DE55134C - Selbstschliefsender Wasserleitungshahn mit zwei im Hauptleitungskanal angeordneten Durchflufsventilen - Google Patents

Selbstschliefsender Wasserleitungshahn mit zwei im Hauptleitungskanal angeordneten Durchflufsventilen

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DE55134C
DE55134C DENDAT55134D DE55134DA DE55134C DE 55134 C DE55134 C DE 55134C DE NDAT55134 D DENDAT55134 D DE NDAT55134D DE 55134D A DE55134D A DE 55134DA DE 55134 C DE55134 C DE 55134C
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DE
Germany
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piston
valve
water
self
pressurized water
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55134D
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H. GOODSON in Berlin
Publication of DE55134C publication Critical patent/DE55134C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K21/00Fluid-delivery valves, e.g. self-closing valves
    • F16K21/04Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation
    • F16K21/06Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation in which the closing movement, either retarded or not, starts immediately after opening

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 85: Wasserleitung.
Durchflulsventiien.
Die Erfindung behandelt die Construction eines Wasserauslafs- bezw. Durchlafsventils, bei welchem aufser dem eigentlichen von Hand bewegbaren Abschlufsventil noch ein zweites frei bewegliches Ventil angeordnet ist, durch dessen nach Entnahme bestimmter Wassermengen selbstthätig eintretendem Abschlufs selbst bei noch geöffnetem Hauptabschlufsventil ein weiterer Wasserausflufs verhindert wird, um willkürlicher oder fahrlässiger Wasservergeudung entgegenzutreten. In den Fig. 1 bis 11 der beiliegenden Zeichnung ist das bezeichnete Ventil in mehreren Modificationen im verticalen Längsschnitt dargestellt.
Das aus der Druckleitung in der Richtung des Pfeiles a, Fig. 1, in das Ventilgehäuse b eintretende Wasser durchströmt beim Oeffnen des Abschlufsventils c den Sitz d eines Ventils e, welches auf der äufseren Stirnseite des kleineren Theiles/ eines Differentialkolbens//' angeordnet ist, und nimmt hiernach seinen Weg durch die centrale Bohrung eines dritten Ventils g und das Abflufs- bezw. Durchgangsrohr h in. das Auffanggefäfs bezw. zur Ver- \vendungsstelle etc. Gleichzeitig hiermit wird das frei bewegliche Ventil g, welches bei geschlossenem Auslafsventil durch den Kegel c gegen seine Sitzfläche i geprefst wird und dadurch die Mündungen zweier Kanäle k und / verschliefst, von dem durch den Kanal / strömenden Druckwasser von seinem Sitz abgedrängt, worauf das Druckwasser, den vorspringenden Hohlcylinder m des Ventils g umspülend, durch den Kanal k in den grofsen Cylinder η des Diffentialkolbens ff* strömt und diesen vermöge des gegen die gröfsere Kolbenfläche ausgeübten Druckes langsam niederdrückt, bis das Ventil e sich auf den Sitz d legt und so den weiteren Wasserdurchflufs verhindert. Eine fernere Entnahme von Wasser kann nun nur dadurch bewirkt werden, das zunächst das Ventil c (in allen Figuren geöffnet gezeichnet) geschlossen, d. h. durch Drehung der Spindel 0 so lange verschoben wird, bis es sich zunächst gegen seine am Ventil g befindliche Sitzfläche ρ, legt und bei weiterer Drehung der Spindel auch das Ventil gegen seine Sitzfläche ζ anpreist, wodurch gleichzeitig die Verbindung der Kanäle k und / aufgehoben wird. Da jetzt infolge einer feinen, der unteren Mündung des Kanals k gegenüberliegenden Bohrung q des Ventils g eine Druckausgleichung zwischen dem Cylinder η und der Atmosphäre stattfindet, so bewegt das gegen den kleinen Kolben f wirkende Druckwasser den Differentialkolben ff1 langsam nach oben, wobei das im Cylinder n enthaltene Wasser durch den Kanal k und die Ventilbohrung g nach aufsen hin abfliefst. Die Geschwindigkeit der Differentialkolbenbewegung kann durch' die Schraube r regulirt werden, durch deren Drehung der Kanal k mehr oder weniger verengt wird. Ein am unteren Ende des Cylinders n befindliches Loch s läfst das durch eventuelle Undichtheiten des Kolbens flf durchgetretene Wasser ins ,Freie abfliefsen.
