DE573183C - Durch Lochkarten gesteuerte Maschine - Google Patents

Durch Lochkarten gesteuerte Maschine

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Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf durch Lochkarten gesteuerte Maschinen mit Anzeigewerk, Rechenwerk oder Druckwerk zur Aufrechnung von in den Karten gelochten Beträgen, bei welchen die Schaltung. der Anzeigewerke durch Fühlstifte überwacht wird, welche durch die Kartenlöcher hindurchtreten.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Einrichtung zur Wirksammachung elekirischer Arbeitsstromkreise für die Anzeigewerksschaltung durch die Fühlstifte, welche den Antrieb der Anzeigewerke für einen solchen Teil des Maschinenspiels herbeiführt, daß die dadurch bewirkte Schaltung der Anzeigeorgane dem abgefühlten Lochwert entspricht, wobei die Abgabe der Stromstöße in den Arbeitsstromkreisen zeitlich von Kommutatoren überwacht wird. Erfindungsgemäß sollen die den Kommutatoren zugeordneten Kontaktorgane von durch Kartenlöcher hindurchtretenden Fühlstiften gegenüber den Kommutatoren eingestellt werden. Die Erfindung ist mit besonderem Vorteil bei Maschinen zur Auswertung von Lochkombinationskarten anwendbar.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht und teilweiser Schnitt durch eine Kartenabfühlvorrichtung gemäß der Erfindung und veranschaulicht dieselbe in Anwendung auf eine Tabelliermaschine mit Rechenwerk nach dem Hollerith-Prinzip.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung und veranschaulicht das Triebwerk für die Vorrichtung.
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung des Rechenwerks.
Fig. 4 ist ein Schaltschema der durch die Abfühlstifte überwachten Stromkreise, welche den Antrieb der Rechenwerksscheiben steuern.
Fig. 5 ist eine Abwicklung der in Verbindung mit der Kartenabfühlvorrichtung benutzten Kommutatoren.
Fig. 6 zeigt einen Teil einer Lochkarte, wie sie durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Auswertung gelangen soll, welche zugleich einen Schlüssel für die Bedeutung der Löcher in den auszuwertenden Karten gibt.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 2 und veranschaulicht die Lagerung der Kommutatoren und den Antrieb für diese.
Fig. 8 ist ein Axialschnitt durch zwei Kommutatorscheiben und veranschaulicht den Zusammenbau derselben.
Fig. 9 ist eine Teildarstellung eines Rechenwerkelements und des Antriebs für dasselbe.
Fig. 10 ist eine Einzeldarstellung in größerem
Maßstabe für den gesamten Kartenabfühlmechanismus einschließlich der durch die Abfühlstifte gesteuerten Kontaktbürsten und der Kommutatoren, zu denen sie gehören. Bei den bekannten HoUerith-Tabelliermaschinen werden Rechenwerke in Gestalt von Addierwerken benutzt, die "den in Fig. 3 der Zeichnung dargestellten entsprechen, bei welchen eine ununterbrochen umlaufende Welle an die Addierwerksscheiben während eines Teils einer Umdrehung der Welle angekuppelt werden kann, um die Addierwerksscheiben um einen Winkel zu drehen, welcher der Zahlengröße entspricht, die addiert werden soll. Bei den Hollerith-Tabelliermaschinen enthält die Zählkarte zehn Zählpunktstellen in einer Kartenspalte, welche den Zahlengrößen ο bis 9 entsprechen. Die Karte wird so durch die Maschine geschickt, daß die zehn Zählpunktstellen der Kartenspalte nacheinander an den Abfühlorganen vorbeigehen, wobei die der Zahl 9 entsprechende Zählpunktstelle zuerst zu den Abfühlorganen gelangt und darauf folgend die Zählpunktstellen 8, 7 usw. Die Antriebswelle für die Addierwerksscheiben dreht sich synchron mit dem Vorbeigang der Zählpunktstellen der Karte an den Abfühlorganen. Wenn ein Loch in der 9-Stellung abgefühlt wird, dann wird die Addierwerkskupplung eingerückt, und die Zahlenscheibe beginnt sich zu drehen und nimmt an der Drehung der Antriebswelle teil bis zum Ende des dem Kartendurchgang entsprechenden Maschinenspiels, worauf sie von der Antriebswelle losgekuppelt wird. Während der Kupplungsdauer erfahrt das Addierrad eine Drehung, welche der Zahlengröße 9 entspricht. Wenn ein Loch an einer anderen Stelle der Kartenspalte erscheint, z. B. an der 5. Zählpunktstelle, dann setzt die Kupplung entsprechend später ein, hält aber ebenfalls bis zur Beendigung des Maschinenspiels an, so daß eine entsprechend geringere Zahlengröße, z. B. 5, auf die Addierwerksscheibe übertragen wird, bevor die Entkupplung von der Triebwelle erfolgt. +5 Die vorliegende Erfindung setzt dieVerwendung des gleichen Rechenwerksantriebs voraus, wobei zur Überwachung des Antriebs der Addierräder Kommutatoren benutzt werden, welche elektrische Stromstöße für die Erregung von Steuermagneten in den jeweilig in Betracht kommenden Zeitpunkten von Arbeitsspielen herbeiführen, an denen die Kupplung der Addierräder an die Triebwelle erfolgen soll. Der Zeitpunkt innerhalb eines Maschinenspiels, zu welchem ein Stromkreis durch die Kommutatoren in den Wicklungen der Kupplungsmagnete geschlossen wird, hängt von der Lage von Kontaktbürsten ab, welche den Kommutatoren zugeordnet sind, wobei die Lage dieser Bürsten gegenüber den Kommutatoren durch Abfühlstifte für die Lochkarten überwacht wird. Anstatt zehn Zählpunktstellen in einer Kartenspalte zu benutzen, von denen jede eine besondere Zahl darstellt, ist die Abfüllvorrichtung gemäß der Erfindung vorzugsweise darauf berechnet, in 6g Verbindung mit Zählkarten benutzt zu werden, bei welchen zur Bezeichnung der zehn Grundziffern nur vier Zählpunktstellen in den Kartenspalten vorgesehen sind. Die einzelnen Ziffern werden dann durch ein oder mehrere Löcher in den vier Zählpunktstellen dargestellt, und die Karten werden im Ruhezustande abgefühlt, wobei Fühlstifte durch die Löcher hindurchtreten.
Gemäß Fig. 1 sind die Lochkarten 1 in einem Behälter 2 zu einem Stapel vereinigt und führen sich mit ihren Rändern an den Gehäuseplatten 3 der Maschine. Ein Gewicht 4 drückt die Karten im Behälter gegen die Bodenplatte. Unmittelbar über der Bodenplatte befindet sich ein in seiner Höhe einstellbarer Schlitz 5, welcher jedesmal nur eine einzige Karte hindurchtreten läßt. Das Abgreifmesser 6 zum Vorschub der Karten sitzt an einem Schlitten 7, der in Nuten 8 des Maschinengestells geführt ist. Der Schlitten 7 ist auf semer Unterseite mit einer Verzahnung versehen, welche in Eingriff mit einem Zahnsektor 9 steht, der auf der Welle 10 sitzt und eine hin und her gehende Schwingbewegung auszuführen vermag. Die Welle 10 trägt außerhalb der seitlichen Stützplatten 3 einen Arm 11, welcher durch einen Lenker 12 mit einem Winkelhebel 13 verbunden ist, der um den Zapfen 14 drehbar ist und an seinem freien Ende eine Rolle 15 trägt, mit der er sich gegen einen Nocken 16 legt, der auf die Welle 17 aufgekeilt ist. Eine Feder 18, welche an einen Arm 19 angreift, -der ebenso wie der Arm 11 auf die Welle 10 aufgesetzt ist, dient dazu, die Rolle 15 in Anlage mit dem Nocken zu halten und dadurch dem Abgreifmesser die für den Kartentransport aus dem Behälter erforderliche Bewegung unter dem Einfluß der Nockenscheibe zu erteilen. Auf der Welle 17 sitzt ein Zahnrad 20, welches durch eine Zahnradgetriebeverbindung 21, 22 und 23 mit dem Triebrad 24 in Verbindung steht.
Eine vollständige Umdrehung der Welle 17 hat eine einmalige hin und her gehende Bewegung des Abgreifmessers 6 zur Folge, welche den Vorschub einer Karte durch den Schlitz 5 und die Rückführung des Abgreifmessers in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung bewirkt. Wenn die Karte durch den Schlitz 5 hindurchgeschoben wird, dann wird sie von einem Rollenpaar 25, 26 erfaßt und durch dieses einem weiteren Transportwalzenpaar 27, 28 zugeführt, das sie dann in einen Schlitz zwischen .zwei Platten 29 und 30 hineinschiebt. Die Karte wird abwärts bewegt, bis sie durch eine Verschlußplatte 31 unten am Kartenschlitz aufgehalten wird. Diese sitzt an einem Arm .32, der
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auf eine Welle 33 aufgesetzt ist. Auf der Welle 33 sitzt auch ein Arm 34 (Fig. 2), der durch einen Lenker 35 mit einem Winkelhebel 36 verbunden ist, an dessen freiem Armende eine Rolle 37 sitzt, die sich gegen einen Nocken 38 auf der Welle 17 legt. Eine Feder 39 zieht die Rolle 37 dauernd gegen den Nocken. Der Nocken 38 veranlaßt bei seiner Drehung eine Schwingbewegtmg der Verschlußplatte 31, so daß diese in die in Fig. 10 dargestellte Schließlage gelangt, bei welcher sie die Karte zwischen den Platten 29, 30 festhält, während sie dieselbe bei einer Bewegung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers in einem späteren Zeitpunkt des Maschinenspiels freigibt. Wenn der Kartenschlitz zwischen den Platten 29 und 30 durch die Verschlußplatte 31 freigegeben ist, dann befördern die Transportwalzen 40, 41 die Karte aus dem Kartenschlitz heraus entlang einer gekrümmten Leitplatte 42 gegen den Ablegebehälter hin. Bei der Bewegung über die Leitplatte 42 gelangt die Vorderkante der Karte in eine Kartenklemme 43 einer Trommel 44, die um einen Achszapfen 45 drehbar ist. Die Trommel 44 wird durch ein Kegelrad 46 auf der Welle 45 angetrieben, welches in Eingriff mit einem Kegeltrieb 47 steht, der auf einer Welle 48 sitzt, an deren anderem Ende sich ein Kegelrad 49 befindet, das in ein Kegelrad 50 eingreift, welches auf der Welle 51 des Zahnrades 21 sitzt. Der Antrieb der Kartentransporttrommel 44 ist zeitlich so geregelt, daß die Kartenklemmen 43 sich in der richtigen Aufnahmestellung befinden, wenn die abgefühlte Karte auf der Führungsplatte 42 vorgeschoben wird, so daß sie die Karte zu erfassen und in den Ablegebehälter 52 hineinzuziehen vermögen.
Der Antrieb der Transportwalzen für die Karte erfolgt durch ein Zahnrad 53, welches fest auf der Welle 17 sitzt und in Eingriff mit einem Zahntrieb 54 steht, der sich in fester Verbindung mit der Transportwalze 27 befindet. Der Zahntrieb 54 steht in Eingriff mit einem Zahntrieb 55, der in fester Verbindung mit der Transportwalze 28 steht, die in einem Arm 56 gelagert ist, der bei 57 drehbar ist. Die Walze 28 wird durch eine Feder 58 in Anlage mit der zu transportierenden Karte gehalten. Ein Zwischenrad 59 steht in Zahneingriff mit dem .50 Trieb 54 und einem weiteren Zahnrad 60, welches starr mit der Transportwalze 25 verbunden ist. Der Zahntrieb 60 steht in Eingriff mit dem Trieb 61, der fest mit der Transportwalze. 2 6 verbunden ist, die an einem Arm 62 sitzt, der durch eine Feder 63 gegen die Karte gezogen wird, so daß diese zwischen den Walzen 25 und 26 eingeklemmt wird.
