DE575721C - Photographischer Verschluss - Google Patents

Photographischer Verschluss

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DE575721C
DE575721C DE1930575721D DE575721DD DE575721C DE 575721 C DE575721 C DE 575721C DE 1930575721 D DE1930575721 D DE 1930575721D DE 575721D D DE575721D D DE 575721DD DE 575721 C DE575721 C DE 575721C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/64Mechanism for delaying opening of shutter

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf photographische Verschlüsse, bei welchen der zum Spannen des Federwerkes dienende Hebel zur Verzögerung der Bewegung der Verschlußlamellen mit einem drehbar gelagerten Bügel unter Vermittlung eines in dessen Aussparung eingreifenden, mit dem Spannhebel sich drehenden Zapfens zusammenarbeitet.
Bei bekannten Verschlüssen dieser Art
ίο müssen die an der Aussparung zusammenwirkenden Teile außerordentlich sorgfältig und sauber bearbeitet werden, da anderenfalls Störungen unvermeidlich sind. Die Folge hiervon wiederum ist, daß für die Herstellung dieser Teile erhebliche Kosten· aufgewendet werden müssen. Ferner kann an der Aussparung beträchtliche Reibung auftreten, wodurch wiederum die Bedienung des Verschlusses erschwert und einwandfreies Arbeiten in Frage gestellt wird.
Der Zweck der Erfindung ist nun, für einen solchen Verschluß eine billig herzustellende, dabei aber einwandfrei arbeitende Verzögerungseinrichtung für die Lamellen zu schaffen, und zwar wird der angestrebte Zweck erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Aussparung des Bügels durch zwei nach verschiedenen Radien gekrümmte, durch eine kurze Wandung miteinander verbundene Flächen begrenzt ist, die bei den verschiedenen Stellungen des Bügels gegenüber der Kreisbahn des mit dem Spannhebel sich drehenden Zapfens so liegen, daß dieser beim Spannen des Hebels an der einen Fläche gleitend leer läuft, durch das Zusammenwirken mit der anderen Fläche aber den Bügel in einer Richtung verschwenkt, während er beim Freigeben des Spannhebels durch das Zusammenarbeiten mit der Verbindungswandung zwischen den beiden gekrümmten Flächen den Bügel schnell in der anderen Richtung verschwenkt und dann gleitend an der erstgenannten gekrümmten Fläche leer läuft.
Die die Aussparung des Bügels begrenzenden Flächen können erfindungsgemäß auch so ausgebildet sein, daß sie nicht nach verschiedenen Radien, sondern nach gleichen Radien, jedoch mit verschiedenen Mittelpunkten gekrümmt sind.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes an einem sonst bekannten Verschluß dargestellt, und es zeigen
Fig. ι eine teilweise abgebrochene Ansicht des Verschlusses,
Fig. 2, 3 und S Einzelansichten der Vorrichtung zur Verzögerung der Bewegung der Verschlußlamellen in verschiedenen Stellungen,
Fig. 4 eine Ansicht der Vorrichtung nach den Fig. 2, 3 und 5 mit einem Auslösehebel, Fig. 6 eine im größeren Maßstab gezeichnete Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der Verzögerungsvorrichtung und
Fig. 7 eine schematische Ansicht, aus welcher die Lage des Einstellhebels bei der Bewegung der Verzögerungsvorrichtung ersichtlich ist.
