DE542634C - Dispergatoren und Stabilisatoren - Google Patents

Dispergatoren und Stabilisatoren

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DE542634C
DE542634C DE1928542634D DE542634DD DE542634C DE 542634 C DE542634 C DE 542634C DE 1928542634 D DE1928542634 D DE 1928542634D DE 542634D D DE542634D D DE 542634DD DE 542634 C DE542634 C DE 542634C
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DE
Germany
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dispersions
sulfonic acids
dispersants
stabilizers
salts
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Expired
Application number
DE1928542634D
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English (en)
Inventor
Dr Hijman Limburg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/41Compounds containing sulfur bound to oxygen
    • C08K5/42Sulfonic acids; Derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)

Description

  • Dispergatoren und Stabilisatoren Die Erfindung betrifft ein Zerfahren zur Herstellung von wäßrigen Dispersionen von in Wasser nicht oder schwer löslichen Stoffen, wie Asphalten, Pechen, Teeren, Mineralölen, vegetabilischen Ölen, Kautschuk u. dgl., insbesondere von Dispersionen, die gegen koaguiierende Einflüsse widerstandsfähig sind und stabilen Dispersionen mit einem sehr hohen Gehalt an dispergierter Phase mit Hilfe von Sulfonierungsprodukten von Kohlenwasserstoffen für die Dispergierung oder Stabilisierung, und besteht darin, daß als Dispergatoren oder Stabilisatoren für die Herstellung und bzw. oder Stabilisierung der Dispersionen diejenigen Sulfonsäuren oder ihre Salze oder diese Stoffe enthaltende Erzeugnisse verwendet werden, die man aus den Säureteeren erhält, die bei der Sulfonierung von Mineralölen anfallen, die vorher von den in flüssigem Schwefeldioxvd löslichen Bestandteilen befreit wurden. Diese Sulfonsäuren und. die aus ihnen hergestellten Erzeugnisse, deren Herstellung im Patent 531 157 der gleichen Patentinhaberin beschrieben ist, besitzen eine Reihe von charakteristischen und für die Zwecke der Erfindung bedeutsamen Eigenschaften, die folgende sind: i. Ein verhältnismäßig hohes Molekular'-gewicht, das in erster Linie von der Siedekurve des verwendeten Rohstoffes abhängt, Wasserlöslichkeit, 3. Unlöslichkeit in Benzin und ähnlichen Kohlenwasserstoffen, 4. Bildung von Kalksalzen, die in Wasser und Chlorcalciumlösungen löslich sind.
  • Die letztere Eigenschaft ist besonders wertvoll, da die Sulfonsäuren infolge dieser Eigenschaft zur Herstellung von wäßrigen Dispersionen von Bitumen u. dgl. verwendet «erden können, die beständig und widerstandsfähig gegen die Einwirkung zwei- und mehrwertiger positiver Ionen und gegen ähnliche Einwirkungen sind. Hinzu kommt, daß die mit diesen Sulfonsäuren hergestellten Dispersionen in hohem Grade der Einwirkung niedriger Temperaturen widerstehen, die gewöhnlich ausreichen, um die wäßrige Phase der Dispersionen zu gefrieren und so eine mehr oder weniger starke Koagulation der Dispersion herbeizuführen.
  • Die erfindungsgemäße Herstellung oder Stabilisierung wäßriger Dispersionen von wasserunlöslichen Stoffen kann in verschiedener Weise vorgenommen werden. So erhält man beispielsweise eine hochwertige Dispersion, indem man die zu dispergierende Phase, die eine kleine Menge eines in dieser Phase löslichen Dispergators, beispielsweise Naphthensäure, Oleinsäure, Sulfonsäure o. dgl., enthält, zu einer wäßrigen Lösung von Alkalisalzen der nach dem Patent 531 157 erhaltenen Sulfonsäuren unter Rühren zusetzt, die geeignete Mengen von überschüssigem Alkalihydroxyd, Alkalicarbonat, Alkalisilikat o. dgl. enthält. Man kann aber auch die erfindungsgemäß zu verwendenden Sulfonsäuren oder ihre Salze oder sie enthaltende Erzeugnisse zwecks Stabilisierung Dispersionen zusetzen, die in beliebiger und bekannter Weise hergestellt sind. Ebenso kann man erfindungsgemäß Dispersionen herstellen, indem man die nicht wäßrige Phase der Dispersion in einer wäßrigen Lösung von Sulfonsäuren oder ihren Salzen, die gemäß der Erfindung verwendet werden sollen, mit Hilfe einer Kolloidmühle dispergiert. Auch kann man natürliche Dispersionen, wie Kautschuklatex oder Mischungen von natürlichen und künstlichen Dispersionen gemäß der Erfindung stabilisieren. Die Menge der erfindungsgemäß zu verwendenden Dispergatoren oder Stabilisatoren hängt dabei in allen Fällen von der Art der Dispersion und vom gewünschten Stabilisitätsgrad derselben ab.
  • Die in der oben beschriebenen Weise hergestellten Dispersionen können dann in beliebiger Weise weiter verarbeitet werden. So kann man sie beispielsweise homogenisieren, mit anderen fein verteilten Stoffen vermischen und die elektrische Ladung ihrer Teilchen ändern.
  • Zur Herstellung und Stabilisierung von Dispersionen von in Wasser nicht oder schwer löslichen Stoffen, insbesondere bituminösen Stoffen, hat man schon die Verwendung von Sulfonsäuren, Salzen der Sulfonsäuren oder diese Stoffe enthaltenden Erzeugnissen vorgeschlagen, die man aus den bei der Sulfonierung von Mineralölen entstehenden Säureteeren oder vom Säureteer befreiten Ölen erhält. Gegenüber diesen bekannten Verfahren besitzt die erfindungsgemäße Verwendung von ganz bestimmten Sulfonsäuren oder von Salzen dieser- Sulfonsäuren den Vorteil, daß man außerordentlich stabile und beständige Dispersionen selbst dann erhält, wenn diese Dispersionen einen sehr hohen Gehalt an dispergierter Phase haben. Das ist wohl auf die eingangs geschilderten Eigenschaften der Sulfonierungsprodukte zurückzuführen, die man aus Mineralölen erhält, denen vor der Sulfonierung die in flüssigem Schwefeldioxyd löslichen Bestandteile entzogen wurden. Beispiele i. 7oo kg eines Panukoasphaltes mit einem nach der Ring- und Kugelmethode gemessenen Schmelzpunkt von etwa 40° C, der an sich bereits eine beträchtliche Menge von Naphthensäuren enthält, werden auf etwa 95' C erhitzt und darauf unter kräftigem Rühren in 300 kg einer ebenfalls auf etwa 95° C erhitzten wäßrigen Lösung eingetragen, die 5 % Natriumsalz der nach Patent 531 157 hergestellten Sulfonsäuren neben 0,3 °1o Natriumhydroxyd enthält. Die erhaltene Dispersion ist ohne weiteres gebrauchsfertig.
  • 2. 6oo kg eines auf etwa 95' C erhitzten venezuelanischen Asphaltes mit einem Schmelzpunkt von etwa 40' C, denen 0,5 0fo Ölsäure zugesetzt worden sind, werden unter Rühren mit 400 kg einer ebenfalls auf etwa 95' C erhitzten o,2 o/oigen wäßrigen Natriumhydroxydlösung vermischt. Zu I ooo kg der .erhaltenen Dispersion werden 25 kg Natriumsalz der nach Patent 531 157 hergestellten Sulfonsäuren zugesetzt.
  • 3. 6oo kg Panukoasphalt mit einem Schmelzpunkt von etwa 40° C werden auf etwa I I o° C erhitzt und darauf gemeinsam mit 4oo kg einer auf etwa 70° C erhitzten wäßrigen Lösung von 2o kg Natriumsalz der nach Patent 531 157 hergestellten Sulfonsäuren und i kg Kaliumoleat durch eine Kolloidmühle hindurchgeführt. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verwendung der nach Patent 531 157 hergestellten Mineralölsulfonsäuren als Dispergatoren oder Stabilisatoren.
DE1928542634D 1927-11-15 1928-10-27 Dispergatoren und Stabilisatoren Expired DE542634C (de)

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NL542634X 1927-11-15

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DE (1) DE542634C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE814600C (de) * 1949-06-12 1951-09-24 Basf Ag Verfahren zur Verbesserung von Bitumenemulsionen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE814600C (de) * 1949-06-12 1951-09-24 Basf Ag Verfahren zur Verbesserung von Bitumenemulsionen

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