Die untere Transportwalze 40 ist mit einem
Zahntrieb 64 starr verbunden, welcher in Eingriff mit dem Zahnrad 53 steht. Die Walze 41 wird nicht direkt angetrieben, sondern erhält ihre Drehung dadurch, daß sie gegen die Karte gedrückt wird und ihrerseits die Karte gegen die Walze 40 drückt, welche direkt angetrieben wird. Die Walze 41 sitzt an einem Arm 65, der lose auf die Welle 33 aufgesetzt ist und mit einem Stift 66 versehen ist, welcher in Eingriff mit einem auf der Welle 33 fest sitzenden Arm 67 steht. Die Feder 68, welche an den Arm 65 angreift, ist bestrebt, die Walze 41 leicht gegen ^o die Karte oder gegen die Walze 40 zu drücken. Wenn die Welle 33 eine Schwingbewegung macht, um die Verschlußplatte 31 aus ihrer Schließlage für den Kartenspalt zu entfernen, so daß die Karte aus dem Spalt auszutreten vermag, dann erfaßt der Arm 67 den Stift 66 und drückt die Walze 41 fest gegen die Karte, so daß diese mitgenommen wird. Nachdem die Karte 1 in die in Fig. 10 dargestellte Lage gelangt und durch die Verschlußplatte 31 im Kartenkanal angehalten worden ist, werden die Fühlstifte 69, deren für jede Kartenspalte entsprechend den vier Zählpunktstellen vier vorgesehen sind, für den Vorschub gegen die Karte hin freigegeben. Die Fühlstifte sind an ihrem vorderen Ende in einer Platte 30 geführt, während ihre hinteren Enden Führung in einer Platte 70 besitzen. Eine Platte 71 bildet noch eine ergänzende Führung für den mittleren Teil der Fühlstifte. Jeder Fühlstift 69 ist von einer Schraubenfeder 72 umgeben, welche sich mit ihrem einen Ende gegen einen Bund 73 auf dem Fühlstift legt, während ihr anderes Ende sich gegen einen lose auf den Fühlstift aufgesetzten Ring 74 stützt, welcher an der Führungsplatte 71 anliegt. Die Feder 72 sucht demnach den Fühlstift gegen die Karte zu schieben oder durch dieselbe hindurch, wenn er auf ein Kartenloch trifft. Eine Rückführplatte 75, welche sich gegen die Bunde 73 auf den Fühlstiften legt, dient dazu, die Fühlstifte in ihre Ruhestellung zurückzuführen, in der sie in "Fig. 1 dargestellt sind. Die Rückführplatte 75 ist mit Armen 76 verbunden, welche ihrerseits an Arme 77 angelenkt sind, die fest auf einer Welle 78 sitzen, auf welcher auch ein Arm 79 sitzt, der durch einen Lenker 80 mit einem Arm 81 verbunden ist, der eine Rolle 82 trägt, die sich gegen einen Nocken 83 legt, welcher fest auf der Welle 84 sitzt. Auf der Welle 84 sitzt auch fest ein Zahnrad 85, welches in Eingriff mit einem Zahnrad 86 auf einer Welle 87 steht, die das Zahnrad 23 trägt. Eine Feder 88 ist bestrebt, den Winkelhebel 81, an dem die Rolle 82 sitzt, gegen die Nockenscheibe 83 hinzuziehen, so daß die Rolle 82 sich dauernd in Anlage mit dem Nocken befindet. Der Nocken 83 bewegt die Rückführplatte 75 und die Fühlstifte 69 wieder in ihre in Fig. 1 dargestellte Grundstellung zurück, während die Feder 88 die Platte nach links bewegt, wie es für die Abfühlung der Karte durch die Fühlstifte erforderlich ist.
Auf jedem der Fühlstifte 69 sitzt ein Bund 89 mit Zapfen 90, der je auf einen der Hebel gia bzw. gi6, 91°, giÄ wirkt, welche um Zapfen 92 an einemTräger 93 drehbar sind. Jeder Hebel 91 steht unter dem Zuge einer Feder 94, welche ihn gegen den Stift 90 an dem Bund 89 des Fühlstiftes zu drücken sucht. An jedem Hebel 91 sitzt ein Arm 95 mit einer Bürste 96, welche sich gegen einen Kommutator 97 legt. Eine Feder 98 drückt die Bürste gegen den Kommutator.
Nach der Darstellung der Zeichnung ist für jede Kartenspalte ein Kommutatorpaar 97, 97° vorgesehen, so daß für die Gesamtheit der Kartenspalten zwei Sätze von Kommutatoren vorhanden sind, von denen je einer auf einer Welle sitzt, z. B., wie Fig. 7 zeigt, der Kommutatorsatz 97° auf der Welle 84. Um diesen gedrängten Zusammenbau der Kommutatoren zu ermöglichen, sind die Kommutatorbürsten so mit den Fühlstiften verbunden und die Kommutatoren so mit Bezug auf die die Kartenspalten abfühlenden Stifte angeordnet, daß die Fühlstifte den Kontaktbürsten 96", φ*, φ°, φα eine Verstellbewegung quer zur Achsenrichtung der Kommutatoren erteilen.
Die Bürsten 960, welche den Fühlstiften der verschiedenen Kartenspalten zugeordnet sind, werden in gehörigem Abstand durch Kämme 99 gehalten. Der dem dritten Fühlstift 69, von oben gerechnet, zugeordnete Hebelarm gi° mit Bürstenarm 95C und Bürste φ° legt sich gegen die entgegengesetzte Seite des Kommutators 97 wie die Bürste 96°. Der zweite Fühlstift steuert einen Arm gi6 mit Bürste 96* und der vierte Fühlstift einen Arm 91^ mit Bürste φα. Die Bürsten 96s und φα legen sich gegen entgegengesetzte Seiten eines zweiten Kommutators g7a. Wenn die Fühlstifte 69 von der Rückführplatte 71 freigegeben sind, so daß sie sich gegen die Karte hin zu bewegen vermögen, dann veranlassen diejenigen Fühlstifte, welche durch Kartenlocher hindurchgehen, eine Drehung der ihnen zugeordneten Hebel 91. Gemäß Fig. 10 sind der oberste und der unterste Fühlstift 69 durch Kartenlocher hindurchgetreten und haben eine Drehung der Arme 91" und cß.ä verursacht, wodurch die mit diesen verbundenen Bürsten 96° und φα entlang der Peripherie der Kommutatoren 97 und 97° verschoben sind, so daß die Bürsten aus der in punktierten Linien dargestellten Lage in die in ausgezogenen Linien dargestellte Lage übergegangen sind. Der zweite und dritte Fühlstift sind durch die Karte aufgehalten worden und haben daher eine Änderung der Einstellung ihrer Bürsten 96* und 96" nicht herbeigeführt. Den Hebern 91 sind Klinkorgane 100 zugeordnet, welche bei drehbar gelagert sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die an die Klinkorgane 100 angeschlossenen Arme 102 sind sämtlich mit einer Schubstange 103 verbunden, welche durch einen Lenker 105 an einen Arm 106 angeschlossen ist, der sich mit einer Rolle gegen einen Nocken 107 auf der Welle 108 legt. Auf der Welle 108 sitzt auch ein Zahnrad 109, welches seinen Antrieb durch das Zahnrad 86 erhält. Eine Feder 110 zieht die Rolle dauernd gegen den Nocken 107. Nachdem die Fühlstifte die Kartenlocher abgefühlt haben und den Hebern 91 eine Drehung erteilt haben, gibt der Nocken 107 die an ihn anliegende Rolle für eine Bewegung gegen seine Achse frei, wodurch sämtliche Riegelorgane 100 unter dem Einfluß der Feder 110 eine geringe Drehung entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers aus der in Fig. 1 dargestellten Lage heraus erfahren, so daß sie in die in Fig. 10 dargestellte Lage übergehen. Dadurch werden die Hebel 91, welche verstellt worden sind, in ihrer neuen, aus Fig. 10 ersiehtliehen Lage festgestellt, so daß die Fühlstifte 69 darauf wieder in ihre Ruhestellung zurückgehen können, ohne daß eine Rückstellung der Hebel erfolgt.
