DE552729C - Beschickungsvorrichtung fuer Toepfereimaschinen und Verfahren zu deren Bedienung - Google Patents

Beschickungsvorrichtung fuer Toepfereimaschinen und Verfahren zu deren Bedienung

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DE552729C DEM103884D DEM0103884D DE552729C DE 552729 C DE552729 C DE 552729C DE M103884 D DEM103884 D DE M103884D DE M0103884 D DEM0103884 D DE M0103884D DE 552729 C DE552729 C DE 552729C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschicken von Formen mit plastischem Material bei der Herstellung von Töpferwaren und auf ein Verfahren zum Bedienen dieser Vorrichtung.
Gemäß der Erfindung wird das plastische Material aus einem Beschickungsbehälter in eine mit Kammern versehene Schablone oder in ein ähnliches Formwerkzeug gestoßen und
ίο aus dieser in abgemessenen Mengen unmittelbar in oder auf eine umlaufende Form aufgebracht. In eine der in der Schablone o. dgl. angebrachten Kammern wird das während des Abdrehens fortgenommene, überschüssige Material zurückbefördert, wo es wieder aufgearbeitet und in die Beschickungskammern der Schablone bzw. in den Beschickungsbehälter zurückgeführt wird, wo es mit dem darin vorhandenen plastischen Material ge-
ao mischt und von wo es von neuem mit anderen Beschickungen ausgestoßen wird.
Erfindungsgemäß wird hierzu eine Vorrichtung mit einem auf und ab bewegten Kolben verwendet, der das plastische Material durch Öffnungen der Schablonenwand hindurch in abgemessenen Beschickungen in oder auf eine Form ausdrückt.
Eine Eigenartigkeit der Vorrichtung ist ferner darin zu sehen, daß die Abgabe von plastischer Masse an die Form nicht allein durch den von oben auf die Masse drückenden Kolben bewirkt wird, der die Masse durch Öffnungen der Schablonen wand ausdrückt, sondern daß zugleich auch die Adhäsion der Masse an die umlaufende Form derart wirkt, daß die umlaufende Form eine Zugwirkung auf den austretenden Strang ausübt. Eigenartig ist ferner, daß die Schablone neben ihrer formgebenden Aufgabe zugleich als Abgabewerkzeug für die Masse dient und daß der Druck, mit dem die Masse aus der Schablone ausgedrückt wird, so regelbar ist, daß ihm der Widerstand der ausgetretenen Masse das Gleichgewicht hält, sobald der Zwischenraum zwischen Schablone und Form von der Masse ausgefüllt ist. Diese Art der Abgabe in abgemessenen Beschickungen ist aber wiederum bei fortlaufender Herstellung nur dann durchführbar, wenn dafür gesorgt wird, daß nach jeder Formgebung durch die Drehscheibe und die Schablone das geformte Tongebilde von der Schablone gelöst werden kann. Dazu dient die absatzweise Zuführung von Wasser oder Schmiermittel, die im geeigneten Augenblick selbsttätig herbeigeführt wird.
Es liegt im Wesen der Erfindung, daß gewisse von der Schablone zurückgehaltene Tonmengen zunächst noch mit der vorgeformten Masse auf der Form zusammenhängen, zwecks Glättens und Fertigformens des Form-. lings aber von der vorgeformten Masse zu trennen sind. Hierzu ist es aber von großer Wichtigkeit, im geeigneten Zeitpunkt Wasser oder ein sonstiges Schmiermittel in entspre-
chender Weise aufzugeben und die Bildung einer halbflüssigen Tonhaut auf der Ware herbeizuführen.
Bei einer bekannten Vorrichtung ist die selbsttätige Zuführung von Schmiermittel während des Formens des Tones bekannt, jedoch dient diese Vorrichtung nicht dem besonderen Zweck gemäß der Erfindung, nämlich der Bildung einer Tonhaut auf der Ware. to Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, das plastische Material sowohl durch Ausdrücken als auch durch Herausziehen auf die Formen aufzutragen.
Hierbei kann ein Posten von plastischem Material in einem einzigen Arbeitsgang unmittelbar in oder auf die Form in Gestalt einer spiralförmigen Schicht ausgestoßen und abgedreht oder vorgeformt und fertiggeformt werden.
ίο Erfindungsgemäß soll allgemein die Vorrichtung zum Beschicken von Formen mit plastischem Material dadurch vereinfacht und verbessert werden, daß besondere Schablonen und andere, gewöhnlich bei der Herstellung von Töpferwaren verwendete Hilfsmittel in Fortfall kommen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Abb. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung, teilweise im Schnitt.
Abb. 2 ist eine. Draufsicht zu Abb. 1 und veranschaulicht eine vorzugsweise zur Anwendung gelangende Art der Verbindung einer Mehrzahl von Einheiten neben- und hintereinander.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch den unteren Teil einer Vorrichtung mit einer Mehrzahl von Einheiten, die mit einem einzigen Behälter zusammenarbeiten.
Abb. 4 ist eine Draufsicht auf den Schaber und die Schaufeln zum Zurückziehen des Tons.
Abb. 5 ist ein in vergrößertem Maßstabe gezeichneter Querschnitt durch eine tiefe Form und eine vorzugsweise hierfür verwendete Schablonenart.
Abb. 6 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie VH-VII der Abb. 5. Abb. 7 ist ein in vergrößertem Maßstabe gezeichneter Schnitt des in der Maschine gemäß Abb. ι und 4 vorgesehenen Regulierventils.
Abb. 8 veranschaulicht in einem Schnitt das Flüssigkeit^ventil 114 der Abb: 2.
Abb. 9 ist ein ähnlicher Schnitt durch eine Pumpe.
Abb. 10 ist ein Schnitt nach der Linie XVI-XVI der Abb. 3.
5 bezeichnet einen Behälter, der an dem Rahmen 6 mittels durch verbreiterte Bohrungen 8 und zwischengelegte Platten 9 hindurchgehende Schraubbolzen 7 einstellbar befestigt ist. Der Behälter ist vorzugsweise an seinem oberen Ende durch einen durch Schraubenbolzen 11 und zwischengelegte Ringplatten 12 einstellbar festgelegten Deckel 10 abgeschlossen; eine in dem Behälter aufrecht stehende und mit ihrem oberen Ende durch den Deckel 10 hindurchgehende Welle 13 ist mit ihrem unteren Ende in einem Lager 14 drehbar gelagert. Auf dieser Welle sind mittels Schraubzapfen 17 oberhalb und unterhalb des Deckels Lagerbunde 15, 16 einstellbar befestigt. Die Welle 13 weist vorzugsweise eine geeignete Anzahl schräg gestellter Zuführungsschaufeln 18 auf, die mit an der Innenwand des Behälters angebrachten Rippen 19 zusammenwirken, um die plastische Masse fortschreitend nach unten zu führen und sie zu derselben Zeit zu einer homogenen Masse zusammenzumischen. Das am oberen Ende der Welle 13 oberhalb des Deckels 10 beispielsweise durch die Nabe 21 und die Schraube 22 einstellbar befestigte Kegelrad 20 arbeitet mit einem Kegelrade 23 zusammen, das durch die Nabe 24 und die Schraube 25 (Abb. 2) einstellbar auf einer rechtwinklig zu der Welle 13 stehenden Welle 26 befestigt ist. Diese Welle 26 ist auf jeder Seite go des ortsfesten Rahmens der Maschine gelagert und hat eine der Anzahl der benutzten Maschineneinheiten entsprechende Länge. Das plastische Material wird dem Behälter 5 durch den Fülltrichter 27 zugeführt. Auf der einen Seite seines unteren Endes ist der Behälter mit einem Auslaß 28 versehen; der Boden des Behälters ist, wie bei 29 dargestellt, neben diesem Auslaß schräg nach unten verlängert. An dem unteren Ende der Welle 13 ist vorzugsweise eine Mehrzahl von Schaberflügeln 30 und zurückhaltend wirkenden Flügeln 31 mittels der Naben 32 und der Schrauben 33 einstellbar befestigt. Die Flügel 30 sind vorzugsweise an ihren äußeren Enden gekrümmt (Abb. 4), wobei der Rücken des gekrümmten Teiles sich dicht an der Seitenwand des Behälters vorbeibewegt, während die Flügel 31 entgegengesetzt gekrümmt sind, und die Krümmung von der unteren äußeren Ecke aus einwärts längs der unteren Kante verläuft oder ähnlich wie ein Pflugschar ausgebildet ist, so daß die plastische Masse aufwärts und einwärts über die Flügel 31 gleitet und durch die Flügel 30 nach außen gestoßen wird. Die Gestalt dieser Flügel kann verändert werden, je nachdem dies für ihre Wirkung am vorteilhaftesten ist.
Auf der Welle 26 ist vorzugsweise mittels der Nabe 35 und einer Schraube 36 ein Steuernocken 34 befestigt, der zwei vorstehende Teile 34° und 34s aufweist. Dieser Steuer-
nocken wird mit einer drehbar auf einem Hebel 38 sitzenden Steuerrolle 37 durch eine Feder 39 in Eingriff gehalten, die mit dem einen Ende einstellbar an dem Hebel 38 mittels eines hakenförmig ausgebildeten, durch einen Lagerbock 41 hindurchgeschraubten und in der eingestellten Lage durch eine Mutter 42 festgehaltenen Schraubbolzens 40 angreift. Mit ihrem anderen Ende ist die Feder an einem an dem Behälter 5 durch die Bolzen 11 in geeigneter Weise befestigten Lagerbock 43 angelenkt.
Das ausschwenkbare Ende des Hebels 38 ist bei 52 an das obere Ende einer durch eine Führungsöffnung 54 des Lagerbockes 43 hindurchgehenden und auf der mittels eines Spannschlosses 56 einstellbar in einen .Kolben 55 eingeschraubten Stange 53 angelenkt. Das Spannschloß 56 ermöglicht eine Höheneinstellung der Aufundabbewegung des Kolbens während des Arbeitens. Um die unterste Ebene der Hinundherbewegung des Kolbens 55 ohne Rücksicht auf den Hub des Steuernockens 34 zu begrenzen, wird vorzugsweise eine während des Arbeitens einstellbare Anschlagschraube 57 in den Lagerbock 43 eingeschraubt.
Der Kolben 55 kann in einem Schablonenoder sonstigen Profilierungswerkzeug 58 in senkrechter Richtung auf und ab gehen, der obere und untere, durch eine ringförmige Rippe 61 voneinander getrennte Kammern 59, 60 aufweist. Der Profilierungsteil 58 wird an dem Behälter 5 durch zum Einstellen mit verbreiterten Bohrungen ausgerüstete Lappen 62 und Bolzen 63 befestigt. Die Bodenwand 64 des mit Kammern versehenen Profilierungsteiles kann eine beliebige Gestalt haben. Durch diese Bodenwand hindurch geht eine Anzahl von Ausdrücköffnungen 65 und als Wiedereintrittsöffnungen wirkende Öffnungen 66.
Da es erwünscht sein kann, veränderliche Mengen von plastischem Material an verschiedenen Teilen der Form auszustoßen, wie beispielsweise weniger Material in der Mitte als an den äußeren Umfangsteil 10, können die Öffnungen 65 veränderliche Gestalt und Größe haben und mit Schraubengewinde versehen sein, um Schraubstöpsel oder Schraubbuchsen entfernbar anbringen zu können, um die Größe der Öffnungen zu verringern. Hierdurch wird ein wahlweises Ausstoßen durch die Boden- oder Seiten wandungen des Profilierungsteiles 58 ermöglicht. Die Wandungen der Öffnungen 65 weisen eine geeignete Schräglage in der Umdrehungsrichtung der Form auf, und auch die Wandungen der Öffnungen 66 haben eine Schräglage zur Umdrehungsrichtung der Form, so daß das Ausstoßen des plastischen Materials durch die Öffnungen 65 sowie das Zurückdrücken des überschüssigen Materials durch die Öffnungen 66 durch die Umdrehung der Form unterstützt wird.
Die Öffnungen 65 und 66 können durch eine Scheidewand 66" voneinander getrennt werden, wodurch die Einlaßöffnungen 66 während des Ausstoßens durch die Öffnungen 65 von dem Druck entlastet werden. Diese Wand 66a kann verschieden hoch ausgebildet werden, je nachdem dies zur Ausübung ihrer Funktion am zweckmäßigsten ist.
Die Ausstoßöffnungen werden vorzugsweise so angeordnet, daß während des Aus-Stoßens des plastischen Materials auf die umlaufende Form die Beschickung eine spiralförmig gestaltete Schicht bildet.
Die obere Kammer 59 steht mit dem Behälter S, vorzugsweise unmittelbar bei 28, und die untere Kammer 60 durch einen Kanal 07 (Abb. 7) in Verbindung, der in der Zeichnung durch eine selbsttätig wirkende Ventilvorrichtung geschlossen ist.
Der Boden des Behälters ist mit einem zur Unterstützung des Ventils dienenden Ansatz 68 versehen, in dem ein in der Längsrichtung verschiebbarer Klotz 69 (Abb. 7) eingesetzt ist, in den die Stange 70 eines Ventils 71 eingeschraubt ist. Zu beiden Seiten des Ansatzes 68 und des Gleitklotzes 69 sind Anschlagscheiben 72, 73 vorgesehen, durch die die Ventilstange 70 frei hindurchgleitet. Auf die Ventilstange 70 sind Ventilfedern 74, 75 aufgesetzt, die sich mit dem einen Ende auf die Scheiben 72 und 73 und mit ihren anderen Enden auf mit Anschlagschrauben 78 bzw. 79 versehene Einstellmuttern 76 bzw. yj auflegen. Der glatte, nicht mit Gewinde versehene Teil der Ventilstange erstreckt sich ioo durch eine mit einer Stopfbuchse 80 abgeschlossenen Öffnung in dem gekrümmten Ansatz 29 der Behälterbodenwand (vgl. Abb. 1) hindurch. Das Ventil 71 kann als Zweiweghahn angesehen werden und den Durchgang von plastischem Material aus dem Behälter 5 in die Kammer 60 oder aus der Kammer 60 in den Behälter 5 regeln. Selbstverständlich kann irgendeine gewünschte Anzahl derartiger Ventile zwecks Zusammenarbeitens mit einer Schablone in Verbindung mit einer entsprechenden Anzahl von Kanälen 67 vorgesehen sein, oder der Durchgang 67 und das Ventil 71 können auch größer ausgebildet sein, je nachdem dies dem Arbeiten der Maschine am besten entspricht.
Die Drehscheiben werden in der Hauptsache von einer der beiden waagerecht gelagerten Wellen 81, 8ia (Abb. 1) angetrieben, die senkrecht stehende, gleichachsig zu den hohlen Drehscheibenwellen 83 angebrachte und mittels Feder und Nut mit diesen gleit-
bar verbundene Wellen 82 betätigen. Die Wellen 82 tragen waagerecht angeordnete Reibscheiben 84, die absatzweise mit senkrecht stehenden, ständig umlaufenden Reibscheiben 85 in Berührung treten können, die ihrerseits mittels einer Feder- und Nutverbindung gleitbar mit den Wellen 81 und 81s in Eingriff treten können, so daß die Reibscheiben 85 mit Bezug auf die Scheiben 84 eingestellt werden können, um die Geschwindigkeit der letzteren zu ändern. Die unteren in das Gehäuse 86 hineinragenden Enden der Wellen 82 sind mit sattelartigen, auf Druck- - lagern sitzenden Stücken 86a versehen. Die Drucklager ruhen auf entfernbar an dem unteren Ende der Wellen befestigten Bunden 866. Die sattelartigen Stücke 86a werden durch einstellbar an den Deckelplatten der Gehäuse rund um die Wellen 82 herum angebrachte Federn 86C nach unten gedrückt. Da die sattelartigen Teile 86s und die Lager von den Bunden 86ft getragen werden, wirken die Federn 86C zusätzlich zur Schwerkraft, um die erforderliche Reibungsberührung zwischen den Reibscheiben 84 und 85 aufrechtzuerhalten. Auf den Wellen 81 und 8ia sind einstellbar Steuernocken 87 befestigt, die mit drehbar an den äußeren Enden von Hebeln 89 sitzenden Rollen 88 in Berührung treten können. Die Hebel 89 sind einstellbar bei 90 gelagert und greifen mit ihren inneren Enden bei 91 an Lenks'fangen 92 an, welche bei 93 einstellbar mit quer verlaufenden, in genutete Teile der hohlen Welle 83 passend eingreifenden Gabeln 94 verbunden sind. Die hohlen Wellen 83 laufen in zur Aufnahme der Formen A dienende Teller 83° aus.
An den Gehäusen 86 sind bei 96 schwingbar die Bremshebel 95 gelagert, die durch die drehbar an ihnen mittels der Stifte 98 befestigten und gegen eine seitliche Verschiebung durch Vorsteckkeile o. dgl. gesicherten Gleitstangen 97 (Abb. 1 und 2) betätigt werden. Die Gleitstangen 97 werden gleitbar von in geeigneter Weise an dem ortsfesten Rahmen 99 der Drehscheibenvorrichtung befestigten oder einen Teil dieses Rahmens darstellenden Lagerböcken 97° getragen. Auf den Wellen 81 und 8ia sind mittels Naben und Schrauben Bremsnocken 98" und 98*" einstellbar befestigt, die die Gleitstangen 97 dadurch betätigen, daß sie mit drehbar zu beiden Seiten der unteren Enden von Fingern 98ff sitzenden Rollen 98C und 98' (Abb. 1) in Berührung kommen. Die oberen Enden dieser Finger sind geschlitzt und mit Stellschrauben 98'' auf den Stangen 97 einstellbar angebracht. Die Bremshebel 95 können die Bremsschuhe 100 anheben und senken, hierdurch die Scheiben 84 außer Berührung mit den Scheiben 85 bringen und außerdem eine Bremswirkung auf die Scheiben 84 ausüben. Um die Gleitstangen 97 in Ruhelage zu halten und eine vorzeitige oder plötzliche Anwendung 6g der Antriebskraft auf die Wellen 82 zu verhindern, wenn die Bremse gelöst wird, können Schrauben 98' in die Lagerböcke 97° eingesetzt und eingestellt werden, um den Widerstand gegen die freie Gleitbewegung der Stange zu verändern.
Wenn die Nocken 87 umlaufen und die Lenkstangen 92, die Wellen 83 und die Teller 83° in die in Abb. 1 dargestellte Lage anheben, kommen die einstellbar auf den Wellen 81 und 8itt sitzenden Bremsnockenscheiben 98* mit den Rollen 98' in Berührung und verschieben die Gleitstangen 97 eine ausreichende Strecke, so daß die Bremshebel 95 von den Bremsschuhen 100 gelöst werden. Hierdurch wird es möglich, daß die Reibungsscheiben 84 und die Wellen 82, die in gleitendem Eingriff mit den hohlen Wellen 83 sind, sich infolge der Schwerkraft tinter Unterstützung durch die Federn 86C senken, worauf die Scheiben 84 in Eingriff mit den ständig umlaufenden Scheiben 85 kommen und die Wellen 82, 83 und die Teller 83" in Umlauf versetzen. Wenn die Steuernocken 87 sich weiter drehen und die Lenkstangen 92 sowie die Wellen 83 und die Teller 83" niedergehen, kommen die Bremssteuernocken 98" mit den Rollen 98e in Berührung, und die Gleitstange 97 verschiebt sich in der entgegengesetzten Richtung, so daß die Bremshebel 95 die Bremsschuhe 100 in Berührung mit den Reibungsscheiben 84 bringen, die hierdurch außer Berührung mit den ständig umlaufenden Scheiben 85 gehalten werden, so daß der Umlauf der Teller unterbrochen wird. Durch die Einstellbarkeit der Bremssteuernocken 98° und 98* auf den Wellen 81 und 8ia mit Bezug auf die Steuernokken 87 können die Teller und Wellen in j eder gewünschten Stellung während der Emporbewegung eine Umdrehung erhalten bzw. die Umdrehung kann zu jeder Zeit unterbrochen werden, was vorzugsweise während der Abwärtsbewegung der Teller und Wellen erfolgt.
Es ist jedoch vorzuziehen, die Teller und Formen emporzuheben, bis sie mit der vorangehenden Kante der Beschickung in Berührung kommen, und dann die Formen während der Aufbringung der Beschickung langsam zu drehen. Um die richtige Einstellung der Reibungsscheiben 84 und 85 zu erleichtern, kann es wünschenswert sein, ein Reibscheibengetriebe mit veränderlicher Geschwindigkeit zu benutzen.
Die in Verbindung mit der verbesserten Beschickungsvorrichtung verwendete Fördervorrichtung weist biegsame Kettenglieder
ιοί, eine Führung 102 und Mulden 103 auf, die herausragende Zapfen 104 tragen, durch die die Mulden an die biegsamen Glieder 101 frei ausschwingbar angelenkt und in einer waagerechten Ebene gehalten werden. Die Fördervorrichtung wird durch eine auf der Welle 81 sitzende einstellbare Steuerscheibe 105 absatzweise vorwärts bewegt. Hierbei ist ein Hebel 106 bei 107 an einem an dem ortsfesten Rahmen 99 befestigten oder einen Teil desselben bildenden Lagerbock 108 angelenkt. Der Hebel 106 ist mit einer Steuerrolle 109 versehen, die sich in einer Kurvenbahn 105° der Steuerscheibe 105 bewegt. Am oberen Ende des bei 107 befestigten Hebels 106 ist eine Klinke 110 angelenkt, die gewöhnlich eine nach unten gerichtete Schräglage einnimmt und mit den herausragenden Lagerzapfen 104 in Eingriff kommt. Wenn die Steuerscheibe 105 umläuft und die Rolle 109 an dem Hebel 106 sich in der Kurvenführung 105° bewegt, werden dieser Hebel und die Fördervorrichtung sich frei nach vorn bewegen. Wenn dann der Hebel 106 während der weiteren Umdrehung der Steuerscheibe 105 zurückbewegt wird, so wird die Sperrklinke über die herausragenden Zapfen 104 hinweggleiten und die Fördervorrichtung stillegen. Es kann natürlich auch irgendeine andere Bauart einer Fördervorrichtung benutzt werden.
