DE545538C - Selbstkassierender Urkundenautomat - Google Patents

Selbstkassierender Urkundenautomat

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DE545538C DEB143565D DEB0143565D DE545538C DE 545538 C DE545538 C DE 545538C DE B143565 D DEB143565 D DE B143565D DE B0143565 D DEB0143565 D DE B0143565D DE 545538 C DE545538 C DE 545538C
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Description

Es sind selbstkassierende Urkundenautomaten mit Zeit- und Datumstempel und verschließbarer Öffnung zur Eintragung der Unterschrift bekannt geworden, bei denen diese Angaben auf einem im Automaten verbleibenden Streifen verzeichnet werdens der Benutzer der Einrichtung aber nur eine einfache, vorgedruckte Quittung erhält, auf der weder die Zeit der Inanspruchnahme der Einrichtung noch der Name des Benutzers wiedergegeben ist. Eine solche Quittung genügt nicht den gesetzlichen Bestimmungen, so daß eine rechtsgültige Versicherung oder ein sonstiges rechtskräftiges Geschäft mit einer derartigen Einrichtung nicht selbsttätig abgeschlossen werden kann. Außerdem können nur Münzen ein und derselben Größe bei der Benutzung des Automaten verwendet werden, während es doch erwünscht ist, beispielsweise Versicherungsgeschäfte in verschiedener Höhe je nach den Vermögensverhältnissen des Benutzers der Einrichtung abzuschließen.
Es sind ferner Urkundenautomaten ohne Zeit- und Datumstempel bekannt, bei denen
as eine mittels Durchschreibepapiers auf einem Kontrollstreifen hergestellte Kopie der dem Benutzer ausgehändigten Quittung in dem Automaten zurückbehalten wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß ein derartiger Urkundenautomat alle für eine gültige Versicherung erforderlichen Vorgänge vereinigt, also es ermöglicht, eine Urkunde herzustellen, die Zeit- und Datumstempel, eine Unterschrift und einen Vermerk über die Höhe des in den Automaten eingeworfenen Geldbetrages enthält und von der eine gleichlautende Durchschrift in dem Gehäuse der Einrichtung zurückbehalten wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist also ein selbstkassierender Urkundenautomat mit Zeit- und Datumstempel und verschließbarer öffnung zur Eintragung der Unterschrift, bei dem eine von mehreren Zahnstangen durch die eingeworfene Münze je nach ihrem Wert mit einem auf einer Handhebelwelle befindlichen Zahnrade gekuppelt und mittels eines Ritzels durch einen Handhebel verschoben wird und dabei eine mit ihr kraftschlüssig verbundene Druckwalze entgegen Federwirkung auf zwei Druckpapierstreifen mit zwischengelegtem Farbband drückt. Ferner führt ein mit dem Führungsgestänge der Druckwalze verbundenes Klinkengetriebe den Vorschub der Papierstreifen unmittelbar vor dem Druck bis zum Eintritt des die Urkunde liefernden Streifens unter die Schreiböffnung herbei und schiebt unmittelbar nach dem Druck und nach Auslösung einer Sperrung und Freigabe der Münze mit Hilfe eines anderen Handhebels unter der Wirkung einer auf das Führungsgestänge der Druckwalze einwirkenden Rückzugsfeder beim Rückgang der Klinkenhebel nochmals die Papierstreifen vor, wobei das Führungsgestänge ein Abschneidmesser betätigt und die Schreiböffnung verschließt.
Durch diese Einrichtung wird eine den gesetzlichen Vorschriften in jeder Weise genü-
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gende Urkunde geliefert, und es sind alle erforderlichen Vorkehrungen getroffen, um einen Mißbrauch des Urkundenautomaten zuverlässig zu verhindern. Außerdem können Münzen verschiedener Größe eingeworfen werden, wobei die Größe der eingeworfenen Münze durch die in Tätigkeit gesetzte Zahnstange auf der Urkunde vermerkt wird.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι eine schaubildliche Ansicht eines Urkundenautomaten,
Abb. 2 einen Urkundenstreifen mit ausgefülltem Abschnitt,
Abb. 3 eine Druckvorrichtung für die Unterschrift,
Abb. 4 einen senkrechten Schnitt durch den Urkundenautomaten nahe der Seitenplatte,
Abb. 5 einen senkrechten Schnitt durch das Gehäuse in Höhe der Druckeinrichtung mit teilweise geschnitten gezeichneter Druckwalze von der Rückseite aus gesehen,
Abb. 6 eine schaubildliche Ansicht des Automatengehäuses mit abgenommenenKopf- und Vorderplatten,
Abb. 7 im Schaubild die an der Münzeinwurfsstelle vorgesehene Sperr- und Auslösevorrichtung,
Abb. 8 einen Teil der Münzenauslösung im Schnitt,
Abb. 9 in schaubildlicher Darstellung die Druckwalze von der Vorderseite aus gesehen. Bei der gezeichneten Ausführungsform besteht das Gehäuse des Urkundenautomaten aus einer Rückenplatte3 mit Seitenplatten4, 5, deren untere Teile 6 und 7 über den Hauptteil hinaus nach vorn vorspringen. Auf diesen vorspringenden Seitenwänden 6, 7 liegt eine Brückenplatte 8 auf, an die sich nach vorn hin eine Ouerplatte 10 anschließt, welche mit einer nach unten herunterklappbaren, die Brückenplatte 8 überdeckenden Vorderwand 28 (s. Abb. 4) starr verbunden ist. Gegenüber der Brückenplatte 8 ist in der Vorderwand eine Schreiböffnung 2 vorgesehen, die die Unterzeichnung der Urkunde ermöglicht. Eine weitere Querplatte 9, die mit Schlitzen 17 versehen ist, ist hinter der Brückenplatte 8 im Gehäuseinnern angeordnet. Durch die Schlitze 17 greifen zwei gezahnte Scheiben 16 hindurch, die auf einer gemeinsamen Welle 15 befestigt sind und ein über die Platte 8 hinweggeführtes, an seinen Seiten gelochtes Band 11 bei ihrer Umdrehung vorschieben. Dieses Band wird von einer Rolle 12 abgewickelt, läuft über die Platte 9 hinweg unter dem Führungsstab 13 hindurch und über die Brückenplatte 8 hinüber zu einer von der Welle 15 aus mittels eines endlosen Riemens oder einer Drahtspirale 18 angetriebenen Aufwickelrolle 14. Oberhalb des Bandes 11 ist ein endloses Farbband 23 vorgesehen, das durch Führungsrollen 24, 25, 26, 2.η etwa in einer rechteckigen Bahn geführt ist. Ein anderer Papierstreifen 19 wird von einer im oberen Teil des Gehäuses gelagerten Rolle 20 abgezogen und geht über eine Führungswalze 21 hinweg oberhalb des Farbbandes, aber unterhalb einer gegenüber den gezahnten Scheiben 16 angeordneten Gegenwalze 22 zu dem Führungsstab 17 und oberhalb desselben an der Schreiböffnung 2 vorbei in den zwischen der Ouerplatte 10 und der Vorderwand 28 gebildeten Spalt 29 hinein, um durch diesen hindurch ins Freie zu treten. Von dem Bande 19 werden in bestimmten Längen durch ein Messer 177 Abschnitte abgetrennt, die für den Benutzer des Automaten als Quittung dienen.
Um die genaue Stunde und das Datum auf die beiden über die Platte 9 hinweggeführten Bänder aufzudrucken, ist ein Zeitstempel vorgesehen, dessen Druckräder 29' (Abb. 9) mit einer Kontrolluhr 30 verbunden sind. Die Druckräder werden von einem Rahmen 31 getragen, der durch ein Führungsgestänge 32, 33 mit den Seitenwänden 4, 5 des Gehäuses gelenkig verbunden ist. An der Führungsstange 33 sind Rückzugsfedern 34 befestigt, die den Druckwalzenrahmen in angehobener Stellung halten. Mit der Führungsstange 33 ist ferner ein Klinkenhebel 62 gelenkig verbunden, der mit zwei aneinander durch eine Feder 68 angelenkten Armen 65, 66 ein mit Klinkenbolzen 63 versehenes Zahnrad 64 im Uhrzeigersinn dreht, das mit einem auf der Welle 15 befestigten Zahnrad 70 in Eingriff steht. Der Klinkenhebel drückt beim Abwärtsgehen des Druckwalzenrahmens und des mit diesem verbundenen Führungsgestänges 32, 33 einen Klinkenbolzen nach unten und nimmt beim Zurückgehen der Druckwalze und des Führungsgestänges mittels des am Arm 66 vorgesehenen Hakens 67 den gegenüberliegenden Klinkenbolzen mit sich nach oben, so daß bei jedem Hoch- und Niedergehen des Druckwalzenrahmens das Zahnrad 64 etwa um eine Viertelumdrehung gedreht und mittels der gleichachsig zum Zahnrade 70 befestigten gezahnten Scheiben 16 der Papierstreifen in zwei absatzweise erfolgenden Bewegungen um ein größeres Stück vorgeschoben wird.
Der Urkundenautomat ist so ausgebildet, daß er drei verschiedene Münzgrößen, beispielsweise einen Groschen, eine halbe Mark und eine Mark aufnehmen kann. Zu diesem Zweck besitzt ein an der Decke des Automaten befestigter Kasten 35 Schlitze 36, 37, 38 von verschiedenen Längen für diese Münzen. Unterhalb eines jeden Schlitzes ist ein Schwinghebel 110 in der Einwurfsebene schwenkbar vorgesehen, der durch eine starke
Feder gegen einen gegenüberliegenden doppelarmigen Hebel 39, 48 oder 49 (Abb. 6) geschwenkt wird, bis er sich an einen in einen kreisförmigen Schlitz des Hebels 110 eingreifenden Haltestift 113 anlegt. Die oberen Enden der Hebel 39 bzw. 48 oder 49 und der Hebel 110 bilden einen Spalt, der etwas kleiner ist als die Münze, so daß beim Einwerfen der Münze diese den mit ihr in Berührung kommenden Schwinghebel 110 zurückdrängt, bis der Spalt einen Durchgang der Münze gestattet. Beim Herunterfallen legt sich die Münze in die der Münzgröße entsprechend gebogenen Stirnflächen · der Hebel no und 39 hinein und wird durch die verhältnismäßig starke, an dem Schwinghebel ho angreifende Feder auf den doppelarmigen Hebel 39, 48 oder 49 zu gedrückt, dessen unterer Arm durch eine Lasche 40, 46 oder 47 mit einer an ihrem oberen Ende gegabelten Zahnstange 41, 44 oder 45 verbunden ist. Infolgedessen wird auch die mit ihrem oberen Gelenkzapfen 60 auf einer geschlitzten Führungsplatte 61 aufruhende zugehörige Zahnstange von der Führungsplatte heruntergedrängt und kommt in Eingriff mit einem etwa in der Gehäusemitte angeordneten Ritzel 55. Unterdessen wird die Münze zwischen dem Arm 110 und 39 festgehalten, bis sie durch die Schrägkante eines auf einer Welle 43 mit dieser schwenkbar angeordneten Hebels 42 zur Seite gedrängt und aus der Umklammerung durch die Hebel 39, 48 oder 49 und 110 gelöst wird, so daß sie frei nach unten fallen kann.
Das durch den Münzeneinwurf mit der geschalteten Zahnstange 41, 44 oder 45 in Eingriff kommende Ritzel 55 ist auf einer durch die eine Seitenwand des Gehäuses hindurchgeführten Welle 54 befestigt, die an ihrem äußeren Ende einen Handhebel 53 trägt. Außerdem ist auf der Welle 54 ein Hebel JJ (Abb. 4) befestigt, an dessen freiem Ende ein Sperrstift y6 angeordnet ist, der beim Drehen des Handhebels in zum Uhrzeigersinn entgegengesetzter Richtung mit einem Klinkenhebel 75 in Eingriff kommt und durch diesen beim Rückgang des Handhebels festgehalten wird. Die Auslösung der Sperrung erfolgt
go durch einen Handhebel 74, mit dem eine Stange 81 gelenkig verbunden ist, deren anderes Ende an einem auf der die Münzenauslösehebel 42 tragenden Welle 43 befestigten Hebel 82 (Abb. 7) angreift. Auf der Achse des Handhebels 74 ist ferner das Schneidmesser 177 drehbar befestigt, das durch einen Arm 78 und eine Stange 79 mit einem Hebel 80 in Verbindung steht, der mit der unteren Führungsstange 33 des Druckwalzenrahmens in gleichem Sinne drehbar verbunden ist und am Ende der Aufwärtsbewegung der Druckwalze den Schneidvorgang einleitet. Am Ende des Hebels 80 ist außerdem eine Yerschlußklappe 90 für die Schreiböffnung mit seitlichen Armen befestigt, die ein mißbräuchliches Schreiben verhindert.
Die Druckräder 29' werden durch ein Zahnrad 100 gedreht (Abb. 5J, das in ein auf einer Muffe 102 sitzendes Zahnrad 101 eingreift. Die Muffe ist entlang einer Welle 106 quadratischen Querschnittes verschiebbar, die von der Uhr aus über Zahnräder 103, 104 und Kegelräder 105, 107 angetrieben wird.
