DE565575C

DE565575C - Von einem der Eintragung des Mahlgutes dienenden Luftstrom durchzogene Trommelmuehle

Info

Publication number: DE565575C
Application number: DEK121331D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1931-07-19
Filing date: 1931-07-19
Publication date: 1932-12-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Trommelmühle mit angeschlossenem Windsichter, die von einem der Eintragung des Mahlgutes dienenden Luftstrom durchzogen wird. Die Erfindung besteht in der Anordnung eines die Hauptluftleitung mit dem Sichterauslaß verbindenden Rohres, in das die Gutaufgabe mündet. Das Verbindungsrohr ist zweckmäßig zusätzlich mittels einer besonderen Mahlgutförderleitung an das Hauptluftrohr angeschlossen. In dem Verbindungsrohr findet eine Vorsichtung des Mahlgutes durch einen vom Hauptluftstrom abgezweigten, durch das Verbindungsrohr zum Sichter geführten Teilluftstrom statt. Die Geschwindigkeit dieses Teilluftstromes wird s>odann so geregelt, daß von ihm nur die feinen Gutteilchen mitgerissen und unmittelbar dem Sichter zugeführt werden, während die gröberen Gutteilchen entweder unmittelbar in die Mühle eingetragen werden oder zunächst in die Hauptiuftleitung gelangen. Durch die vorherige Abscheidung der feinen Gutteilchen wird die Mühle wesentlich entlastet.

Es ist bereits bei einer Schlägermühle mit liegender Welle vorgeschlagen worden, von dem in die Mühle eintretenden Luftstrom einen Zweigluftstrom abzuleiten, der das Frischgut durchströmt und das in ihm enthaltene Feine ausscheidet. Der mit den feinen Mahlgutteilchen beladene Luftstrom durchströmt dann ein Gebläse und wird darauf zur Verwendungsstelle abgeleitet. Zum Hindurchsaugen eines Luftstromes durch die Mühle dient ein besonderes, an der Austragseite der Mühle angeordnetes Gebläse. Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich nicht um eine Schläger-, sondern um eine Trommelmühle, insbesondere eine solche mit mehrmaligem Gutumlauf. Der abgezweite, 4<> zum Sichten des Gutes dienende Luftstrom wird durch das Gebläse für den Hauptluftstrom erzeugt; das aus dem Mahlgut abgeschiedene Feine kommt mit dem Gebläse selbst nicht in Berührung.

Auf der Zeichnung ist eine Zerkleinerungsvorrichtung gemäß der Erfindung im Querschnitt veranschaulicht.

Gemäß dam Ausführungsbeispiel wird als Zerkleinerungsvorrichtung eine Rohrmühle 1 verwendet, die auf Zapfen 2, 3 gelagert ist. An das Austragende der Mühle ist ein Rohr 4 angeschlossen, das m den Sichter 5 mündet. In die Mühle mündet ein Luftzuführungsrohr 6 ein, das an ein Sauggebläse angesclrlossen ist und zweckmäßig mit dessen Rückluft gespeist wird. Von diesem Hauptrohr 6 ist ein Rohr 8 abgezweigt. Dieses mündet in das vom Mahlraum 9 zum Sichter 5 führende Rohr 4 ein. Das zu mahlende Gut wird von "o der Aufgabevorrichtung 10 durch die Leitung 11 in das Zweigrohr S geleitet. In diesem trifft es auf den abgezweigten, zweckmäßig aufwärts geführten Luftstrom. Die feinen Teilchen des Mahlgutes werden mitgerissen und unmittelbar in den Sichter 5 bzw. das Rohr 4 geleitet. Die gröberen Mahlgutteilchen gelangen in die Leitung 12 und wandern in das Luftrohr 6. Sie werden dann von dem Hauptluftstrom in die Mahlkam-

mer 9 gefördert. Unter der Einwirkung des in die Kammer geleiteten Luftstromes wird dann das in dieser Kammer fein gemahlene Gut aufgewirbelt und mittels des durch das Gebläse abgesaugten Luftstromes durch das Rohr 4 hindurch in den Sichter 5 geleitet.

In dem Verbindungsrohr 12 kann eine Pendelklappe 13 angeordnet werden, die als Luftabschluß dient. Ebenso kann in dem Zweigrohr 8 eine Drosselklappe 14 zur Regelung der Geschwindigkeit der von der Förderluft abgezweigten Sichtluft vorgesehen werden. Der Grießauslaß 15 des Sichters 5 steht mit dem Luftzuleitungsrohr 6 durch das Rohr 16 in Verbindung, um die Grieße dem Förderluftstrom wieder zuzuführen.

Claims

Patentansprüche:

ao i. Von einem der Eintragung des Mahlgutes dienenden Luftstrom durchzogene Trommelmühle mit angeschlossenem Sichter, gekennzeichnet durch die Anordnung eines die Hauptluftleitung (6) mit dem Sichtereinlaß verbindenden Rohres (8), as in das die Gutaufgabe (10) mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (8) zusätzlich mittels einer besonderen Mahlgutförderleitung (12) an das Hauptluftrohr (6) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der von dem Verbindungsrohr (8) abgezweigten Mahlgutförderleitung (12) eine Pendelklappe (13) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungsrohr (8) zwischen der Hauptluftleitung (6) und 'dem Sichter (5) eine an sich bekannte Regelvorrichtung (14) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen