DE554541C - Vorrichtung zum Pressen von vorgeformten Zigarrenwickeln - Google Patents
Vorrichtung zum Pressen von vorgeformten ZigarrenwickelnInfo
- Publication number
- DE554541C DE554541C DEU10622D DEU0010622D DE554541C DE 554541 C DE554541 C DE 554541C DE U10622 D DEU10622 D DE U10622D DE U0010622 D DEU0010622 D DE U0010622D DE 554541 C DE554541 C DE 554541C
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- jaws
- pressing
- roll
- auxiliary
- press jaws
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24C—MACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
- A24C1/00—Elements of cigar manufacture
- A24C1/16—Treating bunches
- A24C1/18—Moulds or presses for cigar bunches
Landscapes
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
U.JULI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 554541 KLASSE. 79 b GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1929 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Pressen von vorgeformten
Zigarrenwickeln mit rundem Querschnitt und verjüngten Enden, bei der zwei der Wickel form
entsprechend ausgebildete Hauptpreßbacken zwischen zwei den Preßraum abschließenden,
ebenfalls der Wickelform entsprechend ausgebildeten Hilfspreßbacken gegeneinander
beweglich sind.
Um bei bestmöglicher Formung eine schonende Behandlung des Wickels insbesondere
auch beim Entfernen aus der Preßform zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß die Anordnung
getroffen, daß die um waagerechte Achsen schwingbaren Hilfspreßbacken mit Schlitzen zum Durchtritt eines den vorgeformten
Wickel nach dem Einlegen in den Preßraum tragenden, rechenartigen Halters versehen sind, während die Hauptpreßbacken
ao Schlitze aufweisen, durch die nach dem Ausschwingen
der Hilfspreßbacken ein gabelartiger, zum Ablegen des gepreßten Wickels bestimmter Greifer hindurchtritt.
Zweckmäßigerweise wird der Halter als untere Hilfspreßbacke ausgebildet und mit
Durchtrittsschlitzen für die Zinken der Greifergabel versehen.
Die Hauptpreßbacken können mit Riegeln versehen sein, die beim Zusammenschieben
der Backen über die Enden der Hilfspreßbacken herübergreifen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen auf der Zeichnung.
Abb. ι zeigt die Vorrichtung in einem senkrechten Längsschnitt in der Entnahmestellung,
Abb. 2 ebenfalls im senkrechten Längsschnitt in der Füllstellung.
Abb. 3 zeigt die Vorrichtung im senkrechten Längsschnitt nach dem Schließen der Preßbacken,
Abb. 4 in derjenigen Stellung, in der der Wickel fertiggepreßt ist.
Abb. 5 zeigt den fertiggepreßten Wickel.
Abb. 6 zeigt schaubildlich die vier Backen der Preßform in geöffneter Stellung.
Die Abb. 7 bis 11 zeigen weitere Ausführungsformen.
Die beiden Hauptpreßbacken 1 und 2, deren Ausnehmungen 1' und 2' dem in der Abb. 5
gezeigten Wickel entsprechen, sitzen an Schiebern 3 und 4, die in Führungen 5 und 6
längsverschiebbar angeordnet sind. An diesen Schiebern greifen längsverstellbare Gestänge
7 und 8 an, die an den Hebeln 9 drehbar befestigt sind. Die Hebel 9 sitzen schwenkbar auf dem Bolzen 10 und wirken
mittels ihrer Laufrollen 11 mit der auf der Achse 12 sitzenden Kurvenscheibe 13 zusammen.
