DE537278C

DE537278C - Zylinderschlossbefestigung an Einstecktuerschloessern

Info

Publication number: DE537278C
Application number: DE1930537278D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-06-27
Filing date: 1930-06-27
Publication date: 1931-10-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der durch das Patent 533 216 geschützten Zylinderschloßbefestigung an Einstecktürschlössern mittels Bajonettverschlusses, und zwar jener Ausführung, bei der für die Sicherung des Bajonettverschlusses des inneren Zylinderschlosses am Gehäuse des letzteren ein unter Federwirkung stehender, mit der Wandung des Einstecktürschlosses zusammenwirkendes Verriegelungsglied vorgesehen ist, das von der Türinnenseite her mittels eines Werkzeuges aus der Sperrstellung entfernt werden kann. Bei der verbesserten Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung besteht das Verriegelungsglied aus einem doppelarmigen, um eine zur Zylinderachse rechtwinklige Achse drehbaren Hebel, der in einer Längsnut am Mantel des Zylinderschloßgehäuses angeordnet ist. Der

ZQ dem Türschloß zugekehrte oder innere Arm des Hebels greift in seiner Sperrstellung hinter eine Nase am Rande eines zum Eingriff dieses Hebelarmes dienenden Schlitzes in der Türschloßwandung, während sein dem Türschloß abgekehrter oder äußerer Arm als Handgriff zur Lösung der Verriegelung dient, die sich sehr einfach vornehmen läßt, da letzterer nach Entfernung der das äußere Ende des Zylinderschloßgehäuses verkleidenden Rosette leicht zugänglich ist.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen

Fig. ι ein mit zwei Zylinderschlössern ausgestattetes Einstecktürschloß teils in Ansieht, teils im Schnitt, und zwar in der linken Hälfte im Schnitt nach der Linie A-B und in der rechten Hälfte im Schnitt nach der Linie C-B der Fig. 2,

Fig. 2 eine Ansicht der rechten Wandung des Türschlosses in Fig. 1 mit daran befestigtem Zylinderschloß von der Innenseite.

Das auf der Außenseite der Tür angebrachte Zylinderschloß d ist an der Wandung α des Einstecktürschlosses genau in der gleichen Weise befestigt und gesichert wie beim Hauptpatent. Die Befestigung des inneren Zylinderschlosses geschieht ebenfalls wie im Hauptpatent mit Hilfe eines Bajonettverschlusses, der aus zwei am inneren Stirnende des Zylinderschloßgehäuses d angebrachten Bolzeng mit Versenkköpfen und zwei in der benachbarten Türschloßwandung b vorgesehenen, am einen Ende erweiterten Schlitzen i mit abgeschrägten Rändern besteht. Zur Sicherung dieses Bajonettverschlusses ist in einer Längsnut 3 am Mantel des Zylinderschloßgehäuses d ein doppelarmiger Hebel 4, 5 angeordnet, der um eine zur Zylinderachse rechtwinklige Achse 6 drehbar ist. Der dem Tür-

schloß zugekehrte Arm 4 des Hebels weist an seinem freien Ende eine über die Stirnfläche des Zylinderschloßgehäuses d vorspringende, .vorteilhaft keilförmige Sperrnase 7 auf. Zum Eingriff dieser Nase enthält die Türschloßwandung einen Schlitz 8, der an seinem Außenrande mit einer sperrzahnartigen Nase 9 versehen ist. Der Schlitz 8 schließt sich im gezeichneten Beispiel unmittelbar an das erweiterte Ende eines der Schlitze ζ für die Kopfbolzen g an. Der Hebel 4, 5 steht unter Wirkung einer in einer Vertiefung am Grunde der Nut 3 gehaltenen Druckfeder 10, welche den Arm 4 stets nach außen zu drehen sucht.

