DE529082C - Vorrichtung zur Herstellung von Seifenschaum fuer Rasierzwecke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Seifenschaum für Rasierzwecke unter Verwendung eines Verdichters, durch den Seifenblasen in einen dicken Schaum umgewandelt werden, und besteht in der besonderen Ausführung des Verdichters. Es sind für derartige Verdichter bereits Ausführungen bekannt geworden, bei welchen Siebe durch Platten gehalten werden, die mit

ίο ringförmigen Kammern versehen sind, durch welche konzentrische Rippen gebildet werden, und durch radiale Öffnungen miteinander in Verbindung stehen.

Die Erfindung hat den Zweck, derartige Verdichter einfacher auszubilden unter Vermeidung der radialen Löcher, welche bei der Herstellung Schwierigkeiten bereiten und leicht verschmutzen, was in einfacher Weise dadurch erreicht wird, daß die Platten derart

so mit Ausnehmungen versehen sind, daß die Vorsprünge der einen Platte zu denen der anderen versetzt sind.

Die neue Anordnung bewirkt bei einfacher Ausführung und kürzerem Kreislauf der

as Seifenblasen eine innigere Schaumbildung und eine schnelle Verdichtung des Schaumes. Durch die besondere Ausbildung der Rippen wird ferner der Vorteil erzielt, daß das sich zwischen diesen befindliche Sieb fest eingeklemmt wird, wodurch keine Verschiebung bzw. Abhebung des Siebes möglich ist und die Seifenblasen immer den vorgeschriebenen Weg gehen müssen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar- gestellt.

Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt,

Abb. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, in Richtung der Pfeile gesehen,

Abb. 3 in größerem Maßstab ein Schnitt durch einen Teil des Verdichters,

Abb. 4 eine Aufsicht auf die untere Platte des Verdichters in einer anderen Ausführung,

Abb. 5 eine Ansicht von unten auf die obere Platte, die mit der Platte nach der Abb. 4 zusammen das Sieb hält, mit in gestrichelten Linien angedeuteten Rippen der Platte nach der Abb. 4 und

Abb. 6 ein senkrechter Schnitt durch die miteinander verbundenen Platten der Abb. 4 und 5.

Der Erfindungsgegenstand besteht aus dem Behälter 7, in dem die Seifenblasen von einem Stück Seife hergestellt werden. Dieser Behälter 7 hat eine Kappe 18 mit einem Austritt 19 für den Seifenschaum. Die untere Seite der Kappe ist offen und hat an ihrem unteren Rande einen Ring 20, der Ansätze des Behälters 7 umfaßt, um die Kappe festeuhalten. In der Kappe 17 ist der Verdichter 22 fio

vollständig untergebracht und wird in ihr durch den Dichtungsring 21 gehalten. Dieser Verdichter hat ein flaches, kreisförmiges Sieb 26, eine obere kreisförmige Platte 27 und eine gleiche untere Platte 28. Die obere Platte 27 hat auf der nach dem Sieb zu gelegenen Seite eine mittlere Ausnehmung 29 und mehrere konzentrische Rippen 30, die also zu der Ausnehmung 29 konzentrische Nuten 31, 32 bilden. Die äußere Nut 32 hat eine geringere Tiefe als die anderen Nuten 31, und in sie münden mehrere auf den Umfang der Platte 27 verteilte Austrittsöffnungen 33 für den Schaum.

Die untere Platte hat eine mittlere Durchbohrung 34, die gegenüber der Ausnehmung 29 liegt, und mehrere konzentrische Nuten 36 bildende Rippen 35 auf der nach dem Sieb 26 zu gelegenen Seite. Die Nuten 36 sind zu den Nuten 31, 32 versetzt und übergreifen diese zum Teil, und das Sieb 26 überdeckt alle diese Nuten sowie die Ausnehmung 29 und die Durchbohrung 34, die unmittelbar mit dem Behälter 7 in Verbindung steht. Infolgedessen werden die Seifenblasen, die in diesem Behälter unter Druck erzeugt werden, durch die Öffnung 34 hindurchgedrückt, gehen durch das Sieb 26 in die Ausnehmung 29, und von dieser müssen sie abwechselnd nach unten und nach oben durch das Sieb in entgegengesetzten Richtungen strömen, bis sie schließlich die Nut 32 erreichen, aus der sie durch die Kanäle 33 in die Kappe 18 treten. Während dieses Weges werden sie verdickt, so daß ein dicker pastenförmiger Schaum entsteht, der zum Rasieren geeignet ist und aus der öffnung 19 heraustritt.