Die beiden Hilfspreßbacken 14 und 15 sitzen schwenkbar auf Lagerbolzen 16 und 17,
die an der Führung 6 befestigt sind. Die Hilfspreßbacken sind mit Stirnrädern 14'
und 15' versehen, die miteinander im Eingriff stehen. Mit dem unteren Stirnradeis'
steht das am Hebel 18 befestigte Zahnseg-
ment 19 im Eingriff. Dieser Hebel ist um den Drehpunkt 20 schwenkbar und wirkt mit
seiner Laufrolle 21 mit der auf der Welle 12 sitzenden Kurvenscheibe 22 zusammen. In
der Führung 5 ist weiter eine längsverschiebbare Auflage 23 angeordnet, deren vorderes
Ende 23' zwei Zinken aufweist. An dem hinteren Ende der Auflage greift mittels des
Lenkers 24 ein auf der Welle 25 sitzender Hebel 26 an. Mit der Welle fest verbunden
ist außerdem noch der gegabelte Greifer 27 und das Stirnrad 28, welches mit dem auf
dem Hebel 29 sitzenden Zahnsegment 30 im Eingriff steht. Der Hebel 29 ist um den
Drehpunkt 31 schwenkbar und wirkt mit seiner Laufrolle 32 mit der Kurvenscheibe 33
zusammen. Die Hebel 9, iS und 29 werden durch entsprechende Federn 9', 18', 29' gegen
die entsprechenden Kurvenbahnen gezogen. Die Wirkungsweise der vorliegenden Vorrichtung
ist nun folgende:
Nachdem ein fertiger Wickel aus der geöffneten Vorrichtung entnommen worden ist,
tritt die gesteuerte Auflage 23 vor. Auf diese wird (Abb. 2) durch bekannte Mittel der vorgeformte
Wickel W aufgelegt. Nunmehr schließen sich die Backen 14, 15, d. h. die den
Hauptpreßbacken angepaßten Hilfspreßbakken legen sich auf diese (s. Abb. 3). Hierbei
sind, wie aus der Abb. 6 ersichtlich, in dem unteren Hilfspreßbacken 15 Aussparungen
15" für die gegabelte Auflage 23 vorgesehen. Dann treten, wie aus der Abb. 4 ersichtlich,
die Hauptpreßbacken 1 und 2 zusammen, und geben dem Wickel die aus der Abb. 5 ersichtliche
Form. Hierbei verhindern die beiden Hilfspreßbacken 14 und 15, die den Hauptpreßbacken
entsprechend profiliert sind, daß sich an der Stoßstelle der beiden Hauptpreßbacken
1 und 2 an der Wickeloberfläche eine Hervorquellung bilden kann. Nachdem der
Preßdruck eine Zeitlang auf den Wickel ausgeübt worden ist, gehen zunächst die beiden
Hilfspreßbacken in ihre Ausgangsstellung zurück. Das von der Kurvenscheibe 23 gesteuerte
Zahnsegment 30 verdreht nunmehr die beiden Hebel 26 und 27, so daß, während die
Unterlage 23 in die aus der Abb. 1 ersichtliche Stellung zurückgeht, der gegabelte Greifer
zwischen die an den Hauptpreßbacken 1 und 2 vorgesehenen Ausnehmungen 1' und 2'
(s. Abb. 6) gelangt, und hält den Wickel, während die beiden Hauptpreßfoacken 1 und 2
in ihre Ausgangsstellung zurückgehen, in der Mittellage fest. Nachdem dies geschehen,
schwingt der gegabelte Greifer 27 in die aus der Abb. 1 ersichtliche punktierte Stellung
und legt dabei den Wickel auf eine prismatische Unterlage 34, die denselben den zur
Weiterbearbeitung des Wickels bestimmten Vorrichtungen zuführt.
Bei der in der Abb. 7 gezeigten Ausführungsform sitzen die beiden Hauptpreßbakken
ι und 2 an zwei Schwinghebeln 35 und 36, die an einem gemeinsamen Zapfen 37 ge- 65 _
lagert sind. Diese Schwinghebel sind, damit die Bewegung der beiden Preßbacken eine
möglichst geradlinige ist, verhältnismäßig lang. Die Schwinghebel sind mit Laufrollen
35' und 36' versehen, die mit Kurvenscheiben 38 und 39, die auf den Wellen 40 und 41 sitzen,
zusammenwirken. Die weiter an den Schwinghebeln angreifenden Federn 42 und
43 ziehen dieselben immer in die Wirkungsstellung. Auf der Welle 41 sitzt weiter die
Kurvenscheibe 44, mit der die Laufrolle 45 des Doppelarmhebels 46 zusammentritt. Der
Doppelarmhebel ist mit einem Zahnsegment
47 versehen, welches mit dem auf der Achse
48 sitzenden Stirnrad 49 im Eingriff steht. Das Stirnrad 49, welches mit dem Hilfspreßbacken
50 fest verbunden ist, steht mit dem auf der Achse 51 sitzenden Stirnrad 52 im
Eingriff, welches mit dem Preßbacken 53 fest verbunden ist. Durch die Feder 54 wird
der Doppelarmhebel 46 immer in die Kurve
44 gezogen. Auf der Welle 40 sitzt weiter die Kurvenscheibe 56, die mit der Laufrolle 56
des Winkelhebels 57 zusammentritt. Die Auflage 58 ist in der Führung 59 verschiebbar
gelagert und durch den Lenker 60 mit dem doppelarmigen Hebel 57 verbunden. Mit dem doppelarmigen Hebel 57 ist weiter
der gegabelte Greifer 61 verbunden, der mit dem in den Abb. 1 bis 6 gezeigten Greifer 27
identisch ist. Die Feder 61 ist bestrebt, die Laufrolle 56 immer gegen die Kurvenbahn SS
zu ziehen.
