DE810240C

DE810240C - Dosenoeffner fuer Blechdosen mit abhebbarem Deckel

Info

Publication number: DE810240C
Application number: DEP36856A
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Bingel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-03-16
Filing date: 1949-03-16
Publication date: 1951-08-06

Description

Man benutzte bisher zum öffnen von Blechdosen mit aufgesetztem Deckel seitliche, drehbare Schwenkhebel zum Hochdrücken des Deckelrandes. Solche und ähnliche Offner haben den Nachteil, daß sie sich rasch abnutzen und dann ihren Zweck nicht mehr erfüllen, da sie den Deckelrand nicht mehr erfassen und von ihm abgleiten, statt ihn zu heben. Außerdem muß jede Dose ihren eigenen, an ihr befestigten Offner besitzen, was Material- und Arbeitsaufwand bedeutet.
Die Erfindung betrifft einen Öffner für Blechdosen der genannten Art, der nicht an der Dose befestigt sein muß und im Haushalt für vielerlei derartige Dosen, wie Bohnerwachs-, Schuhkrem- Fettdosen, verwendet werden kann.
Der Dosenöffner nach der Erfindung besteht aus einem flachea steifen Blechstück als Handgriff, dessen einer Rand entsprechend der Dosenform ausgenommen und an seinen Enden mit zwei nach aufwärts abgewinkelten Laschen versehen ist. Die Laschen müssen verhältnismäßig dünn sein, damit sie sich zwischen Deckel- und Dosenrand einklemmen lassen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform greift die hintere Lasche über den Dosenrand und'ist dann nochmals entgegengesetzt abgewinkelt, um den Dosenrand zu umfassen, während die vordere Lasche nur nach oben den Deckelrand untergreift.
In der Zeichnung ist der Dosenöffner nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. I und 2 zeigen den eingesetzten Offner von vorn und von oben gesehen an einer Dose ohne Deckel, Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B und Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. I.
Der Dosenöffner besteht aus dem Mittelstück oder Griff C, an dessen Enden die vordere Lasche D und die hintere Lasche angebracht sind. Die vordere Lasche D ist ein nach aufwärts gebogenes dünnes Randstück, über das der Deckelrand greift, wie Fig. 3 zeigt, wo die Querschnitte übertrieben stark gezeichnet sind. Die hintere Lasche E (Fig. 4) ist über den Dosenrand nach abwärts gebogen, damit der zum Kippen erforderliche Gegenhalt vorhanden ist. Diese Lasche kann zum festeren Halt in die DosenrilleF eingreifen.
Der Öffner wird auf den Dosenrand aufgesetzt, und dann wird der Deckel darübergedrückt. Zum Öffnen dreht man den Griff C derart, daß die hintere Lasche E nach unten und die vordere Lasche D nach oben gedrückt wird, wobei dann die hintere Lasche E fest auf dem Dosenrand aufsitzt und sich die vordere hebt und den Deckel hochdrückt. Ist die Dose leer, so kann der Öffner für eine andere Dose verwendet werden.
Man kann aber auch den Öffner, ähnlich den bekannten Ausführungsformen, mit einem Stift an der Dose befestigen, und zwar an der einen Lasche, beispielsweise der Lasche E, wobei dann die innere Abbiegung dieser Lasche wegfällt, so daß sich der Öffner um den Stift drehen kann.
PATENTANSPROCHE: I. Dosenöffner für Blechdosen mit abhebbarem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Blechgriff (C), dessen der Dose zugekehrter Rand dem Dosenumfang entsprechend geformt ist, zwei abgewinkelte Laschen (D, E) angebracht sind, die den Deckelrand untergreifen.

Claims

2. Öffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Lasche (D) als Winkelstück, die andere (E) als Faltstück ausgebildet ist, das den Dosenrand übergreift.

3. Dosenöffner für Blechdosen mit abhebbarem Deckel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lasche (E) mit einem Stift drehbar an der Dose befestigt ist.