DE576835C - Verfahren zur Herstellung von 1/1-Einlegemustern auf Jacquard-Flachstrickmaschinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1/1-Einlegemustern auf Jacquard-Flachstrickmaschinen

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DE576835C
DE576835C DE1930576835D DE576835DD DE576835C DE 576835 C DE576835 C DE 576835C DE 1930576835 D DE1930576835 D DE 1930576835D DE 576835D D DE576835D D DE 576835DD DE 576835 C DE576835 C DE 576835C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/10Patterned fabrics or articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1/1rEinlegemustern auf jacquard-Flachstrickmaschinen - Bei der Erzeugung von 1/1-Einlegemustern auf -Flachstrickmaschinen liegt die Hauptschwierigkeit darin, die Fadenführer der einzelnen Gruppen von Musternadeln nach jeder Reihe an eine Stelle zu bringen, in welcher sie bei der nächstfolgenden Reihe nicht im Wege sind, d. h. an eine Stelle, in welcher ihre Fäden nicht von den Nadeln der Nachbargruppe fälschlicherweise erfaßt werden können. Man hat bisher zwei Verfahren angewendet, diese Schwierigkeit zu überwinden, und zwar indem man einerseits die Fadenführer nach jeder Reihe in den Bereich ihrer Nadelgruppe zurückschiebt und andererseits dünne Röhrchennüßchen verwendet, welche ganz genau zwischen den zwei Randnadeln zweier benachbarter Mustergruppen stehenbleiben.
  • Das vorliegende Verfahren gemäß der Erfindung zeigt einen Weg zum Erzeugen von 1/1-Einlegemustern, bei welchem es gar nicht nötig ist, die Fadenführer aus dem Wege zu räumen, da diese sich auf Grund des Verfahrens von selbst an Stellen begeben, an denen sie bei der nächsten Reihe nicht hinderlich sind. Ein wichtiger Vorteil dieses Verfahrens ist noch, daß gewöhnliche Fadenführernüßchen, keine Röhrchennüßchen, verwendet werden können, deren seitliche Schrägen bekanntlich die Aufgaben haben, etwa offen gebliebene Nadeln zu schließen, was bei Verwendung von Röhrchennüßchen nicht der Fall ist und zu mancherlei Störungen führt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß unter Verwendung einer der Zahl der in :einer Maschenreihe liegenden Musterteile entsprechenden Anzahl von Fadenführern'und der gleichenAnzahl-von Schloßpaaren, die je. einem der Fadenführer zugeördnet sind, die Fadenführer den Musterteilen entsprechend über die Fontur verteilt sind und ihre Belegungsbereiche sich übergreifen, wobei die Nadeln der einzelnen Musterteile, die zuvor durch die Jacquardvorrichtung ausgewählt wurden, bei jedem Schlittenzug durch die zugehörigen Schloßpaare betätigt werden.
  • Abb. i und 2 zeigen schematisch die Herstellung eines - 1/1-Einlegemusters mit drei Schloßpaaren; Abb. 3 bis 6 zeigen schematisch die Herstellung von 1/1-Einlegemustern mit nur zwei Schloßpaaren.
  • In Abb. i ist angenommen, daß der Schlitten von rechts nach links bewegt wird, und daß eine Maschine mit z. B. drei Paaren von Schlössern zur Verwendung kommt. i, 2 und 3 sind die drei Fadenführer der einzelnen Schloßpaare. Von rechts kommend strickt das vorlaufende Schloßpaar die durch Jacquard in Tätigkeit gebrachten Nadeln des äußersten linken Streifens und benutzt dazu den Fadenführer i. Das mittelste .Schloßpaar arbeitet hierauf mit der nächsten Gruppe von Nadeln, welche durch die bekannte Jacquardwalze ausgewählt worden ist, und benutzt dazu den nächsten Fadenführer 2. Endlich strickt das nachlaufende Schloßpaar mit dem Rest der Nadeln unter Benutzung des Fadenführers 3. Beim Zug des Schlittens nach rechts (Abb: a) strickt das rechte, nunmehr vorlaufende Schloßpaar zuerst mit Fadenführer 3, sodann das mittlere Schloßpaar mit Fadenführer z und dann das linke mit Fadenführer i. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die verschiedenen Fadenführer sich gegenseitig nicht behindern, da sie sich stets derart folgen, daß der jeweilig vorlaufende Fadenführer sich bereits von der betreffenden Mustergrenzstelle entfernt hat, sobald der nächste arbeiten soll. Es ist nach vorliegendem Verfahren auch unwesentlich, wie weit der arbeitende Fadenführer über seiner letzten Nadel heraus stehenbleibt.
  • Im Sinne vorliegenden Verfahrens sind an sich so viel Schloßpaare nötig, als Musterteile in einer Maschenreihe gearbeitet werden sollen. In diesem Falle entspricht ein Schlittenzug einer vollen Maschenreihe. Unter Berücksichtigung des vorliegenden Verfahrens, wonach die Fadenführer der Reihe nach, wie beschrieben, von dem mit mehreren Schloßpaaren ausgerüsteten Schlitten der Maschine betätigt werden, um so mit Hilfe der bekannten Jacquardvorrichtung mit einzelnen Gruppen von Nadeln zu stricken, kann auch mit nur einem 'einzigen Schloßpaar oder mit zwei Schloßpaaren eine beliebige Anzahl von Musterteilen innerhalb einer 'Maschenreihe gestrickt werden, wenn nach jedem Schlittenzug eine Leerreihe eingeschaltet wird.