Es ist gewöhnlich wünschenswert, die einzelnen Posten von plastischem Material nach dem Ausstoßen in die oder auf die Formen zu schmieren. Zu diesem Zweck ist eine Steuerscheibe 111 (Abb. 2) vorgesehen, die mittels einer Nabe 112 und einer Schraube 113 einstellbar auf der Welle 26 befestigt ist; diese Steuerscheibe ist mit einem herausragenden Teil in0 versehen. Diese Steuerscheibe kann entweder ein Wasserventil (Abb. S) oder eine an dem Lagerbock 43 oder einem anderen Teile des ortsfesten Rahmens der Maschine angebrachte einstellbare Pumpe 114 (Abb. 9; betätigen.
Die in Abb. 8 dargestellte Ventilvorrichtung weist ein Kolbenventil 115 auf, das in einem Gehäuse 116 und in der Hauptkammer 116" entgegen dem Druck einer Feder 117 verschiebbar ist. Die Kammer 116« und das Gehäuse 116 weisen Einlaß- und Auslaßrohre 118 und 119 auf, die gegebenenfalls biegsam ausgebildet werden können. Das Ventil 115 kann sich auf das innere Ende des Gehäuses aufsetzen und den Zutritt von Flüssigkeit zu dem zu der Schablone 58 führenden Auslaßrohr 119 regeln. An dem Rohr 119 kann ein zusätzliches und von Hand zu betätigendes Steuerventil 120 vorgesehen sein. Die unter Druck befindliche Flüssigkeit wird in die Kammer 116tt mittels des Rohres 118 eingeführt. Während des Umlaufs der Welle 26 und der Steuerscheibe in verursacht der heraustretende Teil in« ein absatzweises Abheben des Kolbenventils 115 von seinem Sitz und ein Eintreten von Flüssigkeit in das Rohr 119. Diese Wirkung kann zeitlich mit Bezug auf die Arbeitsvorgänge zur Zuführung der Beschickung und des Drehens durch Einstellen der Steuerscheibe 111 auf der Welle 26 geregelt werden.
Abb. 9 veranschaulicht die Ausführungsform einer Pumpe, die an Stelle der in Abb. 8 dargestellten Ventilkonstruktion zur Zuführung einer bestimmten und abgemessenen Flüssigkeitsmenge zu einem jeden herzustellenden Warenstück verwendet werden kann, wobei die Ein- und Auslaßrohre mit geeigneten Rückschlagventilen versehen sind, wie beispielsweise unter Federdruck stehende Kugeln 121, die in den Gehäusen 1166 durch durchbohrte Deckelplatten 123 zurückgehalten werden. Der Kolben 115° kann mit einer Schulter 1156 versehen sein, die sich auf ein Einstellglied, beim Ausführungsbeispiel eine in die Kammer 116" eingeschraubte Muffe 124, stützt. Durch Einstellen der Muffe 124 im Schraubengewinde kann der Hub des Kolbens 115« und somit die Flüssigkeitsmenge verändert werden, die durch das Auslaßrohr 119 hindurchgedrückt und bei jeder Betätigung des Kolbens mittels der Steuerscheibe 111 in das Einlaßrohr 118 eingesaugt wird.
Die Abb. 3 veranschaulicht das Anbringen einer Mehrzahl von mit Kammern versehenen Schablonenteilen 58 in Verbindung mit einem einzelnen Behälter 5, einen als Schablone ausgebildeten Beschickungsteil für eine tiefe Form und einen als Schablone ausgebildeten Beschickungsteil für eine flache Form.
Der für eine tiefe Form bestimmte und als Schablone ausgebildete Beschickungsteil ist im besonderen in Abb. 5 und 6 dargestellt. Die Schablone 58 erstreckt sich nach unten in die Form hinein und ist durch eine Scheidewand 125 in zwei Kammern 126, 127 unterteilt. Die Zuführungsöffnungen 65 sind in der Seitenwand und in dem Boden der Kammer 126 vorgesehen, während die als Wiedereintrittsöffnungen dienenden Öffnungen 66 in der Seitenwand und in dem Boden der Kammer 127 sitzen. In Abb. 3 ist die Schablone für eine solche tiefe Form in der entgegengesetzten Lage mit Bezug auf die Stellung in der Abb. 5 dargestellt. Die Bauart ist im wesentlichen dieselbe.
Wenn es erwünscht ist, einen Überschuß von plastischem Material in den Behälter zurückzuziehen, so werden vorzugsweise Ventile von der in Abb. 7 dargestellten Bauart benutzt. Es kann jedoch erwünscht sein, das
überschüssige Material in einen besonderen Behälter zu führen und es dort wieder aufzuarbeiten, bevor es von neuem in den Hauptbehälter befördert wird; in diesem Fall wird die Schablone mit einer Scheidewand 125 wie in Abb. 5 versehen, die die Schablone in zwei Kammern 126, 127 unterteilt, wobei die Ausdrücköfifnungen 65 in der Bodenwand der einen Kammer 126 und die Wiedereintrittsöffnungen 66 in der Bodenwand der Kammer 127 vorgesehen sind.
In Abb. 3 ist das Ventil 71 so eingestellt, daß es im wesentlichen wie bei der Ausführungsform nach der Abb. 1 arbeitet; andererseits kann die Kammer 127*, die durch den Ansatz 29 der Bodenwand des Behälters 5 gebildet wird, mit einer entfernbaren Deckelplatte 29° und mit einer geeigneten mit Gewinde versehenen, in die Leitung 131 mündenden Öffnung 131s ausgerüstet sein, wenn es erwünscht ist, das überschüssige plastische Material in einen besonderen Behälter zu führen. In diesem Falle muß der Ansatz 29 durch die Deckelplatte 29" abgeschlossen werden. Wenn es andererseits erwünscht ist, das Ventil wie hei der Ausführungsform gemäß Abb. ι wirken zu lassen, kann diese öffnung 131° durch einen geeigneten Schraubstöpsel abgeschlossen und die Deckelplatte 29« entfernt werden.
Um die in die Form ausgestoßene plastische Masse zu begrenzen und zu verhindern, daß das überschüssige Material infolge der Schleuderkraft über die Seiten der Form geschleudert wird, ist vorzugsweise die Schablone mit einem das Material zurückhaltenden Teile 58" (Abb. 10) versehen, der an der Schablone 58 mittels Schrauben 58* entfernbar und einstellbar befestigt ist, die durch verbreiterte Bohrungen hindurchgehen.
Es ist vorzuziehen, die Vorrichtung in der Hauptsache von der Welle 81 der Drehscheibenvorrichtung aus durch Riemen- oder Schnurscheiben und biegsame Mittel 138,139, wie Riemen, anzutreiben.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende.
Das plastische Material wird dem Behälter s durch den Fülltrichter 27 zugeführt und durch die schräg gestellten und mit den Rippen 19 zusammenarbeitenden Förderflügel 18 nach unten gestoßen. Das Material wird, sobald es sich dem Boden des Behälters nähert, dichter und homogener, und Schichtenbildungen, die beim Durchgehen des Materials durch den Fülltrichter vorhanden sein können, werden vermieden. Wenn das plastische Material den Auslaß 28 erreicht, wird es durch die umlaufenden Abkratzflügel 30 in der oberen Kammer 59 des Schablonenteiles 58 (Abb. 1) zusammengedrängt. Der Hub des Kolbens 55 ist während des Arbeitens durch die Schraube 46 bzw. 57 und das Spannschloß 56 oder durch eine Vereinigung dieser Einrichtungen einstellbar. Die Drehscheibenvorrichtung kann durch Einstellen der Steuernocken 87, 98s und 98* auf den Wellen 81 und 8 ia und der Lenkstangen 92 und 93 so eingestellt und in zeitliche Beziehung zu dem Hube des Kolbens 55 gebracht werden, daß zunächst die Form angehoben und dann, während die Beschickung ausgestoßen und abgebracht wird, gedreht wird. Die Steuerscheiben 34 auf den Wellen 26 können ebenfalls dem Hube des Kolbens 55 entsprechend eingestellt werden. Beim Ausführungsbeispiel laufen die Steuerscheiben 34 in einer der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Richtung um. Wenn die Rolle 37 an dem Hebel 38 von dem Teile 34* der Steuerscheibe 34 abgerollt sind, geht der Kolben 5 5 nach unten und stößt die Beschickung mit einer Geschwindigkeit und einem von der Einstellung der Feder 39 abhängenden Druck auf die Form. Der Hub des Kolbens 55 kann jederzeit bequem eingestellt werden, und zwar mit Bezug auf den oberen Teil der Schablone 58 oder mit Bezug auf die obere Kammer 59 (Abb. 1). Der Raum zwischen der umlaufenden Form und der Bodenwand der Schablone 58 wird durch Einstellen der quer verlaufenden Gabeln 94 an den Lenkstangen 92 oder der Schablone 58 an dem Behälter 5 festgelegt. Durch die Steuerscheibe 111 wird das Flüssigkeitsventil oder die Pumpe 114 so betätigt, daß ein Regen von Flüssigkeit aus den Rohren 119 auf die Beschickung ungefähr zu der Zeit austritt, zu der das plastische Material die Form bis zu der erforderlichen Höhe bedeckt oder der Raum zwischen der Bodenkante der Schablone und der Form den höchsten Punkt der Emporbewegung erreicht hat. Die Rolle 37 bewegt sich alsdann auf der Scheibenerhöhung 34s der Steuerscheibe 34 und erteilt dem Kolben 55 eine geringe vorläufige Emporbewegung, die dazu dient, die Beschickung von dem Drucküberschuß zu entlasten, etwas von dem ausgestoßenen Ton von der Oberfläche der Beschickung zurückzuziehen und alle etwa entstandenen Lufttaschen zu entfernen. Hierdurch wird ferner das Abglätten unterstützt und die Bildung einer unebenen oder rauhen Fläche vermieden. Die Beschickung ist zu diesem Zeitpunkt vollständig ausgestoßen. Der etwa vorhandene Materialüberschuß sammelt sich auf dem Boden der Schablone hinter der hervorragenden Kante und in den Öffnungen 66 und an. Wenn dann eine weitere Beschickung ausgestoßen wird, so kann ein Teil dieses überschüssigen Materials der Beschickung einverleibt und der Rest des Materials in die
Schablone und in den Behälter durch die Öffnungen 66 bei dem darauf folgenden Ausstoßen und bei der Drehung der Form zurückgestoßen werden; ein Teil des Materials wird auch durch die zuletzt genannten Öffnungen hindurch infolge des in der Schablone durch den Kolben 55 erzeugten Unter druckes zurückgesaugt werden. Die Rolle 37 bewegt sich alsdann auf den erhöhten Teil 34* der Steuerscheibe 34, und der Kolben geht empor, in der Tonmasse innerhalb der Schablone entsteht ein luftleerer Raum, der schnell durch unter Druck stehenden Ton aus dem Behälter 5 durch den Kanal 67 und durch die Auslaßöffnung 28 vollgefüllt wird.
