DE1134350B

DE1134350B - Vorrichtung zur beruehrungsfreien Fuehrung von zu trocknenden Bahnen

Info

Publication number: DE1134350B
Application number: DEA14309A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Christi Meier-Windhorst
Original assignee: Artos Dr Ing Meier Windhorst KG
Current assignee: Artos Dr Ing Meier Windhorst KG
Priority date: 1951-10-31
Filing date: 1951-10-31
Publication date: 1962-08-09

Description

Vorrichtung zur berührungsfreien Führung von zu trocknenden Bahnen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur berührungsfreien Führung von trocknenden Bahnen, wie Gewebebahnen, Folien oder folienähnlichen Bahnen, bestehend aus oberhalb und unterhalb der Bahn angeordneten, in Richtung der Bahnbreite einen Spalt bildenden Düsen, zwischen denen Ablufträume vorgesehen sind, und bezweckt, eine Verbesserung der Schwebeführung nach Patent 975243 herbeizuführen.
In dem Hauptpatent wird die berührungsfreie Führung einer Warenbahn auch auf große Längen dadurch erreicht, daß Düsenpaare die ausströmende Luft je zur Hälfte in Bewegungsrichtung und entgegen der Bewegungsrichtung der Bahn in Strömungskanäle leiten, die sich unmittelbar an den Düsen, austritt anschließen und die durch die Verlängerung der äußeren Düsenwand und die Gewebebahn gebildet werden. Durch diese Ausbildung werden durch die Düsen oberhalb und unterhalb der Bahn stabile Druckzonen geschaffen, die die Gewebebahn frei schwebend und spannungsentlastet zwischen den Spaltdüsen halten.
Es wurde nun gefunden, daß man überraschenderweise ganz besonders stabile Druckverhältnisse erreicht, wenn man erfindungsgemäß jedes Paar einer oberen und unteren Düse derart kombiniert, daß man auf der einen Seite der Bahn eine Doppeldüse, auf der anderen Seite der Bahn eine Düse mit ungeteiltem Strahl verwendet. Die zu führende Bahn wird dadurch im Bereich der Düsen besonders ruhig gehalten, wobei überdies noch der Vorteil erzielt wird, daß sich die Trockenwirkung infolge des senkrecht auf die Bahn auftreffenden ungeteilten Düsenstrahles noch erhöht.
Selbstverständlich ändert sich hinsichtlich der sich unmittelbar an den Düsenaustritt anschließenden Strömungskanäle, die durch die Verlängerung der äußeren Düsenwand und die Gewebebahn gebildet werden, nichts, so daß auch bei den Düsen mit ungeteiltem Düsenstrahl die Luft zur Bildung der stabilen Druckzonen in und entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der Bahn den Strömungskanälen zugeleitet wird. Dabei müssen die Querschnitte der einander gegenüberliegenden Düsen eines jeden Düsenpaares selbstverständlich so bemessen werden, daß die durch den unmittelbaren Austritt aus der Düse vertikal auf die Gewebebahn wirkenden Kräfte annähernd im Gleichgewicht stehen. Dabei sind die vertikal auf die Gewebebahn wirkenden Kräfte der Düse mit ungeteiltem Düsenstrahl auf den mittleren Trennkörper der gegenüberliegendne Doppeldüse gerichtet. Um auch im Bereich zwischen je zwei Düsenpaaren ein Flattern der Bahn zu vermeiden, können in bestimmtem Abstand von der Gewebebahn parallel zu dieser Bleche angeordnet werden, die als Dämpfflächen für etwa auftretende Schwingungen dienen. In vielen Fällen wird es bereits genügen, wenn diese Dämpfflächen nur an einer Seite der Bahn angeordnet werden Um auch in horizontaler Richtung eine Ablenkung der Bahn infolge irgendwelcher Geschwindigkeitskomponenten der strömenden Luft