Der Verschluß nach Fig. 1 weist einen schalenförmigen Teil 1 mit einem am Umfang vorgesehenen Flansch 2 und einen mittleren, mit Gewinde 5 zur Aufnahme einer Objektivhälfte versehenen Flansch 3 auf, zwischen denen eine Deckplatte 4 liegt. Ein Zapfen 7 des Verschlusses wird durch eine um ihn herumliegende, mit einem Ansatz 8 in Berührung stehende Feder 6 für gewöhnlich nach einer dem Drehsinn des Uhrzeigers entgegengesetzten Richtung gedruckt und trägt eine Platte 9 mit einem Ansatz 10, der mit einem Zapfen 11 in Berührung kommen kann. Die Platte 9 trägt weiter einen exzentrisch zum Zapfen 7 liegenden Zapfen 12. An dem Zapfen 7 ist ein Spannhebel 13 vorgesehen, der iriFig· 1 in der Normallage I dargestellt ist. Zur Spannung der Feder 6 wird der Hebel 13 aus der in Fig. ι veranschaulichten in die in Fig. 4 dargestellte, mit IV bezeichnete Lage bewegt, in der ein- Ansatz 14 der Scheibe 9 mit dem Ende 15 eines bei 17 drehbar gelagerten^ einen Handgriff 18 tragenden, durch eine Feder 19" beeinflußten Auslösehebels 16 in Eingriff steht. Durch Druck auf den Hebel 18 wird das Ende 15 des Hebels 16 von dem Ansatz 14 fortbewegt, so daß durch die Feder 6 der Zapfen 7 schnell gedreht werden kann, bis der Ansatz 10 gegen den Zapfen 11 stößt.
Nur ein kleiner Teil der Bewegung des Spannhebels 13 zwischen den Lagen 1 und IV wird zur Belichtung benutzt. Wenn der Hebel 13 in die Lage II in Fig. 2 bewegt wird, gleitet der Zapfen 12 leer entlang der gekrümmten Fläche 21 einer Aussparung eines bei 23 am Verschlußdeckel drehbar gelagerten Bügels 22. Die beiden die Aussparung des Bügels 22 begrenzenden Flächen 21 und 24 sind nach zwei verschiedenen Radien gekrümmt und durch eine kurze Wandung 25 miteinander verbunden. Wenn der Hebel 13 aus der Lage II in die Lage III in Fig. 3 kommt, bewegt sich der Zapfen 12 an der gekrümmten Fläche 21 in Berührung mit der gekrümmten Fläche 24 und verschwenkt den Bügel 22 um seinen Zapfen 23 in Richtung des Pfeiles. Bei der weiteren Abwärtsbewegung kommt der Hebel 13 schließlich hinter den Hebel 16 in die in Fig. 4 veranschaulichte Lage IV, in welcher er verriegelt wird. . Wenn der Hebel 18 ausgelöst wird, bewegt sich der Hebel 13 leer um etwa 55 ° um seinen Zapfen 7, wie dies in Fig. 7 angedeutet worden ist, alsdann stößt der Zapfen 12, wie Fig. 5 zeigt, gegen die kurze Wandung 25 und verschwenkt den Bügel 22 schnell um seinen Zapfen 23, worauf er wieder gleitend an der Fläche 21 leer läuft, so daß der Bügel 22 nicht verschoben wird, bis eine neue Einstellung erfolgt.
Aus der schematischen Darstellung in Fig. 7 ist ersichtlich, daß der Hebel 13 für den größeren Teil seiner . Gesamtbewegung leer läuft, d. h. während des ersten und letzten Teiles der Bewegung erfolgt in jedem Falle über einem Bogen von etwa 55 ° keine Belichtung. Etwa 16 ° im mittleren Teil der Bewegungsbahn werden tatsächlich ausgenutzt, um die Belichtung zu verzögern.
Die in Fig. 7 bei 0 und C angedeuteten Teile sind schematisch und stellen nicht die Winkelbewegung des Zapfens 7 dar, welche zur Erreichung der gewünschten Bewegung der Verschlußlamellen notwendig ist, da deren Öffnungs- und Schließbewegung außerordent-Hch kurze Zeit, und zwar nur etwa 0,002 bis 0,004 Sekunden dauert. Die von dem Zapfen 7 benötigte Zeit zum Durchlaufen der zur Verzögerung dienenden Strecke von 16 ° wird selbstverständlich durch den Betrag der Verzögerungswirkung bestimmt, die auf den Bügel 22 während seiner Bewegung zur Einwirkung kommt.
