DE539988C - Schlagwerkzeug mit frei fliegendem Schlagkolben - Google Patents

Schlagwerkzeug mit frei fliegendem Schlagkolben

Info

Publication number
DE539988C
DE539988C DER78052D DER0078052D DE539988C DE 539988 C DE539988 C DE 539988C DE R78052 D DER78052 D DE R78052D DE R0078052 D DER0078052 D DE R0078052D DE 539988 C DE539988 C DE 539988C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
percussion piston
larger
guide cylinder
percussion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER78052D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER78052D priority Critical patent/DE539988C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE539988C publication Critical patent/DE539988C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D9/00Portable percussive tools with fluid-pressure drive, i.e. driven directly by fluids, e.g. having several percussive tool bits operated simultaneously
    • B25D9/06Means for driving the impulse member
    • B25D9/10Means for driving the impulse member comprising a built-in internal-combustion engine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Schlagwerkzeug mit frei fliegendem Schlagkolben Die Erfindung bezieht sich auf ein Schlagwerkzeug mit frei fliegendem Kolben, dessen Arbeitshub durch die Verbrennungsgase einer in seinem Führungszylinder angeordneten Brennkraftmaschine mit umlaufenden Schwungmassen und dessen Rückwärtshub durch ein in einer Hilfskammer vorrätig gehaltenes Druckgas bewirkt wird. Bei einem bekannten Schlagwerkzeug dieser Art ist der Kolben der Brennkraftmaschine zweistufig ausgebildet und der unterhalb des frei fliegenden Schlagkolbens befindliche Raum des Führungszylinders durch einen Zylinderboden beginnenden Kanal mit dem Hubraum des Brennkraftmaschinenkolbensverbunden. Diese Einrichtung hat den Zweck, beim Verdichtungshub des Brennkraftmaschinenkolbens dem letzteren den Schlagkolben entgegenzutreiben. Bei einem anderen bekannten Schlagwerkzeug ist der Schlagkolben gleichzeitig der Arbeitskolben der Brennkraftmaschine und stufenartig ausgebildet, so daß in beiden Hubrichtungen des Kolbens Gaskissen gebildet werden. Bei diesem Werkzeug sind keine umlaufenden Schwungmassen vorgesehen. Das während des Verbrennungshubes der in Zweitakt arbeitenden Brennkraftmaschine wirksame Gaskissen hat hierbei nur die.Aufgabe, den Schlagkolben in seine Anfangsstellung zurückzubringen. Dieses Gaskissen hat allerdings notwendigerweise auch eine dämpfende Wirkung.
  • Erfindungsgemäß ist bei einem Schlagwerkzeug der eingangs bezeichneten Art der frei fliegende Schlagkolben in an sich bekannter Weise ebenfalls zweistufig ausgebildet und steht der in dem Führungszylinder für die größere Stufe um die kleinere Stufe gebildete Ringraum durch Öffnungen mit der Hilfskammer in Verbindung, die auch durch einen zweckmäßig mit einem Ouerschnittsregler versehenen Kanal mit dem Zylinderraum auf der freien Seite der größeren Schlagkolbenstufe verbunden ist. Des weiteren sind die beiden Kolbenflächen der größeren Stufe verschieden groß, und zwar derart bemessen, daß der Druck des in der Hilfskammer enthaltenen Gases durch Differentialwirkung die Rückwärtsbewegung des Schlagkolbens nach dem Schlage bewirkt. Infolge der Anwendung von Schwungmassen ist ein Gaskissen zum Zurückbewegen des Arbeitskolbens nicht 'erforderlich. Unter gewöhnlichen Arbeitsbedingungen braucht auch das Gaskissen für den Schlagkolben in dem Zylinder der größeren Schlagkolbenstufe nicht wirksam zu werden. Dagegen wird dieses Gaskissen in dem Führungszylinder der größeren Schlagkolbenstufe entstehen und zur Wirkung kommen, wenn das Werkzeug keinen oder nur einen sehr geringen Widerstand findet. In dem Falle wird durch das Gaskissen eine Zerstörung durch den Schlagkolben verhindert.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung teilweise in Ansicht, teilweise in axialem Schnitt dargestellt. In der "Zeichnung ist i der Kolben einer Brennkraf tmaschine, vorzugsweise eines Verpuffungsa-notors. Dieser Kolben ist mittels einer Pleuelstange 2 mit der Kurbel 3 einer Kurbelwelle 5 verbunden, auf der ein Schwungrad 4 sitzt. Der Motor ist in der üblichen Weise mit Vergaser, Zündkerze und Auslallventil versehen. Diese Einzelheiten sind bis auf das Auslaßventil in der Zeichnung nicht dargestellt. 6, 7 ist der in an sich bekannter Weise zweistufig ausgebildete Schlagkolben, dessen kleinere Stufe 6 in dem Zylinder 15 des Motors geführt ist. Die untere größere Stufe 7 ist in einem zylindrischen Raum 8 geführt und besitzt eigen zapfenförmigen Fortsatz 9, welcher in bekannter Weise zur Übertragung der Schlagwirkung auf das in der Zeichnung nicht dargestellte Werkzeug, beispielsweise einen Gesteinsbohrer, dient. Der Führungszylinder 8 für die größere Stufe; des Schlagkolbens ist durch Öffnungen io und 12 mit einer Hilfskammer i i verbunden, in der ein Druckgas vorrätig gehalten "wird. Dieses Druckgas kann beispielsweise dem Verdichtungsraum 15 des -Motors entnommen werden, wobei in der Verbindungsleitung ein Reduktionsventil eingeschaltet sein kann. Statt dessen kann auch die Kammer i i mit einer besonderen Luftpumpe verbunden sein. Es muß lediglich dafür Sorge getragen werden, daß der Druck in der Kammer i i annähernd unverändert aufrechterhalten wird. Die eine Verbindungsöffnung io ist in der Nähe des oberen Endes des Führungszylinders 8 für die Schlagkolbenstufe 7 angeordnet, so daß gegen Ende des Aufwärtshubes des Schlagkolbens die Öffnung io freigegeben wird und eine Verbindung zwischen der Kammer r i und dem Führungszylinder 8 herstellt, während beim Abwärtshub der um die kleinere Stufe 6 in dem Führungszylinder 8 gebildete Ringraum 17 mit der hlilfskammer i i in Verbindung gebi acht wird. Der Ringraum 17 steht außerdem noch durch ein Rückschlagventil 16 mit der Kammer i i in Verbindung, und zwar derart, daß bei Entstehung eines Überdruckes in dein Ringraum 17 das darin eingeschlossene Gas in die Kammer i i zurückströmt. Die Öffnung 12 ist in der Nähe des unteren Endes des Führungszylindern 8 angeordnet. Der Querschnitt dieser Öffnung ist mittels eines in einem Gehäuse 1.1 gelagerten Ventils 13 regelbar.
  • Die Wirkungsweise dieses Schlagwerkzeuges ist folgende: Beim Verdichtungshub des Motorkolbens i bewegt sich dieser gegen den Schlagkolben 6, 7. Hierbei bleibt der letztere unbeweglich in der oberen Endstellung stehen, da die Hilfskammer ii durch die Öffnung io mit dem Führungszylinder 8 für die größere Schlagkolbenstufe 7 in Verbindung steht und außerdem der Ringraum 17 allseitig abgeschlossen ist, wodurch beim Abwärtsgang in dem letzteren ein Unterdruck entstehen würde. Durch den bei der Explosion in dein Führungszylinder 13 entstehenden großen Druck werden die auf. den Schlagkolben wirkenden Gegenkräfte überwunden, so daß der Schlagkolben nach unten geschleudert wird. Dabei bewegt sich die Stufe 7 des Schlagkolbens an der Öffnung io vorbei, so daß ' das in der Hilfskammer i i enthaltene Druckgas in den Ringraum 17 einströmen kann und die Entstehung eines Unterdruckes in diesem Ringraum verhindert. Während des Schlaghubes wird zunächst das unter der Schlagkolbenstufe 7 in dem Führungszylinder 8 befindliche Druckgas in die Kammer i i zurückgeförde-t, und -zwar so lange, bis der zapfenförmige Fortsatz 9 des Schlagkolbens gegen das eigentliche Werkzeug anstößt. Für den Fall, daß das Werkzeug keinen Widerstand findet, wird die Öffnung 12 durch die Stufe Z des Schlagkolbens abgeschlossen, so daß sich unter der Stufe 7 ein Gaskissen bildet, das ein schädliches Aufschlagen des Schlagkolbens auf die untere Stirnwand des Führungszylinders 8 verhindert und, nachdem der Schlagkolben .zur Ruhe gekommen ist, dessen Rückhub unterstützt. Etwa im gleichen Augenblick beginnt auch der Saughub des Motorkolbens i, so daß auf die Stufe 7 des Schlagkolbens das durch die Offnung 12 aus der Hilfskammer i i in den Führungszylinder 8 einströmende Druckgas einen erheblichen Überdruck ausübt. Der während des Rückhubes auch in dem Ringraum herrschende Druck des in der Kammer i i enthaltenen Gases verzögert die Rückhubgeschwindigkeit nur wenig, weil dieser Druck auf eine erheblich kleinere Fläche wirkt als unterhalb der Stufe 7 des Schlagkolbens. Sobald während des Rückhubes die Öffnung to durch die Stufe 7 des Schlagkolbens abgeschlßssen ist, wird das in (lern Ringraum 17 enthaltene Gas zusammengedrückt, so daß auch der Rückhub durch ein Gaskissen abgedämpft wird. Kurz vor Beendigung des Rückhubes öffnet sich das den Ringraum 17 mit der Hilfskammer ii verbindende Rückschlagventil 16, so daß das Druckas aus dem Ringraum 17 in die Hilfskammer i i zurückgefördert wird.