Während die Hebel 91 auf die genannte Weise festgestellt sind, erfolgt eine Auswertung der Einstellung durch Drehung der Kommutatoren 97, 97a, Die Kommutatoren drehen sich ununterbrochen, aber während der Abfühlung der Karte und während des Auswertabschnittes des Maschinenspiels ist der Kontakt in (Fig. 4) offen. Dieser Kontakt wird durch einen Nocken 112 gesteuert, welcher auf irgendeine der drehbaren Wellen des Getriebes aufgesetzt sein kann, z. B. auf die Welle 17, welche während jedes Maschinenspiels eine Umdrehung macht. Nachdem die Abführung der Karte erfolgt ist und. die Arme gi eingestellt sind, gestattet der Nocken 112 dem Kontakt in sich zu schließen. Ein weiterer Kontakt 113 wird durch einen Nocken 114 gesteuert, welcher auf der gleichen Welle wie der Nocken 112 sitzen kann. Der Kontakt 113 wird geschlossen vor Beendigung der Abkühlung der Karte, so daß bei Schluß des Kontakts in die Stromverbindung zu allen in Anlage mit den Kommutatoren befindlichen Bürsten hergestellt wird. Der Auswertabschnitt des Maschinenspiels entspricht der Zeit, welche erforderlich ist, um den Addierrädern eine volle Umdrehung zu erteilen. Während dieses Abschnitts des Maschinenspiels sind beide Kontakte in, 113 geschlossen, und am Ende desselben gestattet der Nocken 114 dem Kontakt 113 sich rasch zu öffnen.
Die Addierräder sind mit 115 bezeichnet (Fig. 3 und 9) und sitzen lose auf der Welle 116. Die Verzahnungen der Addierräder stehen in Eingriff mit den Zahnrädern 117, welche lose auf einer Welle 118 sitzen, die dauernd umläuft. An jedem Zahnrad 117 ist ein Kupplungsteil befestigt, während ein Kupplungsteil 120 auf der Welle 118 verschiebbar, aber undrehbar
sitzt, welcher Kupplungsteil mit einer Ringnut an seinem Umfang versehen ist, in welche sich ein Steuerarm 121 legt, der bei 122 drehbar ist. Der Arm 12t steht unter dem Einfluß eines Magneten 123 mit Anker 124, welch letzterer bei 125 drehbar ist und an den eine Feder 126 angreift, die ihn in einer" Lage zu halten sucht, in welcher der Arm 121 gesperrt wird. Jeder Anker 124 hält auf diese Welse seinen Arm 121 in einer Lage,; in welcher der Kupplungsteil 120 außer Eingriff mit dem zugeordneten Kupplungsteil 119 gehalten wird. Wenn der Magnet 123 erregt und sein Anker 124 bewegt wird, dann wird der zugehörige Arm 121 freigegeben, und die Feder 127. des Kontakts 128 bewirkt eine Drehung des Arms 121 entgegengesetzt dem Drehsinn des Uhrzeigers um seinen Drehzapfen, wodurch der Kupplungsteil 120 in Eingriff mit dem Kupplungsteil 119 gelangt, so daß das Zahnrad 117 und das zugehörige Addierrad in Umdrehung versetzt wird.
Die Kupplungen werden natürlich zu verschiedenen Zeiten während des Addierabschnitts des Maschinenspiels eingerückt, aber alle Kupplungen werden gleichzeitig am Ende dieses Abschnitts des Maschinenspiels durch eine Rückstellschiene 129 ausgerückt. Die Addierräder werden durch ein Triebrad 130 gedreht, welches mit einem Zahnrad 131 in Eingriff steht, das auf der Welle 10.8 sitzt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, welche durch das Zahnrad 109 gedreht wird, das in Eingriff mit dem Zahnrad 86 steht.
Auf der Welle 108 sitzen auch die Kommutatoren 97, während die Kommutatoren 97" auf der Welle 84 sitzen, die durch das Zahnrad 85 in Umdrehung versetzt wird, welches in Zahneingriff mit dem Zahnrad 86 steht. Fig. 5 zeigt eine Abwicklung eines Kommutators 97 und eines Kommutators 970. Die schattierten Abschnitte stellen Isoliermaterial dar, während die weißen Abschnitte leitende Kommutatorabschnitte bezeichnen, ebenso wie leitende Verbindungen zwischen diesen. Beispielsweise sind die Segmente 132 an der unteren Kante des Kommutators 97 durch einen ringsherum laufenden Streifen 133 aus leitendem Material miteinander verbunden (vgl. auch Fig. 8), während die Segmente 132 am oberen Rande des Kommutators durch einen leitenden Streifen 134 miteinander verbunden sind. Wie in Fig. 5 dargestellt ist, sind die Bürsten 96* und 96° miteinander durch einen Draht 135 verbunden. Wenn die oberen und die unteren Fühlstifte 69 Kartenlöcher abfühlen, wie in Fig. 10 dargestellt, und ihre Kommutatorbürsten entsprechend einstellen, wobei die beiden abgefühlten Löcher nach dem Schlüssel der Fig. 6 die Zahl 6 darstellen, dann wird das der abgefühlten Kartenspalte zugeordnete Addierrad an die Triebwelle angekuppelt, nachdem die Kommutatoren durch die den Zahlenwerten 9, 8 und 7 entsprechenden Lagen hindurchgegangen und in die dem Zahlenwert 6 entsprechende Lage gelangt sind, welche in Fig. 5 veranschäulicht ist. Man ersieht aus dieser Figur, daß unter der Annahme, daß der Strom durch die Bürste 96^ zugeleitet wird, er von dem Segment 132, auf welchem diese Bürste steht, über den Verbindungsstreifen 133 zum Segment 132 gelangt, an welchem die Bürste 96* anliegt. ,Von hier fließt der Strom durch den Draht 135 ' zur Bürste 96° und das von dieser berührte Segment 132 und von diesem über den Verbindungsstreifen 134 zum Segment 132, mit dem die Bürste 96° in Berührung steht. Es fließt daher, wenn die Bürsten durch das Abfühlen der zusammen die Zahl 6 bezeichnenden Karteillöcher eingestellt worden sind, bei der Drehung der Kommutatoren 97, 97", sobald die letzteren die der Zahlengröße 6 entsprechende Stellung erreicht haben, Strom vom Stromleiter 136 über den Kontakt 128, den Magneten 123, die Bürste φα, Kommutator 97a, Bürste g6&, Draht 135, Bürste 96°, Kommutätor 97, Bürste φα zurück nach dem anderen Hauptstromleiter 137.
Sobald der Magnet 123 erregt wird, wird der Arm 121 freigegeben, so daß er die Ankupplung des entsprechenden Addierrades bewirkt. In diesem Augenblick öffnet die Feder 127, welche an den Arm 121 angreift, den Kontakt 128, und der Magnet 123 wird aberregt. Das angekuppelte Addierrad beginnt jetzt sich zu drehen und setzt seine Drehung fort bis zum Ende des Maschinenspiels, wo die Entkupplung von der Triebwelle 118 erfolgt. Das Addierrad dreht sich während dieser Zeit um einen Betrag, welcher dem Zahlenwert 6 entspricht. Die Konstruktion der Addierwerke zur Herbeiführung der Zehnerschaltung von einem Addierrad zum Addierrad nächsthöherer Ordnung kann üblicher Art sein und braucht daher nicht erläutert zu werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Durch Lochkarten gesteuerte Maschine, deren Anzeigewerk (Rechenwerk oder Druckwerk) unter dem Einfluß von durch Kommu- no tatoren zeitlich überwachten Stromstößen steht, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kommutatoren zugeordneten Kontaktorgane in bezug auf die Auflagepunkte am Kommutator durch Fühlstifte eingestellt werden, n5 welche die Kartenlocher in bekannter Weise abfühlen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlstifte (69) die Kontaktbürsten (96®, 96* usw.) der Kommutatoren (97, 97") in Richtung quer zur Achsenrichtung der letzteren verstellen.
3. Maschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbürsten (96°, 96* usw.) der Kommutatoren (97, 97°) selbsttätig verriegelt werden behufs Ermöglichung einer Rückstellung der Fühlstifte.
4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsorgane (100) für die Kontaktbürsten nach jedesmaliger Kartenabfühlung selbsttätig für sämtliche Kontaktbürsten (g6a, 96* usw.) in Wirksamkeit treten und zugleich mit den durch die Fühlstifte verstellten Bürsten auch die nicht verstellten Bürsten feststellen.
5. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Fühlstift (69) eine Kontaktbürste (96°, 96* usw.) eines drehbaren Kommutators (97, 97°) zugeordnet ist, welche Kontaktbürsten paarweise an dem gleichen Kommutator schleifen, wobei die Kommutatoren mit den darauf schleifenden Bürsten im Arbeitsstromkreis des Rechenwerks in Reihe geschaltet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DE1930573183D 1929-10-17 1930-10-04 Durch Lochkarten gesteuerte Maschine Expired DE573183C (de)

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