Die Verzögerung kann durch ein" verzahntes Segment 30 erreicht werden, welches einen bei 32 zur Aufnahme eines Stiftes 33 geschlitzten Arm 31 trägt. Der Stift 33 ragt nicht nur durch den Schlitz 32, sondern auch durch den Schlitz 34 im Ende 35 des Bügels 22 und wird von einem Arm 36 getragen, der bei 37 drehbar mit einem Arm 38 verbunden ist. Letzterer erstreckt sich von dem ringförmigen, mit einer Zahnstange 40 versehenen Organ 39 auswärts. Die Zahnstange 40 kann mit einem mit einer Einstellscheibe 42 drehbaren Zahnrad 41 kämmen. Durch Drehen der Einstellscheibe 42.kann der Stift 33 durch die mit ihm zusammenarbeitenden Schlitze 34 und 32 hindurchbewegt werden. Das Zahnrad 30 kämmt mit einem Rad 43 eines Zahnrädergetriebes.
Die Wirkungsweise des Verschlusses ist kurz wie folgt:
Wenn eine Belichtung von 1^25 Sekunde vorgenommen werden soll, wird die Scheibe 42 mit der Einteilung 25 unterhalb des Zeigers eingestellt. Der Spannhebel 13 wird von der Lage I in die Lage IV bewegt, in welcher der Hebel 16 mit dem Ansatz 14 in Berührung steht. Beim Abwärtsdrücken des Auslösehebels 18 wird der Zapfen 7 schnell gedreht, wodurch der Zapfen 12 leer abwärts
über die gekrümmte Fläche 24 läuft, bis er gegen die kurze Wandung 25 stößt und dadurch den Bügel 22 schnell um seinen Zapfen 23 verschwenkt, worauf der Zapfen 12 wieder gleitend an der Fläche 21 leer läuft. Der Zapfen 12 steht mit der kurzen Wandung 25 etwa '/25 Sekunde in Berührung. Wenn die Scheibe 42 so eingestellt wird, daß die Zahl 2 unterhalb des Zeigers 48 sich befindet, beträgt diese Zeit eine halbe Sekunde, da der Stift 33 in eine andere Lage in den beiden Schlitzen 34 und 32 gebracht und mithin die Lage des Hebelgestänges der Verzögerungsvorrichtung geändert wird.
Bei der Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes nach Fig. 6 sind die Flächen
123 des Bügels 122 nach gleichen Radien, jedoch mit verschiedenen Mittelpunkten gekrümmt. Die kurze Wandung besteht hier aus einer Nut 124. Wenn das Hauptorgan bewegt wird, so daß der Zapfen 12 gleitend an einer Fläche 123 leer läuft, kommt er mit der Nut
124 in Eingriff und dreht dadurch den Bügel 122 schnell um seinen Zapfen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Photographischer Verschluß, bei welchem der zum Spannen des Federwerkes dienende Hebel zur Verzögerung der Bewegung der Verschlußlamellen mit einem drehbar gelagerten Bügel unter Vermittlung eines in dessen Aussparung eingreifenden, mit dem Spannhebel^ sich drehenden Zapfens zusammenarbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung des Bügels (22) durch zwei nach verschiedenen Radien gekrümmte, durch eine kurze Wandung (25) miteinander verbundene Flächen (21, 24) begrenzt ist, die bei den verschiedenen Stellungen des Bügels gegenüber der Kreisbahn des Zapfens (12) so liegen, daß dieser beim Spannen des Hebels (13) an der Fläche (21) gleitend leer läuft, durch das Zusammenwirken mit der Fläche (24) aber den Bügel (22) in einer Richtung verschwenkt, während er beim Freigeben des Hebels (13) durch das Zusammenwirken mit der Verbindungswandung (25) den Bügel schnell in der anderen Richtung verschwenkt und dann gleitend an der Fläche (21) leer läuft.
  2. 2. Ausführungsform des Verschlusses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Flächen (123) des Bügels (122) nicht nach verschiedenen Radien, sondern nach gleichen Radien, jedoch mit verschiedenen Mittelpunkten gekrümmt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930575721D 1929-12-20 1930-11-12 Photographischer Verschluss Expired DE575721C (de)

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