DE535589C - Hochdruckstoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen - Google Patents

Hochdruckstoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen

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DE535589C
DE535589C DEK116846D DEK0116846D DE535589C DE 535589 C DE535589 C DE 535589C DE K116846 D DEK116846 D DE K116846D DE K0116846 D DEK0116846 D DE K0116846D DE 535589 C DE535589 C DE 535589C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/02Head boxes of Fourdrinier machines

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  • Paper (AREA)

Description

  • Hochdruckstoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen Die großen Geschwindigkeiten der modernen Papiermaschinen brachten es mit sich, daß der verdünnte Papierstoff in der üblichen Weise mittels Auflauftisch und Formatwagen mit Schaumlatten nicht mehr aufgeführt werden konnte, da gewissermaßen die große Schnelligkeit des unter ihm weggleitenden Langsiebes den Papierstoff nicht mehr genügend fassen konnte. Man ist daher gezwungen gewesen, bei Schnelligkeiten von über zoo m dem Langsieb eine Neigung zu geben, und zwar dergestalt, daß der Stoff gewissermaßen mit dem Sieb zusammen den Berg hinunterfließt, d. h. das Niveau des Auflauftisches mit der Brustwalze wurde höher gestellt, als z. B. die Oberfläche der Saugkästen lag. Jedoch auch diese Art versagte bei den großen Geschwindigkeiten über zoo m und entstand so der Hochdruckstoffauflauf. Das Grundprinzip des Hochdruckstoffauflaufes besteht in einem schmalen, hohen Kasten, dessen Längswände über die ganze Breite der Maschine reichen und dessen Seitenwände verhältnismäßig kurz sind, wobei in diesem Kasten der zulaufende Stoff in gewisser Höhe gehalten wird. Durch diese Höhe erzeugt der verdünnte Papierstoff, als Wassersäule betrachtet, einen bestimmten hydrostatischen Druck auf das unten laufende Sieb. Dieser Druck zwingt den verdünnten Papierstoff, in ein und derselben Zeiteinheit mehr Stoffasern auf dem Sieb abzulagern, als dieses beim gewöhnlichen flachen Stoffauflauf mit Formatwagen und Schaumlatten möglich ist. Jedoch auch hier gibt es gewisse Grenzen, da in der Praxis eine bestimmte Höhe des Stoffeinlaufes bzw. der hydrostatische Druck begrenzt sind.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es nun, den Zufluß zum Siebe des im Hochdruckstoffauflaufkasten befindlichen verdünnten Papierstoffes zu beschleunigen. Zu diesem Zweck werden an Stelle der einen bzw. der beiden Längswände des Auflaufkastens laufende Bänder benutzt. Diese Bänder können aus Gummi, imprägniertem Stoff u. dgl., können aber auch aus Metall und ähnlichem hergestellt sein. Zweckmäßig können diese Bänder an ihrer dem verdünnten Papierstoff zugekehrten Seite eine rauhe Oberfläche aufweisen.
  • In Fig. r ist eine beispielsweise Ausführung gezeigt, wobei die Längswand des Auflaufkastens, weiche am weitesten von der Brustwalze entfernt ist, durch ein laufendes Band ersetzt ist.
  • Fig. ä stellt dieselbe Zeichnung im Grundriß dar.
  • Fig. 3 stellt eine beispielsweise Ausführung dar, wobei beide Längswände des Auflaufkastens durch laufende Bänder ersetzt werden.
  • Fig. q. stellt den Grundriß von Fig. 3 dar. Fig. 5 ist eine beispielsweise Ausführung der Anordnung des laufenden Bandes M und stellt den Stoffauslauf aus dem Stoffkasten dar.
  • B ist die Brustwalze, S das Langsieb, K der Stoffauflaufkasten, WW die Seitenwände des Stoffauflaufkastens, 1Y1 das laufende Band, welches an der Stoffauslaufseite liegt, N das laufende Band, welches an der gegenüberliegenden Seite liegt, R' und R2, z die Führungswalzen für das laufende Band 111, s' die Spannwalze für das laufende Band M, Ry und R4 die Führungswalzen für das laufende Band N, s2 die Spannwalze für das laufende Band N, d Dichtungswalze zwischen Führungswalze R4 und Langsieb S bzw. Brustwalze B, a Anpreßwalze an die Führungswalze z.
  • Um dem flüssigen Papierstoff innerhalb des Auflaufkastens K zwischen seinen Seitenwänden WW eine Bewegung zu geben, werden die laufenden Bänder 11l bzw. N bzw. 1Y1 und N selbständig angetrieben. Dieser Antrieb geschieht zweckmäßig von der Brustwalze aus und ist so ausgebildet, daß eine Regelung der Geschwindigkeit des oder der laufenden Bänder gewährleistet ist, und zwar so, daß jedes Band für sich angetrieben wird und in seiner Schnelligkeit beliebig eingestellt werden kann. Es ist somit möglich, jedes der Bänder langsamer als das Sieb laufen zu lassen, ebenso schnell oder schneller als das Langsieb S. Die laufenden Bänder schließen dicht an die Seitenwände WW des Auflaufkastens K an und sind so gedichtet, daß ein Austreten des Stoffes verhindert ist. Um die Bewegung zum Langsieb hin des im Auflaufkastens befindlichen Papierstoffes zu beschleunigen, können die Bänder zweckmäßig mit einer mehr oder weniger rauhen Oberfläche ausgerüstet sein. Die Spannwalzen s' /und s2 dienen zum Nachspannen der entsprechenden laufenden Bänder M bzw. 1T.
  • Der Papierauslauf bzw. die Dicke des Papiers wird durch vorliegende Erfindung auf ganz einfache Weise geregelt und eingestellt. Zu diesem Zwecke (s. Fig. 5) wird das laufende Band M unten, nachdem es um die Führungswalze R2 geführt worden ist, um eine Führungswalze z herumgeführt, wobei letztere in ihrer Höhe verstellbar ist, wie die beiden keinen Pfeile in Fig. 5 angeben. Die Führungswalzez ist so stabil ausgebildet bzw. abgestützt, daß sie ohne Durchbiegung sich parallel in gleicher Höhe über der ganzen Siebbreite des Langsiebes S erstreckt. Es ist somit ohne weiteres möglich, durch eine einmalige Einstellung der Führungswalze z bei einer bestimmten Papiersorte die Papierdicke und demnach das Grammgewicht festzulegen und konstant beizubehalten. Bei sehr großen Geschwindigkeiten und um unnötige Strudel und ähnliches beim Austritt zu vermeiden, kann an die Führungswalze eine Anpreßwalze a gelegt werden, und zwar dergestalt, daß diese Anpreßwalze a in ihrer Lage zur Führungswalze beliebig eingestellt werden kann.
  • Es ergibt sich somit durch vorliegende Erfindung die Möglichkeit, den Stoffasern im Auflaufkasten eine verschiedene Geschwindigkeit zu erteilen, so z. B. das laufende Band 1W schneller laufen zu lassen als das laufende Band N, damit genügend Papierfasern auch in die nach oben gekehrte Papierschicht auf dem Sieb zu liegen kommen. Da die Regelungsmöglichkeit durch ein bzw. beide laufende Bänder eine große ist, so ist ohne weiteres verständlich, daß die Möglichkeit vorhanden ist, bei jeder Papiersorte die zweckentsprechendste Geschwindigkeit des oder der laufenden Bänder einzustellen und somit ein Papier zu erzeugen, welches in -seiner Struktur gleichmäßig ist und außerdem mit möglichst großen Maschinengeschwindigkeiten zu arbeiten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Hochdruckstoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der einen von der Brustwalze am weitesten abliegenden Längswand des Auflaufkastens sich ein laufendes Band (M) aus Gummi, imprägniertem Stoff, Metall o. dgl. befindet.
  2. 2. Hochdruckstoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen gemäß Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß auch die andere Längswand des Auflaufkastens aus einem laufenden Band (N) aus Gummi, imprägniertem Stoff, Metall o. dgl. besteht.
  3. 3. Hochdruckstoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen gemäß Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die laufenden Bänder selbständig angetrieben werden.
  4. 4. Hochdruckstoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen gemäß Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnelligkeit des einen bzw. der beiden bzw. der Bänder untereinander regelbar ist, und zwar dergestalt, daß die Schnelligkeit beliebig gewählt wird und je nach dem herzustellenden Papier kleiner, ebenso groß oder größer als die Geschwindigkeit des Langsiebes ist.
  5. Hochdruckstoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen gemäß Anspruch z bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das laufende Band (11l) über die Führungswalzen (R', R' und z) geführt wird, von denen die Führungswalze (z), welche am Austritt des verdünnten Papierzeuges liegt, näher bzw. weiter von der Oberfläche des Langsiebes einstellbar ist.
  6. 6. Hochdruckstoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der einstellbaren Führungswalze (z) eine Anpreßwalze (a) angeordnet ist, welch letztere in ihrer Entfernung vom Langsieb (S) unabhängig von der Führungswalze (z) ebenfalls einstellbar ist.
DEK116846D 1929-10-03 1929-10-03 Hochdruckstoffauflauf an Langsiebpapiermaschinen Expired DE535589C (de)

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Cited By (8)

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