Das den Kanal 67 abschließende Ventil 71 kann so eingestellt werden, daß dieser Kanal durch Einstellung der Muttern 76 und γγ und der Anschlagschrauben 78, 79 beim Aufstoßen auf die Scheiben 72, 73 geschlossen wird. Andererseits kann dieses Ventil so eingestellt werden, daß veränderliche Mengen von plastischem Material oder überhaupt keine plastische Masse von der Schablone in den unteren Teil des Behälters gelangt, und umgekehrt.
Vorzugsweise wird das Ventil 71 jedoch so eingestellt, daß der Ton von dem unteren Teile des Behälters 5 durch den Kanal 67 in die Kammer 60 oder durch den Auslaß in die Schablone 58 gelangt, wenn der Kolben 55 emporgeht.
Die Steuerscheibe 105 auf der Welle 81 kann so eingestellt werden, daß der Fördervorrichtung eine absatzweise Bewegung erteilt wird, wenn die Formen auf die Mulden 103 gesenkt werden, um die Teller mit leeren Formen zu versehen und diejenigen, die die abgedrehten Beschickungen aufweisen, zu entfernen. In Abb. 1 werden die Formen um den Abstand von zwei Einheiten bei jeder absatzweisen Bewegung der Fördervorrichtung fortgeführt. Diese Bewegung kann entsprechend der Anzahl der verwendeten und in Reihenschaltung" arbeitenden Einheiten vergrößert werden.
Durch Ausbildung der Schablone 58 entsprechend den Abb. 5 und 6 und durch Verwendung eines Ventils kann das überschüssige plastische Material selbsttätig in einen besonderen Behälter befördert und daselbst wieder aufgearbeitet werden, bevor es von neuem in den Hauptbehälter 5 gelangt. In diesem Fall wird das überschüssige plastische Material mittels der Einlaßöffnungen 66 in die Kammer 127 (Abb. 5), sodann in die Leitung 131 und von dort in einen besonderen Behälter mittels eines Unterdruckes befördert.
Die unteren Kratzerflügel 31 verhindern, daß sich plastisches Material auf dem Boden des Behälters 5 ansammelt und eine Saugwirkung oder einen Unterdruck in dem oberen Teil der durch den Bodenansatz 29 des Behälters (Abb. 1) gebildeten Kammer herstellt, wodurch eine Störung der richtigen Arbeitsweise des Ventils 71 verhindert wird. Das plastische Material gleitet nach oben und nach innen über die Flügel 31 und wird alsdann von den Flügeln 30 durch den Auslaß 28 nach außen in die Schablone 58 gestoßen. Die schräge Stellung oder die pflugscharartige Gestalt dieser Schaufeln kann vergrößert oder verkleinert werden, und es kann weiter erforderlich werden, diese Flügel nach außen über die von dem Ansatz 29 gebildete Kammer hinaus zu verlängern oder sie hiervon zurückzuziehen. Die Erfindung ist auf die besondere Gestalt dieser Flügel oder Schaufeln 30, 31 nicht beschränkt.
In einigen Fällen kann es erwünscht sein, wie bei der in der Abb. 1 dargestellten Ausführungsform, die Formen durch Drehung der Beschickungsflügel und durch richtige Einstellung des Ventils 71 während des Drehens der Formen durch ein vereinigtes Ausdrücken und Herausziehen des plastischen Materials zu beschicken. Die Steuerscheibe 34 wird in diesem Falle von der Welle 26 abgenommen, so daß der Kolben 55 stillsteht und durch das Spannschloß 56 und durch die Schraube 46 so eingestellt wird, daß er in der Schablone bis zu einer Stelle neben der ringförmigen Rippe 61 hinabreicht oder die obere Kammer 59 von dem Hauptbehälter 5 abschließt und verhindert, daß der Ton in die Schablone durch die Auslaßöffnung 28 gelangen kann. Die Wiedereintrittsöffnungen 66 werden alsdann durch Schraubstöpsel o. dgl. abgeschlossen. Die Flügel 18 in dem Haupt- too behälter 5 können alsdann in Umdrehung versetzt werden, und die Kammer 60 kann dann durch den Kanal 67 gefüllt werden, indem man das Ventil 71 zum Freilegen des Kanals 67 nach innen stößt. Die Mutter 76 wird dann so eingestellt, daß das plastische Material durch das Ventil 71 in die Kammer 60 gelangt und sehr langsam durch die Öffnungen 65 herausgedrückt wird. Die Form wird alsdann so eingestellt, daß der höchste Punkt ihrer Emporbewegung, d. h. der Raum zwischen der Form und der Bodenkante der Schablone 58, gleich der Dicke der gewünschten Beschickung ist. Es ist jedoch vorzuziehen, die Form zunächst langsam in Umdrehung zu versetzen und ihre Umdrehungsgeschwindigkeit allmählich zu erhöhen. Wenn dann die Form angehoben wird und in Berührung mit dem Material kommt, das langsam durch die Löcher 65 ausgestoßen wird, so wird dieses Material an der Form anhaften, und infolge der einem Material von pla-
stischer Beschaffenheit innewohnenden Kohäsion wird ein Herausziehen auf die Beschikkung während des Umlaufs der Form aus'geübt werden, so daß das Ausstoßen durch Herausziehen ersetzt wird. Die abgegebene Beschickung wird alsdann abgetrennt und das Herausziehen des Materials durch die auf der Form vorhandene Tonschicht angehalten, die sich über die vorher bestimmte Stärke ίο der Beschickung hinaus verdickt hat und dann auf die Kante der Schablone aufstößt. Nunmehr wird das Herausziehen durch das Herausdrücken ersetzt, und der überschüssige Ton sammelt sich hinter der Kante der Schablone und über den Öffnungen 65 an, worauf das Ausstoßen durch den auf das Material in der Kammer 60 ausgeübten Gegendruck angehalten wird. Darauf wird das Schmiermittel aufgetragen und die Umlaufgeschwindigkeit der Form erhöht. Das Schmiermittel sucht die Adhäsion zwischen dem heraustretenden Teil des Tones und der Oberfläche der umlaufenden Beschickung zu verringern und eine halbflüssige Tonschicht auf der Oberfläche herzustellen, während die Schablone die Beschickung glättet und formt. Darauf kann die Form auf die Mulde gesenkt werden. Wenn die Form gesenkt ist, findet das Ausstoßen von neuem statt, da der Gegendruck auf das Material in der Kammer 60 aufhört und die angesammelte Masse an dem Boden der Schablone anhaftet, so daß die nächstfolgende Form beim Emporführen mit der angehäuften Masse in Berührung kommt und die beschriebene Reihe von Arbeitsvorgängen sich selbsttätig wiederholt.
Wenn es erwünscht ist, die Beschickungen gleichzeitig auszustoßen und herauszuziehen, kann ein die Welle 13 ständig antreibender Motor eingeschaltet werden, worauf der Kolben in der Schablone gesenkt und so eingestellt wird, daß er mit Bezug auf die Öffnung 28 eine feststehende Lage einnimmt. Hierdurch wird erreicht, daß auf das Material in der Schablone ein zum langsamen Ausstoßen genügender Druck ausgeübt wird. Das Ventil 71 wird alsdann so eingestellt, daß dieser Druck geregelt wird, worauf das Ausstoßen und das Herausziehen des plastischen Materials in der oben beschriebenen Weise erfolgt.
Die Schmierung kann auch von Hand aus, beispielsweise mittels eines Schwammes, herbeigeführt werden; desgleichen können die Formen von Hand aus auf ihre Teller aufgesetzt und von ihnen entfernt werden. Der Ton kann dem Behälter durch den Trichter 27 zugeführt werden, ohne daß die Arbeitsweise der Maschine angehalten wird. Ein besonderer Vorzug der von Hand betätigten Maschine ist darin zu erblicken, daß die Benutzung der üblichen Schlagböcke oder Vorformer beim Herstellen von Töpferwaren in Fortfall kommt.
Die einzelnen Abänderungen in der Bauart, die im Rahmen der Erfindung vorgenommen werden können, sind nicht alle auseinandergesetzt worden. Auch die kammerartige Schablone 58 kann entsprechend des herzustellenden Gegenstandes abgeändert werden, und in einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, diese Schablone abzunehmen und sie ohne den Hauptbehälter zu benutzen und den Ton unmittelbar in die Schablone zu führen.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Beschickungsvorrichtung für Töpfereimaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß aus der mit Kammern versehenen Schablone (58) das Formgut von einem auf und ab bewegten Kolben (55) in abgemessenen Mengen durch Öffnungen (65) der Wand der Schablone hindurch in oder auf die Form ausgedrückt wird.
2. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (58) einen Kanal (67) hat, durch den das überschüssige Formgut unter Saugzugwirkung entfernt wird.
3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schablone (58) ein Misch- und Knetbehälter (5) verbunden ist, aus dem das Formgut der Schablone durch eine.Flügelwelle (18) o. dgl. zugeführt wird.
4. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der auf und ab bewegte Kolben (55) von einem durch Verschieben seiner Dreh- loo achse einstellbaren Hebel (38) angetrieben wird.
5. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (67) mit einem den Durchgang des plastischen Materials durch den Kanal regelnden Ventil (71) versehen ist.
6. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch ι mit selbsttätiger Zuführung von Schmiermittel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerwelle (in) absatzweise ein Ventil (115) derart betätigt, daß der Schablone (58) Wasser oder andere Schmierflüssigkeit zugeführt wird, um das Haften des Tones zwischen der Schablone und dem Formstück zu verhindern.
7. Verfahren zum Bedienen von Beschickungsvorrichtungen für Töpfereimaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formgut aus einer mit Kammern versehenen Schablone und durch Öffnungen in der Wand der Scha-
blone auf die umlaufende Form gedrückt und durch ihre Adhäsion an der umlaufenden Form weiter herausgezogen wird. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Heraustreten des Formgutes aus der Schablone durch den von dem herausgetretenen und den Zwischenraum zwischen der Schablone und der Form ausfüllenden Formgut ausgeübten Gegendruck beendet wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 7 oder 8 unter selbsttätiger Zuführung eines Schmiermittels, dadurch gekennzeichnet, daß zur leichteren Trennung der vorgeformten Beschickung von dem an der Schablone haftenbleibenden Ton selbsttätig eine Flüssigkeit auf das auf der Form befindliche Formgut aufgebracht wird, sobald die Umlaufsgeschwindigkeit der Form zum Glätten und Fertigformen des vorgeformten Formgutes erhöht wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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