DE263657C - - Google Patents

Info

Publication number
DE263657C
DE263657C DENDAT263657D DE263657DA DE263657C DE 263657 C DE263657 C DE 263657C DE NDAT263657 D DENDAT263657 D DE NDAT263657D DE 263657D A DE263657D A DE 263657DA DE 263657 C DE263657 C DE 263657C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
threads
needles
laying
needle
warp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT263657D
Other languages
English (en)
Publication of DE263657C publication Critical patent/DE263657C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B27/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B27/10Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B27/24Thread guide bar assemblies
    • D04B27/32Thread guide bar assemblies with independently-movable thread guides controlled by Jacquard mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263657 KLASSE 25 a. GRUPPE
WALTER HEINZE in LIMBACH, Sa.
Bei Jacquardkettenstühlen ist es ebenso wie bei gewöhnlichen Kettenstühlen allgemein üb-, lieh, die Kettenfäden nicht von Spulen, sondern von sogenannten. Bäumen zu verarbeiten. Dieser Umstand bedingt, die Kettenfäden beim Wirken möglichst gleichmäßig aufzubrauchen, d. h. bei jeder Fadenlegung in möglichst gleicher Länge vom Baum abzuwickeln, weil sonst die Spannung der einzelnen Fäden nicht gleichmäßig bleibt.
ίο Bei Erzeugung glatter Kettenware ergibt sich die Gleichmäßigkeit der verbrauchten Fadenmenge der einzelnen Kettenfäden von selbst, weil auf allen Stuhlnadeln die Legung immer dieselbe ist; soll aber Jacquardkettenware mit durchbrochenen Mustern erzeugt werden, in welcher glatte (dichte) Warenpartien mit durchbrochenen Warenpartien nebeneinander auftreten, so müßte eigentlich, wenn die Musterung nicht einer gewissen Beschränkung unterworfen sein soll, bei Bildung jeder gemusterten Maschenreihe auch der Verbrauch der einzelnen nebeneinander liegenden Kettenfäden ein der Musterung entsprechend verschiedener sein können, was aber wegen der gleichmäßigen Abwicklung der Fäden vom Baum nicht angängig ist. Man ist daher auch bei Herstellung durchbrochener Jacquardkettenware gezwungen, in gleicher Weise wie bei glatter Ware die betreffenden Kettenfäden immer wieder über ebensoviel Nadeln legen zu lassen, nur mit dem Unterschied,' daß wegen der benötigten Hervorbringung von Musteröffnungen die Legung nicht mehr auf den gleichen Nadeln, sondern um eine Nadel versetzt erfolgt (s. Fäden a1 Fig. 1). Da man die hierzu benötigten zwei Lochnadelmaschinen, von denen jede nur halb so viel 40
45
Fäden α bzw. b erhält, als die Anzahl der Stuhlnadeln beträgt, in »entgegengesetzter« Richtung zueinander eine Legung, und zwar »unter 2 über 2 zurück« ausführen läßt, so besteht hierbei die Bedingung, daß nur die eine Lochnadelmaschine zum Zwecke der Ausführung von Musterlegungen versetzt werden darf, während die andere im Sinne von Fig. 1 ihre Legungen unverändert fortsetzen muß, weil sie sonst die auf den Stuhl-• nadeln zwischen zwei benachbarten Kettenfäden (a1 und b) der beiden Lochnadelmaschinen vermiedene Verbindung wieder herstellen würde. Dieser Umstand hat zur Folge, daß man mit der genannten, jetzt gebräuchlichen Legung nur aller zwei Nadeln eine Öffnung in der Ware hervorbringen kann. Es werden infolgedessen die durchbrochenen Partien der Ware verhältnismäßig dicht, zumal auch die das Muster bildenden Maschenstäbchen der doppelten Fäden wegen, aus denen sie gebildet sind, dick ausfallen, wodurch die Zartheit und demgemäß auch die Wirkung des Musters stark beeinträchtigt wird.
Nach vorliegender Erfindung wird nun angestrebt, eine durchbrochene Jacquardkettehwirkware herstellen zu können, welche sich von der bisher bekannten, oben geschilderten dadurch unterscheidet, daß nur die dichten Stellen aus Legungen über zwei Nadeln gebildet' sind, während die durchbrochenen Stellen aus Legungen über eine Nadel hervorgegangen sind. Um dies zu erreichen, erfolgt die Legung sämtlicher Kettenfäden in gleicher Richtung, aber über eine ungleiche Nadelzahl, indem mittels der Jacquardvorrichtung die Lochnadeln so eingestellt werden, daß sie die genannte Legung
55
60
vollziehen, bei welcher für dichte Ware über zwei Nadeln, für Durchbrechungen über eine Nadel gelegt wird, wie dies in Fig. 2 schematisch verdeutlicht ist.
Infolge dieser Legung entsteht dann zwischen den benachbarten Nadeln keine Verbindung. Da in diesem Falle die Fäden »beider« Lochnadelmaschinen gleichzeitig eine Musterreihenlegung ausführen können/ so ist es auch angängig, im Sinne von Fig. 2 eine beliebige Anzahl . einnädliger Maschenstäbchen nebeneinander zu erzeugen. Eine solche Ware weist dann in der Breitenrichtung des Musters die doppelte Anzahl von Öffnungen gegenüber der bisherigen Art auf, woraus sich eine wesentlich.
größere Mustermöglichkeit als bisher ergibt.
Insbesondere tritt auch der Unterschied zwi-
. sehen dichter und durchbrochener Ware doppelt so stark hervor, was zu einer wesentlich erhöhten Wirkung der eingearbeiteten Muster beiträgt. Wegen des bei der bezeichneten neuen Arbeitsweise ungleichmäßig sich vollziehenden Verbrauches der einzelnen Kettenfäden verarbeitet man dieselben dann nicht mehr von Bäumen, sondern in der für andere Zwecke bekannten Weise von Spulen, so daß jeder Faden seine eigene Spule hat und unabhängig von den übrigen Fäden abgewickelt werden kann. Die gleichmäßige Spannung der in ungleichem Maße zur Verarbeitung kommenden Kettenfäden wird dann erreicht, indem jeder derselben durch ein Gewicht o. dgl. belastet wird, und mittels einer besonderen Vorrichtung die Fäden im Verhältnis ihres Verbrauches regelmäßig von den
Spulen abgezogen werden. .
Als Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 der Zeichnung ein an sich bekannter flacher Kettenwirkstuhl mit Jacquardvorrichtung gewählt, und zwar sind nur die zur Bildung von Maschen erforderlichen Hauptwerkzeuge desselben veranschaulicht, da die übrigen Teile des Stuhles im vorliegenden Falle nebensächlich sind. Es bedeuten c und d die beiden Lochnadelmaschinen, in welche die Kettenfäden α bzw. b eingezogen werden, e und f sind die mit Drängstiften ausgestatteten Bärren, welche dazu j dienen, nach Maßgabe der in der Zeichnung! nicht mit dargestellten, mittels Harnischfäden und m mit den Drängstiften verbundenen! Jacquardmaschine die mustermäßige Gruppie-p5o rung der Lochnadeln c und d zu veranlassen. h bedeutet die Stuhlnadelbarre mit den Nadeln g; i ist die Platinenbarre und k die Presse. Die von .einzelnen Spulen kommenden Kettenfäden α und b (s. Fig. 3 oben links und rechts) laufen nach je einer an sich bekannten Abzugsvorrichtung, wie solche an anderen Textilmaschinen bereits in Anwendung sind. Beispielsweise besitzen diese Abzugsvorrichtungen eine gelochte Schiene η bzw. s zum Leiten der Kettenfäden, die von diesen Schienen über Stangen 0 und p bzw. t und u nach den Lochnadeln c bzw. d weitergeleitet werden. Mittels gabelförmiger Drähte q bzw. υ ο. dgl. wird jeder einzelne Kettenfaden zwischen den Leitungsstangen zu einer Schleife ausgebildet (Fig. 3, oben links). Dieser Schleife wird die für die jedesmalige Legung benötigte Fadenmenge entzogen, wenn die Lochnadelmaschinen ihre Arbeitsbewegungen ausführen.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der Stuhl zwei Lochnadelmaschinen besitzt, von denen jede nur halb so viele Fäden enthält als die Anzahl der Stuhlnadeln beträgt. Die gleiche Wirkung wird natürlich erreicht, wenn nur eine Lochnadelmaschine vorhanden ist und diese mit vollen Fäden arbeitet, so daß auf jede Stuhlnadel ein Kettenfaden kommt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung durchbrochener Kettenwirkware auf Jacquardkettenstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß unter Abarbeitung der Kettenfäden von Spulen die Legung der Kettenfäden so erfolgt, daß die dichten Stellen gebildet sind aus Legungen über zwei Nadeln, die durchbrochenen Stellen dagegen aus Legungen über eine Nadel. go
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT263657D Active DE263657C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE263657C true DE263657C (de)

Family

ID=521035

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT263657D Active DE263657C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE263657C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69914844T2 (de) Verfahren zum Stricken von einem Stoff mit eingelegten Schussfaden
DE102013012323B4 (de) Verfahren zum Stricken von Gestricken
DE2313651A1 (de) Verfahren zur herstellung doppelflaechiger, ein- und/oder zweiseitig plattierter glatter oder gemusterter strickwaren, insbesondere futterwaren und rundstrickmaschine zu deren herstellung
DE3909013C2 (de)
EP0547332A1 (de) Kettenwirkware sowie Kettenwirkmaschine und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102016000935A1 (de) Verfahren zum Einrichten eines Gestricks
DE2857400C3 (de) Verfahren zur Herstellung von zwei Florwarenbahnen auf einer Kettenwirkmaschine mit zwei Nadelbarren
DE2027102A1 (de) Wirk-Webware
DE1952558C3 (de) Ketenwirkmaschine zur Herstellung einer Kettenwirkware
DE263657C (de)
DE817340C (de) Strickware und Maschine zu ihrer Herstellung
DE2454562C3 (de) Doppelflächige Strickware mit einem Futterfaden
EP1160366B1 (de) Verfahren zum Einbinden eines Strickfadenanfangs und/oder -endes in ein Gestrick
DE688474C (de) Verfahren zur Herstellung flacher Kettenwirkware
DE2022023C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Warenanfanges mit maschensicheren Maschenreihen
DE3107816C2 (de) Kettenwirkware und Verfahren zu deren Herstellung
DE621080C (de) Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung maschenfester Ware
DE3924117C2 (de) Flachgestrick und Verfahren zu seiner Herstellung
DE927463C (de) Maschenware und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE707695C (de) Verfahren zur Herstellung einbettiger Jacquardware auf der Flachstrickmaschine
DE679296C (de) Maschine zur Herstellung von Maschienware
DE19654027A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines schlauchförmigen Gestricks
DE1785089C3 (de) Verfahren und flache Ränderwirkmaschine zum Übergang von Rechts/Rechts-Gewirk auf Rechts/Links-Gewirk
DE898346C (de) Filet- oder tuellartige Kettenwirkware und Verfahren zu ihrer Herstellung
CH382359A (de) Verfahren für selbsttätige Herstellung eines Zopfmusters auf einer vollautomatischen Motorflachstrickmaschine mit 1/2- und Mehrfachversatz- und mit Maschenübertragungseinrichtung