DE678470C - Einrichtung zum Reinigen von Hochofengas - Google Patents

Einrichtung zum Reinigen von Hochofengas

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DE678470C
DE678470C DEF71782D DEF0071782D DE678470C DE 678470 C DE678470 C DE 678470C DE F71782 D DEF71782 D DE F71782D DE F0071782 D DEF0071782 D DE F0071782D DE 678470 C DE678470 C DE 678470C
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DE
Germany
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washer
electrostatic precipitator
gas
water
blast furnace
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Expired
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DEF71782D
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English (en)
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Walther Feld & Co
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Walther Feld & Co
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/017Combinations of electrostatic separation with other processes, not otherwise provided for

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  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Reinigen von Hochofengas Zur Ausführung des Verfahrens zum Reiniger. von Hochofengas durch Trockenscheidung und nachfolgende Waschung und Kühlung nach Patent 6z7 oo6, bei dem das Gas nach einer Intensivtrockenreinigung in einem Wascher, vorzugsweise einem Feldschen Wascher, mit einer geringen Menge warmen Wassers von den nach der Trockenscheidung im Gas verbliebenen Staubmengen im wesentlichen' befreit und .anschließend mit Hilfe größerer Mengen Wassers gekühlt und nachgereinigt wird, wobei die Wassermengen infolge ihres ,geringen Staubgehaltes ohne besondere Klärung rückkühlbar entfallen, und ..von denen ein Bruchteil warm der - voraufgehenden Reinigungsstufe zugeführt wird, soll eine Einrichtung dienen, in der erfindungsgemäß unmittelbar hinter dem zweistufig betriebenen Schleuderwascher ein Elektrofilter angeschlossen ist.
  • Die Verwendung von Elektrofiltern zur Gasfeinreinigung in der letzten Stufe einer mehrstufigen Gasreinigungsanlage ist an sich bekannt. Zur Erreichung höchster- Reinheitsgrade, wie sie z. B. die in Gaskraftmaschinen zu verwendenden Gase erfordern, die bis auf einen Staubgehalt von o,oi g,/cbm gereinigt werden müssen, wurden bisher bei Verwendung von Berieselungswaschern für die Hauptreinigung des Gases mehrere Elektrofilter oder solche in Verbindung mit unmittelbar oder mittelbar wirkenden Kühlern hintereinandergeschaltet, was eine entsprechend umständliche und teuere Anlage ergibt. Beim Betrieb solcher Anlagen fallen außerdem nicht unmittelbar rückkühlbare Schmutzwassermengen ,an. Demgegenüber bietet die Einrichtung nach der Erfindung den Vorteil, daß ,aus ihr betriebsmäßig nur eine geringe Menge hochkonzentrierten Schmutzwassers abfließt, während das unmittelbar rückkühlb;are Waschwasser in ihr nur im übrigen verhältnismäßig wenig verschmutzt wird. Verwendet man nun, wie im vorliegenden Fall, ,als Wascher einen einer Intensivtrockenreinigung nachgeschalteten Schleuderwascher, so ist es möglich, mit Hilfe eines einzigen, dem Schleuderwascher nachgeschalteten Elektrofilters das Gas auf den vorgenannten Reinigungsgrad zu bringen, da auf jene Weise in dem Schleuderwascher ein Reinheitsgrad bis zu etwa o,o8 g;'cbm erreicht werden kann, und in dem nachgeschalteten Elektrofilter die restliche Reinigung bis auf o,oi g/cbm ohne weiteres erzielt wird.
  • Die Anfügung eines Elektrofilters an einen Schleuderwascher ist jedoch noch mit einem weiteren Vorteil verbunden. Das dem Schleuderwascher entweichende und dem Elektrofilter zuzuführende Gas führt nämlich eine verhältnismäßig große Wassermenge mit, was unter Umständen eine besondere Berieselung der Elektroden erübrigt. Sie ist aber erforderlich, wenn ein Gas beim Durchgang durch ein Elektrofilter nur einen unter ein gewisses Mindestmaß heruntergehenden Flüssigkeitsgehalt besitzt, und der abzuscheidende Staub nicht besonders gutartig ist, weil dann die Gefahr besteht, d.aß die Elektroden verkrusten. Um dies zu verhüten, wird vielfach eine ständige Berieselung der Elektroden angewendet, die im vorliegenden Fall entbehrlich wird. Ein Elektrofilter wirkt somit stets als Gastrockner, weil in ihm unter dem Einfluß des elektrischen Feldes dem Gas Wasser entzogen wird. Im vorliegenden Fall wird demnach durch das nachgeschalte:e Elektrofilter ein besondererTrockner erspart, der sonst im Gasweg hinter Schleuderwaschern angeschlossen werden muß, weil die Gase aus Schleuderwaschern sehr viel Waschflüssigkeit mitführen.
  • Ordnet man ferner, wie dies im vorliegenden Fall gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal vorgesehen ist, das Elektrofilter über dem Schleuderwascher an, so kann man die in dem Elektrofilter ausfallende Flüssigkeit -wegen ihrer sehr geringen Verschmutzung im natürlichen Gefälle, also unter Vermeidung von Pumpenarbeit, einer der Stufen des darunter befindlichen Waschers oder dessen Rückkühler zuführen.
