DE483078C

DE483078C - Vorrichtung zum Ausstreichen eingerollter Gewebekanten mittels umlaufender, mit Erhoehungen versehener Leitbaender

Info

Publication number: DE483078C
Application number: DEL71840D
Authority: DE
Original assignee: EUGEN LENDNER
Current assignee: EUGEN LENDNER
Priority date: 1928-05-05
Filing date: 1928-05-05
Publication date: 1929-09-25
Also published as: DE462889C

Description

Vorrichtung zum Ausstreichen eingerollter Gewebekanten mittels umlaufender, mit Erhöhungen versehener Leitbänder Vorliegende Erfindung ist eine Ergänzung der Vorrichtung nach Patent 462 889, welche eingerollte Gewebekanten mittels umlaufender, mit Erhöhungen oder sonst geeigneter Oberfläche versehener Leitbänder selbsttätig, spannungs- und drucklos so ausstreicht, daß <las r ichtige Aufbringen der Gewebebahnen mit ihren Leisten auf Spannrahmen, Trockenmaschinen, Trockenkalander und ähnlichen Maschinen ohne weitere Bedienung gewährleistet ist.
Die vorliegende Neuerung unterscheidet sich von älteren dadurch, daß die Rahmen der Bandrollen und damit auch die Bandrollen selbst mittels einer Stellplatte parallel v oneinander entfernt oder einander näher gebracht werden können. Weiter ist neu, daß zur Verfeinerung der Arbeitsweise an einem oder beiden Rahmen eine Zwischenrolle so angeordnet wird, daß die Arbeitsseite des oder der Bänder geknickt ist, wodurch bei weichen, sehr nachgiebigen Geweben ein Einziehen in die Triebräder der Vorrichtung und überhaupt ein Verziehen der Ware vermieden wird. Das -Nähern und Abrücken der Rahtnen gegeneinander kann ebenso stattfinden, wenn beide Rahmen beweglich gelagert sind, auch kann der obere Rahmen fest und nur der untere Rahmen beweglich sein. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt; es zeigt Abb. r einen Aufriß in der Laufrichtung des Gewebes mit Schnitt am vorderen Teil des unteren Rahmens direkt hinter dem Rahmen, Abb. 2 einen Grundriß mit Aufsicht auf die Warenbahn, Abb. 3 einen Aufriß in der Laufrichtung des Gewebes mit Ansicht der neuen Zwischenrolle, Abb. q. einen Schnitt A-A der Abb. 2, in welchem die Verstellbarkeit der Rahmen die Fühleranordnung und die Antriebsräder für die Bänder gezeigt sind.
Vorteilhaft ist dabei eine Spannvorrichtung für die Leitbänder, deren regelbare Spannung die Arbeitsweise wesentlich beeinflußt.
Die Vorrichtung besteht aus zwei endlosen Bänderpaaren a, a, von üblichem Stoff und mit für die erforderliche Ausstreichwirkung entsprechender Oberfläche. Die Bänder laufen über Leitrollen b, b, und c, cl, die drehbar in zwei Rahmen d!,. i und dl gelagert sind, von denen der obere in den Abbildungen als Schwinghebel d, i. mit Gegengewicht ü, der untere Rahmen feststehend ausgebildet ist. Beide Rahmen können als Schwinghebel oder auch der obere fest und nur der untere als Schwinghebel gebaut sein. Der obere Schwinghebel lagert in den Stellplatten e und e1, von denen entweder nur eine oder auch beide, durch je eine Schraubenmutter k verstellbar, um die Achse f, nach Bedarf aufwärts oder abwärts geschwenkt werden können, wodurch die beiden Rahmen sich entweder gegenseitig entfernen oder nähern. Im unteren Teil oder Rahmen sind die Antriebsteile, z. B. Kettentrieb 1a, und ii, und im oberen Rahmen der Trieb Ir angebracht.
Die Warenbahn läuft in der im Grundriß Abb. z angegebenen Pfeilrichtung, wobei der mit v bezeichnete Gewebeteil den mit eingerollter Leiste vor der Ausstreichvorrichtung, der mit y, bezeichnete Teil die aus derselben herauskommende Warenbahn mit ausgerollter Gewebekante darstellt. Die Bewegungen der Bänder, welche über die Gewebekanten streichen, geschehen in Pfeilrichtung, sie werden durch Scheibe hi von einer Stelle der Maschine aus angetrieben.
Wird ein Gewebe der Ausstreichvorrichtung zugeführt, so wird der obere Schwinghebel entsprechend der Stärke des zu behandelnden Gewebes durch Schwenken des Körpers e, um f, in die richtige Lage und durch Verstellen des Gegengewichts i, in Gleichgewicht gebracht, was entsprechend auch bei den vorher angedeuteten Bauab--,veichungen geschehen kann. In Abb. 3 ist eine Zwischenrolle o vorgesehen, um die Annäherung der beiden Bänder gegeneinander nach der Außenkante des Gewebes hin zu erzielen und damit auch deren Griffstärke genau regeln zu können.
Die Bänderspannung wird durch Rollenlager L und l" die an Schrauben m und vi, sitzen, in an sich. bekannter Weise geregelt; die Achsen g und g, der Leitrollen b, b, sind also verschiebbar gelagert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausstreichen eingerollter Gewebekanten mittels umlaufender, mit Erhöhungen versehener Leitbänder nach Patent 462-889, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Schwinghebel (d) mittels einer Stellplatte (e,) so verstellbar ist, daß die Bandwalzen des einen Leitbandes zu denen des anderen Bandes parallel genähert oder von ihnen entfernt werden können. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Bandlauf knickende Zwischenrolle (o) in der Nähe der äußeren Bandwalzen (c) eingefügt ist.