DE704606C - Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Verriegelung und magnetischer UEberwachung - Google Patents
Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Verriegelung und magnetischer UEberwachungInfo
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- DE704606C DE704606C DEV36125D DEV0036125D DE704606C DE 704606 C DE704606 C DE 704606C DE V36125 D DEV36125 D DE V36125D DE V0036125 D DEV0036125 D DE V0036125D DE 704606 C DE704606 C DE 704606C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/06—Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
- B61L5/062—Wiring diagrams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Switches That Are Operated By Magnetic Or Electric Fields (AREA)
Description
Das Hauptpatent 673 541 zeigt eine Schaltung für elektrische Weichenantriebe mit elektrischer
Verriegelung und magnetischer Überwachung, bei der ein Überwachungsmagnet
die nichtverriegelte und die verriegelte Weiche überwacht. Bei dieser Schaltung wird der
Ankerabfall des Überwachungsmagneten beim jedesmaligen Umlegen des Weichenhebels
durch die sog. Ankersperre überwacht. Wird dagegen zur Verriegelung der Weiche der
Fahrstraßenhebel umgelegt, so wird nicht überwacht, daß der Überwachungsmagnet zunächst
seinen Anker abfallen läßt und erst nach Eintritt der Verriegelung wieder anzieht.
Das Zusatzpatent 685 732 zeigt eine Verbesserung dieser Schaltung durch die Anordnung
eines Hilfsmagneten, der durch einen Kontakt auf den Signalkuppelstrom einwirkt und der nach Einstellung der Fahrstraße sei- a»
nen Anker nur über einen Kontakt des stromlosen Überawachungsmagneten anziehen kann,
wodurch dessen Ankerabfall überprüft wird. Aber auch diese Schaltung kann noch nicht
als vollkommen befriedigende Lösung angesehen werden. Die Fahrstraßenhebel in dein
elektrischen Stellwerben besitzen die sog. freie Bewegbarkeit, d.h. der Fahrstraßenhebel
kann auch dann bis 30° umgelegt werden,
wenn der Weichenüberwachungsmagnet
abgefallen ist. In der Schaltung des Zusatzpatents 685732 liegen nun z.B. in der Stell·
stiomrückleitmig für den Weichenantrieb die
Fahrstraßenkontakte 35 und 36. Wird nun die Weiche umgestellt und anschließend, noch
während des Umlaufs des Antriebes, der Fahrstraßenhebel bis 30 umgelegt, so wird
der Weichenstellstromkreis durch den Fahrstraßenkontakt unterbrochen. Der Weichenantrieb
bleibt dann in der Mittelstellung stehen. Ferner führt die Unterbrechung des Stcllstromkreises durch den Fahrstraßenkontakt
zu Funkenbildungen, wodurch Beschädigungen der Kontakte hervorgerufen werden können. Außerdem ist es schaltungstechniscli
unzweckmäßig, den Weichenstellstrom über Fahrstraßenkontakte zu führen,
weil hier immer auf einen genügenden Abstand zwischen den Weichenstellkontakten
und den sonstigen Kontakten geachtet werden muß.
Erfindungsgemäß werden alle diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der Stromkreis
des Hilfsmagiieten über einen Kontakt des Springschalters am Weichenhebel geführt
wird, so daß eine Unterbrechung des Weichen-Stellstromes durch vorzeitiges Einstellen des
Fahrstraßenhebels verhindert wird. Diese Anordnung hat außerdem noch den Vorteil, daß
nun keine Fahrstraßenkontakte mehr im WeichenstellStromkreis angeordnet sind.
Der Erfindungsgegenstand ist beispielsweise an Hand der Abbildung näher erläutert.
Es ist eine an sich bekannte Weichenschaltung mit den Achskontakten 21,22 und
den Springschalterkontakten n, 12, 13 vorgesehen,
bei der zur Überwachung die gleiche Spannung von etwa 120 Volt verwendet wird
wie zur Umstellung des Weichenantriebes bzw. zu dessen Ver- und Entriegelung. Der Weichenantrieb
50 mit den Antriebskontakten 51, 52 steuert gleichzeitig den Überwachungsmagneten 40. Der Auslösuiigsmagnet 90 dient
zur Auslösung des Springschalters nach \ollendetem Umlauf der Weiche. Der Magnet So
steuert den Wechslerkontakt Si im Stromkreis des Überwachungsmagneten. Der Kontakt
41 wird durch den Überwachungsmagneten 40 betätigt. Der Hilfsmagnet, der die Kontakte
101, 102, 103 und 104 steuert, ist mit
100 bezeichnet. 31, 32, 33 und 34 sind Kontakte der Fahrstraßen, bei deren Einstellung
eine Verriegelung der Weiche erfolgen soll. In den Weichenantrieb ist eine Verriegelungseinrichtung
mit dem Verriegelungsmagnet cn und dem Eiitriegelungsinagneten 70 eingebaut.
Die Kontakte öl bzw. 71 werden durch die Magnete 60 bzw. 70 gesteuert.
In der Grundstellung !ließt Übenvachungsstrom
von der 120-Volt-Batterie über die Sicherungen S2, S3, Kontakt 12 am Springschalter,
Kontakt 102, Leitung 4, Riegelkontakl7i,
Weichenmotor 50, Antriebskontakt 52, Leitung 2, Achskontakt 22, Überwachungsmagnet 40, Springschalterkontakt 13, Kontakt
81 des Magneten So3 Leitung 3, Antriebskontakt
51, Leitung 1, Achskontakt 21, Springschalterkontakt
11 zum Minuspol der Batterie. Der Magnet 40 ist erregt und zeigt die Ordnungsstellung
an. Die Umstellung der Weiche wird in bekannter Weise durch Umlegen des Weichenliebels eingeleitet, so daß von einer
besonderen Beschreibung dieses Umstellvorganges abgesehen werden kann. Soll die Weiche in der gezeichneten Stellung verriegelt
werden, so wird der im Schaltbild nicht dargestellte Fahrstraßenhebel eingestellt und
hierbei der Kontakt 31 unterbrochen und der Kontakt 33 geschlossen. Der Hilfsmagnet 100
kann jedoch jetzt seinen Anker noch nicht anziehen, weil sein Anschaltstromkreis noch
durch den Kontakt 41 des Überwachungsmagneten
40 unterbrochen ist. Durch die Unterbrechung des Kontaktes 31 wird zunächst
der Magnet 80 stromlos. Dieser steuert durch seinen abfallenden Anker den Kontakt 81 um. Dadurch wird der Stromkreis
des Überwachungsmagneten 40 unterbrochen. Der stromlose Überwachungsmagnet 40 schließt seinen Kontakt-4i im Stromkreis
des Hilfsmagiieten 100, so daß dieser jetzt erregt wird und die Stellung seiner Kontakte
101, 102, 103 und 104 ändert. Durch den
Kontakt ι ο ι wird der Kontakt 41 des Überwachungsmagneten
40 umgeschaltet. Der Hilfsmagnet 100 bleibt daher so lange erregt,
bis sein Stromkreis beim Zurücklegen der Fahrstraße durch den Kontakt 33 unterbrochen
wird. Der Kontakt 102 unterbricht den Überwachungsstromkreis für die nichtverriegelte
Weiche, während der Kontakt 103 den Verriegelungsstromkreis schließt. Gleichzeitig
wurde der Kontakt 104 geschlossen. Dadurch wird der Magnet 80 wieder erregt, der
durch seinen Kontakt 81 den Stromkreis für den Überwachungsmagneten 40 vorbereitet.
Der Riegelungsstrom fließt von der 120-Volt-Batterie
über die Sicherungen S2, S3, Kontakt
103, Leitung 5, Verriegelungskontakt 61, Verriegelungsmagnet
60, Antriebskontakt 51, Lei- no
tung i, Achskontakt 21, Springschalterkontakt zum Minuspol der Batterie. Nach Eintritt
der Verriegelung schalten die Kontakte 61 und um. Es fließt nun Überwachungsstratn
für die verriegelte Weiche von der 120-Volt-Batterie
über die Sicherungen S2, S3, Kontakt
103, Leitung 5, Verriegelungskontakt 61, Antriebsmotor
50, Antriebskontakt 52 usw., wie bereits bei der Beschreibung des Überwachungsstromkreises
für die nichtverriegelte Weiche geschildert. Der Überwachungsmagnet wird erregt und zeigt die ordnungsmäßige
Verriegelung der Weiche an. Würde jetzt z. B. der Hilfsmagnet ioo durch irgendeine
Unregelmäßigkeit an den in seinem Stromkreis liegenden Kontakten abfallen, ohne daß
die Sicherungen S2 oder S3 durchbrennen, so
könnte der Antrieb zwar über den Kontakt 102 entriegelt werden. Es kann aber in diesem
Falle niemals ein Überwachungszeichen erscheinen, weil der Haltestromkreis des Magneten
80 durch den Kontakt 104 des Magneten 100 unterbrochen wird. Der stromlose
Magnet 80 schaltet dann aber durch seinen Kontakt 81 den Überwachungsmagneten
40 ab, so daß die Störung dem Stellwerks beamten gemeldet wird. Die Entriegelung
der Weiche erfolgt durch Zurücklegen des Fahrstraßenhebels. Hierbei werden die Kontakte
31 und 33 wieder in die gezeichnete Stellung gebracht. Durch den Kontakt 31 wird
der erste Stromkreis des Magneten 80 wieder geschlossen, so daß dieser auch erregt bleibt,
wenn nach dem Stromloswerden des Magneten 100 der Kontakt 104 unterbrochen wird.
Durch den Kontakt 33 wird der Stromkreis des Hilfsmagneten 100 unterbrochen. Dieser
Magnet schließt durch seinen Kontakt 102 den Entriegelungsstromkreis und öffnet durch seinen
Kontakt 103 den Verriegelungsstromkreis. Der Entriegelungsstrom fließt von der 120-Volt-Batterie
über die Sicherungen S1, S2,
Springschalterkontakt 12, Kontakt 102, Entriegelungskontakt
713 Entriegelungsmagnet 70, Antriebskontakt 51, Leitung 1, Achskontakt 21,
Springschalterkontakt 11 zum Minuspol der Batterie. Ist die Weiche entriegelt, so haben
die Kontakte 61 und 71 wieder die gezeichnete Stellung eingenommen. Es fließt nun
wieder Überwachungsstrom für die nichtverriegelte Weiche von der 120-Volt-Batterie
über die Sicherungen S2, S3, Springschalterkontakt
12, Kontakt 102, Leitung 4, Kontakt Ji, Antriebsmotor 50 usw., wie zu Anfang der
Beschreibung geschildert.
Claims (4)
1. Schaltung für elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Verriegelung
und magnetischer Überwachung der Weichenendlagen mit Hilfsmagnet nach Patent 685 732, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromkreis des Hilfsmagneten (100) über einen Kontakt (12) des Springschalters
am Weichenhebel geführt wird, so daß eine Unterbrechung des Weichenstellstromkreises
durch vorzeitiges Einstellen des Fahrstraßenhebels verhindert wird.
2. Schaltung für elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Verriegelung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Weichenstellstromrückleitung
bzw. Entriegelungsleitung (4) keine Fahrstraßenkontakte, sondern nur ein Kontakt (102) des Hilfsmagneten
(100) liegt.
3. Schaltung für elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Verriegelung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verriegelungsleitung (s) keine Fahrstraßenkontakte,
sondern nur ein Kontakt (103) des Hilfsmagneten (100) liegt.
4. Schaltung für elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Verriegelung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Fahrstraßenkontakten
(31, 32) ein Kontakt (104) des Hilfsmagneten (100) im Stromkreis des
den Wechslerkontakt (81) steuernden Magneten (80) liegt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV36125D DE704606C (de) | 1939-08-16 | 1939-08-16 | Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Verriegelung und magnetischer UEberwachung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV36125D DE704606C (de) | 1939-08-16 | 1939-08-16 | Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Verriegelung und magnetischer UEberwachung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE704606C true DE704606C (de) | 1941-04-03 |
Family
ID=7590036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV36125D Expired DE704606C (de) | 1939-08-16 | 1939-08-16 | Schaltung fuer elektrische Weichenantriebe mit elektromagnetischer Verriegelung und magnetischer UEberwachung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE704606C (de) |
-
1939
- 1939-08-16 DE DEV36125D patent/DE704606C/de not_active Expired
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