  • Durch Veränderung des Querschnitts der Öffnung 12 mittels des Ventils 13 läßt sich der der Abwärtsbewegung des Schlagkolbens entgegenwirkende Drück in dem Führungszylinder 8 regeln. Soll die Maschine leer laufen, so wird das Ventil 13 vollständig geschlossen. Hiernach kommt der Schlagkolben mit dem eigentlichen Werkzeug überhaupt nicht in Berührung. Wie bereits erwähnt, wird das Druckgas für die Hilfskammer 'i i vorzugsweise dem Verdichtungsraum des Motors entnommen. Statt dessen kann auch eine besondere Luftpumpe für diesen Zweck verwendet werden. Wenn die Kammer i i aus dem Verdichtungsraum des Motors gespeist wird, muß eine besondere Vorrichtung vorhanden sein, mit -deren Hilfe vor Inbetriebsetzung in der Kammer i i ein Anfangsdruck erzeugt werden kann. Bevor der Motor angelassen wird, ist es zweckmäßig, den Schlagkolben mittels des eigentlichen Werkzeuges in dem Führungszylinder 8 aufwärts zu verschieben, damit sich unter der Stufe 7 des Schlagkolbens das erwähnte Gaskissen bilden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schlagwerkzeug mit frei fliegendem Schlagkolben, dessen Arbeitshub durch die Verbrennungsgase einer in seinem Führungszylinder angeordneten Brennkraftmaschine mit umlaufenden Schwungmassen und dessen Rückwärtshub durch ein in einer Hilfskammer vorrätig gehaltenes Druckgas bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben (6, 7) in an sich bekannter Weise zweistufig ausgebildet ist und der in dem Führungszylinder (8) für die größere Stufe (7) um die kleinere Stufe (6) gebildete Ringraum durch C)ffnungen (io) und der Zylinderraum auf der freien Seite der größeren Kolbenstufe (7) durch einen zweckmäßig mit einem ®uerschnittsregler (13) versehenen Kanal (i2) mit der Hilfskammer (i i) in Verbindung stehen und daß die beiden Kolbenflächen der größeren Stufe (7) verschieden groß sind.
  2. 2. Schlagwerkzeug nach Anspruch i. Jadurch -gekennzeichnet, daß der Kanal (12) in einem derartigen Abstande von dem Ende des Führungszylinders (8) der größeren Kolbenstufe (7) angeordnet ist, daß beim wirksamen Schlagwerkzeug der Kanal (i) nicht oder nur kurz vor Beendigung des Arbeitshubes des Schlagkolbens geschlossen wird, so daß das in an sich bekannter Weise vorgesehene Gaskissen zum Abfangen des Schlagkolbens mir beim Leergang des Schlagwerkzeuges oder bei geringem Arbeitswiderstand gebildet wird.
  3. 3. Schlagwerkzeug nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß der um die kleinere Stufe (6) des Schlagkolbens in dem Führungszylinder (8) der größeren Stufe gebildete bingraum (17) außer durch die von der größeren Stufe gesteuerten öffnungen (io) noch durch ein zweckmäßig in der Stirnwand des Ringraums angeordnetes Rückschlag entil (16) mit der Hilfskammer (i i) in Verbindung steht, so daß beim Rückwärtshub des Schlagkolbens (6, 7) das noch nach Abschluß der Öffnungen (io) in dem Ringraum enthaltene Gas in die Hilfskammer (ii) zurückgefördert wird.
DER78052D 1929-05-08 1929-05-08 Schlagwerkzeug mit frei fliegendem Schlagkolben Expired DE539988C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER78052D DE539988C (de) 1929-05-08 1929-05-08 Schlagwerkzeug mit frei fliegendem Schlagkolben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER78052D DE539988C (de) 1929-05-08 1929-05-08 Schlagwerkzeug mit frei fliegendem Schlagkolben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE539988C true DE539988C (de) 1931-12-10