  • Die Nachschaltung eines Elektrofilters unmittelbar hinter' einen Schleuderwascher im Anschluß an den dem Hauptpatent zugrunde liegenden Verfahrensgang ergibt mithin eine Anzahl wesentlicher Vorteile.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine zur Durchführung des durch das Hauptpatent geschützten Verfahrens dienende, nach der Erfindung .ausgebildete Einrichtung in zwei s@hematisch dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • Wie in der Zeichnung des Hauptpatents bezeichnet @a den Trockenreiniger, in den das von den Hochöfen kommende Gas eingeführt und in dem der größte Teil des im Gas enthaltenen Staubes ausgeschieden wird. Es bezeichnet b den Intensivtrockenreiniger, in dem der größte restliche Teil des in dem Gas noch enthaltenen Staubes bis auf einen ganz geringen Bruchteil trocken ausgeschieden wird. Nach Durchgang - durch diesen Trockenreiniger wird das Gas durch den Wascher und Kühler c geleitet, der vorzugsweise .als Feldscher Wascher ausgebildet ist.
  • Dem Wascher c ist nun gemäß der Erfindung ein elektrischer Gasreiniger k angeschlossen, in den das den Wascher c verlassende Gas unten eingeführt wird. Am zweckmäßigsten wird das Elektrofilter, -wie auch dargestellt ist, unmittelbar auf den Wascher c aufgesetzt. Es kann sta:t dessen selbstverständlich ,aber ,auch unabhängig von dem Wascher Aufstellung finden. Falls die mit dem Gas aus dem Wascher c mitgeführte Wassermenge zur Berieselung des Elektrofilters nicht ausreicht, kann diesem zusätzlich eine entsprechende Menge des aus dem Wascher c .ablaufenden Waschwassers zugeführt werden. Es kann aber auch, wenn aus dem Wascher c an einer Stelle Waschwasser von verhältnismäßig geringer Verschmutzung und unten am Wascher ein stark konzentriertes Schmutzwasser abgezogen wird, eins .dieser Wässer, das erstere oder das letztere, als zusätzliches Berieselungswasser im Elektrofilter dienen. Außerdem kann das Abwasser des Elektrofilters dem Wascher c an einer dazu geeigneten Stelle im Kreislauf wieder zugeführt werden, d. h. aber an der Stelle, wo das im Wascher befindliche Wasser wenigstens annähernd den Verschmutzungsgrad des aus dem Elektrofilter abziehenden Wassers besitzt. Durch eine entsprechende Bemessung der in das Elektrofilter eingeführten Menge Wassers, sei dies nun Abwasser des Waschers c oder Frischwasser, läßt sich nämlich ohne weiteres erzielen, daß das Abwasser des Elektrofilters einen Verschmutzungsgrad besitzt, der dem an irgendeiner Stelle des Waschers c vorhandenen wenigstens annähernd entspricht. Auf der Zeichnung ist die hierzu erforderliche Verbindung des Waschers c mit dem Elektrofilter durch strichpunktierte Rohrleitungslinien angedeutet.
  • Die aus dem Wascher c ablaufenden, verhältnismäßig wenig verschmutzten ,großen Wassermengen werden, wie dies bereits im Hauptpatent beschrieben ist, unmittelbar dem Rückkühler lt zugeführt, dort gegebenenfalls in dem Absitzbecken hl entsprechend geklärt und von dort dem Wascher c wieder zugeführt. Es kann nun auch, vgl. hierzu die Abb. ia, das Berieselungswasser des Elektrofilters in den vorerwähnten Kreislauf einbezogen werden, indem beispielsweise ein Teil des von dem Rückkühler kommenden Waschwassers abgezweigt und dem Elektrofilter zugeführt wird. Außerdem kann das aus dem Elektrofilter ablaufende Wasser, sofern es mit nur geringer Verschmutzung anfällt, anstatt dem Wascher c auch unmittelbar dem Rückkühler k zugeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Reinigen von Hochofengas durch Trockenscheidung und nachfolgende Waschung und Kühlung nach Patent 627 oo6, gekennzeichnet durch die an sich bekannte Nachschaltung eines Elektrofilters unmittelbar hinter dem im Arbeitsgang auf den Intensivtrockenreiniger folgenden, in zwei Stufen betriebenen Schleuderwascher(c) .
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung des Elektrofilters unmittelbar über dem Schleuderwascher und durch die Zuführung des im Elektrofilter ausgefallenen Wassers ,an eine der Stufen des Schleuderwaschers oder an dessen Rückkühler.
DEF71782D 1931-09-06 1931-09-06 Einrichtung zum Reinigen von Hochofengas Expired DE678470C (de)

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DE (1) DE678470C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968619C (de) * 1951-11-17 1958-03-13 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Einrichtung zur Kuehlung und Reinigung von staubhaltigen Industriegasen, wie Roestgasen
DE4018488C1 (en) * 1990-06-09 1991-10-02 Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt, De Removing dust and hazardous materials from waste gases - by sepg. dust in dry multi-cyclone stage, and wet electrostatic precipitator stage
DE4029611C1 (en) * 1990-06-09 1992-02-06 Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt, De Dry gas scrubbing system - removes large particles in dry separator and has electrostatic device

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DE4029611C1 (en) * 1990-06-09 1992-02-06 Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt, De Dry gas scrubbing system - removes large particles in dry separator and has electrostatic device

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