DE4102116C2 - Strahlregler - Google Patents
StrahlreglerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Strahlregler zum Anschluß an Sanitär-
Armaturen mit einer in einem Gehäuse befindlichen Strahlzerleger-
Einrichtung, die mit zueinander versetzten Durchflußlöchern versehene
Lochplatten aufweist, welche relativ zueinander flachseitig auf
Abstand festgelegt und in ihrem Mittelbereich miteinander
verbunden sind.
Solche Strahlregler sind bereits in unterschiedlichen Ausführungs
formen bekannt. Die darin befindliche Strahlzerleger-Einrichtung
dient dazu, einen gleichmäßigen Strahl zu erzeugen. Sehr häufig
finden derartige Strahlregler an Wasserhähnen, z. B. in Küchen, bei
Waschbecken usw., Verwendung.
Aus der DE-OS 20 12 606 ist bereits ein Strahlregler der eingangs
erwähnten Art bekannt, dessen Strahlzerleger-Einrichtung zwei
Lochplatten mit Durchflußlöchern hat. Die Durchflußlöcher dieser
Lochplatten sind versetzt zueinander angeordnet und dazu in den
Plattenebenen auf unterschiedlichen Teilkreisen vorgesehen. In
Strömungsrichtung sind die Lochplatten des vorbekannten Strahlreglers
relativ zueinander flachseitig auf Abstand festgelegt.
Vergleichbare Strahlregler, deren Strahlzerleger-Einrichtung zwei
auf Abstand zueinander festgelegte Lochplatten aufweist, kennt man
auch aus der DE-OS 34 04 662 sowie der CH-PS 364 225. Bei derartigen
Strahlreglern besteht jedoch die Gefahr, daß sich aufgrund der im
Wasser mitgeführten Schmutzfracht mit der Zeit zwischen den
Lochplatten Schmutz ansammeln kann, der zu Funktionsbeein
trächtigungen führt. Darüber hinaus prallen bei solchen Strahl
reglern die aus der ersten Zerlegeplatte austretenden Teilstrahlen
auf die nachfolgende Zerlegeplatte auf, wodurch die Strahlzerlege-
oder Lochplatten zu Schwingungen angeregt werden können und eine
unerwünscht große Geräuschentwicklung entsteht.
Man kennt auch bereits Strahlregler, deren Strahlzerleger-Einrichtung
lediglich eine Lochplatte aufweist (vgl. DE-OS 37 11 058). Der sich
daraus ergebende Vorteil der geringeren Geräuscherzeugung wird jedoch
durch eine zunächst schlechtere Strahlzerlegung erkauft; dies
versucht man dann durch eine größere Anzahl von, der Strahlzerleger-
Einrichtung nachgeschalteten Strahlreguliersieben auszugleichen,
was jedoch aufwendig ist.
Bei der DE-OS 20 12 606 haben die beiden beabstandeten Lochplatten
zwar einen vom Außenumfang her zu Reinigungszwecken zugänglichen
Zwischenraum und auch der Versatz der auf verschiedenen Teilkreisen
befindlichen Durchflußlöcher ist selbst bei unterschiedlichen
Drehlagen der Lochplatten stets gewährleistet. Jedoch können sich
hier insbesondere nach der Demontage und dem Reinigen der
Strahlzerleger-Einrichtung trotz Versatz unterschiedliche
Lagezuordnungen der Durchflußlöcher und damit auch unterschiedliche
"Zerlege"-Ergebnisse beziehungsweise Geräuschentwicklungen ergeben,
wodurch die Gefahr von Schwingungen und erhöhten Geräuschentwick
lungen verstärkt auftritt.
Aus der US 4 403 739 ist bereits ein Strahlregler bekannt, dessen
Strahlzerleger-Einrichtung aus zwei aufeinanderliegenden und relativ
zueinander verstellbaren Lochplatten besteht. Jede dieser Lochplatten
weist die gleiche Anzahl korrespondierender Durchflußlöcher auf.
Während diese Durchflußlöcher in der einen Relavitposition der
Lochplatten koaxial zueinander fluchten, sind die Durchflußlöcher
der zuströmseitigen Lochplatte in einer anderen Relativposition
auf den zwischen benachbarten Durchflußlöchern der abströmseitigen
Lochplatte vorgesehenen Verbindungssteg gerichtet. Zwar erlaubt
diese Verstellmöglichkeit der Lochplatten, den Strahlzerlegungs-
und Luftdurchmischungsgrad im vorbekannten Strahlregler zu variieren.
Gleichzeitig ist damit aber auch die Gefahr von Fehlbedienungen
verbunden.
Es besteht daher die Aufgabe, einen Strahlregler der eingangs
erwähnten Art so weiterzubilden, daß eine genau definierte
Lagezuordnung der Lochplatten erreicht wird, geräuschbildende
Schwingungen der Strahlzerleger-Einrichtung möglichst gering gehalten
werden und ein störungsfreier Betrieb über einen längeren Zeitraum
als bisher erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem
Strahlregler der eingangs erwähnten Art darin, daß die Lochplatten
zusätzlich noch außenrandseitig miteinander verbunden sind und
außenrandseitig und/oder im Mittelbereich ineinandergreifende
Anformungen zur Festlegung der Lochplatten relativ zueinander in
einer vorgegebenen Lage aufweisen und daß benachbart zu den
Eintrittsöffnungen der Durchflußlöcher der zuströmseitig angeordneten
Lochplatte Auffangeinsenkungen dadurch ausgebildet sind, daß die
Durchflußlöcher der zuströmseitigen Lochplatte an ihren zuströmseiti
gen Endbereichen in Ringhülsen verlaufen, die über die Zuströmseite
der Lochplatte vorstehen.
Bei dem erfindunggemäßen Strahlregler verlaufen die Durchflußlöcher
der zuströmseitigen Lochplatte an ihren zuströmseitigen Endbereichen
in Ringshülsen, die über die zuströmseitige Oberseite der Lochplatte
überstehen. Benachbart zu den Eintrittsöffnungen dieser Durch
flußlöcher sind dadurch Auffangeinsenkungen gebildet, in denen sich
Schmutzteilchen ansammeln können. In diesen Auffangseinsenkungen
können sich Schmutzpartikel ansammeln, die somit von den Durchgangs
löchern abgehalten werden. Dadurch ist über einen vergleichsweise
langen Zeitraum ein störungsfreier Betrieb möglich. Die ange
sammelten Schmutzpartikel können einfach entfernt werden.
Um stets, selbst bei automatischer Herstellung, eine vorgegebene
Lage der in den Lochplatten vorgesehenen Durchflußlöcher zu
gewährleisten und um trotz guter Strahlzerlegung eine geringe
Geräuschentwicklung zu erreichen, sind die Lochplatten zusätzlich
noch außenrandseitig miteinander verbunden und weisen außenrandsei
tig und/oder im Mittelbereich ineinandergreifende Anformungen zur
Festlegung der Lochplatten relativ zueinander in einer vorgegebenen
Lage auf. Diese Verbindung der Lochplatten sowohl im Mittel- als
auch im Außenrandbereich bewirkt eine gute Stabilisierung der
Lochplatten gegeneinander, wodurch Schwingungen auch unter
ungünstigen Bedingungen wirksam vermieden werden können. Die
ineinandergreifenden Anformungen benachbarter Lochplatten sichern
stets eine exakte Lagezuordnung der Lochplatten und somit auch der
darin befindlichen Durchflußlöcher. Es ist dadurch sichergestellt,
daß auch bei der üblichen Serienproduktion mit großen Stückzahlen
bezüglich der Strahlzerlegung und der Geräuschentwicklung
gleichbleibend gute Ergebnisse erzielt werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß im
Mittelbereich der Strahlzerleger-Einrichtung zur Lagefixierung der
Lochplatten an einer Lochplatte ein Zentrierstift und in der anderen
Lochplatte eine zentrale Zentrieröffnung vorgesehen sind und daß
der Zentrierstift als Vielkant, insbesondere als Vierkant, und die
Zentrieröffnung dazu passend als Viel-, insbesondere Vierkantöffnung,
ausgebildet sind.
Dadurch ist auch schon im Mittelbereich eine Lagevorgabe vorhanden,
die insbesondere das "Auffinden" der exakt passenden Lagezuordnung
erleichtert.
Die im Mittelbereich vorgesehenen Lagefixiermittel erleichtern die
Vormontage mit dem Vorpositionieren der Lochplatten und das
Zusammenführen der außenrandseitigen Verbindungs- und Lagefixier
mittel, die dann zu einer exakten Endpositionierung und Verbindung
der Lochplatten führen. Die Anzahl der außenrandseitigen Verbindungs
stellen entspricht dabei der Anzahl der unterschiedlichen, möglichen
Aufsteckpositionen bei dem im Mittelbereich vorgesehenen Positionier
mittel.
Eine Ausführungform sieht vor, daß zwei Lochplatten vorgesehen sind,
daß die abströmseitig angeordnete Lochplatte den in Zuströmrichtung
weisenden, zentral angeordneten Zentrierstift aufweist und daß dessen
Länge zum Abstützen eines Vorsatzsiebes ausgebildet ist.
Der Zentrierstift hat dabei eine Doppelfunktion und stützt hier
ein zuströmseitig angeordnetes, insbesondere gewölbtes Vorsatzsieb
ab, so daß auch in diesem Bereich Schwingbewegungen und damit eine
entsprechende Geräuschentwicklung vermieden werden.
Zweckmäßig ist es, wenn die Durchflußlöcher der zuströmseitigen
Lochplatte kleiner sind als die der stromabwärts nachfolgenden
Lochplatte(n).
Dadurch wird verhindert, daß Schmutzpartikel zwischen den Lochplatten
hängenbleiben und sich dort ansammeln, da sie durch die maßliche
Abstimmung durch die größeren Löcher der abströmseitigen Lochplatte
wieder austreten können.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den wei
teren Unteransprüchen aufgeführt.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzel
heiten anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine im Halbschnitt gehaltene Seitenansicht eines
Strahlreglers,
Fig. 2 eine Strahlzerleger-Einrichtung im Längsschnitt,
Fig. 3 eine zuströmseitige Aufsicht der in Fig. 2 gezeigten
Strahlzerleger-Einrichtung,
Fig. 4 und 5 eine zuströmseitige Lochplatte im Längsschnitt und
in Aufsicht und
Fig. 6 und 7 eine abströmseitige Lochplatte im Längsschnitt und
in Aufsicht.
Ein in Fig. 1 gezeigter Strahlregler 1 ist als Einsatzteil
für ein Mundstück einer Sanitärarmatur ausgebildet. Der
Strahlregler 1 weist eine Strahlzerleger-Einrichtung 2 auf,
der zuströmseitig ein Vorsatzsieb 3 vorgeschaltet und ab
strömseitig eine Luftansaug-Einrichtung 4 sowie Strahlregu
liersiebe 5 nachgeschaltet sind. Die vorgenannten Teile be
finden sich in einem etwa hülsenförmigen Gehäuse 6.
Die Strahlzerleger-Einrichtung 2 ist im wesentlichen zwei
teilig ausgebildet und weist zwei Lochplatten 7 und 8 auf.
Die Lochplatte 7 ist zuströmseitig angeordnet und die Loch
platte 8 daran anschließend abströmseitig. Beide Lochplatten
sind miteinander verbunden und auch gegeneinander abge
stützt, so daß sie in zusammengebauter Lage (Fig. 2) eine
feste Einheit bilden. In der zuströmseitigen Lochplatte 7
befinden sich Durchflußlöcher 9a und in der abströmseitigen
Lochplatte 8 Durchflußlöcher 9b. Der Halbschnitt gemäß Fig.
1 ist mit versetzter Schnittebene dargestellt, so daß die in
Umfangsrichtung versetzten Durchflußlöcher 9a, 9b in einer
Ebene erscheinen.
Im Ausführungsbeispiel sind die beiden Lochplatten 7 und 8
sowohl im Mittelbereich als auch im Außenrandbereich mit
einander verbunden und gegeneinander abgestützt. Die Ver
bindungsmittel sind so ausgebildet, daß sich beim Zusammen
bau der beiden Lochplatten 7 und 8 eine genau definierte
Lagezuordnung ergibt. Dies ist insbesondere im Hinblick auf
die in den Lochplatten 7 und 8 befindlichen Durchflußlöcher
9a, 9b von wesentlicher Bedeu
tung. Für eine gute Strahlzerlegung sollen nämlich die
Durchflußlöcher benachbarter Lochplatten zueinander versetzt
sein, wie dies gut in Fig. 3 erkennbar ist. Der Versatz kann
dabei in Umfangsrichtung und/oder auch in radialer Richtung
nach außen oder innen vorgesehen sein. Fig. 2 läßt gut er
kennen, daß im Ausführungsbeispiel zusätzlich zu dem in Um
fangsrichtung vorgesehenen Versatz (Fig. 3) auch ein kleiner
radialer Versatz vorhanden ist, wobei die Durchflußlöcher 9a
der zuströmseitigen Lochplatte 7 etwas weiter radial innen
sitzen.