senkrecht zur Bewegungsrichtung sicher zu vermeiden, kann man innerhalb des Düsenkörpers vor dem Düsenaustritt und im Bereich der Öffnungen für die abströmende Luft über die ganze Breite der Düsen und damit über die ganze Breite der Gewebeführung vertikale Bleche anordnen. Die Wirkung dieser vertikalen Bleche kann noch dadurch unterstützt werden, daß der Raum zwischen den horizontalen Dämpfblechen, den vertikalen Leitblechen und der Gewebebahn seitlich durch eine vertikale Wand abgeschlossen wird. Auf diese Weise ist nicht nur eine berührungsfreie Schwebeführung, sondern auch eine absolute Geradeführung der frei schwebenden Bahn erreicht.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt; es zeigt Abb. 1 ein aus einer Doppeldüse und einer Düse mit ungeteiltem Strahl bestehendes Düsenpaar senkrecht im Schnitt, Abb.2 die Anordnung von Dämpfblechen und Leitblechen im Längsschnitt, Abb. 3 dieselbe Anordnung im Querschnitt.
Bei der Anordnung nach Abb. 1 ist unterhalb der Bahn eine Doppeldüse mit mittlerem Trennkörper und oberhalb der Bahn eine Düse mit ungeteiltem Düsenstrahl vorgesehen. In beiden Fällen sind durch die äußeren Düsenwände und die Bahn die gemäß dem Hauptpatent erforderlichen Strömungskanäle gebildet.
Bei der Anordnung nach den Abb. 2 und 3 sind zwischen den Düsenpaaren Dämpfbleche 1 bzw. 2 vorgesehen, wobei die DÜnpfbleche 1 in der Mitte des freien Raumes zwischen den Düsen angeordnet sind, so daß an beiden Seiten Öffnungen für das. Abströmen der Luft verbleiben, während die Dämpfbleche 2 zu beiden Seiten der Düsen vorgesehen sind, so daß in der Mitte die Öffnung zum Abströmen der Luft verbleibt. Weiterhin sind vor dem Düsenaustritt und im Bereich der Öffnungen für die Abluft über die ganze Breite Vertikalbleche 3 bzw. 4 und weiter Vertikalwände 5 zum Abschluß des Raumes zwischen Dämpfflächen, Vertikalblechen und Bahn vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur berührungsfreien Führung von zu trocknenden Bahnen, wie Gewebebahnen, Folien oder folien'ähnlichen Bahnen, bestehend aus oberhalb und unterhalb der Bahn angeordneten, in Richtung der Bahnbreite einen Spalt bildenden Düsen, zwischen denen Ablufträume vorgesehen sind, wobei gemäß Patent 975 243 Düsenpaare die ausströmende Luft je zur Hälfte in Bewegungsrichtung und entgegen der Bewegungsrichtung der Bahn in Strömungskanäle leiten, die sich unmittelbar an den Düsenaustritt anschließen und die durch die Verlängerung der äußeren Düsenwand und die Gewebebahn gebildet werden, wobei der mittlere Abstand der Spaltdüsenöffnung von der Mittellage der Bahn etwa gleich der Spaltbreite der Düsenöffnung ist, dadurch gekennzeichnet, daß Düsenpaare vorgesehen sind, deren eine einen geteilten und deren andere einen ungeteilten Düsenstrahl besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Düsenpaaren parallel zur Bahnebene auf einer oder beiden Seiten zur Verhinderung von Flattererscheinungen Dämpfungsbleche angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Düsenaustritt im Zuluftstrom und im Bereich der Öffnungen für den Abluftstrom zwischen den Düsenpaaren über die ganze Breite der Bahnführung vertikale Leitbleche vorgesehen sind
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die horizontalen Dämpfungsbleche, die vertikalen Leitbleche und die Gewebebahn gebildete Raum durch eine seitlich der Gewebebahn angeordnete vertikale Wand abgeschlossen ist.