DE547680C

DE547680C - Lichtmaschine mit Reglerschalter, einem von der Maschinenwelle angetriebenen und von Hand verstellbaren Unterbrecher

Info

Publication number: DE547680C
Application number: DE1930547680D
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1930-05-01
Filing date: 1930-05-01
Publication date: 1932-04-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf den Zusammenbau von Lichtmaschinen, insbesondere solche für Motorräder, mit dem Reglerschalter und dem von Hand verstellbaren Unterbrecher des Primärstroms einer Batteriezündung. Das Ziel ist, durch die Anoi dnung und Ausbildung des Reglerschalters und besonders des Unterbrechers eine gedrungene, sowohl in der Herstellung als auch beim Zusammenbau billige Maschineneinheit zu schaffen. Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß der Reglerschalter zwischen zwei senkrecht zur Maschinenwelle stehenden Wänden des Kollektorlagerdeckels eingebaut ist, während der Unterbrecher, der an der dem Maschinengehäuse abgekehrten Seite des Lagerdeckels befestigt ist, so ausgebildet ist, daß er von einem an einer den Reglerschalter und den Unterbrecher überdeckenden Schutzkappe angebrachten Hebel verstellt werden kann.

In den Abbildungen wird der Erfindungsgegenstand an einer Lichtmaschine für Einzylindermotorräder veranschaulicht.

Abb. ι zeigt einen teilweisen Schnitt durch das Kollektorlager einer Lichtmaschine mit angebautem Unterbrecher und Reglerschalter.

Abb. 2 ist eine Ansicht des Unterbrechers

von der Seite.

Abb. 3 ist eine Ansicht der Unterbrecherplatte in Pfeilrichtung der Abb. 2.

Abb. 4 ist eine Ansicht des Schutzkastens mit dem Verstellhebel.

In einem Gehäuse 1 mit nur einem bewickelten Pol liegt der Anker 2 exzentrisch gelagert. Der Kollektorlagerdeckel 3 hat quer zur Ankerwelle zwei' Wände 4, zwischen welchen der Reglerschalter 5 der Lichtmaschine eingebaut ist. In die Ankerwelle ist auf der Kollektorseite eine Zahnung 6 eingeschnitten, in welche ein mit dem Nocken 7 ein einziges Stück bildendes Zahnrad 8 eingreift. Das Nockenzahnrad kann sich um einen am Lagerdeckel 4 befestigten Hohlzapfen 9 drehen. Das Getriebe 6, 8 ist von einem an dem Lagerdeckel angebrachten Schutzkasten 10 überdeckt. Auf diesem ist die Unterbrecherplatte ir mit einer Führung 12 drehbar gelagert. Mit der Platte π ist ein Arm 13 verbunden, welcher um den Nocken 7 herumgreift und auf das freie Ende der Hohlwelle 9 aufgesteckt und durch diese geführt ist. Das axiale Spiel des Nockenrads wird durch diesen Arm begrenzt. Der Arm hat einen Bolzen 14, der durch einen Schlitz 15 einer Schutzkappe 16 in ein Loch 17 des Verstellhebels 18 ragt. Der Verstellhebel ist an der Schutzkappe 16 drehbar mit einer Niete 19 befestigt und kann durch einen Bowdenzug 20 verstellt werden. An der Schutzkappe ist ferner eine. Schmiervorrichtung 21 für das Nockenrad mit einem Hohlniet 22, in welchen die ölzufuhrkapsel 23 gesteckt werden kann, befestigt. Die Schmierung besteht aus einem in einer Kapsel 24 untergebrachten Docht 25, der durch eine Feder 26 gegen einen Docht 27

iii dem Hohlzapfen 9 gedrückt, wird. Über dem Unterbrecher ist noch der Kondensator 28 an dem Lagerdeckel befestigt. Die Schutzkappe 16 überdeckt den Lagerdeckel 4 und schützt so den Reglerschalter und Unterbrecher gegen Witterungseinflüsse. Sie ist auf zwei Distanzbolzen 29, 30, mit welchen der Schutzkasten 10 an dem Lagerdeckel 3 befestigt ist, aufgeschraubt. Die Schutzkappe

to bildet mit dem Verstellhebel 18 und der Schmiervorrichtung 21 eine Einheit.

Diese Art des Zusammenbaus.ist besonders für einzylindrige Motorräder gedacht, weil bei diesen kein Verteiler notwendig ist. Der Getriebeschutzkasten dient zugleich als Auflage und Führung der Unterbrecherverstellplatte, und sie trägt die gemeinsame Schutzkappe, die Schmiervorrichtung und den Verstellhebel ; dadurch erhält die Maschine kleine

ao Abmessungen und wird billig und kann mit wenigen Mitteln und in kurzer Zeit zum Nachsehen oder Einstellen des Reglers oder Unterbrechers auseinandergenommen werden. Die Vereinigung der Schutzkappe mit dem Verstellhebel und der Schmierung ermöglicht auf einfache Weise eine wasser- und staubdichte Kapselung des Reglers und Unterbrechers.

Claims

Patentansprüche:

i. Lichtmaschine mit Reglerschalter, einem von der Maschinenwelle angetriebenen und von Hand verstellbaren Unterbrecher und einem Kondensator, insbesondere für Einzylindermotorräder, dadurch gekennzeichnet, daß der Reglerschalter zwischen zwei senkrecht zur Maschinenwelle stehende Wände des Kollektorlagerdeckels eingebaut ist, während der Unterbrecher an der dem MascMhengehäuse abgekehrten Seite des -Lagerdeckels angeordnet und so ausgebildet ist, daß er von einem Hebel an einer den Reglerschalter und den Unterbrecher überdeckenden Schutzkappe verstellt werden kann.
2. Lichtmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Zahnradgetriebe einschließender Schutzkasten zugleich zur Lagerung und Führung der verstellbaren Unterbrecherplatte dient.
3. Lichtmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem das Zahnradgetriebe einschließenden Schützkasten ragende Nabe des Zahnrads als Nocken ausgebildet ist.
4. Lichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterbrecherplatte ein um das freie Ende des_ Nockens winklig herumgreifender und auf der Nockenwelle gelagerter Arm befestigt ist, der einen durch die Kappe über dem Regler und Unterbrecher hindurchragenden Verstellbolzen trägt.
5. Lichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe mit dem Verstellhebel und einer Schmiervorrichtung für das Nockenzahnrad eine als Ganzes abnehmbare Einheit bildet.
6. Lichtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellhebel den für den Verstellbolzen notwendigen Schlitz in der Schutzkappe überdeckt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen