DE478349C

DE478349C - Schaltbare Licht- und Kraftsteckdose mit magnetischer UEberstromfreiausloesung

Info

Publication number: DE478349C
Application number: DER73700D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG REINACH DIPL ING
Current assignee: LUDWIG REINACH DIPL ING
Publication date: 1929-06-24

Description

Schaltbare Licht- und Kraftsteckdose mit magnetischer Überstromfreiauslösung Die Steckdose nach der Erfindung dient dazu, die bei Steckdosen bisher verwendeten Schmelzsicherungen zu ersetzen, indem sie an Stelle der Schmelzsicherungen mit einer Überstromauslösung ausgerüstet ist, die bei Überlastung anspricht und so die Abschaltung des beweglichen Anschlusses bewirkt. Hierbei ist es notwendig, eine Anordnung mit Freiauslösung anzuwenden, um schon ein Abschalten bei Einschaltung eines kurzgeschlossenen Apparates zu erhalten. Die Ausbildung dieser Freiauslösung . erfolgt nach der Erfindung in der Weise, daß bei Einführung des Steckers ein bügelartiger Körper bewegt wird, der seinerseits einen Hebel mitnimmt, der mit dem Kontaktmesser verbunden ist und in der Einschaltstellung einen am Sockel aasgelenkten Verriegelungshebeldurch sein Eigengewicht zum Einfallen bringt, indem letzterer durch den Anker des Überstrommagneten bei etwaiger Einschaltung unter Kurzschluß oder bei sonstiger Überlastung herausgeschlagen wird, worauf die Abschaltung vor sich geht.
Eine Ausführungsform dieser Anordnung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Abb. r bis 3 sind ein Querschnitt durch die Anordnung in ausgeschaltetem, eingeschaltetem und ausgelöstem Zustand; Abb. q. ist eine Vorderansicht.
An dem senkrecht an der Wand montierten Sockel a sitzen die Kontakte b. c ist ein Kontakthebel, der sich unter der Einwirkung einer Feder d zu lösen sucht. An c ist ein Hebel e aasgelenkt, f sind die Steckeröffnungen, g ist ein durch die Steckerstifte niederdrückbarer Bügel, der eine schräge Fläche h besitzt, die mit entsprechenden Flächen des Hebels e zusammenwirken kann, bis der Bügel g gegen einen Anschlag i trifft. k ist ein am Sockel aasgelenkter Verriegelungshebel mit einer Verriegelungsnase L, die mit einem Stift na am Kontakthebel c in Eingriff kommen kann. Abb. z zeigt die Anordnung in ausgeschaltetem Zustand. Wird durch Einfügen der Steckerstifte der Bügel g heruntergedrückt, so gleiten an seiner schrägen Fläche die Schrägflächen der Hebel e und k entlang, bis der Bügel g gegen einen Anschlag i des Hebels e anliegt und diesen und das Kontaktmesser c mitnimmt. In dem Augenblick, in dem b mit c Kontakt macht, klinkt sich der Hebel k durch sein Eigengewicht bei m ein und hält so den Kontakthebel c in der Einschaltstellung fest. Tritt jetzt Überstrom auf oder erfolgt das Einschalten unter Kurzschluß, so schlägt der Anker n eines Magneten o gegen die Hebel k und e, sie werden hochgehoben, und dadurch wird einerseits die Nase i des Hebels e von dem Bügel g frei, andererseits wird die Verklinkung zwischen k und c bei m gelöst, und der Hebel c schaltet unter dem Druck der Feder d aus. Um eine sichere Abschaltung vornehmen zu können, ist außerdem das Eisen des Magneten o bis an die Kontakte verlängert und dort mit Blasbacken P versehen; die Spulen sind als Teil eines Ringes ausgebildet, um in einfacher Weise in die rund hergestellte Steckdose ohne starke Vergrößerung ihres Umfanges eingebaut zu werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Schaltbare Licht- und Kraftsteckdose mit magnetischer Überstromfreiauslösung, gekennzeichnet durch einen Bügel (g) und einen Kontakthebel (c), welche durch den Stecker bei seiner Einführung mittels eines Anschlages (i) so weit mitgenommen werden, daß ein durch sein Eigengewicht einfallender Hebel (k) den Kontakthebel (c) in der Einschaltstellung festhält, aber daß durch das Anziehen eines Uberstrommagneten (o) dieser Hebel (k) sowie der Mitnehmerhebel (e) des Kontakthebels (c) aus der Verriegelungsstellung herausgeschlagen werden kann.
2. Schaltbare Licht- und Kraftsteckdose nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (g) eine schräge Fläche (h) hat, die mit entsprechenden Flächen des Hebels (e) zusammenwirkt.
3. Schaltbare Licht- und Kraftsteckdose nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen des Überstrommagneten (o) auf Ringteilen angeordnet und mit Blasbacken (p) versehen sind.