DE550073C

DE550073C - Verfahren zum Herstellen von Dachrinnen aus duennen Blechen

Info

Publication number: DE550073C
Application number: DESCH92624D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-12-31
Filing date: 1929-12-31
Publication date: 1932-05-09

Description

Verfahren zum Herstellen von Dachrinnen aus dünnen Blechen' Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Dachrinnen aus dünnen Blechen .an Ort und Stelle. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das dünne in den Rinneneisen gestützte Blechband am oberen Rande aufgekantet und alsdann umgeNvendet wird, bis es auf das die Binneneisen verbindende L-Eisen zu liegen kommt und dieses mit dem aufgekanteten Rande übergreift. Das Blechband wird nun in die formgebend wirkenden Binneneisen eingebogen und der aufgekantete Rand um den nach unten weisenden Schenkel des L-Eisens herumgebogen.
Die einzelnen Entwicklungsstufen des Verfahrens sind auf der Zeichnung dargestellt. Nach Abb. r , die im Schaubild die an einer Dachkante sitzenden Binneneisen a und das sie an den freien Enden b untereinander verbindende L-Eisen c zeigt, ruht auf dem Dach über den Binneneisen das zum Teil noch aufgerollte, für die Herstellung der Dachrinnen dienende dünne Blechband d, dessen Länge .ausreicht, um eine Dachrinne in der ganzen Länge des Gesimses oder Dachüberstandes herzustellen. Nachdem das Blechband d in der für die Dachrinne verlangten Länge ausgebreitet und erforderlichenfalls von der Rolle abgeschnitten ist, wird es in die Rinneneisena hineingeleitet und darin gestützt, wie aus Abb. a hervörgeht. Das in den Rinneneisen;a gestützte Blechbandd macht es möglich, den oberen Rand aufzukanten, wie durch das Bezugszeichen e in Abbi. 3 angedeutet worden ist. Alsdann wird das Blechband d umgewendet, so daß es in die aus Abb. q. ersichtliche Lage gelangt, in der es ,auf das die Rinneneisen untereinander verbindende L-Eisen c zu liegen kommt und dieses L-Eisen mit dem aufgekanteten Rande übergreift. Das hohl liegende Blechband wird darauf in die formgebend wirkenden Rinneneisen a hineingebogen, damit es eine auf allen Binneneisen gleichmäßig gestützte Rinne bildet. Wie Abh.5 erkennen läßt, ragt der aufgekantete Rand e des zu der Rinne umgeformten Blechbandes d über das die Binneneisen a untereinander verbindende L-Eisen c hinaus, so daß der Rande um den nach unten weisenden Schenkel f des L-Eisens c herumgebogen werden kann. Es ergibt sich damit die aus Abb.6 ersichtliche Falzverbindung zwischen dem die Dachrinne bildenden Blechband d und dem L-Eisen c.
Die freie Kante des die Dachrinne bildenden Blechbandes ist nach der Rinne zu winklig umzubiegen, wie durch das Bez:ugszeicheng in Abb-.6 veranschaulicht worden; ist, zu dem Zweck, die an den Binneneisen a angenieteten Federn /t um die - rückwärtige Kanteg in der Art einer Falzverbindung herumzubiegen, wie Abb.7 erkennen läßt. Die Dachrinne ist damit an ihren beiden Längskanten in der Verbindung mit den Rinneneisena gegen Verlagerung sicher geschützt.
Damit bei einem Überlaufen oder bei einer Beschädigung der Rinne kein Wasser in den Dachraum eindringt und keine naheliegenden Gebäudeteile durchnäßt werden, werden in der üblichen Weise Vorsprungstreifeni verwendet, die auf dem Dachrand befestigt werden und die in der Länge mit der Dachrinnen übereinstimmen. Mittels dieser Vorsprungstreifen! wird in der aus Abb-. 8 ersichtlichen Anordnung eine Falzverbindung an der von den Federn lt der Rinneneisena umschlungenen rückwärtigen Kante g der Dachrinne hergestellt.
Nach dem beschriebenen Verfahren hergestellte und in den Rinneneisen gesicherte Dachrinnen benötigen nur halb so viel Rinneneisen als die bisher gebräuchlichen, aus Zinkblech oder starkem Kupferblech verfertigten Dachrinnen, die in einzelnen Abschnitten auf die erforderliche Länge zusammenzusetzen sind. Die geringe Stärke des für die Dachrinnen verwendeten Blechbandes zeitigt ein leichteres Gewicht und demnach weniger Belastung der Rinneneisen. Dabei stehen die aus dünnen Blechen an Ort und Stelle erzeugten Dachrinnen in ihrer Festigkeit und Widerstandsfähigkeit den bisher gebräuchlichen Dachrinnen nicht nach, weil sie durch die die Rinneneisen untereinander verbindenden L-Eisen in ihrer ganzen Länge einen festen Halt gewinnen. Zum Herstellen der Dachrinnen können dünne Bleche in den geringen Stärken von o,2 bis 0,4 mm Verwendung finden. Bei Verwendung so dünner Bleche kommen die an Ort und Stelle erzeugten Dachrinnen nicht teurer zu stehen als Dachrinnen aus dem fast dreifach so stark zu wählenden Zink- oder Eisenblech.

Claims

PATENTANSPRUCI3 Verfahren zum Herstellen von Dachrinnen .aus dünnen Blechen, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Rinneneisen (,a) gestützte dünne Blechband (d) am oberen Rande (e) aufgekantet, alsdann umgewendet wird, bis es auf das die Rinneneisen verbindende L-Eisen (c) zu liegen kommt und dieses mit dem aufgekanteten Rande (e) übergreift, worauf das hohl liegende Blechband (d) in die formgebend wirkenden Rinneneisen (a) eingebogen und der aufgekantete Rand (e) um den nach- unten weisenden Schenkel (f) des L-Eisens (c) herumgebogen wird.