DE561695C

DE561695C - Kugelfoermiges Kupplungsglied fuer Anhaengerkupplungen

Info

Publication number: DE561695C
Application number: DEC45753D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-12-11
Filing date: 1931-12-11
Publication date: 1932-10-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein kugelförmiges Kupplungsglied für Anhängerkupplungen. Es hat sich bei derartigen Kupplungsgliedern gezeigt, daß als Folge der zahlreichen Aus- und Einkupplungen eine Abnutzung des Kupplungsgliedes ausschließlich an der Berührungsstelle mit der Schrägfläche oder dem Einlaufstück des anderen Kupplungsteiles eintritt. Diese Abnutzung bewirkt eine Abplattung der unteren Kugelfläche, so daß das Kupplungsglied seine Kugelform verliert.

Wollte man bisher diesen Schaden beseitigen, so mußte das abgenutzte Kupplungsglied durch ein neues ersetzt werden, da ein Abdrehen des Gliedes in Anbetracht der hierdurch eintretenden Durchmesserverminderung nicht angängig ist. Der Ersatz des Kupplungsgliedes durch ein neues ist verhältnis-

ao mäßig kostspielig und umständlich.

Erfindungsgemäß wird diesem Übelstande nun dadurch abgeholfen, daß das kugelförmige Kupplungsglied an der der Abnutzung ausgesetzten Stelle mit einer Boh-

»5 rung versehen und in die Bohrung ein verstellbares und auswechselbares Füllstück eingesetzt ist.

Bei eintretender Abnutzung genügt es zunächst, das Füllstück ein wenig nachzustellen.

Wird die Abnutzung des Füllstückes allmählich zu groß, so kann man es ohne Mühe und große Kosten nachschleifen oder ganz ersetzen.

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar ist

Abb. ι ein Schnitt durch das kugelförmige Kupplungsglied mit einer Öffnung zur Aufnahme des in Abb. 2 dargestellten Füllstückes,

Abb. 2 eine Ansicht des Füllstückes teilweise im Schnitt mit dem zum Ausgleich der Abnutzung dienenden Oberflächenteil,

Abb. 3 ein Schnitt wie Abb. 1, jedoch bei eingesetztem Füllstück, und

Abb. 4 ein Schnitt wie Abb. 3 durch eine ⁴^ andere Ausführungsform.

Das Kupplungsglied, an dem die Zugkraft angreift, besteht aus Metall. Es stellt ein kugeliges Formstück 2 dar (Abb. 1), das den Endteil eines Armes 3 bildet, der verschiedene Stellungen haben kann (gestrichelt in Abb. 1 gezeichnet). Dieser Arm ist in bekannter Weise auf der Vorderseite des Wagengestelles eines zweirädrigen oder auf dem Deichselende eines vierrädrigen Anhängers befestigt. (Da diese beiden Teile als bekannt vorausgesetzt werden dürfen, sind sie in der Zeichnung nicht wiedergegeben.)

Die Kugel 2 ist in Richtung ihrer senkrechten Achse durchbohrt, damit eine OfE- "o nung 4 entsteht, deren oberer Teil ein Gewinde 5 trägt, das zur Aufnahme und Befestigung eines Füllstückes (Abb. 2) dient, dessen oberer Teil ein Gewinde 5' trägt, das demjenigen 5 der Kugel 2 entspricht. Der zylindrische Teil des Füllstückes 6 endigt in einer Kugelhaube 7, deren Radius demjenigen der Kugel 2 gleich ist. Das obere Ende dieses Füllstückes ist z. B. wie der Kopf einer Holzschraube geschlitzt. In diesem Schlitz liegt 7P

ein Stahlplättchen 9 von gebogener Form, dessen Biegung durch Anziehen einer Schraube 8 aufgehoben werden kann. Hierdurch klemmt sich das Plättchen g in den S Schraubenwindungen 5 fest. Diese Anordnung bildet eine Sicherung, die das Füllstück 6 daran hindert, sich durch Drehung in seinem Schraubengewinde im Innern der Kugel zu verschieben und es so unveränderlich in der gewählten Stellung hält.

Das Füllstück vervollständigt durch seine Kugelhaube 7 die Oberfläche der Kugel 2, die nun eine Rundung mit regelmäßiger Oberfläche bildet.

Da das Füllstück 6 eine sehr einfache Form besitzt, ist es möglich, zu seiner Herstellung ein hartes Metall zu verwenden und es dann wärmetechnisch zu behandeln, um ihm — um seine Abnutzbarkeit auf das kleinstmögliche ao Maß zu beschränken — eine noch größere Härte zu verleihen.

Abb. 4 zeigt nur eine andere Ausführungsform der Erfindung. Die Kugelhaube 7 des Füllstückes 6 ist durch eine Kugel 10 ersetzt, die sich entweder unter Zwischenlage von Kugeln 11 kleineren Durchmessers oder unmittelbar auf dem unteren Teil eines Dübels 6' abstützt. In letzerem Falle erhält dieser Teil eine Form, die sich der ihn berührenden Oberfläche der Kugel 10 anpaßt.

Eine Schmiervorrichtung von bekannter Bauart und Arbeitsweise ist vorgesehen, um die Schmierung- der sich berührenden Teile zu gewährleisten.
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Claims

Patentansprüche:

i. Kugelförmiges Kupplungsglied für Anhängerkupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß das kugelförmige Kupplungsglied (2) an der der Abnutzung ausgesetzten Stelle mit einer Bohrung (4) versehen ist, in die ein verstellbares und auswechselbares Füllstück (6) eingesetzt ist.
2. Kupplungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß" die Bohrung (4) in der senkrechten Mittelachse durch das ganze kugelförmige Kupplungsglied (2) hindurch verläuft.
3. Kupplungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (6) mittels Gewindes (5') in die Bohrung (4) des kugelförmigen Kupplungsgliedes (2) eingeschraubt ist.
4. Kupplungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Füllstückes (6) die Form einer Kugelhaube (7) mit einem dem Radius des Kupplungsgliedes (2) entsprechenden Radius hat.
5. Kupplungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (6) aus hartem Metall besteht und gegebenenfalls gehärtet ist.
6. Kupplungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück aus einer in dem einen Ende der Bohrung (4) gelagerten und teilweise aus dieser herausragenden Kugel (10) und einem in das. andere Ende der Bohrung eingeschraubten und die Kugel einstellenden und festhaltenden Dübel (6') besteht.
7. Kupplungsglied nach Anspruch 6, dadurch ■ gekennzeichnet, daß zwischen der in der' Bohrung gelagerten Kugel (10) und dem Dübel (6') ein Kranz kleinerer Kugeln i(ii) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen