DE529954C - Sicherheitseinrichtung fuer mit Steckkontakt und Ausschalter versehene Bohnermaschine - Google Patents

Description

Bei Bohnermaschinen besteht die Gefahr, daß die Stromzuführung an das Leitungsnetz angeschlossen wird, wenn der Schalter der Bohnermaschine eingeschaltet ist. In solchem Falle kann die Bohnermaschine anfangen, sich herumzudrehen und herumzuschlagen und dadurch Schaden anrichten. Zweck der Erfindung ist, diesen übelstand zu beseitigen. Erreicht wird- das Ziel dadurch, daß der an der Bohnermaschine vorhandene Schalter derart ausgebildet ist, daß er selbsttätig in die Ausschaltlage zurückkehrt, sobald der Motorstrom unterbrochen wird. Am einfachsten läßt sich der Erfindungsgedanke in der Weise ausführen, daß der Schalter mit einer Feder verbunden wird, die dauernd bestrebt ist, ihn in die Ausschaltlage zurückzuführen, während ein vom Motorstrom durchflossener Elektromagnet die Kraft dieser Feder in der Einschaltlage des Schalters überwindet und dadurch den Schalter in dieser Lage hält.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Abb. ι eine Bohnermaschine mit einer An-Ordnung gemäß der Erfindung,

Abb. 2 den Handgriff der Maschine allein, teilweise im Schnitt,

Abb. 3 und 4 zwei Schaltschemas für die elektrische Ausrüstung der Maschine.
Eine Bohnermaschine b an sich bekannter Bauart ist mit einem elektrischen Antriebsmotor R und einem für ihre Bedienung vorgesehenen Stiel c ausgerüstet.

An dem Stiel c ist ein T-förmiger Handgriff d angebracht, der mit einem Schalter e für den elektrischen Antriebsmotor versehen ist. Der Schalter e ist durch einen Stecker f und eine Leitung g mit einer Stromquelle verbunden und durch eine Leitung h mit dem Motor R.

Der Schalter e ist mit einem Schalthebel j

versehen, der durch einen in einer Kappe k verschiebbar angeordneten Stab oder eine Platte m aus Isolationsmasse bewegt werden kann. Die Kappe k kann aus Metall hergestellt und mit dem Handgriff d verbunden sein.

An dem Schalter e ist eine Feder η derart angeordnet, daß sie stetig bestrebt ist, den Schalthebel j in Ausschaltlage zu halten. Ferner ist ein vom Motorstrom durchflossener Elektromagnet vorhanden, der entweder in Reihe (Abb. 2 und 3) oder auch in Nebenschluß (Abb. 4) zu der Motorwicklung geschaltet sein kann. Sämtliche Abbildungen zeigen den Schalter e in der Schaltlage.

Angenommen, der Apparat sei in Betrieb und der Schalter e also geschlossen. Auf Grund der Einwirkung des Elektromagneten 0, die natürlich stärker sein muß als die Kraft der Federn, wird der Hebel/ in der in der Abb. 2 gezeigten Lage gehalten. Vergißt der Bedienende nach beendeter Arbeit mit dem Apparat den Schalter e auszuschalten und zieht er nur den Stecker/ aus dem entsprechenden Wandkontakt oder brennt eine Sicherung im Netz durch; dann wird der Motor stillgesetzt, gleichzeitig wird aber auch die Stromzuführung zum Elektromagneten 0 unterbrochen, und die Feder η γο legt den Schalter e selbsttätig in die Ausschaltlage. Das gleiche tritt ein, falls der Bedienende den Stecker/ .unabsichtlich, herauszieht. Der Schalter e kann sich also niemals in der Einschaltlage befinden, wenn der Motor stromlos wird; die Bohnermaschine kann also niemals allein dadurch in Betrieb gesetzt werden, daß der Stecker / mit der Stromquelle verbunden wird; die Inbetriebsetzung muß vielmehr immer durch die Umlegung des Schalters e geschehen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sicherheitseinrichtung für mit Steckkontakt und Ausschalter versehene Bohnermaschine mit elektrischem Antriebsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Handschalter (e, j, m) mit einer Abziehfeder (n) und einem Elektromagneten (0) verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen