DE567263C - Verfahren zum Herstellen von Isolierkoerpern fuer Zuendkerzen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Isolierkoerpern fuer Zuendkerzen

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DE567263C
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Germany
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spark plugs
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bodies
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DE1930567263D
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Inventor
Reinhold Reichmann
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T13/00Sparking plugs
    • H01T13/20Sparking plugs characterised by features of the electrodes or insulation
    • H01T13/38Selection of materials for insulation

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  • Spark Plugs (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Isolierkörpern für Zündkerzen Isolierkörper für Zündkerzen aus keramischen Massen hat man bisher im allgemeinen in der Weise hergestellt, daß man eine von Natur plastische Masse (Steatit, Sillirnanit) zunächst aus der Strangpresse gezogen, in Zylinderform gepreßt und die Preßstücke durch Abdrehen außen, Ausbohren und Gewindeschneiden innen in die gewünschte endgültige Form gebracht hat, die dann fertig gebrannt wurde. Dieses Verfahren ist umständlich und teuer, namentlich, da es sich um einen Gegenstand handelt, der in Massenfabrikation hergestellt werden muß.
  • Nach der Erfindung werden ganz andere Wege eingeschlagen. Als Ausgangsmaterial wird fein gemahlenes, an sich unplastisches Aluminiumoxyd verwendet, das mit einer Säure, z. B. Salzsäure, verrührt und in geteilte Gipsformen gossen wird, in denen das Gußstück so weit erstarrt, daß es ohne Beschädigung aus der Form genommen und nach Bedarf weiter getrocknet werden kann und das dann bei einer mindestens i 6oo° C betragenden Temperatur gebrannt wird.
  • Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, schwer schmelzbare Metalloxyde, und zwar u. a. auch Aluminiumoxyd, mit Hilfe eines plastisch machenden Bindemittels formbar zu machen und daraus Fäden oder Röhrchen herzustellen, deren Wandstärke weniger als i mm beträgt; bei einer Wandstärke von i mm konnten diese Gegenstände jedoch schon nicht mehr "dicht erhalten werden.
  • Weiter hat man insbesondere Tiegel aus Aluminiumoxyd hergestellt, wobei aber dem Ausgangsmaterial während der Vermahlung durch das abgearbeitete Mühlenfutter beträchtliche Mengen Kieselsäure zugeführt wurden, die noch dazu als notwendig für die Verfestigung des Körpers angesehen wurden. Trotzdem konnten völlig dichte Körper bei einer Brenntemperatur von unter i 8oo° C nicht erreicht werden. Um dies zu ermöglichen, wurden vielmehr noch höhere Temperaturen oder Zusätze anderer Oxyde für notwendig gehalten. Diese Tiegel, die durch Gießen in Gipsformen hergestellt wurden, waren ebenfalls verhältnismäßig dünnwandig. Nach den bekannten Verfahren lassen sich Isolierkörper für Zündkerzen entweder überhaupt nicht herstellen, oder die Isolierkörper wären wegen ungenügender Dichte des Scherbens für Zündkerzen ungeeignet; sie könnten außerdem Feuchtigkeit aufnehmen, wodurch der elektrische Widerstand der Körper noch weiter beträchtlich herabgesetzt wird, so daß sie für die bei Zündkerzen auftretenden hohen Spannungen nicht mehr ausreichen. Sie würden infolgedessen gegenüber den bisher verwendeten Isolierkörpern aus keramischen Stoffen keine Vorteile bieten. Isolierkörper für Zündkerzen sind außerdem im Verhältnis zu Tiegeln Körper von beträchtlicher Wandstärke, die nur einen dünnen Kanal für die Mittelelektrode enthalten, so daß sie massiven Körpern sehr nahekommen. Dies erschwert ebenfalls ihre Herstellung im Gießverfahren.
  • Besonders vorteilhafte Ergebnisse erzielt man, wenn man das Mahlen bis zur Puderfeinheit durchführt. Die nach der Erfindung hergestellten Isolierkörper sind ohne besondere Bearbeitung in ihren Abmessungen sehr genau. Es ist sogar möglich, das im Innern des Körpers notwendige Gewinde gleichzeitig mit herzustellen, indem eine das Gewinde enthaltende Metallspindel beim Gießen des Körpers in die Form mit eingelegt wird. Da der Metallkern im Gegensatz zu den sonst beim Gießen keramischer Körper benutzten Gipskernen keine Feuchtigkeit aus der Gießmasse aufsaugt, so kann die Feuchtigkeit nur nach der einen Richtung, nämlich nach der Außenwand abziehen, während an der glatten Wandung des Metallkernes noch Gießmasse nachfließen kann-,- dadurch werden Lunkerbildungen im Innern des nahezu massiven Körpers vermieden. Außerdem löst sich der Metallkern leicht aus der erstarrten Masse, ohne sie zu beschädigen. Das Gewinde wird genau und scharf und erleichtert das gasdichte Befestigen der Mittelelektrode.
  • Die Gipsformen sind für eine große Anzahl von Güssen brauchbar und billig im Ersatz. Die auf diese Weise hergestellten Isolierkörper sind in ihrem inneren Aufbau sowohl wie auf der Oberfläche äußerst dicht, wie durch die Fuchsin-Druckprüfung mit 3oo Atm. nach den Vorschriften des VDE festgestellt worden ist; sie haben ferner eine glatte Oberfläche und einen marmorartigen Bruch. Die Wärmeleitfähigkeit dieser Körper ist sehr hoch, was für Zündkerzen von großer Bedeutung ist. Die Kerzen können deshalb für Motoren benutzt werden, die hohen Wärmebelastungen ausgesetzt sind. Es lassen sich mit dem Isolierkörper insbesondere Kerzen bauen mit einem großen Zwischenraum zwischen dem Isolierkörper und dein äußeren leitenden Kerzenkörper, so daß lange Isolierwege entstehen. Der frei liegende Teil des Isolierkörpers kann große Wärmemengen aufnehmen und infolge seiner Glühfestigkeit die zur Vermeidung von Rußansatz notwendige Selbstreinigungstemperatur rasch erreichen. Trotzdem kann die Wärme infolge der guten Wärmeleitfähigkeit des Materials abgeführt werden, ehe durch übermäßige Erhitzung des Isolierkörpers Selbstzündungen entstehen. Außerdem hat der Körper die Eigenschaft, auch bei hohen Temperaturen die Elektroden der Zündkerze ausreichend elektrisch zu isolieren, so daß Durchschläge selbst bei;--sehr heißen Kerzen nicht zu befürchten sind. Weiter sind die Isolierkörper unempfindlich gegen plötzliche Temperaturwechsel, denen die Kerzen durch Regen, Spritzwasser o. dgl. häufig ausgesetzt sind. Auch ihre Schlagbiegefestigkeit ist beträchtlich, so daß sowohl beim Einbau wie beim Herausnehmen der Kerzen als auch beim Arbeiten am :Motor Zerstörungen des Isolierkörpers infolge Unvorsichtigkeit weit seltener eintreten können als bei der Verwendung sonstiger keramischer Körper.
  • Isolierkörper - mit allen diesen Vorzügen werden erreicht, indem die günstigen Eigenschaften des Aluminiumoxyds während der Verarbeitung erhalten und der Zutritt von anderen Stoffen, insbesondere Kieselsäure, verhütet wird, wodurch diese Eigenschaften herabgesetzt werden. Dadurch ergibt sich auch die Möglichkeit, beim Sintern mit Temperaturen zu arbeiten, deren Anwendung auch für die Herstellung von Massenerzeugnissen keine besonderen Schwierigkeiten bietet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Verfahren zum Herstellen von Isolierkörpern für Zündkerzen, dadurch gekennzeichnet, daß fein gemahlenes Aluminiumoxyd mit einer Säure verrührt und in geteilte Gipsformen gegossen wird, in denen das Gußstück so weit erstarrt, daß es ohne Beschädigung aus der Form genommen und nach Bedarf weiter getrocknet werden kann und dann bei einer mindestens i 6oo° C betragenden Temperatur bis zum Sintern gebrannt wird.
  2. 2. Verfahren-nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlen bis zur Puderfeinheit durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Innere der Gipsform ein aus einer Metallspindel bestehender Kern eingelegt wird, der das im Innern des Isolierkörpers anzubringende Gewinde enthält.
DE1930567263D 1930-03-14 1930-03-14 Verfahren zum Herstellen von Isolierkoerpern fuer Zuendkerzen Expired DE567263C (de)

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