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Einstellvorrichtung für Papierbogen-Faltmaschinen Bei den mechanischen
Papierfaltmaschinen werden die Papierblätter auf einen vor der Maschine befindlichen
Tisch gelegt und für die Faltarbeit erfaßt. Damit nun die Faltung an der richtigen
und vorbestimmten Stelle vor sich geht, sind zwei Nadeln vorgesehen, die automatisch
auf den Tisch auf und nieder gehen und die genaue Lage des Papierblattes festlegen.
Das Blatt muß dabei so aufgelegt werden, daß die beiden Nadeln auf zwei Merkpunkte
des Blattes treffen. Sobald das Blatt dann von der Maschine erfaßt ist, gehen die
`;adeln hoch, und es wird dieselbe Arbeit mit einem neuen Blatt vorgenommen.
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Die die Maschine bedienende Arbeiterin ist also gezwungen, abwechselnd
zwei Punkte, die ziemlich weit voneinander entfernt sind, zu beobachten. Daß dieses
schwierig und umständlich ist, bedarf keiner F_rläutertin-, und sie verringert erheblich
die Wirkungsweise der Maschine.
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Nun ist zwar schon vorgeschlagen worden, die beiden voneinander entfernten
Aufsatzstellen der Nadeln auf dem Papierbogen durch ein Linsen- und Spiegelsystem
so zusammenzuziehen, daß die Arbeiterin die Bilder der beiden Punkte nebeneinanderliegend
in einem Spiegel beobachten kann. Bei dieser Vorrichtung müssen aber ebenfalls die
einem raschen Betriebe hinderlichen Nadeln verwendet werden. Die vorliegende Erfindung
ist bestimmt, alle die vorgenannten Nachteile zu beseitigen, und zwar insbesondere
die beiden adeln unnötig zu machen. Dies geschieht gemäß der Erfindung durch eine
optische Einrichtung, welche die beiden Merkpunkte auf dem Papierblatt hell beleuchtet
und ihre Bilder auf eine Mattscheibe projiziert, wo sie durch einen Spiegel beobachtet
werden können. Auf der Mattscheibe ist ein Liniennetz vorgesehen, welches die Kennmarken
bietet, mit denen die projizierten Bilder der Merkzeichen des Papierblattes von
der Arbeiterin zur Deckung gebracht werden.
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Die genaue Blatteinstellung ist mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung
sehr einfach. Die Arbeiterin wird durch die Nadeln nicht gestört, sie sieht die
beiden Merkpunkte gleichzeitig und vergrößert vor sich, die Leistungsfähigkeit der
Maschine wird auf diese Weise wesentlich gesteigert.
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Zum Halten der Projektionsvorrichtungen ist ein seitliches Gestell
vorgesehen. Die Maschine ist auf zwei Rohren. gelagert, der Maschinenrahmen ist
durch ein Halteseil versteift.
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Zur gegenseitigen Annäherung und Entfernung der beiden Projektionsvorrichtungen
ist eine Schraube mit Rechts- und Linksgewinde vorgesehen.
Die Vorrichtung
besitzt ferner teleskopartig verschiebbare Rohrhülsen, wobei die äußeren Rohrhülsen
auswechselbar gemacht sind, so daß der Apparat jeder Entfernung angepaßt werden
kann, Die Vorrichtung ist beispielsweise in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt,
es zeigt: Fig. i einen senkrechten Längsschnitt, Fig. 2 einen senkrechter. Schnitt
im Winkel von 9o°, Fig. 3 eine Vorderansicht, Fig. 4 einen waagerechten Schnitt.
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Auf dem Tisch i (Fig. i) befindet sich das Papierblatt 2, welches
zur Faltung bestimmt ist. Zwei Projekt;onsapparate 3, 3' nebst Lampen 4., 4', Sammellinsen
5, 5' und Objektiven 6, 6' werfen ein starkes Licht auf die Punkte 7, 7', wo sich
die Merkstellen des Papierblattes befinden.
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Die Bilder dieser Punkte werden durch die Objektive S, S', die Prismen
9, 9', die Spiegel io, io' auf die Mattscheibe i i projiziert, wo sie mit einem
Liniennetz zusammentreffen, und werden dann durch den Spiegel 12 der Beobachtung
durch die Arbeiterin zugänglich gemacht, welche dieselben in der Verlängerung der
Sehlinie 13 beschaut. Diese Sehlinie ist durch Drehen des Spiegels 12 auf den Achsen
i4, 14' einstellbar.
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Zur Feststellung des Spiegels dient die Schraube 15, die durch einen
an der Wand des Kastens 17 (Fig.2) vorgesehenen sektorartigen Bügel 16 durchgreift.
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Die Prismen 9, 9' sind an den Platten 18, 18' befestigt, an denselben
sind auch die Rohre i9, i9' montiert, die in den Rohrhülsen 2o, 2o' verschiebbar
sind. Hierzu sind Gewindemuffen 21, 21' vorgesehen. Die Rohrhülsen 20, 20' sind
verschiebbar in den Rohrhülsen 22, 22', die mit Gewindemuffen 23, 23' versehen und
an den Wänden des Kastens 24 befestigt sind.
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Ein konischer Teil 25 verbindet die Kasten 17 und 24. Darin ist eine
Wand 26 vorgesehen, die die beiden Projektionsgänge trennt. In den Muffen --23,
23' sind Bohrungen 27, 27' (Fig. 3, 4) c-orgesehen, durch welche eine Schraube
28 mit Rechtsgewinde und eine solche 30 mit Linksgewinde treten. Die
Muffe 21 ist mit einer Bohrung 31 zur Aufnahme des Gewindeteiles 29, und die Muffe
21' ist mit einer Bohrung 32 zur Aufnahme des Gewindeteiles 30 versehen.
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Es ergibt sich hieraus, daß die Drehung in dem einen oder anderen
Sinne die Muffen 21 oder 21' und damit die optischen Achsen der Objektive S, S'
einander nähern oder voneinander entfernen.
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Um die Reichweite oder Apparatur zu erhöhen, zieht man die Rohre i9,
i9' nach Lösung der Schrauben 33, 33' aus den Muffen 21, 21' heraus und ersetzt
sie durch längere Rohre.
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Die Einstellschraube 2$ ist mit einem Zahnrad 34 versehen, mit dem
ein zweites Zahnrad 35 in Eingriff steht, das durch einen Knopf 36 drehbar ist.
Bei Drehung dieses Knopfes ergibt sich eine genaue Einstellung der Achsen.
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Zur Befestigung des Apparates dienen zwei Stahlrohre 37,
38, die durch einen Halter 39 an dem einen Ende und durch einen Halter 4.o
an dem anderen Ende verbunden sind. Mittels Schraube 4 i und Mutter 42 ist dieser
Rahmen an dem Gestell 43 befestigt, welches sich an der einen Seite des Apparates
befindet.
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Zum leichten Abnehmen des Apparates sind die zwei Ringe ,14 und 45,
die auf den Rohren 22, 22' sitzen, mit oberen halbkreisförmigen Haken 46,.46' und
unteren einviertelkreisförmigen Halsen 47, 47' versehen. Man setzt den Apparat schräg
so auf das Rohr 37, daß dasselbe von den Haken 46, 46' umgriffen ist, und dann läßt
man rlen Apparat los, wobei das Rohr 38 von den Haken 47, 47' erfaßt wild.
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Um den Apparat zu lösen, führt man diese Handhabung in entgegengesetzter
Weise aus, und ein Seil 48 dient zur Verbindung und Befestigung der Gestellteile
39 und 40.