  • Abb. 3 , bis 6 zeigen ein Beispiel bei Verwendung einer Maschine mit z. B. zwei Schloßpaaren. Beim Zug des Schlittens, z. B. von rechts nach links (Abb. 3 bis 5), strickt zunächst Fadenführer i mit dem vorlaufenden Schloßpaar über die letzte Gruppe von Nadeln, sodann Fadenführer 2 mit dem nachlaufenden Schloßteil über die anschließende Gruppe. Hierauf geht der Schlitten leer von links nach rechts zurück, d. h. ohne zu strikken. Nunmehr strickt das vorlaufende Schloßpaar mit Fadenführer 3 das an das zweite Einlegeteil anschließende Musterstück und das nachlaufende Schloß mit Fadenführer das an diese anschließende nunmehr vierte Musterstück. Nach -einer weiteren Leerreihe schließen sich Fadenführer 5 und 6 an usf. Dabei müssen mittels der Jacquardkarte nach jedem Schlittendoppelzug die entsprechenden Nadelgruppen in Bereitschaftsstellung gebracht werden.
  • Nachdem auf diese Weise eine volle Maschenreihe entstanden ist, strickt man zunächst mit dem letzten Fadenführer, z. B. 6, nach rechts die beiden am äußersten rechts befindlichen Musterteile, wobei das nachlaufende Schloßpaar den Fadenführer 5 benutzt (Abb. 6). Es folgen dann entsprechend eine Leerreihe und sodann die Musterstücke mit Fadenführer q. und 3 und endlich nach nochmaliger Leerreihe die Musterstücke mit Fadenführer z und i. Dies Verfahren wird seiner geringen Wirtschaftlichkeit wegen aber kaum praktische Bedeutung gewinnen.
  • Eine große Anzahl schöner Muster wird :erzielt, wenn zwischen die Einlegemuster einfarbigeRingelstreifen eingeschaltetwerden. Am Ende der Einlegearbeit bleiben dann die dazu verwendeten Fadenführer innerhalb der Nadelbetten stehen. Die einfarbigen Reihenwürden dann von einem odermehreren besonderen Fadenführern gestrickt werden müssen. Hierbei könnte es sehr leicht vorkommen, daß die jetzt nicht arbeitenden Einlegefäden von den Nadeln miterfaßt werden. Um dies zu vermeiden, muß Vorsorge getroffen werden, daß die Einlegefäden vorübergehend aus dem Bereich der Nadeln gebracht werden können, und dies soll nach der Erfindung dadurch geschehen, daß man die Einlegefadenführer z. B. wegklappt, so daß ihre Fäden sich zwischen die Nadelbettkämmchen hindurch nach hinten oder nach vorn legen und so von den Nadeln nicht erfaßt werden können. Nach Beendigung der einfarbigen Streifen müssen natürlich die Einlegefadenführer und somit ihre Fäden wieder in ihre Arbeitslage zurückgebracht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von 1/1-Einlegemustern auf Jacquard-Flachstrickmaschinen mit mehreren Schloßp.aaren, dadurch` gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer der Zahl der in einer Maschenreihe liegenden Musterteile entsprechenden Anzahl von Fadenführern und der gleichen Anzahl von Schloßpaaren, die je" einem der Fadenführer zugeordnet sind, die Fadenführer den Musterteilen entsprechend über die Fontur verteilt sind und ihre Belegungsbereiche sich übergreifen, wobei die Nadeln der einzelnen Musterteile, die zuvor durch die jacquardvo.rrichtung ausgewählt wurden, bei jedem Schlittenzug durch die zugehörigen Schloßpaare betätigt werden. a. Verfahren zur Herstellung von 1/1-Einlegemustern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ringeln die für die Musterteile verwendeten Fadenführer im Bereich der arbeitenden Nadeln bleiben und vorübergehend weggeklappt werden.
DE1930576835D 1930-11-14 1930-11-14 Verfahren zur Herstellung von 1/1-Einlegemustern auf Jacquard-Flachstrickmaschinen Expired DE576835C (de)

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DE1930576835D Expired DE576835C (de) 1930-11-14 1930-11-14 Verfahren zur Herstellung von 1/1-Einlegemustern auf Jacquard-Flachstrickmaschinen

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DE (1) DE576835C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2730306A1 (de) * 1977-07-05 1979-01-25 H Stoll Gmbh & Co Fa Verfahren und flachstrickmaschine zur herstellung von fehlerloser intarsienware
DE3322392A1 (de) * 1983-06-22 1985-01-10 SIPRA Patententwicklungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, 7470 Albstadt Verfahren und flachstrickmaschine zum herstellen von strickwaren mit mehreren gestrickbereichen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2730306A1 (de) * 1977-07-05 1979-01-25 H Stoll Gmbh & Co Fa Verfahren und flachstrickmaschine zur herstellung von fehlerloser intarsienware
DE3322392A1 (de) * 1983-06-22 1985-01-10 SIPRA Patententwicklungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH, 7470 Albstadt Verfahren und flachstrickmaschine zum herstellen von strickwaren mit mehreren gestrickbereichen

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