DE553588C

DE553588C - OEffnungs- und Schliessvorrichtung fuer um eine untere waagerechte Achse drehbare Oberlichtfenster mit Schiebegestaenge

Info

Publication number: DE553588C
Application number: DEH122214D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDR HAHN; PATENT BAUBESCHLAGFABRIK
Current assignee: FRIEDR HAHN; PATENT BAUBESCHLAGFABRIK
Priority date: 1929-06-26
Filing date: 1929-06-26
Publication date: 1932-06-28

Description

öffnungs- und Schließvorrichtung für um eine untere waagerechte Achse drehbare Oberlichtfenster mit Schiebegestänge Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen das öffnen und Schließen der Oberlichtfensterflügel, die um eine untere waagerechte Achse geschwenkt werden, durch ein Schiebegestänge und eine am oberen Fenstergewände angeordnete Drehwelle mit Andrückdaumen für den Fensterflügel, ferner durch einen am seitlichen Gewände sitzenden, mit der Zugstange durch Zapfen und Schlitzführung verbundenen Winkelhebel erfolgt. Die Kupplung zwischen Zugstange und Winkelhebel durch den in dem seitlich abgebogenen Schlitz sich bewegenden Zapfen ist am Ende des öffnungshubes eine sehr unsichere, da der Zapfen aus dem abgebogenen Teil, des Schlitzes nach oben leicht ausschnappen kann, wodurch der Fensterflügel nach unten fällt.
Gemäß der Erfindung wird dies durch ein zwischen Zugschiene und Winkelhebel eingeschaltetes Führungsglied verhindert, das an der Zugschiene unterhalb der Schlitzführung angelenkt ist und mit einem oben eine offene Schlitzführung bildenden Haken sich beim öffnen des Fensters quer über den im abgebogenen Schlitzteil der Schlitzführung in der Zugschiene befindlichen Bolzen des Winkelhebels legt, so daß ersterer nicht nach oben abschnappen kann.
Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen: Abb. i die Vorderansicht und Abb. z eine Seitenansicht bei geschlossenem Oberlichtflügel, Abb. 3 eine solche bei Beginn der Öffnung, Abb. 4 bei der größtmöglichen Offenstellung des Oberlichtflügels.
Abb.5 zeigt in größerem Maßstabe einen zur Fensterfläche parallelen Längsschnitt nach Linie A-B der Abb. 6 durch die Vorrichtung beigeschlossenem Fensterflügel, Abb.6 einen zur Fensterfläche senkrechten Schnitt bei demselben Zustand.
Abb. 7 ist ein waagerechter Querschnitt nach Linie C-13 der Abb. 6.
Mittels einer durch Handhebel auf und ab bewegten Zugstange i, an der eine Zugschiene 2 angelenkt ist, die oben mit dem auf der Drehwelle sitzenden Verriegelungshebel3 für den Oberlichtflügel gelenkig verbunden ist, wird ein an der Zugschiene z mittels eines Bolzens 4 angelenktes Führungsstück 5 bedient, das die Schiene z umfaßt, indem es z. B. U-förmigen Querschnitt besitzt oder zweiteilig ausgeführt ist. Dieses Führungsstück 5 hat einen oben offenen Längsschlitz 6, der sich mit der Schlitzführung in der Schiene z deckt, wenn das Führungsstück mit seinem Rücken gegen die Schiene anliegt. Der zum öffnen und Schließen des Oberlichtflügels dienende Winkelhebel 8, der oben in bekannter Weise mittels eines Bolzens 9 in eine Schlitzführung am Oberlichtflügel eingreift, ist unten mittels eines am Fensterrahmen sitzenden festen Bolzens i T gelagert.
Ein am kürzeren Hebelarm des Winkelhebels 8 sitzender Bolzen io ragt durch den Längsschlitz 7 der Zugschiene 2. Auf dem Lagerbolzen i i kann eine Rolle angeordnet sein, an der das Führungsstück 5 entlang gleitet.
Der Winkelhebel 8 kann auch mit einem Schlitz 12 versehen sein, der einen an der Schiene 2 befestigten Bolzen 13 umfaßt. Schlitz und Bolzen können aber auch ü1 Wegfall kommen.
Das obere zungenartige Ende des Führungsstückes 5 liegt im Innern des ebenfalls im Querschnitt U-förmig gestalteten und in der Verschlußlage des Oberlichtflügels die Schiene 2 umfassenden Winkelhebels B. Hier wird das obere zungenartige Ende des Führungsstückes 5 durch einen Bolzen 14 im längeren Arm des Winkelhebels 8 so abgestützt, daß eine gegenseitige Längsverschiebung möglich ist. Der Schlitz 7 endigt unten in einen bogenförmigen Teil 15, der konzentrisch zum Zapfen q. verläuft.
Ist die Schiene 2 gesenkt (Abb. i und 2); dann verriegelt der Hebel 3 das Fenster. Wird diese Schiene 2 mittels des Handgriffes nach oben gedrückt, dann gibt der Hebel 3 das Oberlichtfenster frei. Der Winkelhebel 8 bleibt während dieser Bewegung in seiner Anfangslage, da der Schlitz 7 sich über dem Bolzen io nach oben verschieben kann (Abb.3). Ebenso kann sich das Führungsstück 5, das gleichfalls mit der Schiene aufwärts geht, ohne Beeinflussung des Winkelhebels 8 bewegen. Sobald der Zapfen io am unteren Ende des geraden Teiles des Schlitzes 7 angelangt ist, bewirkt der weitere Aufwärtsdruck der Stange 2 ein Schwenken des Winkelhebels 8, weil nunmehr der Bolzen i o von der Schiene 2 mit nach oben genommen wird. Die Punkte 9, i o, i i des Winkelhebels 8 bilden die Angriffspunkte und den Drehpunkt des Winkelhebels. Infolgedessen wird der Zapfen g vom Fensterrahmen abgeschwenkt und dadurch der Fensterflügel geöffnet. Dabei schwenkt das vom Winkelhebel 8 mitgenommene Führungsstück 5 um den Zapfen q., so daß der Bolzen io von dem Haken des Führungsstückes 5 in den bogenförmigen Unterteil 15 des Schlitzes 7 hineingeschoben wird. Nach völliger Schwenkung versperrt dieser Haken bzw. die Kante des Schlitzes 6 des Führungsstückes 5 den bogenförmigen Schlitzteil 15 von oben, so daß der Bolzen iö in demselben festgehalten wird (Abb. q.). Beim Schließen des Fensters finden die umgekehrten Bewegungen statt. Der senkrechte Zug der Schiene 2 bewirkt ein Aufwärtsschwenken des Führungsstückes 5 und damit des Winkelhebels 8 in die senkrechte Lage, wobei die Kante des Schlitzes 8 den bogenförmigen Teil 15 des Schlitzes 7 freigibt, so daß der Bolzen io wieder in den geraden Teil des Schlitzes 7 gelangen kann und nunmehr die Abwärtsbewegung der Schiene 2 zwecks Verriegelung des Fensters möglich ist. Der Bolzen 1q. ist so angeordnet, daß in der Verschlußlage ein Festklemmen des Führungsstückes 5 in dem Winkelhebel 8 erfolgt.

Claims

PATENTANSPRUCH: öffnungs- und Schließvorrichtung für um eine untere waagerechte Achse drehbare Oberlichtfenster mit Schiebegestänge, bei der das öffnen und Schließen des Fensterflügels durch einen am seitlichen Gewände sitzenden, mit der Zugstange durch Zapfen -und Schlitzführung verbundenen Winkelhebel erfolgt, gekennzeichnet durch ein zwischen Zugschiene (2) und Winkelhebel (8) eingeschaltetes Führungsstück (5), das an der Zugschiene (2) unterhalb der Schlitzführung (7) aasgelenkt ist und mit .einem oben eine offene Schlitzführung (6) bildenden Haken sich beim öffnen des Fensters quer über den im abgebogenen Schlitzteil (15) der Schlitzführung (7) in der Zugschiene (2) befindlichen Bolzen (io) des Winkelhebels (8) legt, während es beim Niederziehen der Zugschiene den Winkelhebel bis kurz vor der Schließlage des Fensters mitnimmt und ihn dann von der Zugschiene löst.