DE572690C

DE572690C - Sammelbehaelter fuer eine Anlage zum Beliefern des Ausbreiters einer Zigarettenmaschine

Info

Publication number: DE572690C
Application number: DEM113804D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH MUELLER DIPL ING
Current assignee: HEINRICH MUELLER DIPL ING
Priority date: 1931-01-30
Filing date: 1931-01-30
Publication date: 1933-03-23

Description

Vorrichtungen zum selbsttätigen Beschikken des Tabakausbreiters an Zigarettenmaschinen, sind bekannt, auch solche, bei welchen das Beliefern des Ausbreiters mit Tabak automatisch von der Maschine entsprechend ihrem Bedarf gesteuert wird. Es ist auch bekannt, mittels einer pneumatischen Förderleitung einen den Tabakvorrat aufnehmenden Sammelbehälter zu beschicken und von diesem den Ausbreiter zu beliefern. Um nun bei Anwendung eines solchen Sammelbehälters eine gleichmäßige Verteilung des Tabaks auf die ganze Breite des Tabakausbreiters zu erzielen, was für die Gleichmäßigkeit der Maschinenleistung sehr wichtig ist, erstreckt sich erfindungsgemäß der Fassungsraum des Sammelbehälters über die ganze Breite des Ausbreiters und weist auf diese ganze Entfernung einen gleich

ao .großen Querschnitt auf. Die Austrittsklappe erstreckt sich, ebenfalls über die ganze Breite des Ausbreiters, so daß stets jede Stelle im Ausbreiter mit gleichen Tabakmengen beschickt wird.

Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 1,

Fig. 3 eine, Draufsicht (teilweise mit Schnitt).

Fig. 4 bis 6 zeigt den Sammelbehälter in Verbindung mit dem Ausbreiter.

Von dem Tabakzuführung'srohr 1 gelangt der Tabak in den Raum 2, der eine genau abgemessene Tabakmenge faßt. Das Rohr 1 ist um das Stück 3 verlängert und reicht in den Raum 2 hinein, damit etwa zusammenhängende Teilchen, die im Tabak enthalten sind, die Verschlußmöglichkeit des Raumes 2 durch die Klappe 4 nicht behindern. Herunterhängender Tabak wird von der Klappe 4 gefaßt und. mit hochgehoben, ohne sich in die Schütze zwischen der Behälterwandung 5 und der Klappe 4 einklemmen zu können. Die ganze Vorrichtung 5 ist parallel zu den Achsen der Stachelwalzen des Ausbreiters angeordnet (vgl. Abb. 4 bis 6).

Die Füllung des Raumes 2 geschieht derart, daß beispielsweise (Fig. 1) Saugluft in der durch den Pfeil bei 6 angegebenen Richtung durch ein Sieb 7 gesaugt wird, bis der Behälter 2 sich völlig gefüllt hat und noch ein kleiner Überschuß im Rohr 1 steht. Dann wird automatisch das Vakuum abgestellt bzw. umgesteuert, je nachdem ob man für Öffnung der Klappe 4 eine mechanisch-zwangsläufige, an sich bekannte Anordnung benutzt .oder durch Saugstrom die Klappe 4 Öffnen läßt. Letzteres könnte in der Weise geschehen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, daß die Umsteuerung des Saugstromes, der zuerst auf den Raum 8 wirkt, nach dem Raum 9 erfolgt, der nach unten mit dem Raum 10 in Verbindung steht und damit auf die Klappe 4, die um den Punkt 11 drehbar ist, einwirken kann.

Ist das Vakuum im Raum 8, der mit dem Raum 2 durch das Sieb 7 in Verbindung steht, aufgehoben und auf den Raum 9 umgesteuert, so wird der linke Teil der Klappe 4 angesaugt und in die gestrichelte Stellung hochgehoben; damit wird der rechte Teil der Klapp'e 4, der sonst den Raum 2 abschließt, nach unten geführt und geöffnet.

Damit, dem Zweck der Erfindung entsprechend; die ganze im Raum 2 enthaltene Tabakmenge mit Sicherheit in den Ausbreiter der Zigarettenmaschine gelangt, kann an der Eintrittsstelle des Zuführungsrohres 1 ein Messer bzw. irgendeine Trennvorrichtung angebracht sein, welche beim Herunterklappen der Klappe 4 die Verbindung mit der im Rohr ι noch sitzenden kleinen Tabakmenge aufhebt. In diesem Falle würde die Verlängerung 3 für das Rolir 1 nicht notwendig sein, vielmehr könnte das Rohr 1 mit der Wandung 5 des Behälters scharf abschließen.

Für beide Ausführungsformen ist es möglich, um ein rasches, gleichmäßiges Ausschleu-₂g sen des Tabaks zu sichern, an der Klappe 4, wie aus Fig. 2 ersichtlich, Teile 12 anzubringen, die die Form von rechenartigen Stäben, aber auch einer vollen Rückwand haben können, auch aus einer Kombination von rechenartigen Stäben mit voller Rückwand in beliebiger Weise bestehen können. Diese Teile 12 nehmen dann beim Ausschleusen die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung ein, so daß der Tabak aus dem Raum 2 gleichzeitig entfernt wird.

Die Luftumsteuerung erfolgt beispielsweise durch eine Klappe 13 (Fig. 3), welche um den Punkt 14 in der Saugleitung 6 drehbar angeordnet ist. Bei der dort gezeichneten Lage der Klappe 13 wird der Raum 9, bei der gestrichelt angedeuteten Lage der Klappe 13 der Raum 2 unter Vakuum gesetzt.

Claims

Patentanspruch]!:

1. An eine pneumatische Förderleitung angeschlossener Sammelbehälter für eine Anlage zum Beliefern des Ausbreiters einer Zigarettenmaschine mit Tabak, dadurch, gekennzeichnet, daß der sich über die ganze Breite des Ausbreiters erstrekkende und auf diese ganze Entfernung einen gleich großen Querschnitt aufweisende Sammelbehälter eine Sammelkammer (2) aufweist, die mit an einem Ende liegender Einlaßöffnung und mit einer der Breite des Ausbreiters entsprechenden Auslaßöffnung und Siebabdeckung versehen ist.

2. Sammelbehälter nach Anspruch 1 für Anschluß an eine Saugleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung (6) auf eine neben der Sammelkammer (2) angeordnete Saugkammer (10) umsteuerbar ist und daß beide Kammern durch eine gemeinsame, in der Trennwand (12) der 'Kammern gelagerte Klappe (4) verschließbar sind, die durch die Saugwirkung in der Saugkammer (10) im Sinne des Öffnens der Sammelkammer (2) beeinflußt wird.

Hierzn 2 Blatt Zeichnungen