Zweckmäßig ragen die Endkanten der Rippen 30, 35 etwas in die gegenüberliegenden Ausnehmungen, wie Abb. 3 erkennen läßt, hinein, so daß das Sieb 26 wellenförmig in die Ausnehmungen hineingesogen wird. Hierdurch wird eine dichte Berührung zwischen Sieb und Rippen herbeigeführt und dadurch verhütet, daß Seifenblasen auf dem kürzesten Wege von einer Ausnehmung in die andere übertreten.

In den Abb. 4 bis 6 ist eine andere Ausführung dargestellt. Hier ist das Sieb mit 26^s bezeichnet, 27⁰ ist die obere und 28^a die untere Platte. Die obere Platte 27" (Abb. 5) hat mehrere Rippen 30«, die nicht parallel zum Umfang, sondern radial angeordnet sind und somit segmentförmige Ausnehmungen 31 bilden. Eine dieser Ausnehmungen ist mit einem Auslaß 33^fl versehen. Die untere Platte 28" (Abb. 4) hat ebenfalls radiale Rippen 35° und segmentförmige Ausnehmungen 36° zwischen diesen Rippen sowie einen Einlaß 34" für die Seifenblasen.

Die Platten 27", 28" werden gegen die beiden Seiten des Siebes 26^a durch Schrauben 37 (Abb. 6) geklemmt, die durch Bohrungen 38 und 38" in den beiden Platten hindurchgehen. Eine der Rippen 30° liegt unmittelbar gegenüber einer der Rippen 35^ so daß eine feste Wand B gebildet wird, die verhindert, daß die Seifenblasen sich im Kreise bewegen. Die anderen Rippen 3 5°'sind dagegen zu den übrigen Rippen 30^s versetzt. Der Einlaß 34 befindet sich auf einer Seite der festen Wand B und der Auslaß 35 auf der anderen Seite derselben. Infolgedessen müssen die Seifenblasen, um vom Einlaß zum Auslaß zu gelangen, abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen durch das Sieb gehen, wobei sie zuerst durch die eine Ausnehmung der einen Platte und durch eine Ausnehmung der anderen Platte hindurchgehen, bis sie schließlich die mit dem Auslaß 33° versehene Ausnehmung erreichen. Auch hierbei werden die Seifenblasen in einen dicken Schaum verwandelt.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE'.

   i. Mehrteiliger Schaumverdichter, insbesondere für Vorrichtungen zur Herstellung von Seifenschaum für Rasierzwecke, mit von Platten eingeklemmtem Sieb für den Durchtritt der Seifenblasen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (27, 28 und' ?7^fl, 28«) derart mit Ausnehmungen (31, 32, 36 und 31°, 36") versehen sind, daß die Rippen (30, 30") der einen Platte (27, 27°) zu denen (30^ 35«) der anderen Platte (28, 28°) versetzt sind.
2. 2. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randrippe niedriger ist als die übrigen innenliegenden Rippen (30, 35), wodurch das dazwischenliegende Sieb (26) wellenförmig eingeklemmt wird.
3. 3. Verdichter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (3°) 35) konzentrisch kreisförmig angeordnet sind, so daß ringförmige Kammern (3!> 36) entstehen.
4. 4. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch no gekennzeichnet, daß alle Rippen (30°, 35°) gleich hoch und die Innenrippen radial angeordnet sind, so daß segmentförmige Kammern (31", 36°) entstehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen