DE558211C - Vorrichtung fuer Werkzeug-, vornehmlich Schleifmaschinen zum Schutz gegen Spritzwasser, Materialspaene und Staub - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Werkzeug-, vornehmlich Schleifmaschinen zum Schutz gegen das bei der Arbeit mit Kühlwasser herumsprühende Spritzwasser, Materialspäne und Staub. Zum Auffangen dieses Spritzwassers besitzen Schleifmaschinen an beiden Enden des Werktisches rechts und links je eine feststehende Stirnwand. Zwischen diesen beiden Stirnwänden arbeitet in der Mitte des Werktisches der Schleifmotor, an dessen kreisende Schleifscheibe Kühlwasser geleitet wird, das durch die Rotation der Scheibe herumgeschleudert wird und die außerhalb des Werktisches befindlichen Antriebs- und Steuerungsteile unter Wasser setzt. Um diese außenliegenden Maschinenteile und die Umgebung der Maschine von dem Spritzwasser abzuschließen, verwendet man auswechselbare Langbleche von

ao verschiedener Höhe, die vor Beginn der Arbeit auf den Werktisch gehoben, dort befestigt und wieder heruntergehoben und beiseitegestellt werden müssen, wenn die Arbeit beendet ist. Das Hantieren mit diesen zum Teil mehrere Meter langen Schutzblechen ist außerordentlich unbequem, zeitraubend und nimmt für das Abstellen und Lagern der Bleche unnötig viel Platz in Anspruch.

Die Erfindung macht die Verwendung soleher auswechselbaren und abstellbaren Schutzbleche überflüssig. Die Vorrichtung besteht aus einer Anzahl von breiten Bändern aus Stahl oder anderem biegsamen und wasserdichten Material, die einzeln oder gemeinsam durch Federkraft in an sich bekannter Weise auf Bandrollen aufgewickelt und je nach Bedarf einzeln oder gemeinsam zwischen die feststehenden Stirnwände gespannt werden. Da diese Bänder sich an den Rändern gegenseitig überdecken, so wird dadurch von der Werktischfläche bis zur gewünschten Höhe, beispielsweise bis ein Meter Höhe, eine vollkommen wasserdichte Schutzwand hergestellt, die auch herumsprühende Materialspäne, Staub usw. abfängt. *5

In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach dieser Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt die äußere Ansicht einer Flächenschleifmaschine.

Abb. 2 stellt dieselbe Maschine im Grundriß dar.

In Abb. ι stellt 1 den Schleifmotor der Maschine dar, der sich über dem Werktisch befindet. Der Werktisch 2 ist mit einer Auf- ⁵S fangschale 3 ausgerüstet. Der Werktisch 2 wird auf dem Maschinenbett 4 hin und her bewegt. An den beiden Enden des Werktisches links und rechts befinden sich die beiden feststehenden Stirnwände 5.

Erfindungsgemäß werden nun zwischen die beiden rechts und links stehenden Stirn-

wände 5 eine Anzahl Bänder aus Stahl oder anderem biegsamen, wasserdichten Material 6, 7, 8, 9 gespannt, die einzeln auf Rollen 10, 11, 12, 13 durch im Innern der Rollen befindliche Spiralfedern auf an sich bekannte Weise automatisch aufgewickelt werden. Die Rollen 10, 11, 12, 13 laufen auf Spindeln, auf denen sie in ihrer Höhenlage durch Stellringe gehalten werden.

Die Bänder 6, 7, 8, 9 überdecken sich an ihren Rändern derartig, daß das von dem Schleifmotor gegen sie spritzende Wasser stets nach innen abläuft. An den Enden sind Ösen angeordnet, durch die sie auf entsprechende Haken an den Ecksäulen der feststehenden Stirnwände 5 befestigt werden.

Vor Beginn der Schleifarbeit werden die Bänder je nach Bedarf herausgezogen und ausgespannt, wodurch sich die Federn im Innern der Bandrollen spannen. Nach Beendigung der Arbeit werden die Bänder von den Halteösen abgehakt und rollen nun selbsttätig auf die Bandrollen wieder auf.

Der Erfindungsgedanke kann konstruktiv in verschiedenster Weise zur Ausführung gelangen und gestattet mannigfachste Anwendungsmöglichkeit.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung für Werkzeug-, vornehmlich Schleifmaschinen zum Schutz gegen Spritzwasser, Materialspäne und Staub, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Länge und Breite veränderliche und unterteilbare Schutzwand aus mehreren beliebig breiten Bändern aus Stahl oder anderem biegsamen und wasserdichten Material hergestellt wird, die an' den Rändern sich gegenseitig überdecken und einzeln selbsttätig durch Federkraft aufgerollt werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen