DE873167C

DE873167C - Rahmen fuer Bindemaeher

Info

Publication number: DE873167C
Application number: DEL1668D
Authority: DE
Inventors: Ernst Ponick
Original assignee: Heinrich Lanz AG
Current assignee: Heinrich Lanz AG
Priority date: 1939-02-16
Filing date: 1939-02-16
Publication date: 1953-04-13
Also published as: FR868678A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus mehreren winklig zueinander angeordneten Trägern bestehenden Rahmen für Bindemäher. Sie bezweckt, solche Rahmen unter gleichzeitiger Verminderung ihres Gewichts und Vereinfachung ihres Aufbaues möglichst verdrehungsreif zu gestalten.

Die üblichen Bindemäherrahmen sind im wesentlichen aus einer Reihe von Flacheisenprofilen zusammengenietet oder verschraubt und haben daher einen mehr oder weniger sperrigen und verwindungsweichen Aufbau. Um den Rahmen kräftiger und steifer zu machen, hat man zwar schon einen Hauptlängsträger als Kastenträger ausgeführt, der übrige Aufbau bleibt hierbei aber unberührt. Die erforderliche Steifigkeit erhält der Rahmen erst durch den ebenfalls aus einzelnen Stützen und Streben zum Aufnehmen der Antriebsteile des Bindemähers gebildeten Gestellaufbau.

Außerdem sind Rahmen bekannt, die aus vier je paarweise senkrecht zueinander liegenden Hauptträgern bestehen, von denen jeder Träger für sich einstückig ausgebildet und mit U-förmigem Querschnitt aus Blech gepreßt ist, wobei die Träger an ihren Stoßstellen schuhartige Verbreiterungen an Stelle besonderer Verbindungslaschen aufweisen. Diese Art der Versteifung bringt zwar eine gewisse Erhöhung der Festigkeit des Verbandes in der Ebene des Rahmens, sie hat dagegen keine Einwirkung auf seine Verwindungssteifigkeit, die gerade mit der Erfindung angestrebt wird.

Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß die Träger des Rahmens als an sich bekannte, geschlossene Kastenprofile ausgebildet und an ihren Stoßstellen mittels kastenprofilartiger Versteifungen zu einem Kastenrahmen verbunden sind, indem die Versteifungen in

bekannter- Weise durch Verbreiterungen der Träger an ihren Stoßstellen gebildet sind. Auf diese Weise entsteht ein in sich geschlossener Kastenrahmen von außerordentlicher Steifigkeit und mögliehst niedrigem Gewicht. Dieser Rahmen braucht durch den Gestellaufbau nicht mehr zusätzlich versteift zu werden und ermöglicht es daher, auch den Gestellaufbau einfacher auszuführen als bei den bekannten Bindemähern und nach neuzeitlichen

ίο Gesichtspunkten, beispielsweise unter Verwendung von aus Blech gepreßten Seitenschildern, auszubilden. Die Herstellung der Kastenprofile kann auf verschiedene Art erfolgen. Zweckmäßig werden sie von einem hochkant stehenden U-Profil-Stück, das mittels eines zusätzlichen Steges ganz oder teilweise geschlossen ist, gebildet, wobei diese Teile miteinander verschweißt, ineinandergepreßt oder auf eine andere Art untereinander verbunden werden können. Beim Zusammenbau des Rahmens werden die Kastenprofile derart zueinander angeordnet, daß' die Stege einander zugekehrt bzw. nach dem Innern des Rahmens gerichtet sind. Zur Erzielung eines geschlossenen Kastenrahmens werden die als Kastenprofil^ ausgebildeten Träger des Rahmens ineinandergesteckt und beispielsweise versehweißt, wobei die Stege der einzelnen Kastenprofile mit ihren Enden stumpf gegeneinanderstoßen und miteinander verbunden sind. Um den Zusammenbau noch zu vereinfachen, können die Stege sämtlicher Kastenprofile aus einem einzigen Stück hergestellt sein.

■In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Abb. 1 in Ansicht von oben gesehen dargestellt; Abb. 2 zeigt eine Querschnittsform der Kastenprofile. -

Der Rahmen besteht aus den Längsträgern 1 und 2 und den rechtwinklig zu diesen verlaufenden Querträgern 3. und 4. Die Träger sind als Kastenprofile ausgebildet und bestehen beispielsweise aus je einem aus Blech gepreßten, hochkant stehenden U-förmigen Stück 5, das mittels eines Steges 6 geschlossen wird. Zu diesem Zweck sind die Enden der Schenkel 7 und 8 der U-förmigen Stücke 5 winklig nach außen abgebogen und mit den Stegen 6 verschweißt. Die Träger sind derart zueinander angeordnet, daß ihre Stege 6 einander zugekehrt bzw. nach dem Innern des Rahmens gerichtet sind. Beim Zusammenbau des Rahmens werden die Enden 9 und 10 des Querträgers 3 in die Längsträger 1 bzw. 2< und das Ende 11 des Querträgers 4 in den Längsträger 2 eingeführt und verschweißt. Die Träger sind an den Stoßstellen 9 bis 11 mit verbreitertem Querschnitt ausgebildet. Das Verbinden der ineinandergesteckten Träger erfolgt in der Weise, daß jeder Schenkel eines Trägers mit dem. entsprechenden Schenkel des Gegenträgers verschweißt wird. Und zwar sind 12 die Schweißstellen der Schenkelenden 7, während 13 die Schweißstellen der mit ihren Enden stumpf gegeneinanderstoßenden Stege 6 sind. Die Verbindungssteilen der Stege 6 liegen zweckmäßig zu den Verbindungsstellen der Schenkelenden 7 etwas versetzt. Zu diesem Zweck sind die Stege der Querträger 3 und 4 kurzer gehalten als die Querträger selbst und die Stege der Längsträger 1 und 2 entsprechend langer. Die Schenkel 14 der Querträger 3 und 4 sind mit winklig nach außen abgebogenen Verlängerungen 15 bzw. 16 versehen und mit den Schenkeln 14 der Längsträger 1 und 2 verschweißt. Der Querträger 4 kreuzt sich mit seinem Ende 17 mit dem Längsträger 1 und kann mit diesem durch eine Stütze 18 verbunden sein. Am Ende 17 des Querträgers 4 greift die Zugvorrichtung des Bindemähers an. Die über die Querträger 3 und 4 hinausgeführten Enden der Längsträger werden durch die Stege 19 und 20 geschlossen. Der Querträger 4 kann noch mittels besonderer Streben 21 und 22, die auch als Kasten- oder U-Profile ausgebildet sein können, gegen die Längsträger abgestützt sein.

Die Erfindung ist natürlich nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es können z. B. die Längsträger 1 und 2 nur teilweise als geschlossene Kastenprofile ausgebildet sein, indem z. B-. die zusätzlichen Stege 19 und 20 wegfallen. Ferner können die Stege 6 sämtlicher Kastenprofile aus einem einzigen Blechstreifen hergestellt sein. Ebenso können die Kastenprofile z. B. auch aus zwei miteinander verschweißten Winkelprofilstücken gebildet werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Rahmen für Bindemäher, bestehend aus mehreren winklig zueinander angeordneten Trägern, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger als an sich bekannte, geschlossene Kastenprofile ausgebildet und an ihren Stoßstellen mittels kastenprofilartiger Versteifungen zu einem Kastenrahmen verbunden sind, indem die Versteifungen in bekannter Weise durch Verbreiterungen der Träger an ihren Stoßstellen gebildet sind.

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da© die Kastenprofile aus U-förmigen mittels eines Steges geschlossenen Profilstücken bestehen und die Stege sämtlicher Kastenprofile aus einem einzigen Stück hergestellt sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 420 009, 431 851; französische Patentschrift Nr. 791 899.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

I 5S28 3.53