DE531327C - Reitschaukeltier - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Reitschaukeltier, bei dem der das Reittier und das darauf sitzende Kind tragende Schaukelrahmen zwischen den Vorder- und Hinterrädern des Fahrgestelles gelagert ist. Sie besteht darin, daß die aus je einem mit dem Schaukelrahmen verbundenen, schlaufenförmig gebogenen Flacheisenstreifen gebildeten Kulissenführungen für die zur Erzielung der Schaukelbewegung auf der Hinterradachse angeordneten Exzenter in je ein freies Ende auslaufen, das durch eine Einstellschraube nachstellbar und feststellbar ist. Hierdurch wird der Vorteil! erreicht, daß jede Kulissenführung dem jeweiligen Durchmesser der Exzenterscheibe genau angepaßt und dadurch eine völlig stoßfreie Schaukelbewegung erzielt werden kann, was bei den bekannten Kulissenführungen nicht der Fall ist. Die Ausführung nach der Erfindung erspart auch die' Anordnung von doppelten Kurbeltrieben, wie sie die bekannten Reitschaukeltiere aufweisen, und ermöglicht die Anordnung einer Lenkvorrichtung an der nicht mit dem Schaukelantrieb gekuppelten Vorderachse, wodurch eine leichte Lenkbarkeit des Fahrspielzeugs bei möglichst geringen Reibungswiderständen erreicht wird.

Die Erfindung läßt sich auf mannigfache

Weise ausführen. Beispielsweise wird an Hand der Zeichnungen eine Ausführungs-

form mit einem Reitschaukelpferd beschrieben.

Abb. ι ist eine Seitenansicht,

Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie H-II der Abb. i,

Abb. 3 eine Oberansicht ohne das Pferd und

Abb-. 4 eine Seitenansicht des hinteren Teiles.

Ein Unterrahmen 1 wird aus einem verhältnismäßig schmalen Mittelstück 2 gebildet, das an den Enden in je zwei Gabelarme 3, 3 und 4, 4 ausläuft. Arn vorderen Ende wird eine Querstange 5 befestigt, die Schwenkachsen 6, 6, Räder 7, 7 und eine Zugstange 8 trägt, durch die das Fahrzeug gezogen und gelenkt werden kann. Die hinteren Verlängerungen 4, 4-des Rahmens 1· tragen die Hinterachse 9.

Außerhalb der Verlängerungen 4, 4 des Unterrahmens 1 werden auf der Hinterachse 9 zwei Exzenter scheiben 10, 10 befestigt, und zwar auf jeder Seite eine. Auf den Achsenden sitzen die Hinterräder 11, 11. Die Exzenterscheiben 10, 10 und die Räder 11, 11 sitzen fest auf der Achse 9, so daß sich alle gemeinschaftlich drehen.

Der obere Rahmen 12 ist zweckmäßig als Fachwerk ausgebildet und hat eine solche Größe, daß er die Tierfigur 13 oder den darauf angebrachten Sitz aufnehmen und

festhalten kann. Auf dem Unterrahmen ι ist ein Lagerbock» y^ befestigt. Dieses Lager trägt eine Querachse 15, die auf beiden Seiten vorragt. Der obere ~Rahmen 12 ist so auf dem Unterrahmen angeordnet, daß sein hinteres Ende auf den Exzenterscheiben 10, 10 aufruht. Die Querachse 15 ist mit dem Oberrahmen 12 derart verbunden, daß er um die Querachse 15 schwingen kann.

Auf beiden Seiten ist das hintere Ende des Oberrahmens 12 mit einem Flach eisenstreif en 16, 16 versehen, der die zugehörige Exzenterscheibe 10 umgreift. An der Unterseite des Oberrahmens 12 sind vor den Exzenterscheiben 10, 10 die freien Enden des Flacheisenbügels 16 durch Einstellschrauben 17, 17 o. dgl. befestigt, so daß die Exzenterscheiben 10, 10 in langgestreckten, kulissenartigen Führungen mit hinreichendem und einstellbarem Spiel gehalten sind und sich leicht drehen können.

Bei der Benutzung wird das Fahrzeug auf dem Boden entlanggezogen, wodurch die Räder 11, 11 sich drehen und die Hinterachse 9 und die Exzenterscheiben 10, 10 mitbewegt werden. Diese Scheiben laufen exzentrisch zur Achse 9 in den Kulissenführungen 16 des Oberrahmens 12 um. Dadurch wird der Oberrahmen 12 und mit ihm zusammen das Tier 13 oder der Sitz auf ihm auf der Querachse 15 in Schwingungen versetzt. Aus den Abb. ι und 4 sind die beiden Endstellungen der Schaukelbewegung des Oberrahmens 12 ersichtlich.

Die vorn befindlichen Lenkräder können in beliebiger Weise angeordnet sein, und in manchen Fällen kann, wie bei einem Dreirad, nur ein Vorder- oder Lenkrad verwendet werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Reitschaukeltier, bei dem der das Reittier und das darauf sitzende Kind tragende Schaukelrahmen zwischen den Vorder- und den Hinterrädern des Fahrgestells gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus je einem mit dem Schaukelrahmen (12) verbundenen schlaufenförmig gebogenen Flacheisenstreifen (16) gebildeten Kulissenführungen für die zur Erzielung der Schaukelbewegung auf der Hinterradachse angeordneten Exzenter in je ein freies Ende auslaufen, das durch eine Einstellschraube (17) nachstell- und feststellbar ist. ■

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen