DE53820C - Falz- und Ablegevorrichtung für Druckpressen - Google Patents
Falz- und Ablegevorrichtung für DruckpressenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/54—Auxiliary folding, cutting, collecting or depositing of sheets or webs
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Einrichtung, welche an jeder continuirlich
arbeitenden Buchdruckpresse angebracht werden kann, wird, wie in Fig. 1 schematisch
veranschaulicht, das sich von einer Rolle 2 abwickelnde fortlaufende· Papier, nachdem es
zuerst auf der einen und dann auf der anderen Seite in bekannter Weise bedruckt ist,
zunächst in der Längsrichtung zusammengefaltet, dann scharf gefalzt, am Rande der Falte in
bestimmten Längen durchlocht und an dieser Stelle dann in einzelne einmal gefaltete Bogen
abgetrennt, welche im Weiteren in bestimmter Anzahl in Heftform in einander gelegt, gegen
einander ausgerichtet und endlich zum Binden bereit auf ein Abfuhrband 45 geleitet werden.
Das von der Rolle 2 kommende und unter der Druckwalze 3 zuerst einseitig bedruckte
fortlaufende Papierband wird über den Blattwender 4, Fig. 5, nach dem entgegengesetzten
Ende der Walze 3 zurückgeführt, um auch auf der anderen: Seite bedruckt zu werden.
Von hier aus gelangt dann das Papier über
den auf der Oberfläche polirten Bock 5, welcher an seinem der Walze 3 zugewendeten
Ende flach1 ist: (Fig. 4) ond von da aus alL-mälig
bis zum Punkt 6,. Fig. 5, ansteigt und
sich dabei gleichzeitig gegen dasselbe End'e verjüngt (Fig. 4), um an dieser Stelle einen scharfen,
spitzwinkligen Rücken zu bilden, welcher von
einem ähnlich geformten Rahmen 8, Fig. 1,
4, 5 und· 13, umgeben ist. Zwischen diesem
Rahmen 8 und dem Bock 5· wird das bedruckte
Blatt· hindurchgeführt und erhält dadurch zunächst die durchgehende mittlere Falte, welche
durch die am oberen Ende 7, Fig. 13, .angebrachten beiden geschweiften Federn 15 noch
schärfer .zusammengedrückt wird.
Um eine Führung des bedruckten Blattes genau in der Richtung der Mittellinie zu ermöglichen,
ist der Bock 5 mittelst seiner seitlichen Arme 9 zwischen je zwei Muttern 12,
Fig. 5, gehalten und kann mit Hülfe der Stellschrauben 10 genau gegen den Rahmen 8 ausgerichtet
werden. Das spitzwinklig auslaufende Ende des Bockes 5 trägt auf seiner Stirnfläche
an einem Arm 13 die Stange 14, welche das
gefaltete Blatt zwischen die Abzugsrollen 16 führt, von denen die eine, Drehbewegung erhaltende
Rolle in der Platte 47 und dem Arm 48 festgelagert ist (Fig. 6), während die
andere, nur durch Reibung von dem fortschreitenden Papierband mitgenommene und in
einem durch die Feder 18 beeinflufsten Rahmen 17, Fig. 4a, gelagerte Rolle verschiebbar
ist. Die zwischen dem Rahmen 17 und der
Stellschraube 56, Fig. 12, eingeschaltete Feder 18
kann mit Hülfe der letzteren mehr oder weniger angespannt werden, auch ist der Rahmen 17
mit daran liegender Abzugsrolle mit Hülfe
eines den Zapfen 58 umfassenden Hebels 57
zwecks Einführung des Papierbandes zurückziehbar.
Diese Abzugsscheiben 16, welche nur so
breit sind, dafs sie gerade den unbedruckten
Rand und den Falz' des Papierbandes erfassen
und letzteren-dadurch scharf zusammendrücken,
fördern das gefaltete Blatt zwischen die Per-
forirwalzen 19, Fig. 4 a, 5 a, 6 und 11, welche
das Papier ebenfalls nur an den unbedruckten Rändern mittelst ihrer Kränze 20 erfassen. Die
eine dieser Walzen ist auf eine Bogenlänge von etwa 450 mit einem cylindrischen Mantel 21
umgeben, welcher nur an einer Stelle eine Nuth 24 zum Durchlassen der vorerwähnten
Führungsleiste 14 hat (Fig. 5 a). Hinter dem Walzenpaar ig ist die Führungsleiste 14 zu
einer Platte ausgebildet (Fig. 5 a) und in kurzem Bogen etwas aufwärts geführt, um die Falte
des darauf reitenden zusammengefalteten Blattes zwischen die oberen Kränze 20 der Walzen 19
und die dahinter angeordneten beiden Gummischeiben 25 zu heben, welche, um Zapfen
81,81 drehbar, eine etwas gröfsere Umfangsgeschwindigkeit
als das Walzenpaar 19 haben, um dem Papier· eine gewisse Spannung zu ertheilen.
Unterhalb der Scheiben 25 hat die Platte 14
bei 26 eine Vertiefung, damit das Blatt von den Gummischeiben direct erfafst werde, und
ist ferner an dem unteren Theil beiderseits mit geschweiften Federn 27 versehen, welche die
herabhängenden Enden des Papieres gegen die Platte andrücken.
Der Mantel 21 der einen Walze 19 ist in
der Nähe des das Blatt zuerst erfassenden Randes mit einem Gummikissen oder einer
Matriz'e versehen, in welche die Nadeln oder Messer 23 des anderen Cylinders 19, Fig. 4a,
eintreten und so das dazwischen durchgehende Papier derart durchlochen, dafs es durch geringe
Zugkraft an dieser Stelle abgetrennt werden kann, ohne-anderweitig einzureifsen.
Dieses Abtrennen wird mittelst der Walzen 28, Fig. 4 a, 5 a und 6, besorgt, wovon die
eine cylinderförmig und bei 29 etwas verstärkt, die andere aber in der Mitte von geringerem
Durchmesser ist, so dafs nur an beiden Enden Kränze 30 stehen bleiben, welche mit dem
sich über etwa 1300 erstreckenden verstärkten Theil 29 der anderen Walze in Berührung
kommen. Diese Walzen 28 haben eine etwas gröfsere Umfangsgeschwindigkeit als die Walzen
19, und die Verstärkung 29 ist derart angeordnet, dafs sie das gefaltete Blatt in demselben
Augenblick erfassen, in welchem die Nadeln oder Stempel in das Papier eingedrungen
sind, so dafs durch die gröfsere Geschwindigkeit dieser Walzen das Blatt genau in. der "Linie der senkrechten Durchlochungen
abgetrennt und dann direct weitergeführt wird.
Hinter dem Walzenpaar 28 sind fernerhin zwei Gummischeiben 31 mit noch gröfserer
Umfangsgeschwindigkeit bezw. gröfserem Durchmesser als erstere angeordnet, welche an entsprechenden
Stellen bei 32 in der Richtung kurzer Sehnen abgeflacht sind und dadurch das abgetrennte zusammengefaltete Blatt erst erfassen,
nachdem es von den Walzen 28 freigegeben ist. Die Scheiben 31 fördern das
Blatt nun auf den tiefer gelegenen Sattel 33 und zwischen den Ablieferungswalzen 35,36
hindurch bis an die Anschlagplatte 34. Das gefaltete Blatt wird an dem vorderen Ende
von einem konischen Rollenpaar 37 zu beiden Seiten des Sattels 33 erfafst und fest auf diesen
herabgezogen und an denselben angelegt, wobei die zwischen dem Papier und der Platte vorhandene
Luftschicht gegen das hintere Ende entweichen kann. Die Wirkung dieser Walzen wird vortheilhaft durch das auf gleicher Drehachse
angebrachte biegsame Daumenpaar 38 unterstützt, welche bei jedesmaliger Umdrehung
der Walzen das Papierblatt ebenfalls fest auf den Sattel 33 ziehen und gegen denselben andrücken.
Das so auf dem Sattel ruhend gehaltene Blatt wird sodann mit Hülfe eines auf der Welle 39 sitzende.n biegsamen Fingers 40,
welcher eine entsprechende Strecke über die Falte auf dem Sattel 33 schleift, fest auf letzteren
gedruckt und gleichzeitig gegen die An- ■ schlagplatte 34 vorgeschoben.
Da eine bestimmte Anzahl der nächstfolgenden, in gleicher Weise gefalteten und abgetrennten
Blätter der Reihenfolge nach in Heftform auf dem Sattel 33 über einander gelegt
werden soll, so ist das Ende 41 der zu einer Platte ausgebildeten Führungsleiste 14 aufgespalten,
um das darauf reitende Blatt gegen das auf dem Sattel 33 ruhende aus einander zu schlagen und dadurch ein leichteres Ueberführen
desselben zu ermöglichen (Fig. 5 a). Sobald die gewünschte Anzahl Blätter oder
Bogen in einander gelegt ist, wird die Anschlagscheibe 34, Fig. 8, auf ihrer Achse 101
so gedreht, dafs an Stelle des vollen Theiles ein segmentartiger Ausschnitt 42 dem Sattelende
33 gegenüberzustehen kommt und gleichzeitig die sonst von der Walze 35 abstehende
Walze 36, Fig. 4a, dieser so weit genähert, dafs das aus verschiedenen Bogen zusammengesetzte
Heft von dem Walzenpaar 35,36 in der Nähe der Falzkante erfafst und bis gegen
die Anschlagplatte 43 auf die eine schiefe Ebene bildende Platte 44 gefördert wird, von
welcher aus das zum Binden fertige Heft auf das Abfuhrband 45 abgleitet. Letzteres erhält
nur eine geringe Bewegung in bestimmten Zwischenräumen, so dafs die einzelnen Hefte
nicht neben einander, sondern, sich theilweise überdeckend, auf einander genau nach Seiten
geordnet zu liegen kommen (Fig. 1).
Die auf der Grundplatte A befestigten Ständer 46 tragen den Rahmen 47, ■■ in welchem
aufser den Scheiben 16 mit Stirnrad i6a die
Zapfen 50 der Walzen 19 mit Stirnwand 49a
und das mit i6a und 49 s im Eingriff stehende
Zwischenrad 49, sowie ferner die Zapfen 81 ·
der Scheiben 25 mit Stirnwand 82 und endlich das mit 49a' und 82 im Eingriff stehende
Zwischenrad 83 gelagert sind. Die Walzen 19 stützen sich auf den Bund 60, Fig. 11, ihrer
senkrechten Drehachsen 50. - Der untere Zapfen der letzteren sitzt in einer durch eine Bohrung
65 der Platte A geführten Büchse 64, welche auf ihrem oberen, mit Gewinde versehenen
Ende die mit Bohrungen 62 zum Einsetzen eines Schlüssels versehene Mutter 61
trägt. Die Büchse 64 legt sich mit ihrem Anlauf 66 gegen die untere Fläche der Platte A
und führt den mit Feder versehenen Zapfen der Achse 50 .in einer Nuth 6γ. Zwischen
Mutter 61 und Platte A ist eine lose Scheibe 63
eingesetzt und durch den aufrechten Rand der Grundplatte eine Stellschraube 68 geführt,
welche als Sicherung gegen das Losschrauben der Büchse 64 dient.
Ueber das obere, mit Gewinde versehene Ende der Achse 50 ist eine Mutter 69 geschraubt,
welche mit Hülfe der Unterlegscheibe 70 die Walze 19 auf ihrer Achse befestigt
und in einer Büchse 71 'gelagert ist. Letztere wird in einer Bahn 72 geführt und
kann mit Hülfe einer durch die Büchse 74 geführten Schraube 73 eingestellt werden. Die
Mutter 69 ist auf dem Lager 71 durch eine Scheibe jj und Stellmutter 76 getragen und
an ihrem oberen Ende mit einer Stellschraube 75 versehen, welche gegen das Ende der Welle 50
preist (Fig. 11).
Beide Walzen 19 sind an den unteren Enden der Wellen 50 durch Stirnräder 79 mit einander
verbunden und erhalten ihren Antrieb mittelst des Kegelrades 51 auf der Antriebswelle
52 (Fig. 5 a).
Durch die Anordnung der Gewinde auf der Büchse 64 und am oberen Ende der Welle 50
können diese und damit die auf dem Bund 60 derselben ruhenden beiden Walzen 19 höher
oder tiefer eingestellt werden.
In gleicher Weise wie die" Lochwalzen 19
sind die durch Stirnräder 86 mit einander verbundenen Abreifswalzen 28 zwischen der
Grundplatte A und der von den Ständern 85 getragenen Platte 84 angeordnet und mittelst
des Winkelräderpaares 87, 88 von der Welle 52 aus angetrieben.
Die beiden Gummischeiben 31 sind weiterhin
in einer von den Ständern 90 getragenen Platte 89 gelagert und tragen auf ihren Zapfen 95 die beiden Zahnräder 94, welche
durch die um Zapfen 92 in der Platte 91 drehbaren Zwischenräder 93 unter einander verbunden
sind. Der eine der Zapfen 95 trägt an seinem oberen Ende noch ein Kegelrad 96,
welches mit einem gleichen Rad 97. auf der Welle 98 im Eingriff steht und von dieser angetrieben
wird. Letztere ist in 99 und 100 und einem Winkelarm 102, Fig. 5 a und 6, gelagert
und trägt fernerhin ein Kegelrad 105, welches mit einem zweiten 104 im Eingriff
steht und den federnden Finger 40 auf der Welle 39 treibt.
Aufser den Kegelrädern 51 und 87 trägt die
Welle 52 ein drittes Kegelrad 106, welches das auf dem Zapfen 108 drehbare und mit einem
Stirnrad 109 verbundene Kegelrad 107 treibt (Fig. 5 a). Mit dem Rad 109 ist ein zweites
110 auf dem unteren Zapfen 112 der Scheibe 35
im Eingriff, deren oberer Zapfen durch das Kegelräderpaar 113, 114 die Welle 98 antreibt.
Die Kegelscheiben 37 und Finger 38 sind auf den in Ständern 115 gelagerten Wellen 116
angeordnet und erhalten .ihren Antrieb mittelst der Kegelräder 117,118 von den auf den
Wellen 119 sitzenden und mit den Rädern 86 im . Eingriff stehenden Stirnrädern 120 aus.
Da, wie vorerwähnt, die Scheibe 36 von der Scheibe 35 ab und wieder gegen dieselbe bewegt
wenden mufs, so ist erstere in einem Schlitten 121, Fig. 5 a, gelagert, welcher sich in
dem von dem Ständer 123 getragenen Rahmen 122 führt.
Dieser Schlitten 121 erhält seine Bewegung
von einer Welle 124 aus, welche einerseits in
dem mit dem Ständer 123 verbundenen Arm 125, 126, andererseits in dem Rahmen der
Presse (Fig. 4) gelagert ist und durch eine gegen den Arm 134 wirkende Nase 133, Fig. 4
und 10, eines Organes der Presse, ihren Antrieb erhält. Der Arm 134 wird durch eine
an dem Arm 136. angebrachte Feder 135 gegen die Nase 133 angehoben und der Ausschlag
desselben durch die in einem Arm 137 der
Welle 124 geführte Stellschraube 138 begrenzt
(Fig. 10).
Diese abgesetzte Bewegung der Welle 124 wird durch den auf derselben festsitzenden
Arm 127, die Büchse 128, Feder 130 und die
gelenkartig mit dem Schlitten 121 verbundene
Schubstange 129 auf letzteren übertragen, wobei die Wirkung der Feder durch einen Anschlagbolzen
131 derart begrenzt ist, dafs die Scheibe 136 sich gerade mit genügender Kraft
gegen das abzuführende Heft anlegt, um dasselbe mitzunehmen (Fig. 8).
Die Anschlagscheibe 34 sitzt auf einer in den Ständern 139 und 43 gelagerten Welle 101 fest,
welche von der Welle 98 aus durch das Vorgelege 140, 141, 142, 143 eine langsame Dreh-,
bewegung in der Pfeilrichtung (Fig. 8) erhält. Diese Bewegung ist so bemessen, dafs, sobald
eine bestimmte Anzahl Bogen über einander gelegt ist, sich ein Ausschnitt 42 der Scheibe 34
an Stelle des geschlossenen Theiles darbietet und das Heft von den zu gleicher Zeit gegen
einander rückenden- Scheiben 35, 36 abgeführt werden kann, um endlich unter den auf der
Welle ι ο ι sitzenden Armen 144 der . schiefen
Ebene 44 entlang auf das über Walzen 145, 146 geführte Band ohne Ende 45 abzugleiten
(Fig. 8).
Die in Hängelagern 147 ruhenden Walzen 145, 146 erhalten eine abgesetzte Bewegung
von der auf der Welle 1 24 drehbaren Büchse 1 54 aus (Fig. 4, 4a, 8 und 9), welche ebenso wie
die Welle selbst in bestimmten Zwischenräumen von einer gegen den Arm 155 wirkenden
Nase 156, eines Organs der Presse, bethätigt wird. Mit einem auf dieser Hülse 154 sitzenden
Arm 153 ist ein auf dem einen Zapfen der Walze 145 drehbarer Arm 138 durch die
Pleuelstange 152 verbunden, und erhält durch diese in entsprechenden Zwischenräumen eine
kurze, schwingende Bewegung. Auf dem Arm 148 sitzt eine Schaltklinke 14g, welche
von einem federnden Bolzen 150 beeinflufst wird und mit dem auf der Walzenachse festsitzenden
Schaltrad 151 im Eingriff steht. Das untere Ende des Armes 148 ist durch eine
Feder 157 mit dem Maschinenrahmen verbunden und wird durch dieselbe nach jedem
Vorschub zurückgezogen, wobei die Klinke 14g an dem Schaltrad 151 zurückgreift, um die
Walze bei dem nächsten Hub entsprechend zu drehen (Fig. 5 a und 8).
Die Spannung des Riemens 45 erfolgt mittelst der gegen das eine Walzenlager wirkenden
Stange 158, deren freies Ende sich in einer auf dem entgegengesetzten Lager angebrachten
Büchse 159 führt und mit Hülfe einer Stellschraube 160 vor- oder zurückgeschoben
werden kann. Diese Stange 158 trägt an den den Riemen 45 gabelförmig umfassenden Armen
161, durch ein Gelenk 162 verbunden, die Stütze 163, welche das Gewicht der
Walze 146 trägt und höher oder tiefer eingestellt werden kann.
Wenn bei der vorliegenden Ausführung als Beispiel angenommen wird, dafs die Druckwalze
bei jeder Umdrehung acht Bogen mit 32 Seiten bedruckt, so werden bei der in
Fig. 8 dargestellten Anordnung der Scheibe 34 mit zwei correspondirenden Ausschnitten 42 je
vier Bogen mit zusammen 16 Seiten in einander gelegt und dann abgeworfen: Das Diagramm
dieser Verhältnisse ist in Fig. 17 wiedergegeben, wobei die Druckwalze selbst an zwei diametral
gegenüberliegenden Punkten mit Nasen 133 zur Bethätigung des Armes 134 der Welle 124,
Fig. ι o, dargestellt ist. Soll die Anzahl der in einander zu legenden Bogen eine andere werden,
so ändern sich diese Verhältnisse, wie z. B. in Fig. 14, 15 und 16 schematisch dargestellt,
d. h. bei je acht Blatt wird nur eine Nase 133 angebracht, bei einzeln abzulegenden
Bögen acht Nasen und bei vier Blatt vier Nasen in gleichen Entfernungen.
Claims (3)
1. Falz- und Ablegevorrichtung für Druckpressen, bei welcher die gefalzten, gelochten
und getrennten Bogen mittelst Abzugsscheiben 31 über den sich am unteren
Ende erweiternden Sattel 41 nach einem Sattel 33 geführt, auf demselben über einander
gelegt und durch einen federnden Arm 40 gegen die Anschlagplatte 34 geschoben werden, wobei die Bogen von
federnden Armen 38 und kegelförmigen Scheiben 37 fest in einander gezogen werden.
2. In Verbindung mit der im Anspruch 1. gekennzeichneten
Einrichtung die Anordnung der Walzen 35, 36, welche in entsprechenden Zwischenräumen gegen einander rücken
und die gehefteten Blätter über Platte 44 gegen das Abführband 45 befördern, indem
die Anschlagplatte 34 gleichzeitig zurückgezogen wird.
3. In Verbindung mit der im Anspruch 2. gekennzeichneten Einrichtung die auf einem
Organ der Druckerpresse anzubringenden Nasen 133, welche gegen einen Arm 134
der Welle 124 wirken, diese entsprechend
drehen und durch die mit einem Arm 127 derselben verbundene Schubstange 12g den
die Walze 36 führenden Schlitten mit letzterer gegen die Walze 35 vorschieben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE53820C true DE53820C (de) |
Family
ID=328451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT53820D Expired - Lifetime DE53820C (de) | Falz- und Ablegevorrichtung für Druckpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE53820C (de) |
-
0
- DE DENDAT53820D patent/DE53820C/de not_active Expired - Lifetime
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