DE541513C - Mehrzylindrige Zweitaktbrennkraftmaschine mit Spuel- und Ladepumpe - Google Patents
Mehrzylindrige Zweitaktbrennkraftmaschine mit Spuel- und LadepumpeInfo
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- DE541513C DE541513C DEV26390D DEV0026390D DE541513C DE 541513 C DE541513 C DE 541513C DE V26390 D DEV26390 D DE V26390D DE V0026390 D DEV0026390 D DE V0026390D DE 541513 C DE541513 C DE 541513C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B25/00—Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2720/00—Engines with liquid fuel
- F02B2720/13—Two stroke engines with ignition device
- F02B2720/131—Two stroke engines with ignition device with measures for removing exhaust gases from the cylinder
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Description
Es ist bereits eine mehrzylindrige Zweitaktbrennkraftmaschine bekannt, bei der die Auspuffgase
durch Schlitze entweichen und die Spülluft durch Schlitze eintritt, welche früher
als jene vom Arbeitskolben abgeschlossen werden. Hierbei werden die Auspuffgase in
eine gemeinsame Auspuffleitung geleitet, und durch den in der Auspuffleitung entstehenden
erhöhten Druck wird ein Teil der bereits in die Auspuffleitung eingedrungenen Frischluft
desjenigen Zylinders, der gerade seine Spülperiode hat, in den Hubraum zurückgedrückt.
Bei dieser Erfindung ist jedoch die Wirkung nur gering, weil sich die Auspuffgase
über das gemeinsame Auspuffrohr verteilen müssen und daher nur eine verhältnismäßig
geringe Drucksteigerung stattfindet, welche ein Zurückströmen der Frischluft in den in
der Spülperiode befindlichen Zylinder zur Folge hat. Noch weiterhin wird die Wirkung
dadurch vermindert, daß ein Teil der in das gemeinsame Auspuffrohr entströmenden Gase
schon während der Auspuffperiode in die an das gemeinsame Auspuffrohr anschließende
Auspuffleitung entweicht. Die also auf diese Weise zu erzielende größere Luftmenge und
Drucksteigerung im Arbeitszylinder ist daher nur eine sehr beschränkte.
Eine wesentlich bessere Wirkung wird durch Einbau einer horizontalen Zwischenwand Ό
(s.Fig. ι) in die Auspuffleitung erzielt, welche so angeordnet ist, daß sie von der Zylindergleitfläche
ungefähr einen Abstand gleich dem des Vorauspuffes hat. Hierdurch strömen beim Abwärtsgang des Kolbens während
der Vorauspuffperiode die gesamten aus dem Zylinder entweichenden Abgase in den oberen
Raum hinein. Diese Auspuffgase werden jetzt mit erheblichem Druck und unter erheblicher
Geschwindigkeit und großer Strömungsenergie durch eine anschließende Rohrleitung zu
einem der nächsten Arbeitszylinder geleitet, in welchem sich die Spülperiode ihrem Ende
nähert, und hier wird der bereits in die Auspuffleitung gelangte Frischluftteil kräftig in
den Arbeitszylinder zurückgeschoben und in ihm eine wesentliche Verdichtung erzielt, so
daß ein größeres Luftgewicht für die nächste Verbrennung vorhanden ist.
Diese Anordnung kann auch noch nachträglich an bereits fertigen Mehrzylindermaschinen
angebracht werden.
Eine beispielsweise Ausführung zeigen die Fig. i, 2 und 3. Fig. 1 ist der vertikale Längsschnitt
durch einen Arbeitszylinder mit anschließender Auspuffleitung. Fig. 2 zeigt die Kurbelstellung für eine 5zylindrige Maschine.
Fig. 3 ist die Aufsicht auf eine 5zylindrige Verbrennungskraftmaschine, aus der die Anordnung der Rohrleitungen zu ersehen
ist, welche die Auspuffgase der Kurbelstellung und Drehrichtung von Fig. 2 entsprechend
von einem Zylinder zum anderen führt.
In Fig. ι stellt A den Arbeitszylinder, B
den Kolben dar. C ist der Auspuffkanal des
Zylinders, welcher durch die horizontal eingebaute Wand D in die Räume e und d zer
legt wird. An diesen Raum e schließt sich eine Rohrleitung E, in welcher ein gewichts- oder
federbelastetes oder auch feststellbares Absperrorgan F eingebaut ist. An den Raum d
schließt sich ein Kanal G an, welcher die Verbindung zwischen dem Raum d und der gemeinsamen
Auspuffleitung H darstellt. Die in Fig. ι dargestellten Rohre / leiten die Auspuffgase
von dem Absperrorgan F zu dem zugeordneten Zylinder, wo sie durch einen Verteiler
L so verteilt werden, daß sie den Rohrquerschnitt des Rohres G vollständig bestreichen
und so eine wirksame Verdichtung veranlassen.
Die Vorrichtung arbeitet in der nachfolgenden Weise:
Beim Niedergang des Arbeitskolbens B zo und allmählicher Freilegung der Auspuffschlitze
tritt während der Vorauspuffperiode der größte Teil der im Zylinder enthaltenen Auspuffgase unter hoher Spannung und Geschwindigkeit
in den Raum e ein und wird von hier aus durch das Rohrii zu dem Abschlußorgan
F geleitet, welches sich unter dem entsprechenden Druck hebt und die Gase
durch die Rohre/ demjenigen Zylinder zuleitet, bei dem sich der Kolben im Aufwärtsgange
befindet und sich die Spülung ihrem' Endpunkte nähert. Da nun gegen Ende der
Spülung bereits eine größere Menge Frischluft bis in den Auspuffkanal d bzw. G vorgedrungen
ist, wird jetzt diese Frischluft unter kräftigem Druck in den Hubraum des Arbeitszylinders zurückgepreßt. Hierbei kann
eine an der Scheidewand D angebrachte Führung (in der Zeichnung nicht dargestellt) der
in den Zylinder zurückströmenden Luft, je nach Wunsch, eine solche Richtung geben, daß
sie die Luftwirbelung im Arbeitszylinder unterstützt oder ihr entgegenarbeitet. Mit
Abschluß der Auspuffschlitze hört die Wirkung auf den Arbeitszylinder auf. Das Absperrorgan
wird zweckmäßig so belastet, daß die in e und E auftretenden Drücke während
dieser Zeit nicht in der Lage sind, dasselbe zu öffnen. Das Absperrorgan könnte anstatt
in der in Fig. ι dargestellten Weise auch bei c als gewichts- oder federbelastetes Organ vorgesehen
werden.
Die Erfindung läßt sich für drei- und mehrzylindrige Maschinen bei einfach wirkenden
Verbrennungskraftmaschinen anwenden. Bei doppeltwirkenden Maschinen kann die An-Ordnung
bereits von der Zweizylinderanordnung aufwärts vorgesehen werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Mehrzylindrige Zweitaktbrennkraftmaschine mit Spül- und Ladepumpe und vom Arbeitskolben gesteuerten Ein- und Ausläßschlitzen, bei welcher die Auslaßschlitze später als die Einlaßschlitze abgeschlossen werden und ein gegen Ende der Spülperiode bereits in den Auspuffkanal vorgedrungener Ladungsteil durch höhergespannte Auspuffgase eines anderen Zylinders zurückgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Auspuffkanal eines jeden Zylinders durch eine senkrecht zur Zylinderachse liegende, in einer gewissen Entfernung von den Auspuffschlitzen beginnende Scheidewand (D) in zwei Räume (e und d) unterteilt ist, von denen der innere (d) zu einem allen Zylindern gemeinsamen Auspuffrohr (H) führt und der äußere (e) durch eine Verbindungsleitung (-E) an einen den Auspuffschlitzen gegenüberliegenden Teil des Auspuffrohres eines anderen Zylinders angeschlossen ist, in dem bei Beginn des Auspuffens in dem zugeordneten Zylinder die Spülung sich bereits ihrem Ende nähert.
- 2. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung (P) eine gegebenenfalls unter Federwirkung und Gewichtsbelastung stehende Rückschlagklappe (F) eingebaut ist, die ein Zurückschlagen der durch die Verbindungsleitung (E) strömenden hochgespannten Gase verhindert.
- 3. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einmündung der Verbindungsleitung (E) jedes Zylinders in das Auspuffrohr (H) eine Streudüse (L) angeordnet ist, die die Auspuffgase über w» den ganzen Querschnitt des gegenüberliegenden Kammeranschlusses verteilt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV26390D DE541513C (de) | 1931-02-15 | 1931-02-15 | Mehrzylindrige Zweitaktbrennkraftmaschine mit Spuel- und Ladepumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV26390D DE541513C (de) | 1931-02-15 | 1931-02-15 | Mehrzylindrige Zweitaktbrennkraftmaschine mit Spuel- und Ladepumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE541513C true DE541513C (de) | 1932-01-13 |
Family
ID=7582628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV26390D Expired DE541513C (de) | 1931-02-15 | 1931-02-15 | Mehrzylindrige Zweitaktbrennkraftmaschine mit Spuel- und Ladepumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE541513C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747317C (de) * | 1935-04-18 | 1944-09-27 | Oscar Arnold | Schiebersteuerung fuer Zweitaktbrennkraftmaschinen |
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DE2714229A1 (de) * | 1976-03-31 | 1977-10-13 | Motosacoche Sa | Zweitakt-brennkraftmaschine |
-
1931
- 1931-02-15 DE DEV26390D patent/DE541513C/de not_active Expired
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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