DE541521C

DE541521C - Verdeck fuer Kraftwagen und andere Fahrzeuge

Info

Publication number: DE541521C
Application number: DEL74922D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-05-18
Filing date: 1929-04-26
Publication date: 1932-01-14
Also published as: GB312485A; FR674453A

Description

Die Erfindung betrifft Verdecke für Kraftwagen und andere Fahrzeuge, bei denen die den Verdeckbezug stützenden Spriegel mittels je zweier schräg stehender Lenker auf Führungswagen abgestützt sind, die auf seitlichen Führungsschienen laufen. Bei solchen Verdecken wird durch die schräg liegenden Lenker hindurch ein in der Waagerechten wirkender Druck auf die Führungswagen ausgeübt, vermöge dessen sich die Wagen auf den Führungsschienen je nach der Belastung in verschiedenen Abständen einzustellen suchen. Die Folge davon ist, daß die Spriegel sich in verschiedener Höhe einstellen und daß der Verdeckbezug an einzelnen SteEen mehr oder weniger durchhängt. Die Erfindung betrifft eine Anordnung, durch die ein solches Durchhängen des Verdeckbezugs vermieden wird. Sie besteht darin, daß an den Führungswagen außer den die Spriegel tragenden Lenkern auch noch Lenker angeordnet sind, durch die die benachbarten Führungswagen miteinander verbunden und bei aufgespanntem Verdeck in dem richtigen Abstande voneinander gehalten werden.

Diese zusätzlichen Lenker, die bei aufgezogenem Verdeck nahezu gestreckt sind, müssen auf den Führungsschienen geführt sein, damit sie bei aufgezogenem Verdeck ihre gestreckte Lage beibehalten, beim Einziehen des Verdecks aber durchgeschlagen werden.

Die zwei Lenker verbindenden Zapfen sind deshalb mit Verlängerungen versehen, die auf den Führungsschienen bzw. in einer Nut der letzteren geführt sind, und die Führungsschienen sind an dem abwärts gebogenen, hinteren Teil mit einer nach innen gerichteten Weiche versehen, vermöge deren die Lenker beim Einziehen des Verdecks an dem « gebogenen Teil nach innen durchschlagen können, um das Zusammenlegen des Verdeckbezugs zu gestatten.

Bei einem bekannten Verdeck sind auf dem seitlichen Saum des Verdeckbezugs Lenker mit ihrer ganzen Länge befestigt, die bei aufgespanntem Verdeck die Aufgabe haben, den Verdeckbezug dicht an die Führungsschiene zu pressen. Diese Lenker haben nicht die Aufgabe, Führungswagen für Spriegel entgegen einem in der Waagerechten auftretenden Druck in bestimmtem Abstand zu halten, sondern sie bilden Bestandteile des Verdeckbezugs.

In den Zeichnungen ist

Abb. ι eine schaubildliche Darstellung des Wagenkastens mit dem Verdeck, von dem jedoch der Bezug abgenommen ist.

Abb. 2 ist eine Einzeldarstellung zweier einen Spriegel auf der Führungsschiene unterstützender Lenker und der zur Verbindung der Führungswagen dienenden Lenker.

Abb. 3 ist ein Schnitt durch die Führungs-

schiene eines auf dieser verschiebbaren Führungswagens und eines Teiles des Verdecks. Abb. 4 ist ein Grundriß von Abb. 3. Abb. 5 ist eine Darstellung des gebogenen Teiles der Führungsschiene.

Abb. 6 ist eine Ansicht des hinteren Teiles des Wagenkastens mit versenktem Verdeck. Abb. 7 ist eine Ansicht 'eines Teiles der hinteren Spriegel von hinten gesehen. Der Wagenkasten 1 trägt oben das Verdeck, welches auf Führungsschienen 8 aufgebaut ist, die sich von der Rückseite des Wagenkastens über die Türen hin bis zum Windschutz erstrecken. Es ist in der Mitte durch Spriegel 9 unterstützt. Diese sind mittels Zapfens 11 an Lenker 10 angeschlossen (Abb. 2 Ms 4). Der Zapfen 11 besitzt einen kugelförmigen Kopf 12, der in einer kugelförmig ausgedrehten Pfanne 13 zweier am Spriegel befestigter Körp er 14 eingelassen ist. Um den Bolzen 11 ist eine U-förmig gebogene Feder 15 gelegt, deren Schenkel in den rohrförmigen Spriegel 9 gesteckt ist. Die Feder ist so gekrümmt, daß sie die beiden Enden des Spriegels in dem gleichen Abstand vom Bolzen 11 hält.

Der Anschluß der Lenker 10 an den Führungswagen 16 ist in Abb, 2 bis 4 dargestellt. Das kugelförmige Ende 17 des Lenkers ist in eine kugelförmig ausgedrehte Pfanne einer Rippe 18 des Führungswagens und einer Schraube 19 eingebettet, die in einen zweiten Flansch 20 des Schuhes eingeschraubt und durch eine Mutter 21 gesichert ist. Auf Bolzen 22 des Schuhes sind mit Flanschen versehene Rollen 23 angeordnet, die auf einer Leiste 24 der Führungsschiene laufen. Eine an dem Schuh durch Schrauben 26 befestigte Platte 25 hält den Schuh auf der Führungsschiene fest. In eine an dem Schuh sitzende Leiste 28 ist außerdem eine Anschlagschratfbe 27 mit Sicherungsmutter 29 geschraubt, die mit ihrem unteren Ende auf einen an der Führungsschiene angebrachten Anschlag 30 trifft, wenn der Spriegel sich in seiner richtigen Lage befindet.

Die Führungswagen der einzelnen Spriegel sind mit den Führungswagen der benachbarten Spriegel bzw. mit dem Führungswagen der vorderen Querschiene 54 durch zwei durch Zapfen 35 miteinander verbundene Lenker 34 verbunden. Auch sind die zu jedem einzelnen Spriegel gehörigen Führungswagen durch Lenker 36 mit Zapfen 37 miteinander verbunden.

Verlängerungen 3 8 und 39 der Zapfen 35 und 37 sind auf Leisten der Führungsschiene geführt. Beispielsweise ist die Verlängerung 39 in der Nut geführt, die zwischen der Unterseite der Leiste 20 und einer Rippe 40 gebildet ist.

An dem nach unten gebogenen Teil der Führungsschiene ist 'eine Aussparung 40³ in der Rippe 40 vorgesehen, die zwischen schrägen Flächen 40⁶ gebildet ist. An diese legt sich die Verlängerung 39, um die durch den zugehörigen Zapfen miteinander verbundenen Lenker in der richtigen Weise um diesen Zapfen zu drehen und die Zapfen nach unten und innen zu führen, wenn das Verdeck gesenkt wird. Auf dem oberen Teile der Leiste 20 können Schrägflächen angebracht sein, an die sich 'die Verlängerungen 38 beim Senken des Verdecks legen, so daß die durch die Zapfen 3 5 miteinander verbundenen Lenker sich nach außen bewegen und der Verdeckbezug sich nach außen faltet und zwischen den Führungswagen nicht festgeklemmt wird. Über dem gewölbten Teil der Führungsschiene befinden sich Schutzleisten, die entsprechend der Führungsschiene gewölbt sind und ein Festklemmen des Bezugs zwischen den Schuhen oder zwischen den mittels Zapfens 43 am Wagenkasten drehbar gelagerten Spriegeln 42 und dem Spriegel 44 verhindern. Die Spriegel 44 besitzen an der Stelle 45 die aus Abb. 6 ersichtliche Form, und sie sind mittels Zapfen 46 in Böckchen 47 drehbar gelagert, die am Wagenkasten befestigt sind. Sie unterstützen den Verdeckbezug im hinteren Winkel.

Die Schutzleisten 41 verlaufen in einem gewissen Abstand von der Führungsschiene und sind mittels der Ansätze 48 und 49 an der Führungsschiene bzw. am Wagenkasten befestigt.

Claims

Patentansprüche:

i. Verdeck für Kraftwagen und andere Fahrzeuge mit auf Führungsschienen mittels Führungswagen laufenden, den Verdeckbezug stützenden Spriegeln, welche von an den Führungswagen angelenkten Lenkern getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Führungswagen (16) außer den die Spriegel tragenden Lenkern (10) auch noch Lenker (34,36; angeordnet sind, welche mit den benachbarten Führungswagen (16) verbunden sind.
2. Verdeck nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (35) der Lenker (34,36) zur Führung mit Verlängerungen (38,39) und die .Führungsschienen (8) an dem gebogenen Teil mit einer nach innen gerichteten Weiche (40«, 40*) versehen sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen