa an den Elektroden anhaftenden Teilchen weiter begünstigt wird. Es ist schon vorgeschlagen worden, im Elektrofilter selbst Funkenentladungen einzuleiten, um eine höhere Stromaufnahme bei schlecht leitenden Gasen zu erzielen. Hierbei sollte in jeder halben Periode des pulsierenden Gleichstroms je ein Überschlag erfolgen,, eine Dosierung des Überschlags und insbesondere eine Umpolung der Elektrofilterelektroden war aber in dem bekannten Fall nicht möglich. Erst durch die Erfindung wird erreicht, die Elektrizitätsmenge, die, durch die Größe -der Kapazität bedingt, bei jeder Kippung ausfließt, genau zu dosieren..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Betrieb von mit Gleichspannung gespeisten Elektrofiltern zur A:bscheidung von nicht oder schlecht leitendem Staub aus nicht brennbaren Gasen, bei dem ein Kondensator von der Hochspannungsgleichstromquelle dauernd geladen und über Funkenstrecken periodisch entladen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungen des Kondensators über an dien Hauptansatzstellen des Staubes auftretende Funkenstrecken ausschließlich im Elektrofilter (i) selbst in Form von durch einen dem Kondensator (3) nachgeschalteten Widerstand (5) regelbaren Kippschwingungen ohne Zuhilfenahme eines besonderen Stoßgenerators zur Wirkung gebracht werden.
DES5459D 1939-04-26 1939-04-26 Verfahren zum Betriebe von Elektrofiltern Expired DE858542C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES5459D DE858542C (de) 1939-04-26 1939-04-26 Verfahren zum Betriebe von Elektrofiltern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES5459D DE858542C (de) 1939-04-26 1939-04-26 Verfahren zum Betriebe von Elektrofiltern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE858542C true DE858542C (de) 1952-12-08

Family

ID=7471366

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES5459D Expired DE858542C (de) 1939-04-26 1939-04-26 Verfahren zum Betriebe von Elektrofiltern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE858542C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2363149A1 (de) Elektrostatischer faellapparat
DE1442412B2 (de) Elektrofilter zum Entfernen von Fremdpartikeln aus Flüssigkeiten
DE102010026445A1 (de) Flugaschetrennung mittels Koronaentladung
DE1442454B2 (de) Vorrichtung zum reinigen von fluessigkeiten
DE2438670C3 (de) Elektrischer Staubabscheider
DE858542C (de) Verfahren zum Betriebe von Elektrofiltern
DE2307508A1 (de) Elektrische ausfaellvorrichtung
DE1557102A1 (de) Elektrostatisches Filter
DE855099C (de) Elektrofilter
DE577049C (de) Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebekoerpern aus Gasen oder Gasgemischen
DE102006033945C5 (de) Steuern der Hochspannung einer Elektroluftfiltervorrichtung
DE833799C (de) Verfahren und Einrichtung zur elektrischen Abscheidung von Schwebekoerpern aus Luft oder Gasen
DE287648C (de)
AT133465B (de) Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Schwebekörpern aus Gasen oder Gasgemischen.
DE858541C (de) Elektrische Reinigung von Gasen, insbesondere solchen, die schlecht leitende Schwebeteilchen enthalten
DE202008008801U1 (de) Sprühelektrode für Elektrofilter
AT154692B (de) Verfahren zur elektrischen Reinigung von Raumluft u. dgl.
DE839193C (de) Verfahren zur elektrischen Abscheidung von Feinstaub aus Gasen
DE19751984A1 (de) Verfahren zum Reinigen einer Abscheideelektrode eines Elektrofilters
DE3234200A1 (de) Elektrofilter mit doppelelektrode
DE592538C (de) Verfahren zur elektrischen Gasreinigung mittels gleichgerichteten Wechselstromes von hoher Spannung
DE655635C (de) Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen
DE202017100686U1 (de) Sprühelektrode für Elektroabscheider
DE1025390B (de) Elektrofilter
DE578566C (de) Verfahren zur elektrischen Reinigung von schwer ionisierbaren Gasen