DE574079C - Mehrstufiges Einkammer-Nasselektrofilter - Google Patents

Description

• Mehrstufiges Einkammer-Naßelektrofilter Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Mehrstufen-Naßelektrofilters. Die bisher bekannten Elektrofilter dieser Art sind gewöhnlich so ausgebildet, daß die verschiedenen Reinigungsstufen in einer gemeinsamnen Kammer untergebracht sind. Diese bekannten Einrichtungen haben nun den Nachteil, daß für jede Reinigungsstufe besondere Abführvorrichtungen für die Abscheidungen der betreff.enderi Stufe vorgesehen sind. Der Aufbau einer solchen Anlage ist daher recht umständlich und kostspielig. Ebenso macht die Bedienung der vielen Abführungsvorrichtungen im Betrieb erhebliche Arbeit. Im folgenden wird nun eine verbesserte Ausbildungsform derartiger Naßelektrofilter gezeigt.
• Erfindungsgemäß ist bei derartigen mehrere Stufenenthaltenden Naßelektrofiltern der Boden der Elektrofilterkammer als für die Reinigungsstufen gemeinsamer Wasser- und Schlammbehälter ausgebildet, der in an sich bekannter Weise durch zwischen deneinzelnen Behandlungsstufen ganz oder teilweise durchgeführte Wehre oder Zwischenwände unterteilt ist. Es - wird dadurch Bein besonders einfacher und übersichtlicher Aufbau des Elektrofilters erzielt und die Bedienung der Anlage erheblich vereinfacht.
• In der Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Aufriß dargestellt. i ist die von -einem Hochofen o. dgl. kommende Rohgasleitung. Diese mündet in die elektrische Reinigungsanlage ein, aus der die gereinigten Gase durch die Rohrleitung 3 wieder herausströmen, die sie an den Verwendungsost weiterleitet. Die Anlage z ist, wie die Abbildung zeigt,. als eine einzige langgestreckte Kammer von gleichem Strömungsquerschnitt für die Gase ausgebildet. In dieser Kammer sind sämtliche zur elektrischen Gasreinigung erforderlichen Apparate angeordnet. Das Rohgas wird zunächst durch einen Verteiler q. gleichmäßig über den ganzen Querschnitt der Kammer verteilt. Dann tritt es in eine Kammer 5 ein, wo es mittels der darin angeordneten Spritzdüsen 6 durch Einführung von Flüssigkeit in ,äußerst feiner Verteilung bis zu einem gewissen Grade befeuchtet und zugleich gekühlt wird. Hierauf gelangt das Gas durch den Verteiler 7 hindurch in die erste Elektrodenkammer 8, wo in an sich. bekannter Weise der größte Teil der Schwebeteilchen aus ihm abgeschieden wird. D urch den dahinter angeordneten Gasverteiler 9, der die Gase wieder gleichmäßig über den ganzen Querschnitt verteilt, gehen die Gase durch den Raum io hindurch, wo sie wieder durch die Düsen i i mittels fein verteilter Flüssigkeit weiterbefeuchtet und gekühlt werden. Durch den Gasverteiler i,-, treten die Gase nunmehr in die zweite elektrische Behandlungsstufe 13 -ein. Hier wird der in den Gasen noch vorhandene feine Staub niedergeschlagen und fällt in Gestalt von Schlamm von den Elektroden herab. Die so völlig gereinigten Gase werden durch die Rohrleitung 3 an ihren Verwendungsort weitergeführt. Der Boden 14 der Kammer 2 ist als Behälter zuin Auffangen der Schlammflüssigkeit 15 ausgebildet. Die einzelnen Behandlungsstufen sind dabei durch die Wehrbleche 16, 1; und 18 unterteilt. Diese trennen die kühlere und reinere Flüssigkeit, welche in der zweiten Behandlungsstufe 13 abgeschieden wird, von der wärmeren und stärker schlammhaltigen Flüssigkeit, die in der ersten Behandlungsstufe 8 ausfällt. Unter den ZVehrblechen sind so große Durchflußäffnungen frei gelassen, daß der Schlamm auf dem gegen die Horizontale geneigten Boden 1 ¢ nach der tiefsten Stelle desselben abfließen kann, wo er durch den Schlammabfluß i g herausfließt.
• Bei sehr großen Anlagen kann vorteilhaft noch eine Pumpenanlage vorgesehen sein, durch welche die zur Einnehelung und Spülung in den letzten Behandlungsstufen verwendete und sich am Boden sammelnde Flüssigkeit nach den davor angeordneten Reinigungsstufen getrieben und dort zur Einnebelung und Bespülung verwendet wird. Dadurch wird eine weitere Verbilligung der Anlage erreicht. Die vorderste Behandlungsstufe kann zweckmäßig mit einer Abflußleitung versehen sein, durch welche die verbrauchte Flüssigkeit in an sich bekannter Weise einer Klär- bzw. Rückkühlanlage zugeführt wird. Die geklärte Flüssigkeit kann dann gleichfalls Verwendung finden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus mehreren meiner gemeinsamen Kammer untergebrachten Reinigungsstufen bestehende Anlage zur -elektrischen Naßreinigung von Gasen, insbesondere Lichtgasen, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Kammer als für die Reinigungsstufen gemeinsamer Wasser- und Schlammbehälter ausgebildet ist, der in an sich bekannter Weise durch zwischen den einzelnen Behandlungsstufen ganz oder teilweise durchgeführte Wehre oder Zwischenwände unterteilt ist.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Pumpenanlage, durch welche die zur Einnehelung und Spülung in der einen Behandlungsstufe verwendete und sich am Boden sammelnde Flüssigkeit in an sich bekannter Weise nach den davor angeordneten Reinigungsstufen getrieben und dort zur Einnebelung und Bespülung verwendet wird. -3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verbrauchte, über die vor der vordersten Behandlungsstufe angeordnete Abflußleitung abfließende Flüssigkeit in an sich bekannter Weise einer Klär- bzw. Rückkühlanlage zugeführt wird.