Family

ID=7415705

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER78052D Expired DE539988C (de) 1929-05-08 1929-05-08 Schlagwerkzeug mit frei fliegendem Schlagkolben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE539988C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1283768B (de) * 1962-02-05 1968-11-21 Atlas Copco Ab Mit eingebautem Verbrennungsmotor arbeitendes Schlagwerkzeug

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1283768B (de) * 1962-02-05 1968-11-21 Atlas Copco Ab Mit eingebautem Verbrennungsmotor arbeitendes Schlagwerkzeug

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2516810C3 (de) Mit Druckflüssigkeit betriebener Schlagapparat
DE2246370C3 (de) Preßluftwerkzeug
DE2202304A1 (de) Verfahren zum Verringern der Arbeitsgeraeusche einer Diesel-Ramme od.dgl und nach diesem Verfahren arbeitende Ramme
DE1101034B (de) Kolbenwuchtmotor zum Erzeugen einer oszillierenden Translationsbewegung
DE539988C (de) Schlagwerkzeug mit frei fliegendem Schlagkolben
DE612784C (de) Drehkolbenbrennkraftmaschine
DE479549C (de) Regelvorrichtung an Vergasern
DE204088C (de)
DE671049C (de) Brennkraftramme, insbesondere fuer Strassenbauzwecke
DE139792C (de)
DE2053336B2 (de) Mittels eines elastischen Druckmittels antreibbarer Motor
DE2307760B2 (de) Hydraulische Feder
AT47801B (de) Zweitaktverbrennungskraftmaschine.
DE387550C (de) Zweitaktmotor mit Kurbelgehaeusepumpe und steuerndem Kolben
DE364156C (de) Steuerung des Luftauspuffes an Schlagwerkzeugen und Gesteinsbohrmaschinen mit Luftpumpenbetrieb
DE650133C (de) Mechanischer Hammer
DE620029C (de) Verbrennungskraftmaschine mit frei fliegenden Arbeits- und Hilfskolben zum Antrieb von stossenden Werkzeugen
DE687107C (de) Viertaktbrennkraftmaschine mit Spuelung und Ausnuetzung des Spuelmittels und der Abgase
DE543393C (de) Zweitaktbrennkraftmaschine mit Haupt- und Hilfskolben
AT134893B (de) Kurbelloser Motorkompressor mit zwei gegenläufigen Freiflugkolben.
DE537719C (de) Mit UEberladung arbeitende Zweitaktverbrennungskraftmaschine
DE2157349C3 (de)
DE879035C (de) Druckfluessigkeitsantrieb
AT65580B (de) Zweitaktmaschine, die entweder als Verbrennungs- oder als Explosionskraftmaschine mit Selbstzündung arbeiten kann.
DE972953C (de) Vorrichtung zur Regelung der Foerderleistung eines Kolbenkompressors, vorzugsweise einer Kaelteanlage