Fig. 2 ist nur bezüglich der Lage der einzelnen Constructionstheile von Fig. 1 ver-
schieden. Bei Fig. 3 ist der obere Kolben/1, Fig. i, durch eine starke elastische Membran t ersetzt. In Fig. 4 ist zwischen der Sitzfläche i und dem Ventil g eine elastische, ebenfalls mit einer feinen Durchbohrung versehene Scheibe u eingeschaltet und aufserdem die Regulirschrauber so schwach geschnitten, dafs das Druckwasser an ihrem Umfange vorbei in den Kanal k zu fliefsen vermag; Eine kleine Einkerbung^ im Ventilsitz i gestattet dem Cylinderwasser auch bei geschlossenem Ventil g den freien Abflufs. Das Entlastungsloch s ist hierbei als ein in den Aüsflufs mündender Kanal ausgebildet. Bei Fig. 5 ist das Ventil g als voller Cylinder construirt, welcher in einem mit den Kanälen / und k communicirenden Hohlcylinder ν angeordnet ist, der seinerseits von dem austretenden Wasser in Richtung der eingezeichneten Pfeile umspült wird. Der Kolben//1 ist mit einem Kanal w versehen, welcher den über dem grofsen Kolben f1 befindlichen Cylinderraum mit dem durch den Abstand der Kolben f1 und / von einander gebildeten Hohlraum verbindet. Durch eine in diesem Kanal w befindliche, schwach geschnittene Schraube χ läfst sich der Aüsflufs des Wassers aus dem Cylinder η besonders reguliren. In Fig. 6 und 7 sind die etwas von einander verschieden ausgebildeten Ventile g ebenfalls mit stulpähnlichen elastischen Dichtungsscheiben versehen, während anstatt der Einkerbung jr, Fig. 4, in der -Nähe des Ventilsitzes i ein besonderes Abflufsloch \ angeordnet ist.
In den Aüsflufs gelangt das Cylinderwasser, indem es am Umfang des Ventils g hindurchsickert, welches in geschlossenem (also entlastetem) Zustande genügend undicht ist.
In Fig. 8 wird das Ventil g durch eine ringförmige, am inneren und äufseren Rande .dicht angeschraubte elastische Platte aus Gummi oder ähnlichem Material gebildet.
Fig. 9 zeigt einen mit selbsttätigem Abschlufs ausgerüsteten gewöhnlichen Wasserleitungshahn. Die beiden Kolben/2/3 sind durch eine Zwischenwand getrennt, durch welche die die beiden Kolben verbindende Stange a1 wasserdicht hindurchgeführt ist. Der Kolben/2 ist stark undicht oder mit Nuthen b\ Fig. 10, versehen, und bei geschlossenem Hahn werden beide Kolben/2/3 durch das-Druckwasser, welches durch den Kanal c1 in den Cylinder dl fliefst, nach unten gedrückt. Nach erfolgtem Oeffhen des Ventils e1 hebt das durch den Cylinder g1 und die Nuthen bl des Kolbens /2 strömende Wasser die beiden Kolben in die Höhe, bis die obere Stirnfläche h1 des Kolbens /2· sich gegen den Sitz il legt, wodurch der fernere Wasserausflufs gehemmt ist. Während der Aufwä'rtsbewegung der Kolben /2/3 wird das im Cylinder d1 befindliche Wasser durch die Kanäle c1 k1 ebenfalls in den Aüsflufs 'h gedrückt. Sobald das Ventil e1 wieder niedergeschraubt bezw. geschlossen ist, werden beide Kolben wieder nach unten gedrückt; die in Fig. 11 dargestellte Ausführungsart besitzt ein von Hand bewegbares Ventilm1 welches neben dem Hauptwasserweg o1 auch noch den das Steigen bezw.' Fallen des Scheibenkolbens nl vermittelnden Kanal ρΛ verschliefst bezw. freigiebt. Im geschlossenen Zustande des Ventils befindet sich der Kolben am unteren Ende seines Cylinders q1. Wird dasselbe jedoch geöffnet, so durchströmt das Druckwasser den Kanal pl und hebt den Kolben n1 so lange, bis dessen obere Fläche r1 gegen den Sitz s'1 anliegt, worauf der Wasserausflufs. aufhört. Nachdem das Ventil geschlossen wurde, drückt .-der niedersinkende Kolben nl vermöge seines Eigengewichtes oder Federdruckes das Wasser aus dem Cylinder ql durch den Kanal pl und eine feine Bohrung t1 in den Aüsflufs u1.
