DE556061C - Verfahren zur Herstellung von Fussbodenbelaegen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fussbodenbelaegen u. dgl.

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DE556061C
DE556061C DEP62795D DEP0062795D DE556061C DE 556061 C DE556061 C DE 556061C DE P62795 D DEP62795 D DE P62795D DE P0062795 D DEP0062795 D DE P0062795D DE 556061 C DE556061 C DE 556061C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • B29D99/0057Producing floor coverings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
    • B29L2031/00Other particular articles
    • B29L2031/30Vehicles, e.g. ships or aircraft, or body parts thereof
    • B29L2031/3005Body finishings
    • B29L2031/3017Floor coverings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Fußbodenbelägen u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Belägen für Fußböden, Wände usw., die im wesentlichen aus einer unter hohem Druck vulkanisierten Mischung von Kautschuk und Kork bestehen, gegebenenfalls auch noch Farb- oder andere Füllkörper enthalten können und sich gegenüber Erzeugnissen bekannter Art durch besondere Haltbarkeit, Festigkeit und Elastizität sowie insbesondere auch noch dadurch auszeichnen, daß sie sich mittels geeigneter Klebemittel auf die verschiedensten Unterlagen ohne Zwischenlagen aus Gewebe o. dgl. festhaftend verlegen lassen.
  • Es sind wohl Fußbodenbeläge bekannt, die entweder aus Kautschukmasse allein oder aus gepreß,tem Korkschrot mit oder ohne Zusatz von Kautschuk und Vulkanisationsmitteln bestehen. Alle bekannten Beläge dieser Art konnten jedoch nicht befriedigen, weil ihnen Eigenschaften anhaften, die für hochwertige Fußbodenbeläge unerwünscht und nachteilig sind. Beläge aus Kautschukmasse haben z. B. den Nachteil, daß, sie sich beim Verlegen nur schlecht mit der Unterlage festhaftend verbinden lassen und infolgedessen leicht wellig werden und sich von der Unterlage ablösen. Außerdem weisen Fußbodenbeläge dieser Art den Übelstand auf, daß sie wegen der bekannten Alterungserscheinungen des Kautschuks mit der Zeit brüchig und rissig werden. Fußbödenbeläge aus gepreßtem Korkschrot, die kein oder ein anderes Bindemittel als Kautschuk enthalten, sind dagegen nicht genügend elastisch und biegsam, auch nicht dauerhaft genug, gestatten schließlich auch nicht das Beimischen von Farbkörpern zur Erzielung gleichmäßiger Färbungen. Fehlgeschlagen sind schließlich die Versuche, einen hochwertigen Fußbodenbelag durch Vermischen von Kork mit einem flüssigen Klebemittel, wie z. B. gelöstem Kautschuk, selbst. unter Zuhilfenahme von Verstärkungseinlagen herzustellen oder einen solchen aus Fgserstoffen und flüssigem Ölkautschuk herzustellen.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung in einem Verfahren zur Herstellung eines besonders hochwertigen Fußbodenbelags, das darin besteht, daß man Korkschrot mit trokkenem Rohkautschuk und Schwefel in solchen Mengen miteinander vermischt, daß die Menge des Korks etwa 5o bis 85 % vom Gewicht der gesamten Masse und die des Schwefels 15 bis 3 5 % vom Gewicht des Kautschuks beträgt, die so erhaltene Masse hierauf nach erfolgter Formgebung unter hohem, zweckmäßig 3o bis 6o kg/cm° betragendem Preßdruck heiß vulkanisiert und das vulkanisierte Produkt schließlich unter Druck abkühlen läßt.