'5 Diese Drehung wird dadurch begrenzt, daß der andere, dem Türschloß abgekehrte Arm 5 sich auf den Grund der Nut 8 auflegt, die auf ihrem äußeren Teil eine geringere Tiefe aufweist. Wird das Zylinderschloßgehäuse d bei seiner Anbringung am Türschloß mit seinen Kopfbolzen g in die erweiterten Enden der Schlitze i eingesteckt, dann tritt die Sperrnase 7 des Hebelarmes 4 in den Schlitz 8 ein. Dreht man das Zylinderschloßgehäuse im Sinne des Schließens des Bajonettverschlusses (Pfeil χ in Fig. 2), dann wird der Hebelarm 4 durch den Sperrzahn 9 zunächst entgegen der Feder'io nach innen gedreht. Sind die Kopfbolzen g· an den engen Enden der Schlitze 7 angekommen, dann kehrt der Hebel 4, 5 in seine Ausgangsstellung zurück, wobei seine Sperrnase 7 hinter den Sperrzahn 9 greift und dadurch das Zylinderschloßgehäuse d sichert.

Diese Sicherung kann mit Hilfe des als Handgriff dienenden Armes 5 des Hebels 4, 5 mit geringer Mühe wieder gelöst werden. Es ist dazu nur erforderlich, das äußere.Ende des Hebelarmes S mittels eines kleinen Hilfs-Werkzeuges, z. B. eines Schraubenziehers, eines Nagels o. dgl., zu erfassen und nach außen zu drehen. Das äußere Ende des Hebelarmes 5 liegt bei Türen gewöhnlicher · Dicke nahe am Rande der das Zylinderschloß enthaltenden Bohrung 11 in der Tür oder gar noch etwas außerhalb der Türbohrung, so daß es leicht zugänglich ist. Um das Erfassen des Hebelendes zu erleichtern, kann die äußere Stirnwand der in einiger Entfernung von der äußeren Stirnfläche des Zylinderschloßgehäuses d endigenden Nut 3 abgeschrägt sein, während das Hebelende entweder, wie gezeichnet, mit einer Kerbe 12 zum Eingriff des kleinen Hilfswerkzeuges versehen oder auch keilförmig zugeschärft sein kann. Das äußere Ende des Hebelarmes 5 wird nach Anbringung des Zylinderschlosses durch die, wie üblich, an der Tür befestigte, das äußere Ende des Zylinderschloßgehäuses d umgebende und die Türbohrung 11 abschließende Rosette verdeckt, so daß der Hebel 4, 5 gewöhnlich unsichtbar und unzugänglich ist. Soll dagegen das Schloß von der Tür gelöst werden, wobei zunächst die Rosette entfernt wird, dann ist der Hebei 4, s zur Lösung der Verriegelung ohne weiteres zugänglich.

Claims

Patentansprüche:

i. Zylinderschloßbefestigung an Ein-Stecktürschlössern mittels Bajonettverschlusses nach Patent 353 216, bei der für die Sicherung des Bajonettverschlusses des inneren Zylinderschlosses am Gehäuse des letzteren ein unter Federwirkung stehendes, mit der Wandung des Einstecktürschlosses zusammenwirkendes Verriegelungsglied vorgesehen ist, das von der Innenseite der Tür her aus der Sperrstel-• lung enfernt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsglied aus einem um eine zur Zylinderachse rechtwinklige Achse (6) drehbaren doppelarmigen Hebel (4, 5) besteht, der in einer Längsnut (3) am Mantel des Zylinderschloßgehäuses (d) angeordnet ist und dessen dem Türschloß zugekehrter innerer Arm (4) in der Sperrstellung hinter eine Nase (9) am Rande eines zum Eingriff dieses Hebelarmes dienenden Schlitzes (8) in der Türschloßwandung (b) greift, während sein dem Türschloß abgekehrter äußerer Arm (5) als Handhabe zur Lösung der Verriegelung dient.
2. Zylinderschloßbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (8) im Zylinderschloßgehäuse (d) in einiger Entfernung vom äußeren Stirnende des Zylinderschloßgehäuses mit einer abgeschrägten Stirnwand endigt, während das Stirnende des äußeren Hebelarms (5) entweder keilförmig zugeschärft oder mit einer Kerbe (12) zum Angriff eines Werkzeuges versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Berlin, gedruckt in der