Die Wirkungsweise bei dieser Ausführung ist genau so, wie bei der in den Abb. 1 bis 6
beschriebenen.
Die Abb. 8 und 9 zeigen eine Ausführung in zwei Stellungen, bei welcher die Auflage
62 gleichzeitig den unteren Hilfspreßbacken ersetzt. Diese Auflage wird in der bekannten
Weise durch einen Lenker 63 mittels eines Winkelhebels 64 gesteuert, dessen einer Schenkel
64' gleichzeitig als der gegabelte Greifer ausgebildet ist. Um das Ausweichen der
Hilfspreßbacken während des Preßvorganges no zu verhindern, ist an der Führung 65 des
Hauptpreßbackens 2 eine Sicherungsplatte 66 befestigt, hinter welche sich die Auflage 62,
wie die Abb. 9 zeigt, in der Arbeitsstellung legt. Der Sicherungswinkel 67 für den HiIfspreßbacken
14, der in bekannter Weise mittels eines mit dem Stirnrad 14' zusammenwirkenden
Zahnsegmentes gesteuert wird, ist an dem Hauptpreßbacken 1 angeordnet. Zu
bemerken ist hierbei noch, daß die Auflage 62 mit entsprechenden Ausnehmungen für den
gegabelten Greifer versehen sein muß,
Bei der in den Abb. IO und ii gezeigten Ausführung sitzt der untere Preßbacken 68
an einem von der Kurvenscheibe 69 gesteuerten Winkelhebel 70. Der Winkelhebel ist
um den Zapfen 71 schwenkbar und wird mittels der Feder 72 in die Eingriffsstellung mit
der Kurve 69 gezogen. Während auch hier der Hauptpreßbacken 1 mit dem Sicherungswinkel 67 für den Hilfspreßbacken 14 ver-
sehen ist, ist bei dieser Konstruktion ein Anschlag für den Hilfspreßbacken 68 nicht nötig,
da die Drucklinie in Richtung auf den Zapfen 71 liegt. Der gegabelte Greifer 64' ist mit
einem auf der Achse 74 drehbar gelagerten Stirnrad 73 fest verbunden, und das Stirnrad
73 wird auf beliebige Weise von der Welle 75 aus mittels Kurvenscheibe gesteuert.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Pressen von vorgeformten Zigarrenwickeln mit rundem Querschnitt und verjüngten Enden, bei der zwei der Wickelform entsprechend ausgebildete Hauptpreßbacken zwischen zwei den Preßraum abschließenden, ebenfalls der Wickelform entsprechend ausgebildeten Hilfspreßbacken gegeneinander beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die um waagerechte Achsen (16, 17) schwingbaren Hilfspreßbacken (14, 15) mit Schlitzen (15') zum Durchtritt eines den vorgeformten Wickel nach dem Einlegen in den Preßraum tragenden, rechenartigen Halters (23, 23') versehen sind, während die Hauptpreßbacken (1, 2) Schlitze (i', 2') aufweisen, durch die nach dem Ausschwingen der Hilfspreßbacken (14, 15) ein gabelartiger, zum Ablegen des gepreßten Wickels bestimmter Greifer (27) hindurchtritt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter als untere Hilfspreßbäcke (62 oder 68) ausgebildet und mit Durchtrittsschlitzen für die Zinken der Greifergabel (27) versehen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptpreßbacken (1, 2) mit Riegeln (66, 67) versehen sind, die beim Zusammenschieben der Backen über die Enden der Hilfspreßbacken (14, 62) herübergreifen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU10622D DE554541C (de) | 1929-02-23 | 1929-02-23 | Vorrichtung zum Pressen von vorgeformten Zigarrenwickeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU10622D DE554541C (de) | 1929-02-23 | 1929-02-23 | Vorrichtung zum Pressen von vorgeformten Zigarrenwickeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554541C true DE554541C (de) | 1932-07-11 |
Family
ID=7567325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU10622D Expired DE554541C (de) | 1929-02-23 | 1929-02-23 | Vorrichtung zum Pressen von vorgeformten Zigarrenwickeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554541C (de) |
-
1929
- 1929-02-23 DE DEU10622D patent/DE554541C/de not_active Expired
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