Der radiale Versatz bewirkt eine verbesserte Strahlqualität
und verhindert auch Geräuschspitzen.
Die abströmseitige Lochplatte 8 hat in ihrem Mittelbereich
einen entgegen der Strömungsrichtung weisenden Zentrierstift
10, auf den die eine Zentrieröffnung 11 aufweisende obere
Lochplatte 7 aufsteckbar ist. Der Zentrierstift ist hier als
Vierkant 12 ausgebildet, wie dies in Fig. 3 und 7 erkennbar
ist. Dementsprechend ist die Zentrieröffnung 11 in der Loch
platte 7 als Vierkantöffnung 13 (Fig. 5) ausgebildet.
Die beiden Lochplatten 7 und 8 lassen sich dadurch in vier
verschiedenen Drehpositionen aufeinandersetzen, wobei dies
ohne großen Positionieraufwand zu bewerkstelligen ist.
Der Vierkant 12 erweitert sich etwas konisch zu seinem Fuß
ende hin, wobei in diesem Bereich die Abmessungen so auf die
Zentrieröffnung 11 abgestimmt ist, daß sich in Endlage
(Fig. 2) eine leicht klemmende Verbindung ergibt. Zum freien
Ende hin verjüngt sich der Zentrierstift 10 etwas stärker,
so daß das Aufsetzen der Lochplatte 7 vereinfacht ist. Dies
ist auch für eine automatisierte Montage vorteilhaft.
Die Lochplatte 7 weist um ihre Zentrieröffnung 11 herum eine
zur abströmseitigen Lochplatte 8 hin weisende Ringwulst 14
auf, die in Endmontagelage auf der Oberseite der Lochplatte
8 aufsitzt und sich dort abstützt.
Auch im Außenrandbereich sind die beiden Lochplatten 7 und 8
gegeneinander abgestützt und verbunden. In der unteren Loch
platte 8 sind dazu Ausnehmungen 15 (vgl. auch Fig. 6 und 7)
und in der oberen Lochplatte 7 in diese Ausnehmungen ein
greifende Stifte 16 (vgl. Fig. 4 und 5) vorgesehen. Diese
Ein- und Ausformungen 15, 16 bilden Positioniermittel zum
exakten Lagepositionieren der beiden Lochplatten 7 und 8 re
lativ zueinander und können auch so ausgebildet sein, daß in
diesem Bereich auch noch eine Halteverbindung vorhanden ist.
Dazu können die Ausnehmungen 15 etwas hinterschnitten und
die Stifte 16 an ihren freien Enden etwas erweitert ausge
bildet sein, so daß sich hier druckknopfartige Rastverbin
dungen ergeben.
Im Bereich der Stifte 16 ist an der Lochplatte 7 ein Ring
ansatz 17 vorhanden, der auf der Oberseite der Lochplatte 8
aufliegt und damit auch im Außenrandbereich eine gute Ab
stützung der Platten gegeneinander bewirkt. Die Auflage
flächen des Ringansatzes 17 und der zentrale Ringwulst 14
liegen in einer Ebene.
Radial zwischen diesen beiden ringförmig umlaufenden Ab
stützungen können noch weitere Verbindungen und/oder Ab
stützungen zwischen den beiden Lochplatten 7 und 8 vorge
sehen sein. Im Ausführungsbeispiel sind, wie in Fig. 2 und 4
erkennbar, an der oberen Lochplatte 7 Stützstifte 18 vorge
sehen.
Die Anzahl der Ausnehmungen 15 mit zugehörigen Stiften 16
ist auf die Anzahl der durch den Zentrierstift 10 mit Zen
trieröffnung 11 vorgebenen Aufsteckstellungen abgestimmt. Im
Ausführungsbeispiel ist ein Vierkant 12 mit zugehöriger
Vierkantöffnung 13 und somit dementsprechend auch im Außen
bereich vier Ausnehmungen 15 und vier Stifte 16 vorgesehen. Ge
gebenenfalls würde es genügen, wenn vier Ausnehmungen
und nur ein Stift 16 vorhanden wären.
Der Zentrierstift 10 der Lochplatte 8 dient auch zum Ab
stützen und Haltern des in Fig. 1 gezeigten Vorsatzsiebes 3.
Dieses Vorsatzsieb hat einen zentralen Stützstift 19, der in
eine axialen Innenhöhlung 20 in dem Zentrierstift 10 ein
greift. Der Stützstift 19 und die Innenhöhlung 20 sind pas
send zueinander etwas konisch ausgebildet, so daß beim Auf
setzen des Vorsatzsiebes 3 hier eine Klemmverbindung er
zielbar ist. Gegebenenfalls könnte beispielsweise am inneren
Ende der Innenhöhlung 20 und am freien Ende des Stützstiftes
19 jeweils Ein- und Anformungen für eine Rastverbindung vor
gesehen sein.
Der Zentrierstift 10 könnte in seiner Länge auch so bemessen
sein, daß er direkt innenseitig ein Vorsatzsieb ohne ange
formten Stützstift 19 abstützen kann.
Auf der dem Stützstift 19 gegenüberliegenden Seite der Loch
platte 8 ist noch ein Siebabstützstift 23 für die abström
seitig angeordneten Strahlreguliersiebe vorgesehen.
Um ein Verschmutzen der Strahlzerleger-Einrichtung 2 durch
die im Wasser mitgeführte Schmutzfracht zu vermeiden, sind
außer dem Vorsatzsieb 3 noch weitere Maßnahmen vorgesehen.
Diese dienen insbesondere auch dazu, daß sich zwischen den
Lochplatten 7 und 8 mit der Zeit kein Schmutz ansammelt und
dann zu Funktionsbeeinträchtigungen führen könnte. Eine Maß
nahme sieht vor, daß die Durchflußlöcher 9a der zuströmsei
tigen Lochplatte 7 kleiner als die Durchflußlöcher 9b der
stromabwärts nachfolgenden Lochplatte 8 sind. Damit ist be
reits sichergestellt, daß Schmutzpartikel, die in den
Zwischenraum zwischen den Lochplatten 7 und 8 gelangen und
damit bereits das Vorsatzsieb 3 und die Durchflußlöcher 9
der oberen Lochplatte 7 passiert haben, auch wieder durch
die im Querschnitt größeren Durchflußlöcher 9b der unteren
Lochplatte 8 austreten können.
Wie gut in den Fig. 1, 2 und 4 erkennbar, verlaufen die
Durchflußlöcher 9a der zuströmseitigen Lochplatte 7 an ihrem
zuströmseitigen Endbereich in Ringhülsen 21, die über die
zuströmseitige Oberseite der Lochplatte 7 überstehen. Be
nachbart zu den Eintrittsöffnungen dieser Durchflußlöcher 9a
bzw. der Ringhülsen 21 sind dadurch Auffangeinsenkungen 22
gebildet, in denen sich Schmutzteilchen ansammeln können.
Mit den über die Zuströmseite der Lochplatte 7 überstehenden
Ringhülsen 21 schafft man praktisch umgekehrte Verhältnisse
wie bei den Durchflußlöchern 9b der unteren Lochplatte 8, wo
bei den inneren Eintrittsmündungen der Durchflußlöcher 9b
trichterförmige Einsenkungen vorhanden sind, die ein rück
standfreies Ableiten von Schmutzpartikeln begünstigen.
Durch die vorgenannten Maßnahmen können die beiden Lochplat
ten 7 und 8 auch fest miteinander verbunden, beispielsweise
verschweißt oder verklebt sein, da ein Öffnen zu Reinigungs
zwecken nicht erforderlich ist.
Sowohl die Verbindungen der beiden Lochplatten 7 und 8 durch
Stütz- und Rastverbindungen als auch die gegebenenfalls vor
gesehenen festen Verbindungen führen zu einer stabilen Ein
heit der Strahlzerleger-Einrichtung 2, bei der auch unter
ungünstigen Bedingungen - hoher Druck, hohe Druckschwankun
gen, hohe Temperaturen - unerwünschte, geräuschbildende
Schwingungen vermieden werden. Wesentlich ist dabei auch,
daß durch die exakte Lagezuordnung der beiden Lochplatten 7
und 8 immer gleichbleibende Lagezuordnungen der in den bei
den Lochplatten 7 und 8 vorhandenen Durchflußlöcher 9a bzw.
9b gegeben sind. Dies führt dementsprechend auch zu gleich
bleibenden Eigenschaften der Strahlzerleger-Einrichtung hin
sichtlich Strahlzerlegung, Geräuschentwicklung und Durch
flußmenge. Auch bei einer Großserienproduktion können somit
Vorgaben in engen Toleranzgrenzen eingehalten werden.
Claims (11)
1. Strahlregler (1) zum Anschluß an Sanitär-Armaturen mit einer
in einem Gehäuse befindlichen Strahlzerleger-Einrichtung (2),
die mit zueinander versetzten Durchflußlöchern (9a, 9b)
versehene Lochplatten (7, 8) aufweist, welche (7, 8) relativ
zueinander flachseitig auf Abstand festgelegt und in ihrem
Mittelbereich miteinander verbunden sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lochplatten (7, 8) zusätzlich noch außenrand
seitig miteinander verbunden sind und außenrandseitig und/oder
im Mittelbereich ineinandergreifende Anformungen (10, 11, 15,
16) zur Festlegung der Lochplatten (7, 8) relativ zueinander
in einer vorgegebenen Lage aufweisen und daß benachbart zu
den Eintrittsöffnungen der Durchflußlöcher (9a) der zuströmsei
tig angeordneten Lochplatte (7) Auffangeinsenkungen (22)
dadurch ausgebildet sind, daß die Durchflußlöcher (9a) der
zuströmseitigen Lochplatte (7) an ihren zuströmseitigen
Endbereichen in Ringhülsen (21) verlaufen, die über die
Zuströmseite der Lochplatte (7) vorstehen.
2. Strahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens eine Anformung im Außenrandbereich vorgesehen ist,
und die Anformung auf den zueinander gewandten Seiten
benachbarter Lochplatten (7, 8) durch eine Ausnehmung (15)
in der abströmseitigen Lochplatte (8) und einen in diese
Ausnehmung (15) eingreifenden Stift (16) in der zuströmseitigen
Lochplatte (7) gebildet ist.
3. Strahlregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Mittelbereich der Strahlzerleger-Einrichtung (2) zur
Lagefixierung der Lochplatten (7, 8) an einer Lochplatte ein
Zentrierstift (10) und in der anderen Lochplatte eine zentrale
Zentrieröffnung (11) vorgesehen sind und daß der Zentrierstift
als Vielkant, insbesondere als Vierkant (12), und die Zen
trieröffnung dazu passend als Viel-, insbesondere Vierkantöff
nung (13), ausgebildet sind.
4. Strahlregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zentrierstift (10) sich konisch zum freien Ende verjüngend
ausgebildet ist und daß zwischen Zentrierstift (10) und
Zentrieröffnung (11) eine reibschlüssige Klemmverbindung
vorgesehen ist.
5. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lochplatten (7, 8) ringförmig umlaufend
im Außenrandbereich und im Mittelbereich gegeneinander
abgestützt sind und daß im radial dazwischenliegenden Bereich
zusätzliche Abstützungen und/oder Verbindungen, vorzugsweise
Stützstifte (18), für die Lochplatten vorgesehen sind.
6. Strahlregler nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die als Stift(e) (16) und Ausnehmung(en)
(15) ausgebildeten Anformungen im Außenrandbereich der
Lochplatten (7, 8) als druckknopfartige Rastverbindungen
ausgebildet sind.
7. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lochplatten (7, 8) zumindest in
Teilbereichen ihrer Berührungsstellen fest miteinander
verbunden, vorzugsweise verschweißt oder verklebt sind.
8. Strahlregler nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Lochplatten (7, 8) vorgesehen sind,
daß die abströmseitig angeordnete Lochplatte (8) den in
Zuströmrichtung weisenden, zentral angeordneten Zentrierstift
(10) aufweist und daß dessen Länge zum Abstützen eines
Vorsatzsiebes (3) ausgebildet ist.
9. Strahlregler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zentrierstift (10) eine axiale Innenhöhlung (20) zur Aufnahme
und Halterung eines an dem Vorsatzsieb (3) angebrachten
Stützstiftes (19) aufweist und daß wenigstens ein in Abström
richtung weisender, mit der den Zentrierstift(10)aufweisenden
Lochplatte (8) verbundener Siebabstützstift (23) vorgesehen
ist.
10. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchflußlöcher (9a, 9b) der Loch
platten (7, 8) in Umfangsrichtung versetzt und/oder auf
unterschiedlichen Kreisen angeordnet sind.
11. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchflußlöcher (9a) der zuströmseiti
gen Lochplatte (7) kleiner sind als die Durchflußlöcher (9b)
der stromabwärts nachfolgenden Lochplatte(n) (8).
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