DE563497C

DE563497C - Behaelter, insbesondere fuer Schminkstifte, kosmetische, pharmazeutische und andere Gegenstaende

Info

Publication number: DE563497C
Application number: DEM114846D
Authority: DE
Original assignee: Sarl G Rolot & H Lemasson
Current assignee: Sarl G Rolot & H Lemasson
Priority date: 1931-02-03
Filing date: 1931-04-11
Publication date: 1932-11-09
Also published as: US2085822A; GB383118A; FR727084A

Description

Die Erfindung· stellt einen Behälter dar, der sich insbesondere für Schminkstifte, kosmetische, pharmazeutische und andere Gegenstände eignet.

Für die Aufbewahrung derartiger Gegenstände sind schon Behälter bekannt, bei welchen ein Lenker den Behälterdeckel mit einer den Stift tragenden Kapsel derart verbindet, daß beim Verschieben der Kapsel der Deckel geöffner oder geschlossen wird. Die bekannten Behälter sind jedoch sehr unhandlich. Außerdem tritt oft der Nachteil ein, daß sich der Deckel und die Kapsel miteinander verklemmen, so daß sich der Behälter überhaupt nicht mehr öffnen läßt.

Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung" dadurch beseitigt, daß die zwangsläufige Verbindung von Deckel und Kapsel nur während des zum Öffnen des Deckels erforderliehen Hubes des Lenkers hergestellt ist und der Kapselhub noch beliebig länger ist. Die zwangsläufige Verbindung zwischen Deckel, Lenker und Kapsel wird dadurch hergestellt, daß der Lenker, der oben mittels Zapfen mit dem um eine feste Achse drehbaren Deckel verbunden ist, seitlich ausweichbar im Behälter angeordnet ist und unten eine Nase, Auskragung· o. dgl. hat, gegen die sich die Kapsel mittels eines seitlichen Zapfens beim Abwärtshub stützt und so den Lenker und mit ihm den Deckel in die· Abschlußstelliin«· drückt. Beim Aufwärtshub der Kapsel schiebt diese den Lenker aufwärts, bis der Deckel offen ist und der Lenker so aufgehalten ist, daß die Kapsel bzw. ihr Zapfen den Lenker seitlich drücken und sich von ihm lösen kann. Durch die umgekehrte Bewegung der Teile verschwindet der Inhalt wieder in das Behälterinnere, worauf sich der Deckel schließt.

Hierdurch wird der Fortschritt erreicht, daß ein Verklemmen von Deckel, Lenker und Behälter vollständig behoben ist. Die Vorrichtung· arbeitet in jeder Lage, und der Schminkstift kann im Behälter beliebig lang sein.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen ihn:

Fig. ι in Außenansicht bei geschlossenem Deckel,

Fig. 2 im Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 4,

Fig. 3 im Längsschnitt bei offenem Deckel und

Fig. 4 im Querschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 2.

Der Erfindungsgegenstand, der beispielsweise einen Schminksiiftbehältcr darstellt, besteht in bekannter Weise aus einem Rohr 3 mit einer Kapsel 2, in der der Schininkstab 1 sitzt. Der Deckel 6 ist erfuidungsgeinüß mit-

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tcls eines Zapfens t> ink einem Lenker S verbunden, der beim Vorschieben eines Knopfes 4 in einem Längsschlitz 5 des Rohres 1 im Sinne des Pfeiles (Fig. 1) aufklappt; der Zapfen 0 gleitet in einer Xm 10. die einen Viertclkrcis beschreibt, dessen Mitte die Achse der Dekkelschwenkzapfen 7 ist.

Die Schwenkzapfen 7 sitzen hierbei im Rohr 3 (Fig. 4) fest, so daß der Deckel 6 um sie in die Offen- und Schlicßlage schwenkbar ist. Der in der Nut 10 sich führende Zapfen 9 durchsetzt einesteils den Deckel und andernteils den Lenker S. so daß bei Vcr- - Schiebung des Lenkers der Deckel durch den in der Nut 10 wandernden Zapfen 9 in die Offen- bzw. Schlicßlage bewegt wird. Der Lenker 8 umgreift teilweise mit einer an seinem unteren Ende vorgesehenen Auskragung 11 den im Schlitz S sich führenden Schaft 4' des von außen angreifbaren Knopfes 4. Die Breite des Lenkers S oberhalb der Auskragung 11 ist so bemessen, daß bei seitlich gedrücktem Lenker der Zapfen bzw. Schaft 4' des Knopfes 4 an ihm vorbei, mit der ihn tragenden Kapsel 2 nach aufwärts verschoben werden kann. Die Auskragung 11 läuft in eine Nase 11' aus, gegen die sich der Schaft 4' des Knopfes 4 im letzten Teil seines -Abwärtshubes stützt und so den Lenker 8 mitnimmt. Um andererseits eine Mitnahme des Lenkers im ersten Teil des Aufwärtshubes des Knopfes 4 zu sichern, übergreift die Auskragung 11 mit ihrem oberen Rand 12 teilweise den Knopfschaft 4', wobei dieser Rand schräg verlauft, so daß beim Aufwärtsschieben des Knopfes 4 der Lenker S. sobald der Zapfen 9 an das obere Ende der Nut 10 gelangt ist, um diesen Zapfen seitlich ausschwingt.

Die Wirkungsweise ist folgende: Will man den Schminkstift benutzen, so wird auf den Knopf 4 ein Druck "nach oben ausgeübt, so daß er im Schlitz 5 emporwandert, wobei der Lenker S zunächst durch Druck des Knopfschaftes 4' gegen den Len' kerrand 12 aus seiner in der Abb. 2 gezeigten Lage, in der er mit seiner linken Schmalseite an der linken Behälterwand anliegt, nach aufwärts mitgenommen wird und hierbei mittels des in der Nut wandernden Zapfens 9, wodurch der Deckel 6 in die Offenlage gelangt, geschwenkt wird. Ist der Zapfen 9 in die obere Endlage gelangt und wird weiter auf den Knopf 4 gedruckt, so schwingt der Lenker um den Zapfen 9 als Achse in die in der Fig. 3 gezeigte Lage aus. in der der Knopfschaft 4' die Auskragung 11 ganz verläßt und nunmehr bloß mit der Kapsel 2 emporwandert, so daß der Schminkstift 1 im erforderlichen Maße nach außen tritt. Wird nach Verwendung der Knopf 4 im Schlitz 8 nach abwärts bewegt, so bleibt der der Deckel offen, bis der Knopfschaft 4' wieder in die Auskragung 11 gelangt: dadurch wird der Lenker nach abwärts bewegt, so daß der Zapfen 9 wieder nach abwärts in •jeincr Nut 10 wandert und so den Deckel wieder schließt.

Die als Lenker wirkende Schiene 8 ist derart ausgestaltet, daß sie die zwecks Durchgangs des Knopfschaftes 4' vorgesehene Nut sperrt. Die Folge ist, daß der Inhalt nicht austrocknen kann und vor in den Damentaschen enthaltenem Staub geschützt wird.

Das Rohr 3 kann im Querschnitt beliebig, quadratisch, rechteckig, elliptisch, vieleckig usw.. sein und zu beliebigen Zwecken dienen. Es kann beispielsweise einen Bleistift, Kreide, Gummi, ein pharmazeutisches Produkt, wie z. B. Lapislazuli, oder einen Parfümbehälter, ein Feuerzeug, einen Funkenprüfer, eine elekfrische Lampe usw. aufnehmen.

Claims

Patentansprüche:

i. Behälter, insbesondere für Schminkstifte, kosmetische, pharmazeutische und andere Gegenstände, bei welchen ein Lenker den Deckel mit einer den Stift tragenden Kapsel derart verbindet, daß beim Verschieben der Kapsel der Deckel geöffnet oder geschlossen wird, dadurch ge- go kennzeichnet, daß die zwangsläufige Verbindung von Deckel'(6) und Kapsel (2) nur während des zum Öffnen des Deckels (6) erforderlichen Hubes des Lenkers (8) hergestellt ist und der Kapsclhub noch beliebig langer ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangsläufige Verbindung zwischen Deckel (6"), Lenker (S) und Kapsel (2) dadurch hergestellt ist, daß der Lenker (8), der oben mittels Zapfen (9) mit dem um eine feste. Achse (7Ί drehbaren Deckel (6) verbunden ist, seitlich ausweichbar im Behälter (3) angeordnet ist und unten eine Nase, Auskragung o. dgl. (ι o) hat, gegen die sich die Kapsel (2I mittels seitlichen Zapfens (4) beim Abwärtshub stützt und so den Lenker (S) und mit ihm den Deckel (6) in die Abschlußstellung drückt, während no . beim Aufwärts hub der Kapsel (2) diese den Lenker (S) aufwärts schiebt, bis der Deckel offen ist und der Lenker so aufgehalten ist, worauf die Kapsel (2) bzw. ihr Zapfen (4) den Lenker seitlich drückt n₅ und sich von ihm löst.

Hierzu r Blatt Zeichnungen