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Hängetrockner für Gewebebahnen Hängetrockner werden bekanntlich verhältnismäßig
breit ausgebildet, derart, daß, auch die breitesten Gewebebahnen glatt in ihnen
aufgehängt werden können. Handelt es sich um schmalere Gewebebahnen, so ist man
bestrebt, zwei von ihnen nebeneinander in dem Hängetrockner zu behandeln. Dabei
sind diese gleichzeitig zu behandelnden Waren dann vielfach untereinander verschieden,
so daß auch die für ihre Behandlung sich ergebenden Verhältnisse entsprechend verschieden
ausfallen.
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Um Schwierigkeiten vorzubeugen, wird nach der Erfindung dem Hängetrockner
eine Saugvorrichtung vorgeschaltet, welche unterteilt ist, so daß in ihren beiden
Teilen eine verschieden starke Saugwirkung ausgeübt werden kann. Die verschiedenen
Gewebebahnen müssen natürlich mit gleicher Geschwindigkeit entsprechend der Betriebsgeschwindigkeit
des Hängetrockners über den Sauger hinweggeführt werden. Sie erhalten hierbei eine
Vortrocknung und eine Glättung, die nunmehr durch die Unterteilung des Saugers für
jede Gewebebahn in verschiedener Art oder in verschiedenem Grade vorgenommen werden
kann, je nach ihrer Eigenart. So kann man, wenn ein leichtes und ein schweres Warenstück
zusammen zu behandeln sind, durch stärkere Saugwirkung aus dem dickeren Stoff verhältnismäßig
mehr Feuchtigkeit durch den Sauger entfernen als aus dem schwächeren Warenstück,
indem man die Saugwirkungen in den beiden Teilen des Saugers verschieden einregelt.
Die Glättwirkung, die dabei durch den Sauger auftritt, und die bedeutungsvoll ist,
da andernfalls die Ware den Hängetrockner in zerknittertem Zustande verlassen könnt,
läßt sich durch entsprechende Bemessung der Saugstärke ebenfalls den verschiedenen
Warenarten anpassen. Die Regelung der Saugstärke wird durch Dreiwegehähne bewirkt,
von denen .je einer in einem Teil der Saugvorrichtung angeordnet ist.
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Die Scheidewand, die innerhalb des Saugkörpers dessen Unterteilung
vornimmt, wird verschiebbar und einstellbar eingerichtet, so daß das Verhältnis
der durch die Unterteilung gebildeten beiden Saugschlitze in ihrer gegenseitigen
Länge sich der jeweiligen Warenbreite gemäß einstellen läßt. Zweckmäßig wird die
Einrichtung dabei weiter noch so ausgebildet, daß sich der eine Teil des genannten
Saugschlitzes auch ganz abdecken läßt, um gegebenenfalls nur ein Warenstück im Hängetrockner
behandeln zu können, das seine Breite nicht ausfüllt.
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Der Erfindungsgegenstand ist .auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt in einer Teilansicht das Schema der Einrichtung.
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Abb. 2 und 3 zeigen eine besondere Ausführungsart der Saugschlitzeinrichtung.
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Die in an sich bekannter Weise durch Walzen twl, w°, tv3 in den Hängetrockner
h' eingeführte Ware w läuft in einiger Entfernung von den genannten Einführwalzen
über zwei
andere Walzen v l, 0 hinweg, denen ein Rohrkörper
k mit oben angebrachtem Saugschlitz vorgelagert ist.
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Nach Abb. r steht die untere Walze 9l mit einer der Einführwalzen
tu-' durch Riemenzug o. dgl. in Verbindung, so daß sie im richtigen Verhältnis angetrieben
wird. Zweckmäßig wird die Walze v-' mit der Walze v noch so in Verbindung gebracht,
daß sie beide gleichmäßig angetrieben werden und beide die Ware über die Schlitzöffnung
d im Saugkörper k hinwegziehen.
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Der Rohrkörper k ist nach Abb. z und 3 durch eine in seinem Inneren
angebrachte Zwischenwand z in zwei Teile unterteilt, und jede der so gebildeten
Abteilungen des Saugkörpers k steht zweckmäßig unter Einschaltung von Dreiwegehähnen
v durch Rohre ä mit einer Saugpumpe p in Verbindung, welcher Faserabschneider, wie
bei x angedeutet, vorgeschaltet sind.
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Die Zwischenwand z kann auch so ausgebildet werden, daß sie innerhalb
des Hohlkörpers k verschiebbar und einstellbar ist. Zu dem Zweck braucht sie nur
mit einer Stange ,ausgestattet zu werden, die durch das eine Stirnende .des Hohlkörpers
k hindurchgeführt und dort gedichtet ist. Die Anschlüsse der Rohre g ,an
dem einen oder an beiden Enden des Saugkörpers k sind dann sinngemäß anders auszubilden.
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An einer zum Rohrkörper k parallelen Stange f sind zwei Rollenhalter
e, mit Handgriff m ausgestattet, verschiebbar, d. h. einstellbar, gelagert. Um ihre
Rollen e1, e°
und e3, e¢ ist ein Band b geführt, dessen Enden an den
Enden des Hohlkörpers k so befestigt sind, daß der von einer derRollenel oder e4
nach links oder rechts ablaufende Teil des Bandes b sieh auf den Saugschlitz
d
auflegt und ihn verschließt.
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Abb.2 zeigt zwischen den beiden Rollenhaltern einen offenen Teil des
Saugschlitzes d, der also für eine entsprechend schmale Gewebebahn zu benutzen ist.
Bei einer festen Zwischenwand z kommt ,also der linke Teil des Hohlkörpers k für
die Saugwirkung in Betracht. Wird der rechte Rollenhalter in. ganz nach rechts-
verschoben, so ist der Saugschlitz d in seiner Gesamtlänge frei, so daß entweder
eine einzige Gewebebahn von der Breite gleich der Länge des. Saugkörpers k oder
auch mehrere Gewebebahnen nebeneinander bearbeitet werden können. Das Vorhandensein
der beiden Steuerorgane v an beiden Enden des Hohlkörpers k hat bei fester Zwischenwand
z Bedeutung, wenn etwa der in Abb. z rechts gezeichnete Rollenhalter m soweit nach
rechts verschoben wird, daß er zwischen der Zwischenwand z und dem rechts gelegenen
Steuerorgan v sich befindet. Dann. wird durch den auf dem Luftschlitz d aufliegenden
Teil des Bandes b der rechts von der Zwischenwand z gelegene Teil des Rohrkörpers
k, soweit er für die derzeitige Arbeitsweise nicht in Betracht kommt, gegen äußeren
Lufteintritt geschützt. Die Rollenhalter in lassen sich natürlich je nach den jeweiligen
Betriebsverhältnissen ganz beliebig einstellen, gegebenenfalls können auch mehr
als zwei Rollenhalter Anwendung finden; etwa um im mittleren Teil des Hohlkörpers
k den Saugschlitz d an einer gewissen Strecke abzudecken, zu beiden Seiten aber
je einen Teil des Schlitzes d freizulassen.