In Fig. 12 wird das Ventil g (s. Fig. 1) durch einen an einem Ende verschlossenen und mit seitlicher Durchbrechung v1 versehenen Hohlcylinder gebildet, dessen Boden wx den Kanal / bei geschlossenem Ventil verdeckt. Wird das Ventil geöffnet, so drückt das durch I fliefsende Wasser das Ventil g so weit zurück, dafs der Kanal k freigelegt und das Wasser durch diesen in den Cylinder η tritt und den Differentialkolben //' in beschriebener Weise bethätigt. Durch eine Schraube xl wird das Ventil g an zu starker Längsverschiebung gehindert. ■ . ,
Um bei ganz geöffnetem Ventil c, jedoch geschlossenem Ventil e, Fig. 4 und 8, das lästige Tropfen des Kanals s, Fig. 8, bezw. der Oeffnung q, Fig. 4, zu beseitigen, können diese letzteren (s und q) so in den Membrandichtungen angebracht werden, dafs sie sich infolge der durch den inneren Druck herbeigeführten Formveränderung bezw. Ausbauchung der Membran u bezw. g, Fig. 4 und 8, so gegen glatte Theile α2· des Ventils g, Fig. 4, bezw. Ventilgehäuses, Fig. 8, anlegen, dafs ihr Querschnitt dadurch vollkommen versperrt wird. In Fig. 5 wird der bezeichnete Zweck durch einen Kanal δ2 erreicht, welcher die Ventile g und c in schräger Richtung durchbricht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ■i. Ein selbstschliefsender Wasserleitungshahn * mit zwei im Hauptleitungskanal angeordneten Durchflufsventilen, von welchen das eine zwangläufig bewegt wird und bei einer Eröffnung Nebenkanäle direct (Fig. 5, 9 und 11) oder indirect durch seinen beweglichen Sitz (g, Fig. ι bis 4, 6 bis 8 und 12) frei macht, so dafs durch Einwirkung von
    Druckwjasser auf einen Kolben das andere, mit diesem verbundene Ventil langsam sich schliefst. >
    Eine Ausführungsform des unter ι. gezeichneten Hahnes, bei welcher der dem Druckwasser direct ausgesetzte Kolbentheil ff2) undicht bezw. mit Längsschlitzen oder Oeffnungen für den Durchtritt des Druckwassers versehen ist und letzteres abwechselnd gegen die eine oder andere innere Kolbenseite wirkt, wobei beide Kolbentheile (f*f3) durch eine von der gemeinschaftlichen Kolbenstange durchbrochene Zwischenwand -getrennt sind. (Fig. 9 und 10).
    Eine Ausführungsform des unter 1. gekennzeichneten Hahnes, bei welcher der selbstthatige Abschlufs des Wasserdurchganges durch einen neben dem Hauptschlufsventil angeordneten Scheibenkolben 1) bewirkt wird und ersteres gleichzeitig den Verschlufs bezw. das Oeffnen des die Kolbenbewegung vermittelnden Kanals (plj bewirkt (Fig. 1 1).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT55134D Selbstschliefsender Wasserleitungshahn mit zwei im Hauptleitungskanal angeordneten Durchflufsventilen Expired - Lifetime DE55134C (de)

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