DE326845C - Drehbock fuer Schreibmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung hat einen Drehbock für Schreibmaschinen zum Gegenstand¹, der bekanntlich zum Montieren der Maschinen dient und besonders das Justieren erleichtern soll. Das Neue des Drehbocks besteht in der Hauptsache darin, daß dieser die Zugänglichkeit zur aufgesetzten Maschine von allen Seiten, insbesondere auch von unten ermöglicht. Der neue Drehbock ist auf der Zeichnung in Fig. r in einem aufrechten Schnitt und in Fig. 2 ini der Draufsicht veranschaulicht.

Der Drehbock besteht hauptsächlich aus dem Unterteil ι und' dem auf diesem drehbar angeordneten Oberteil 2. Der Drehbockunterteil besitzt eine Grundplatte, die auf der Werkbank festgeschraubt sein kann. Von der Grundplatte erhebt sich eine Säule 3, in die der Oberteil mit einem drehbaren

ao Zapfen 4 eingreift. Auf der Stirnfläche der Säule 3 ist eine im Kreise verlaufende Rinne 5 gebildet, in der Kugeln 6 gelagert sind'. Auf diese Kugeln setzt sich mit einer entsprechenden Rinne der prehbockoberteÜ2 auf. Zur Erreichung einer möglichst großen Stabilität ist der Durchmesser der Kugelrinne 5 rnög? liehst groß bemessen. Um den Kopf der Säule 3 greift ein Hohlzylinder 7 des Oberteils 2, an dem ein geteilter Ring 8 angebracht ist, wodurch der Oberteil 2 mit dem Unterteil ι verbunden ist. Dadurch ist es möglich, daß lediglich durch Anheben des Oberteils der ganze Drehbock versetzt werden kann, ohne daß ein Auseinanderfallen zu befürchten ist. In der Säule 3 ist von der Seite aus eine Druckschraube 9 eingesetzt, durch die der Oberteil gegen Verdrehen gesichert werden kann. Auf der Platte des Oberteils 2 ist eine Scheibe 10 vermittels der Schrauben 17 befestigt, auf die vier Böcke oder Säulen 11 angeordnet sind. Zu dem Zweck sind ähnlich wie bei einer Planscheibe einer Drehbank vier Schraubenspindeln 12 radial in entsprechenden Schlitzen in der Scheibe 10 derart gelagert, daß sie mit ihrem Vierkantkopf 13 an den Rand der Scheibe 10 herausragen. Ihre Lage wird durch einen Stift 14 nebst Ringnut im Schfaubenschaft gesichert. Die Spindel 12 greift nun durch einen Kloben 15 am Fuß der Säule 11 hindurch, so daß beim Verdrehen der Schraubenspindel 12 die Säule 11 auf der Scheibe radial verschoben wird. Jede Säule 11 hat einen Kopf 16 erhalten, der geeignet ist, den Fuß der Schreibmaschine aufzunehmen. Zum Gebrauch werden die Säulen 11 entsprechend der Entfernung der Füße der Schreibmaschine vermittels der Schraubenspindeln 12 eingestellt, und sodann wird die Schreibmaschine oder das Schreibmaschinengestell mit ihren Füßen auf die Köpfe 16 der Säulen 11 aufgesetzt. Erforderlichenfalls kann sie hier befestigt werden. Dadurch ist die Maschine zum Zwecke des Justierens und Montierens von allen Seiten leicht zugänglich, da der Oberteil sich wegen des Kugellagers sehr leicht dreht. Durch die hohen Säulen 11 wird ein übersichtlicher Eingriff von der Unterseite der Maschine ermöglicht, der sonst ein Umkippen der Maschine erfordern würde. Durch Lösen der Schrauben 17 kann die Scheibe 10 mit den Säulen n auch abgenommen werden, worauf

sich der Drehbock in üblicher Weis.e benutzen [

läßt. Dabei ist dessen Handhabung aber in- !

folge der Kupplung des Oberteils 2 mit dem j

Unterteil wesentlich vorteilhafter als die bis- ;

her bekannten Drehböcke, wozu die Lagerung ' vermittels eines Kugellagers von sehr großem Durchmesser die Hantierung sehr erleichtert.

Claims (6)

1. Patent-Ansprüche:

   1, Drehbock für Schreibmaschinen, gekennzeichnet durch Säulen (11), die auf einer drehbaren Grundplatte (10) aufgesetzt sind..
2. 2. Drehbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (11) vermittels Schlitz- und Schraubenführung (12) in der Platte (10) zueinander verstellbar eingerichtet sind.
3. 3. Drehbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) mit den Säulen (11) vom Drehbockoberteil (2) abnehmbar ist.
4. 4. Drehbock nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbockoberteil (2) auf dem Unterteil (1) vermittels eines Kugellagerkreises (5, 6) gelagert ist.
5. 5. Drehbock nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbockoberteil (2) vermittels einer auf seinen Drehzapfen (4) wirkenden Druckschraube (9) am Unterteil (1) festgestellt werden kann.
6. 6. Drehbock nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,, daß der Oberteil (2) mit dem Unterteil (1) durch einen hinter einen Rand des letzteren greifenden Ring (8) verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.