DE540089C

DE540089C - Vorrichtung zur Erzielung einer drehenden Stroemung von Gasen, Daempfen oder Fluessigkeiten in Rohren, insbesondere in Flammrohren

Info

Publication number: DE540089C
Application number: DE1930540089D
Authority: DE
Original assignee: ARTHUR MEYER DIPL ING
Current assignee: ARTHUR MEYER DIPL ING
Priority date: 1930-08-20
Filing date: 1930-08-20
Publication date: 1931-12-10

Description

Vorrichtung zur Erzielung einer drehenden Strömung von Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten in Rohren, insbesondere in Flammrohren Zur Erzielung einer drehenden Strömung von Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten in Rohren, insbesondere in Flammrohren, sind bereits innerhalb des Rohres eingebaute, zur Rohrachse geneigte, den in der Einbauebene liegenden Rohrquerschnitt nur zum Teil abdeckende Wände bekannt, von deren schmalen an der Rohrwand anliegenden Wandseiten bzw. Wandkanten zwei einander gegenüberliegende Punkte einen verschieden großen Abstand vom Rohranfang haben. Bei allen diesen Wänden hat man die der Strömungsrichtung des zu beeinflussenden Mittels entgegengerichtete Seite schaufel-, muldenförmig bzw. gewölbt ausgebildet. Die Drehbewegung soll dabei durch die Schrägstellung des Wandeinbaues zur Hauptströmungsrichtung in Verbindung mit der Ausbildung der beaufschlagten Wandseite als Leitfläche erzielt werden.
Gemäß der Erfindung besteht dagegen die der Strömungsrichtung des zu beeinflussenden Mittels entgegengerichtete Seite des Wandeinbaues aus einer ebenen, einen E Ilipsenabschnitt bildenden Fläche, wobei die kleine Halbachse der Ellipse gleich dem inneren Rohrradius ist und mit der durch den Schnittpunkt an den Rohrkreis gelegten Tangente einen Winkel von go° bildet. Durch diese Ausbildung des Wandeinbaues soll erreicht werden, daß dem zu beeinflussenden Mittel nicht schon durch die Wand, sondern erst durch die abstoßende und gleichzeitig leitende, nach der Durchtrittsöffnung gewölbte Rohrfläche in Verbindung mit denn in dem verengten Querschnitt herrschenden Zug die Drehbewegung erteilt wird, wobei der Wand nur die Aufgabe zufällt, das strömende Mittel nach der Rohrfläche hin abzulenken. Für diese Wirkung ist die ebene Gestalt der beaufschlagten Wandfläche und ihre Gestaltung als Eliipsenabschnitt Bedingung. Mit einem größeren Zugverlust ist hierbei nicht zu rechnen, da der Anprall der aus der Mitte des Rohrquerschnitts abgelenkten 'Stromfäden an die dem Einbau vorgelagerte Rohrfläche herabgemindert wird, indem diese von den in der Nähe der Rohrwand strömenden bereits in Drehung befindlichen Stromfäden mitgerissen werden.
Die so erzeugte Strömung bietet gegenüber den durch die eingangs erwähnter. Einbauten erzeugten Strömungen insofern einen Vorteil, als durch die Ablenkung des Strömungsmittels nach der Rohrwand auch an diese die größte Geschwindigkeit verlegt und an ihr die Turbulenz weit länger gehalten wird, als bei nicht ebenen Wandeinbauten.
Ein weiterer- Vorteil der Erfindung beruht auf der einfachen Herstellungsmöglichkeit der Wand, da mit keinen schwierigen Kurven zu rechnen' ist. Um die Wand leicht und bequem ausbauen zu können, ist es unter Umständen ratsam, sie in einem in das Rohr einschiebbaren Rohrstück fest anzuordnen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen die Abb. i und 2 einen waagerechten, Abb. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch ein Rohr, wobei die Einbauwand nicht mitgeschnitten ist, und Abb. ¢ eine Stirnansicht.
Die Wand a ist gemäß Abb. i derart geneigt zur Rohrachse in das Rohr b eingebaut, daß zwei einander gegenüberliegende Punkte p (s. Abb. q.) der Wandseite a, einen verschiedenen Abstand vom Rohrumfang b, haben (s. Abb. i). c ist die Durchtrittsöffnung, die die einen Ellipsenabschnitt (vgl. Abb. 3 und q.) bildende Wandfläche a zu einer Ellipse ergänzt, deren kleine Halbachse hl gleich dem inneren Rohrradius ist, während die große Achse lal sich nach der Schräglage der Wand gemäß Abb. i richtet. Schließlich ist die Wand gemäß Abb. q. so in das Rohr gestellt, daß der kleine Halbmesser la, mit der durch den Schnittpunkt q an den Rohrkreis gelegten Tangente y einen Winkel von 9o° bildet.
Abb. i und ¢ zeigen, wie die Stromfäden von der Wand a in waagerechter Richtung im Sinne der Wandneigung abgelenkt werden, und zwar nach der Rohrwand hin, die dann infolge der leitenden Wirkung des nach der Durchtrittsöffnung c gewölbten Flächenabschnitts in Verbindung mit dem im verengten Querschnitt c herrschenden erhöhten Zug die Drehung des Strömungsmittels gemäß Abb. 3 bewirkt. Dabei wird die Strömungsgeschwindigkeit infolge des Anpralls an die der Wand vorgelagerte Rohrwandfläche nur unwesentlich herabgesetzt, weil sich die in der Nähe der Rohrfläche vor der Wandseite a strömenden Fäden bereits in Drehung befinden und somit bestrebt sind, die in dem mittleren Rohrteil fließenden Stromfäden, bevor diese gegen den Wandeinbau und die Rohrfläche aufprallen, mitzudrehen, so daß deren Anprall erheblich gemindert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erzielung einer drehenden Strömung von Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten in Rohren, insbesondere in Flammrohren, mit einer innerhalb des Rohres eingebauten, zur Rohrachse geneigten und den in der Einbauebene liegenden Rohrquerschnitt nur zum. Teil abdeckenden Wand, von deren schmalen, an der Rohrwand anliegenden Wandseiten bzw. Wandkanten zwei einander gegenüberliegende Punkte einen verschieden großen Abstand vom Rohranfang haben, dadurch gekennzeichnet, daß die der Strömungsrichtung des zu beeinflussenden Mittels entgegengerichtete Seite des Wandeinbaues (a) aus einer ebenen, einen Ellipsenabschnitt bildenden Fläche (a,) besteht, wobei die kleine Halbachse (lt,) der Ellipse gleich dem inneren Rohrradius ist und mit der durch den Schnittpunkt (q) an den Rohrkreis gelegten Tangente (y) einen Winkel von 9o° bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand in einem in das Rohr einschiebbaren Rohrstück fest angeordnet ist.