  • Die Erfindung gründet sich nämlich auf die Beobachtung, daß das im Kork vorhandene Suberin, wenn mit Kautschuk zusammen vulkanisiert, nicht allein das Altern des Kautschuks, sondern auch ein übervulkanisieren des Kautschuks selbst bei Anwendung verhältnismäßig großer Mengen von Schwefel. sehr wirksam verhindert, infolgedessen ein unter hohem Druck vulkanisiertes Gemisch "von Korksclhrot, Kautschuk und Schwefel in den angegebenen Mengenverhältnissen zu einem Erzeugnis führt, das einerseits die dem Kork und anderseits die dem Kautschuk innewohnenden Vorzüge dergestalt miteinander vereinigt, daß die den einzelnen Stoffen anhaftenden Mängel hierdurch unwirksam gemacht werden. Dieses Verfahren ermöglicht des weiteren die gleichzeitige Einverleibung von Farbstoffen oder Körperfarben zwecks Erzielung gleichmäßiger Färbungen sowie die Anwendung von Vulka.nisationsbeschleunigern, ohne daß das Erzeugnis trotz seines hohen Schwefelgehalts zu hart oder spröde und brüchig wird, vielmehr hoch-. elastisch bleibt und sich gegen Wasser, Säuren, Alkalien und organische Lösungsmittel sowie gegen mechanische Abnutzung als außergewöhnlich widerstandsfähig und dauerhaft erweist.
  • ZurHerstellung eines Fußbodenbelags nach der Erfindung verfährt man daher beispielsweise wie folgt: Man vermischt unvulkanisierten Kautschuk in Walz- oder Knetwerken mit 30 % Schwefel und i % eines geeigneten Vulkanisationsbeschleunigers, knetet sodann in 2o kg einer solchen Kautschukmischung ioo kg Korkschrot unter Vermeidung eines Zerquetschens des Korkschrots ein, walzt dieses trockene Gemisch hierauf auf einem Kalander aüi eine Platte von i o mm Stärke aus, preßt diese in einer Vulkanisierpresse unter einem; Druck von 50 kg/cm2 auf q. mm Stärke zusammen, vulkanisiert i Stunde unter einem Dampfdruck von q. Atm. und kühlt schließlich unter Aufrechterhaltung des Preßdrucks ab. Nach mehrtägigem Lagern kann das Erzeugnis durch Schleifen, Polieren usw. fertiggemacht werden. Während es, wie schon bemerkt, bei Preßkorkplatten ohne Zusatz von Kautschuk und Vulkanisierungsmitteln bisher die größten Schwierigkeiten bereitete, durch Beimischen von Farbkörpern wirkungsvolle und gleichmäßige Färbungen zu erzielen, gelingt @es erfindungsgemäß ohne weiteres, einer Mi-. schung von Korkschrot, Kautschuk und Schwefel Farbkörper derart einzuverleiben, daß, ein Erzeugnis in jeder gewünschten Färbung erhalten wird. Außer Farbkörpern oder an Stelle von solchen können der zu vulkanisierenden Kork-Kautschuk-Mischung in gewissen Grenzen auch noch andere Füllstoffes einverleibt werden.
  • Beläge dieser Art können selbstverständlich in jeder gewünschten Stärke hergestellt und verlegt werden, wobei sich dieselben ohne jede Zwischenlage aus Geweben auf eine Unterlage von Holz .oder Zement oder anderem Material mittels eines geeigneten Klebemittels verlegen lassen. Auch bedarf dieser Fußbodenbelag keinerlei verstärkender Einlagen in Form von Fäden, Schnüren o. dgl.; er ist vielmehr vollkommen freitragend.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Fußbodenbelägen u. dgl. aus Korkschrot und Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß man mehr als 15 % und zweckmäßig 15 bis 35 % Schwefel enthaltenden trokkenen Kautschuk mit 5o bis 85 % Korkschrot, berechnet auf die Gesamtmenge, gegebenenfalls unter Zusatz bekannter Farb- .oder Füllstoffe, innig vermischt, das Ganze nach erfolgter Formgebung unter hohem Preßdruck heiß vulkanisiert und schließlich unter Aufrechterhaltung des Preßdrucks abkühlt.
DEP62795D 1931-04-10 1931-04-10 Verfahren zur Herstellung von Fussbodenbelaegen u. dgl. Expired DE556061C (de)

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