Die mit dem Ritzel 55 kuppelbaren Zahnstangen tragen an ihrem unteren Ende Druckbuchstaben, die bei der durch das Schwenken des Handhebels erfolgenden Abwärtsbewegung der Zahnstangen auf die beiden Papierbänder einen die Größe der Münze anzeigenden Abdruck machen. Auf jeder der Zahnstangen 41, 44, 45 ist ein über die Verzahnung hinaus vorspringender Ansatz 56, 57 und 58 vorgesehen, mit dem die Zahnstangen in der Kupplungsstellung auf einer an der Führungsstange 33 des Rahmens 31 befestigten Stange 59 auflieg-en. Infolgedessen nehmen die Zahnstangen bei ihrer Abwärtsbewegung die Druckwalze mit sich, deren Drucklettern in gleicher Höhe wie die Druckzeichen der die Druckwalze mitnehmenden Zahnstange liegen, so daß der gesamte Druck gleichzeitig bewirkt wird. Falls die Unterschrift mittels einer Druckvorrichtung vollzogen werden soll, kann eine Druckvorrichtung, wie sie beispielsweise in Abb. 3 dargestellt ist, über der Schreiböffnung angeordnet werden. Bei dieser Vorrichtung ist ein die Druckbuchstaben tragendes Rad 71 auf einem Arm 72 drehbar angeordnet, der auf einem schwenkbaren Steg 73 auf ruht.
Die Wirkungsweise des Urkundenautomaten gemäß der Erfindung ist die folgende:
Will beispielsweise ein Fahrgast in einer Autotaxe eine Unfallversicherung mittels des Automaten abschließen, so wirft er eine Münze etwa in den Schlitz 36 des Gehäuses 35 hinein. Durch den Münzeinwurf wird die Zahnstange 41 von dem Führungsblech 61 herabgeschoben und kommt mit dem Ritzel 55 in Eingriff, das durch den Handhebel 5.3 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn gedreht werden und dabei die Zahnstange 41 nach unten drücken kann. Der Ansatz 58 legt sich bei der Abwärtsbewegung auf die Anschlagstange 59 und nimmt die Druckwalze mit sich, die zusammen mit der am unteren Ende der Zahnstange 41 vorgesehenen Letter die beiden Papierstreifen bedruckt, wenn der Handhebel seine durch den an der Seitenwand des Gehäuses vorgesehenen Anschlag 92 gegebene Grenzstellung erreicht hat. Gleichzeitig mit
der Abwärtsbewegung der Druckwalze wird auch das Führungsgestänge 32, 33 nach unten entgegen der Wirkung der Feder 34 geschwenkt und drückt den Haken 65 des Klinkenhebels 62 zusammen mit dem gerade erfaßten Klinkenbolzen 63 nach unten, wodurch das Zahnrad 64, das Zahnrad 70 und die gezahnten Scheiben 16 gedreht werden. Die Zähne der Scheiben 16 greifen durch die Schlitze 17 der Platte 9 und die Löcher der übereinanderliegenden Papierstreifen hindurch und schieben diese auf die Schreiböffnung 2 zu vorwärts, von der die Verschlußklappe 90 infolge der Schwenkung des Hebels; 80 zurückig gezogen ist. Sobald der Handhebel 53 losgelassen wird, zieht die Rückzugsfeder 34 die Druckwalze nach oben, bis der vorzugsweise unter Federwirkung stehende Klinkenhaken 75 sich hinter den Sperrstift j6 legt und dadurch ein Weiterdrehen des auf der Welle 54 befestigten Hebels Tj verhindert. In dieser gesperrten Stellung der Einrichtung hat der Benutzer des Automaten Gelegenheit, seinen Namen mit Hand oder mittels der Druckscheibe 71 auf die Bänder 11 und 19 aufzuzeichnen.
Ist die Unterschrift geleistet, so wird mittels des Handhebels 74 die Sperrklinke 75 ausgerückt und gleichzeitig mit der Freigabe des Handhebels 53 über das Gestänge 81, 82 die Münze durch den Auslösehebel 42 zur Seite gedrückt und von den Hebeln 110 und 39 gelöst. Durch die Rückzugsfeder 34 wird unterdessen die Druckwalze angehoben, die Zahnstange 41 in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt und das Führungsgestänge 32, 33 nach oben geschwenkt. Der an die Stange 33 angelenkte Klinkenhaken 62 nimmt dabei den mit ihm in Eingriff stehenden Klinkenbolzen 63 mit nach oben und dreht dadurch die Zahnräder 64 und 70 sowie die gezahnten Scheiben 16, die die Papierstreifen weiter vor schieben. Der Bewegung der Stange 33 folgend, schwenkt auch der Arm 80 im Uhrzeigersinn nach vorn und schiebt die Verschlußklappe 90 vor die Schreiböffnung, während gleichzeitig durch das Gestänge 79, 78 die Messerklinge 177 nach abwärts gedrückt wird und den oberen Papierstreifen abschneidet, der darauf durch den Spalt 29 hindurch ins Freie gelangen kann, so daß die Einrichtung wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt und der Urkundenautomat zur erneuten Benutzung bereit ist.
Mit der Einrichtung gemäß der Erfindung ist es somit möglich, eine Urkunde herzustellen, auf der das Datum und die genaue Zeit der Inbenutzungnahme selbsttätig gedruckt und außerdem die in den Automaten eingeworfene Münzart angegeben wird, und auf der die Unterschrift des Benutzers ebenso wie auf der gleichzeitig erhaltenen Durchschrift eingetragen werden kann. Das mittels des Farbbandes hergestellte Doppelstück der Urkunde bleibt in dem Automaten, so daß sich jederzeit feststellen lassen kann, wann und von wem die gelieferte Urkunde hergestellt wurde.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbstkassierender Urkundenautomat mit Zeit- und Datumstempel und verschließbarer Öffnung zur Eintragung der Unterschrift, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere durch die eingeworfene Münze mit einer Handhebelwelle (54) gekuppelte Zahnstangen (41, 44, 45) bei der Bewegung des die Zahnstangen mittels eines Ritzels (55) antreibenden Handhebels (53) eine mit ihnen kraftschlüssig verbundene, durch ein Gestänge (32, 33) geführte Druckwalze (29') entgegen Federwirkung auf zwei Druckpapierstreifen, mit zwischengelegtem Farbband drücken, die unmittelbar vor dem Druck durch über ein Klinkengetriebe (62, 65, 67) von dem Führungsgestänge (33) der Druckwalze aus angetriebene gezahnte Scheiben (16) bis zum Eintritt des die Urkunde liefernden Streifens- (19) unter die Schreiböffnung, (2) vorgeschoben und nach dem Druck sowie nach Auslösung einer Sperrung (75, 76) und Freigabe der Münze mit Hilfe eines zweiten Handhebels (74) durch das gleiche von der Rückzugsfeder (34) des Druckwalzenführungsgestänges bewegte Klinkengetriebe nochmals vorgeschoben werden, wobei das Führungsgestänge (33) ein/Abschneidmesser(i77) betätigt und die Schreiböffnung verschließt.
  2. 2. Selbstkassierender Urkundenautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere Münzgrößen je ein besonderer Einwurfsschlitz (36, 37, 38) mit einem in Höhe der unteren Münzenkante angeordneten, bei Auslösen der Rücklaufsperrung (75, 76) des Handhebels (53) die Münze zur Seite drückenden Stützhebel (42) und einem in den Weg der einzuwerfenden Münze hineinragenden, federnden n0 Anschlag (110) vorgesehen ist, der die Münze gegen einen dritten, mit der zugehörigen Antriebszahnstange (41,. 44, 45) verbundenen, entgegenFederkraft schwenkbaren Anschlag (39, 48, 49) drückt, so 13.5 daß die Zahnstange in Eingriff mit dem Ritzel (55) kommt.
  3. 3. Selbstkassierender Urkundenautomat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den oberen Enden der Zahnstangen (41, 44, 45) vorgesehenen Gelenkbolzen (60) seitlich vorspringen und
    an Führungen (6i, 91) entlang gleiten, dabei die Zahnstangen in Eingriffsstellung mit dem Ritzel (55) oder in Ausrückstellung· sichernd.
  4. 4. Selbstkassierender Urkundenautomat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige der Zahnstangen (41, 44, 45), die durch eine Münze in Eingriffsstellung mit dem Ritzel (55) gebracht ist, durch einen der Anschläge (56, 57, 58) in kraftschlüssiger Verbindung mit der Druckwalze (29') steht, und daß jede Zahnstange in ihrem unteren Ende den Wert der eingeworfenen Münze kennzeichnende Ziffern oder Zeichen enthält, die in der Eingriffsstellung sich in gleicher Höhe wie die Druckfläche befinden.
  5. 5. Selbstkassierender Urkundenautomat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (54) des Handhebel» (53) ein Sperrhebel (jy) befestigt ist, der von einem durch einen Handhebel (74) auslösbaren Sperrhaken (75) abgefangen wird, wenn der Handhebel (53) das Druckwerk (29') in die tiefste Lage gebracht hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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